Cover-Bild Den Mund voll ungesagter Dinge
(65)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 06.03.2017
  • ISBN: 9783453271036
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Anne Freytag

Den Mund voll ungesagter Dinge

Roman
Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie.

Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2020

Mein erstes und defintiv nicht letztes Buch der Autorin!

0

Mein erstes LGBQ+ Buch!
Es geht um die junge Sophie, die gezwungenermaßen mit ihrem Vater nach München ziehen muss, zu seiner neuen Freundin und deren Kinder. Alles in ihr sträubt sich zunächst gegen dieses ...

Mein erstes LGBQ+ Buch!
Es geht um die junge Sophie, die gezwungenermaßen mit ihrem Vater nach München ziehen muss, zu seiner neuen Freundin und deren Kinder. Alles in ihr sträubt sich zunächst gegen dieses neue Leben, sie fühlt sich verloren und missverstanden - bis sie Alex kennen lernt, das aufgeweckte und fröhliche Nachbarsmädchen mit den wunderschönen, grünen Augen...

"Den Mund voll ungesagter Dinge" war meine Anne Freytag Entjungferung und ich habe mich sofort in ihren Schreibstil und ihre Geschichten verliebt. Sie schreibt zwar sehr sachlich, mit teilweise sehr kurzen Sätzen, aber genau das fand ich sehr erfrischend. Es kommen wundervolle Zitate vor und das Buch lässt sich im Schnelldurchlauf lesen.

Die Charaktere waren unfassbar liebevoll ausgearbeitet, man hat sich unter ihnen sehr wohlgefühlt, besonders hervorheben möchte ich Lena, die neue Freundin von Sophie's Vater - eine tolle Frau!

Die Geschichte schreitet im angemessenen Tempo voran, das Dilemma in Sophie's Kopf war sehr realistisch dargestellt.
Einziger Kritikpunkt: Zum Schluss fand ich ein paar Kapitel recht zäh und eher nichtssagend. Hier war ich froh, als es dann zum Ende hin wieder zur Sache ging.

Ich wurde sehr positiv überrascht - "Den Mund voll ungesagter Dinge" bekommt von mir 4,5 Sterne. Und achja: Was für ein wundervoll poetischer Titel!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2018

Eine Liebesgeschichte die anders ist und trotzdem gleich

0

Vor dem Lesen:

Willkommen in der Geschichte von Sophie und Alex. Es ist echt nicht fair, dass Sophie alles hinter sich lassen muss, nur weil ihr Vater eine neue Freundin hat. Gegen ihren Willen ziehen ...

Vor dem Lesen:

Willkommen in der Geschichte von Sophie und Alex. Es ist echt nicht fair, dass Sophie alles hinter sich lassen muss, nur weil ihr Vater eine neue Freundin hat. Gegen ihren Willen ziehen sie von Hamburg nach München, in ein Haus, in dem Sophie sich nicht wohl fühlt, zu einer Familie, die nicht Sophies ist und dann verändert sich auch noch ihr Vater, aus Papa und ich, wird nur noch Sophie. Das neue Leben in München gefällt Sophie gar nicht, bis sie Alex gegenübersteht.

Ich mochte Sophie, auch wenn sie viel jammert. Gerade am Anfang passt ihr gar nichts, an allem gibt es etwas auszusetzen und man merkt schnell, dass man ein Jugendbuch liest. Das finde ich jedoch absolut positiv, weil es Anne Freytag schlicht gut gelungen ist, eine authentische Siebzehnjährige zu entwerfen. Gut dargestellt fand ich auch die Beziehung von Sophie und ihrem Vater. In Hamburg gab es nur die zwei, nun soll Sophie auf einmal ihren Vater teilen und dann stellt der sich auch noch auf die Seite der anderen Familie. Es war leicht ihre Gefühle nachzuvollziehen.

Wer einen guten Freund vom anderen Geschlecht hat, sollte gut nachempfinden können, wie sich Sophie mit ihrem Freund Lukas fühlt. Sie will nicht seine Freundin sein, macht aber auch keine Luftsprünge wegen dessen fester Freundin. Dass Lukas Sophie den Spitznamen „Flitchen“ gegeben hat – nun ja. Das passt zum Alter der Figuren, ich würde mich über so einen Namen aber nicht freuen.

Da die Geschichte in München spielt ist sie übrigens auch für alle München-Liebhaber zu empfehlen.

Fazit: Eine Liebesgeschichte, die anders ist und trotzdem gleich. Ich habe das Buch gerne gelesen und würde es meiner Tochter kaufen (wenn ich eine hätte), weil es einfach jede(r) von uns einmal gelesen haben sollte. Es unterhält nicht nur, man lernt auch ein bisschen was fürs Leben. Gefühlvoll und authentisch geschrieben. Leseempfehlung: Ja.

Nach dem Lesen - Spoiler:


Als ich das erste Mal das Buch in der Hand hielt (das Cover gefällt mir sehr gut), war ich nicht überzeugt und habe es stehen gelassen. Geändert hat sich meine Meinung erst, als ich auf der Lit.Love 2017 in München auf Anne Freytag stieß. Noch bevor ich wusste, wer sie war, fand ich sie bereist sympathisch. Später habe ich ihr bei einer Lesung aus „Den Mund voll ungesagter Dinge“ zugehört und damit hat sie mich überzeugt. Zugegeben, erst war ich skeptisch: Eine lesbische Liebesgeschichte – das kann ich doch gar nicht nachempfinden, wieso sollte ich es lesen? Weil man es eben doch nachfühlen kann. Dass Liebe eben Liebe ist, musste ich mir erst ins Gedächtnis rufen. Schließlich geht es um die Emotionen, nicht darum, welches Geschlecht sich küsst und gernhat.

Am Ende hat Alex Sophie ein bisschen zu schnell verziehen, wie ich fand. Das Ende wirkte etwas gehetzt. Ansonsten habe ich nichts auszusetzen.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Den Mund voll ungesagter Dinge

0

Die 17jährige Sophie zieht mit ihrem Vater von Hamburg nach München zu dessen Freundin und deren kleinen Söhnen. Sie wird von ihrem Vater, mit dem sie seit dem Babyalter alleine gelebt hat, vor vollendete ...

Die 17jährige Sophie zieht mit ihrem Vater von Hamburg nach München zu dessen Freundin und deren kleinen Söhnen. Sie wird von ihrem Vater, mit dem sie seit dem Babyalter alleine gelebt hat, vor vollendete Tatsachen gestellt und sperrt sich natürlich dementsprechend gegen München, die Freundin und das Leben dort. Doch die Söhne und der Hund der Familie lassen ihr gar keine andere Chance als sie ins Herz zu schließen. Genauso wenig wie die Nachbarstochter Alex - wobei sich hier aus Freundschaft tiefere Gefühle entwickeln.

Ich fand die Geschichte toll geschrieben. Die innere Zerrissenheit von Sophie (die ich gut nachempfinden kann - auch meine Mutter verschwand als ich ein Baby war), wie unsicher sie in vielen Dingen ist, aber auch wie sie sich doch der Zuneigung der anderen nicht entziehen kann. Die Söhne der Freundin fand ich süß - vor allem den jüngsten und auch den Hund. Und auch Lena, die Freundin, hat eine tolle Art, mit der sie es schafft, Zugang zu Sophie zu finden. Nur den Vater fand ich sehr unsensibel - er zeigte recht wenig Verständnis für seine Tochter - aber zum Ende hin hätte ich ihn küssen können . Das Thema "gleichgeschlechtliche Liebe" und die Verwirrung damit ist sehr gut übermittelt worden.

Das einzige was mich an dem Buch etwas unentschlossen zurücklässt ist der sexuelle Aspekt. Ich bin nicht prüde, aber die Art und Weise wie Sophie damit umgeht und es auch im Buch beschrieben ist, lässt mich doch davor zurückschrecken, dieses Buch einer 14jährigen in die Hand zu drücken. Ich bin selbst Mutter, habe die pubertäre Phase mit Mädchen einmal durch und einmal steht sie mir noch bevor - daher sehe ich das wohl etwas skeptisch. Ich werde dieses Buch für meine jüngere Tochter aufheben, aber aus heutiger Sicht wird sie es von mir erst mit 16 Jahren zum Lesen bekommen.

Veröffentlicht am 21.06.2017

Berührend

0

„Und weil sie keine Angst davor hat, sie selbst zu sein – etwas, wovor ich mich seit jeher zu Tode fürchte. Bei Alex sieht es so einfach aus. So, als wäre ihre Haut das einzige Zuhause, das sie braucht.“ ...

„Und weil sie keine Angst davor hat, sie selbst zu sein – etwas, wovor ich mich seit jeher zu Tode fürchte. Bei Alex sieht es so einfach aus. So, als wäre ihre Haut das einzige Zuhause, das sie braucht.“ (S.160)

Sophie wird aus ihrem Leben in Hamburg gerissen, und muss in München ein neues finden. Mit ihrem Papa streitet sie nur noch, und seine Freundin macht das alles nicht besser. Doch dann lernt sie Alex von neben an kennen, und hat das Gefühl, endlich mit jemanden reden zu können.

Dieses Buch ist der Wahnsinn. So viel Gefühl, Zweifel, Traurigkeit, Mut, Sonne, Liebe, Wasser, Echtheit und Falschheit. Es ist schwer in Worte zu fassen, was dieses Buch so besonders macht. Der Schreibstil ist sehr flüssig, eine Liebeserklärung an die Musik. Und die Gedanken. An ungesagte Dinge.
Es ist aber auch ein Buch über Selbstfindung. Über Liebe, Freundschaft und das wahre Leben. Es berührt einen, und widert einen manchmal auch an. Es geht um falsche Freunde, und die Familie. Um wahre Liebe, und was richtig scheint und ist. Ich sage ja, schwer zu beschreiben.
Ich verstehe den Hype um dieses Buch. Und muss an „The Bloom of Summertime“ denken.

Veröffentlicht am 23.12.2021

0

Inhalt:
Könnte sie es sich aussuchen, wäre Sophie Leben einfach. Doch leider geht das nicht. Schon kurz nach ihrer Geburt hat ihre Mutter sie im Stich gelassen. Zudem beschließt Sophies Vater einfach so, ...

Inhalt:
Könnte sie es sich aussuchen, wäre Sophie Leben einfach. Doch leider geht das nicht. Schon kurz nach ihrer Geburt hat ihre Mutter sie im Stich gelassen. Zudem beschließt Sophies Vater einfach so, mit ihr zu seiner neuen Freundin nach München zu ziehen. Dabie hat Sophie kein Mitspracherecht.
Nur weil ihr Vater verliebt ist soll sie umziehen. Sie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs und trotzdem hat es da nie gefunkt. Doch als sie auf Alex, das Nachbarsmädchen mit den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen, trift ändert sich etwas. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein einziger Kuss alles verändert.


Meinung:
Das Buch wollte ich schon seit Ewigkeiten lesen vorallem weil die Protagonistin denselben Namen hat wir ich. Kommt nicht so oft vor.

Ich mag den Aufbau der Geschichte und dir leicht angenehm Art wie sie erzählt wird.

Den Schreibstil von Anne Freytag fand ich schon in "Das Gegenteil von Hasen" sehr schön und bin nun auch hier wieder sehr zufrieden damit. Lässt sich einfach leicht lesen und führt einen sanft durch die Geschichte.

Ich mochte die Thematik des Buches sehr. Vorallem ist es für mich eines der ersten Bücher, das davon handelt.
Zudem finde ich es sehr schön wie hier die Balance zwischen der einer ganz entspannten Leichtigkeit und dem Tiefgang der Thematik gefunden wird.

Auch die Protagonistin gefiel mit. Sie war einfach sympathisch und bezaubern. Mir hat es sehr gefallen sie auf ihrer "Reise" zu begleiten und mit ihr alle Erfahrungen zu durchleben.

Ein wunderschönes Jugendbuch mit spannender Thematik und einfach zum Wohlfühlen.

4 bis 4,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere