Cover-Bild Eine Insel zwischen Himmel und Meer
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 09.02.2018
  • ISBN: 9783423640350

Eine Insel zwischen Himmel und Meer

Emotional, herzzereißend, liebevoll

Crow hat ihr ganzes Leben auf einer winzigen Insel verbracht. Sie wurde, kaum ein paar Stunden alt, in einem lecken kleinen Boot an den Strand gespült. Osh, der einzige Bewohner der Insel, hat sie gerettet. Bei ihm ist Crow aufgewachsen. Nur eine hat ihm dabei geholfen, die couragierte und liebevolle Miss Maggie. Alle anderen Menschen halten sich von dem Mädchen fern. Immer schon wollte Crow wissen, woher sie stammt und warum man sie fortgeschickt hatte. Ist es möglich, dass sie gar nicht von so weit her kommt? Als eines Nachts ein unheimliches Feuer auf einer vermeintlich menschenleeren Insel aufscheint, steigen in Crow all die unausgesprochenen Fragen nach ihrer Herkunft auf. Stück für Stück fügt sie das Puzzle ihrer Vergangenheit zusammen und begreift, was Familie wirklich bedeutet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2018

Du bist, was du tust

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Als Baby wurde Crow ausgesetzt und strandete in einem Boot auf einer der Elisabeth-Inseln vor der Küste Massachusetts. Ihr Ziehvater Osh nahm sie einst bei sich auf und zieht sie zusammen mit der Inselbewohnerin ...

Als Baby wurde Crow ausgesetzt und strandete in einem Boot auf einer der Elisabeth-Inseln vor der Küste Massachusetts. Ihr Ziehvater Osh nahm sie einst bei sich auf und zieht sie zusammen mit der Inselbewohnerin Miss Maggie groß. Als Crow rausfinden will, woher sie gekommen ist, deckt sie viele Geheimnisse auf und erfährt die Wahrheit über Familien.

Crow, Osh, Miss Maggie und die Katze Maus sind eine eigentümliche Gemeinschaft, doch das Mädchen wächst in einer liebevollen Umgebung auf. Als Leser ahnt man schnell, dass es viele Geheimnisse aufzudecken gibt, und diese betreffen nicht nur Crow und ihre Herkunft. Die Geschichte spielt 1925, weshalb klar ist, warum Osh das Mädchen einst einfach bei sich behalten konnte. Auch die Umstände von Crows Geburt und die Geheimnisse rund um dieses Thema werden in einem Nachwort von der Autorin geschichtlich geklärt. Osh ist ein liebevoller Vater für Crow, auch wenn das karge Leben der beiden nicht gerade für ein sorgloses Leben spricht.

Eine warmherzige und schöne Geschichte, die aufzeigt, dass Familie nichts mit gemeinsamer Abstammung zu tun hat. Schön!

Veröffentlicht am 19.02.2018

auf der Suche nach sich selbst

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Als Baby strandete Crow in einem kleinen Schiff auf einer Insel. Osh fand sie und zog sie groß, während die anderen Inselbewohner das Kind meiden. Mit 12 Jahren fragt sich Crow nun, wo sie herkommt. Als ...

Als Baby strandete Crow in einem kleinen Schiff auf einer Insel. Osh fand sie und zog sie groß, während die anderen Inselbewohner das Kind meiden. Mit 12 Jahren fragt sich Crow nun, wo sie herkommt. Als sie auf einer eigentlich unbewohnten Nachbarinsel ein Feuer sieht, beschließt sie, nach ihren Wurzeln zu suchen. Dabei macht sie einen unerwarteten Fund.

Die 12-jährige Crow ist die Ich-Erzählerin der Geschichte. Der Erzählstil entspricht nur teilweise dem eines Kindes. Oft hat Crow sehr erwachsene Gedankengänge. Allerdings handelt sie häufig doch ihrem Alter entsprechend sehr kindlich naiv.

Die Handlung hat mich nicht gelangweilt, aber auch nicht so richtig mitgerissen. Ist es ein Abenteuer auf der Such nach sich selbst. Auf Crows Spurensuche gerät sie unerwartet in Gefahr. Dabei kommt es zu einigen dramatischen Szenen mit ein paar Überraschungen.

Das Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Es zeigt, dass kein Schatz allein glücklich machen kann. Freundschaft und Vorurteile spielen eine Rolle. Darüber hinaus wird sichtbar, wie unser Gegenüber (teils unbewusst) unser eigenes Verhalten spiegelt. Solange Crow sich wie der Außenseiter benimmt, als den sie alle sehen wollen, verhalten sich die Leute ihr gegenüber auch abweisend. Doch je mutiger sie wird, desto offener begegnen ihr die Mitmenschen. Die Entwicklung, die sowohl sie als auch ihre kleine Insel im Verlauf durchmacht, ist daher berührend.

Am Ende hat Crow auf jeden Fall etwas gelernt. Und auch, wenn es hoffnungsvoll endet, empfand ich den Schluss als sehr offen. Einige Fragen bleiben ungeklärt.

Interessant sind noch die Hintergrundinformationen zu den Elizabeth Islands, die es im Buch gibt. Die Autorin gibt Einblicke in die Geschichte der Inseln, auf denen die Handlung stattfindet und erläutert dabei, in welchen Punkten sie sich auf historische Fakten beruft und welche Teile dazugedichtet wurden.

Fazit
Auf der Suche nach sich selbst erlebt die 12-jährige Crow, die oft schon reifer wirkt, ein Abenteuer mit unerwarteten Erkenntnissen und großen Gefahren. Ein wenig philosophisch wird es auch: Ist es wirklich wichtig zu wissen, wo man herkommt, um zu wissen, wer man ist? Freundschaft, Heimat und Liebe sind zentrale Themen der Geschichte, die zwar zum Nachdenken anregt, aber ansonsten keine allzu große Spannung liefert.

Veröffentlicht am 12.02.2018

Hat mich nicht überzeugt

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Crow wird als Neugeborene an einen Strand angeschwemmt und Osh kümmert sich um sie. Doch um so älter sie wird, desto mehr fragt sie sich nach ihrer Herkunft. Und so beginnt sie mit Osh und Miss Magie ihre ...

Crow wird als Neugeborene an einen Strand angeschwemmt und Osh kümmert sich um sie. Doch um so älter sie wird, desto mehr fragt sie sich nach ihrer Herkunft. Und so beginnt sie mit Osh und Miss Magie ihre Wurzeln zu suchen.

Ich empfand die ersten 120 Seiten als langweilig. Die Geschichte war von Alltäglichem geprägt. Leider schafft es die Autorin nicht Spannung aufzubauen. Beispielsweise hört Crow ein Geräusch in einem Gebäude. Anstatt Spannung aufzubauen und zu spekulieren, was das Geräusch verursacht hat, wird zweimal erwähnt, dass es wohl eine Katze war. Es gibt aber Gründe, die gegen eine Katze sprechen. Immer wieder wird die Geschichte, die spannend sein könnte, vom normalen Alltag von Crow unterbrochen und gebremst.

Für mich war Crow nicht 12 Jahre alt. Eine 12- jährige, besonders wenn sie so ausgegrenzt wird, hat mehr Fantasie als Crow. Auch konnte ich nicht nachvollziehen, warum sie manches macht. Als Ich- Erzähler muss man doch wenigstens diesen verstehen und seine Handlungen.

Das Cover ist wahnsinnig schön und passend.

Fazit: Schade, da war mehr drin. Die Geschichte hat Potential. Der Erzählstil hat mich dann leider nicht überzeugt.