Wirklich toll
Ava Reed gehört zu den Autorinnen, die mich automatisch dazu veranlassen, ihr Buch kaufen. Egal worum es dabei geht. Sie kann mich einfach immer wieder mit ihrem Schreibstil einfangen und versteht es Themen ...
Ava Reed gehört zu den Autorinnen, die mich automatisch dazu veranlassen, ihr Buch kaufen. Egal worum es dabei geht. Sie kann mich einfach immer wieder mit ihrem Schreibstil einfangen und versteht es Themen gut zu verpacken.
Selbst schwierigen Themen widmet sich die Autorin mit einem angenehm leichten Schreibstil, der einen an die Story fesselt. Einziger Makel. Die Bücher sind immer so schnell vorbei. So ging es mit auch mit "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen." Innerhalb weniger Stunden habe ich es verschlungen und musste danach erstmal durchatmen.
Eigentlich ist Leni ein stinknormaler Teenager, der kurz vor seinem Schulabschluss steht. Sie kommt.lor lebenslustig vor und gibt zusammen mit ihrer besten Freundin Emma ein tolles Gespann ab. Zumindest bis zum ersten Schultag, an dem man Leni noch eine kleine Panikatacke attestieren könnte, denn ihr wird bewusst, dass sie sich noch keine Gedanken darüber gemacht hat, was nach dem Abitur wird. Doch was vielleicht wie eine Panikatacke anmutet scheint schwerwiegender zu sein, denn die junge Frau beginnt sich zu verändern. Langsam aber schleichend, macht sich eine gewisse Leere in ihr breit und keiner versteht es. Auch Leni weiß nicht was mit ihr los ist. Bis nach vielen Fehldiagnosen schließlich diese Leere und Dunkelheit einen Namen bekommt. Depression. Alle wissen das der Weg nicht leicht werden wir, aber er muss gegangen werden. Zumindest wenn die Chance auf ein weiteres Leben bestehen soll.
Durch Lenis Tagebucheinträge wurde das Ganze wahnsinnig real und durch die Ich- Perspektive konnte man berührend genau in die hinein versetzen. Ihre Gedanken setzten sich manchmal in mir selbst fest und ich bekam wahnsinnig Mitleid mit ihr. Niemand sollte solche dunklen Gedanken mit sich rumtragen. Man leider mit ihr Und hofft einfach, dass am Ende Alles gut werden würde. Leni begibt sich schließlich in Therapie. Doch hatte ich den Eindruck, dass diese nicht anschlug. Was wahrscheinlich auch daran lag, dass Leni sich nicht bereit dafür fühlte, diese Dunkelheit zu bekämpfen. Plötzlich ist da Matti und es istcrwöativ ersichtlich, das er ihr Anker sein wird.
2 Personen die anders sind, können einander helfen und das machen die beiden richtig toll. Auch wenn sie etwas blauäugig in ihr Abenteuer starten, so sind die beiden mehr oder weniger Fremden für einander da.
Fazit
Die Story um Leni, aber auch Matti ist eine tolle Story mit nur einer Besonderheit. Beide sind anders. Gerade Lenis Krankheit tritt wahnsinnig häufig auf und ich glaube, dass viele Leute unentdeckt bleiben. Jeder kennt wahrscheinlich diese dunklen Tage, aber der Großteil findet einen Weg hinaus und behält das Licht im Auge. Dieses Licht kann auch Abenteuerlust mit einem kranken Jungen sein, der tatsächlich immer damit leben muss. Leni und Matti zusammen, ergeben eine tolle Reise ins Unbekannte die einen nachdenklich macht