Cover-Bild Todesspiel. Die Nordseite des Herzens
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 14.09.2022
  • ISBN: 9783442772780
Dolores Redondo

Todesspiel. Die Nordseite des Herzens

Thriller
Anja Rüdiger (Übersetzer)

Die Suche nach einem Serienmörder bringt die beste Kommissarin, die das FBI je hatte, aus Spanien nach New Orleans. Die junge Amaia Salazar findet an den Tatorten immer das gleiche Bild vor: mehrere Tote, die Leichen stets nach Norden ausgerichtet. Schritt für Schritt nähert sie sich einem Mann, der raffiniert ist, aber nicht unbezwingbar.

Wenn die Natur tobt und die Menschen am schutzlosesten sind, schlägt er erbarmungslos zu: Er bringt ihnen den Tod. Er ist als »der Komponist« bekannt. Er inszeniert seine Taten beinahe liturgisch und richtet die Leichen stets nach Norden aus, daneben drapiert er eine Geige. Am verheißungsvollen Vorabend des schlimmsten Hurrikans der Geschichte von New Orleans befindet sich die junge Kommissarin Amaia Salazar mit ihrem Ermittlungsteam in der Stadt, um dem Komponisten endlich auf die Spur zu kommen. Doch dann erreicht sie ein Anruf aus Spanien, der sie mit den Geistern ihrer Kindheit und tiefsitzenden Ängsten konfrontiert. Die Situation spitzt sich zu: Der Wind steigt auf, die Straßen leeren sich, Häuser werden verbarrikadiert. Kommt die junge Ermittlerin dem gnadenlosen Mörder rechtzeitig auf die Spur?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2022

tolle Vorgeschichte

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Da ich die "Baztan-Trilogie" mit ihrer Protagonistin Amaia Salazar förmlich verschlungen habe, musste ich diese Vorgeschichte natürlich auch lesen.

Ein Spezialkommando des FBI jagt einen Serienmörder, ...

Da ich die "Baztan-Trilogie" mit ihrer Protagonistin Amaia Salazar förmlich verschlungen habe, musste ich diese Vorgeschichte natürlich auch lesen.

Ein Spezialkommando des FBI jagt einen Serienmörder, der ganze Familien radikal und brutal ausgelöscht hat. Amaia Salazar, eine junge Ermittlerin aus Spanien, die sich bisher schon einen guten Namen machen konnte und nun beim FBI ihre Fertig- und Fähigkeiten verbessert, wird bei dem Fall hinzugezogen. Sie und ihr Team werden nach New Orleans geführt - gerade dann, als ein Hurrikan auf die Stadt losfegt.

So dramatisch, wie das Szenario klingt, ist auch der Hintergrund all dessen. Redondo unterstreicht besonders aufregende Momente und setzt sie gekonnt in Szene. Ihr Stil ist pointiert und dabei feinfühlig, insbesondere beim Beschreiben von Personen und den Einblicken in deren Leben. So erzählt die Autorin von jenen Menschen, die in New Orleans geblieben sind in dem Glauben, dass dieser Sturm nicht anders sein würde als die anderen zuvor. Und man sitzt da, bangt mit, ist erschüttert, als man begreift, wie sehr sich diese Menschen geirrt hatten. Ich habe beim Lesen mehr als eine Träne vergossen.

Vor dem Hintergrund dieses mächtigen Sturms versucht das FBI-Team weiterhin, die Teile zusammenzusetzen, um den Serienmörder aufzuspüren und zu fangen, bevor eine weitere Familie zerstört wird. Amaia merkt bald, dass einige ihrer Teammitglieder Geheimnisse bewahren oder an ihrer eigenen Agenda arbeiten. Aber Amaia ist selbst nicht gerade ein offenes Buch. Dieser Fall öffnet lange verschlossene Türen, die die Geheimnisse ihrer eigenen Vergangenheit und die Geister, die sie verfolgen, zurückhalten.

Fazit: Ein unglaublicher Thriller voller Tempo, Spannung und Drama, aber auch Verlust und Trauer spielen hier eine so große Rolle, dass es beim Lesen körperlich geschmerzt hat. Viel mehr als Kopfkino - ein Jahreshighlight und eine tolle Vorgeschichte einer grandiosen Reihe.

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Fesselnder Thriller

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In den USA treibt ein Serienmörder sein böses Spiel. Der „Komponist“ nutzt das Chaos bei Naturkatastrophen, tötet ganze Familien und setzt sie dann in Szene. Dann ist Hurrikan Katrina auf dem Weg und es ...

In den USA treibt ein Serienmörder sein böses Spiel. Der „Komponist“ nutzt das Chaos bei Naturkatastrophen, tötet ganze Familien und setzt sie dann in Szene. Dann ist Hurrikan Katrina auf dem Weg und es wird erwartet, dass der „Komponist“ wieder zuschlägt. Die junge spanische Subinspectora Amaia Salazar, die gerade eine Weiterbildung beim FBI in Quantico absolviert, fällt dem leitenden FBI-Agent Dupree auf und er holt sie in sein Team.
Dieser Thriller erzählt wohl die Vorgeschichte zur Baztán-Trilogie, die ich aber noch nicht kenne. Der Schreibstil der Autorin Dolores Redondo gefällt mir sehr gut. Allerdings ist die Geschichte recht komplex, da es neben dieser Handlung noch andere Handlungsstränge gibt. So erden wir in die Kindheit von Amaia zurückgeführt und auch noch in Duprees Vergangenheit.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Amaia wurde durch ihre Kindheitserlebnisse geprägt. Sie ist eine intelligente und sehr fähige Ermittlerin, die Dinge im Blick nimmt, die anderen verborgen bleiben. Aufgrund ihres Auftretens eckt sie aber auch schon mal an. Aber auch Aloisius Dupree hat mir gut gefallen.
Aber auch Land und Leute von Louisiana werden gut beschrieben. So ist der Aberglaube der Menschen durchaus plausibel dargestellt.
Mich hat die Geschichte von Anfang an gepackt, auch wenn manches ruhig etwas straffer erzählt werden konnte. Nichtsdestotrotz ist es ein sehr spannender und atmosphärischer Thriller.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Fesselnde Komposition aus Thriller und mystischen Elementen

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„Todesspiel“ von Dolores Redondo ist ein atmosphärischer und spannender Psychothriller über Amaia Salazar, eine talentierte Detektivin aus Nordspanien, die dem FBI-Agenten Aloisius Dupree dabei hilft, ...

„Todesspiel“ von Dolores Redondo ist ein atmosphärischer und spannender Psychothriller über Amaia Salazar, eine talentierte Detektivin aus Nordspanien, die dem FBI-Agenten Aloisius Dupree dabei hilft, einen bösartigen Serienmörder von Familien, der auch als der „Komponist“ bezeichnet wird und der die Zerstörung durch Naturkatastrophen ausnutzt, um seine Taten zu verschleiern, zu finden. Die Jagd nach dem „Komponisten“ findet hierbei vor der tragischen Kulisse von New Orleans während des Hurrikans Katrina statt.

Es gibt mehrere Handlungsstränge sowie zwei Verbrechensermittlungen, einmal die um den Komponisten und die andere Ermittlung hat was mit Dupree eigener Vergangenheit und den Baron des Todes zu tun. Beide Ermittlungen spiegeln auch das Leben und die Vergangenheit von Dupree und Amaias verstörender Kindheit in Spanien wider. Nebenbei greift der Thriller auch die tragischen Ereignisse und den menschlichen Verlust von Katrina auf.

All dies wird wunderbar atmosphärisch düster, teils auch poetisch beschrieben - die Beschreibungen der Schauplätze und Charaktere sind ebenso fesselnd wie die Handlung. Die Verzweiflung, die Zerstörung, die Atmosphäre – alles war so perfekt inszeniert und man spürte die Größe des Erlebten förmlich.
Einmal angefangen mochte man gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Neben der in sich schlüssigen und gut konstruierten Thrillerhandlung mit einigen psychologischen und mystischen Aspekten, der auch dem Glauben vor Ort aufgreift, kann ebenso die glaubwürdige Charakterzeichnung der Haupt- wie Nebencharaktere überzeugen. Besonders gut gefallen hat mir Amaia. Sie ist eine bemerkenswerte Frau. Jung, stark und mutig ist Amaia eine angeborene Detektivin. Darüber hinaus ist sie eine Fährtenleserin, die mit der Fähigkeit ausgestattet ist, das Böse zu erkennen oder aufzuspüren. Dupree hat einen guten Grund für seine Zusammenarbeit mit ihr.

Das Geheimnis um den Serienmörder, New Orleans, der Hurrikan Katrina, Rückblicke in Amaias Vergangenheit und die bemerkenswerten Charaktere machen „Todesspiel“ zu einem packenden und mystischen Thriller, der spannend von Anfang bis Ende ist und einen darüber hinaus auch nicht so schnell wieder loslässt.

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Atmosphärischer und mystischer Psychothriller

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In den USA treibt ein Serienmörder sein Unwesen, der auch der „Komponist“ genannt wird. Er ermordet ganze Familien und zwar immer mit der Waffe des Vaters und richtet seine Opfer nach Norden aus. Er tarnt ...

In den USA treibt ein Serienmörder sein Unwesen, der auch der „Komponist“ genannt wird. Er ermordet ganze Familien und zwar immer mit der Waffe des Vaters und richtet seine Opfer nach Norden aus. Er tarnt seine Morde als Unfälle, indem er Naturkatastrophen wie Hurrikans benutzt, um so den Eindruck zu erwecken, die Verwüstungen des Sturmes hätten sie umgebracht. Amaia Salazar ist eine Subinspectora aus Spanien, die beim FBI trainiert, als der zweite Mordfall bekannt wird. Aufgrund ihrer einzigartigen Sichtweise und Intelligenz wird sie von Aloisius Dupree, einem FBI-Agenten, ausgewählt, um den Mörder zu fangen. Aber sie ist nicht nur auf der Jagd nach dem Mörder, sie muss auch Hurrikan Katrina überleben sowie bedingt durch ein Familienereignis sich den aufkommenden schrecklichen und teils verstörenden Erinnerungen aus ihrer Kindheit in Spanien stellen. Dann ist da auch noch Dupree, ihr FBI-Mentor, der seine eigenen Ermittlungen in einem für ihm wichtigen Fall durchführt.

Gleich von Beginn an zieht der Thriller einen in seinen Bann und schafft es auf über 600 Seiten die Spannung konstant hochzuhalten. Seine Stärken liegen in der glaubhaften, teils auch psychologischen Charakterzeichnung aller handelnden Personen und der atmosphärischen sowie authentischen Beschreibung des Hurrikans Katrina und seinen Auswirkungen sowie der mythischen und okkultistischen Elemente.
Besonders gut gefallen hat mir Subinspectora Amaia. Sie hat eine große Intuition wie einen sechsten Sinn, wenn es um Verbrechen, Mörder und das Motiv des Mörders geht. Da sie von Orten kommt, an denen der Geist zu leben scheint und sich Monster in den Körpern der Menschen verstecken, ist sie die richtige Person, um dieses Verbrechen aufzuklären. Ihr Partner Dupree sieht sich in ihrem Verhalten und ihren Handlungen reflektiert und sie bilden ein Team, das mehr sehen kann als andere Menschen.
Auch der psychologische Aspekt der Handlung in Bezug auf die Täteranalyse sowie von menschlichen Verhalten in Momenten der Widrigkeiten werden mit einer bemerkenswerten Tiefe behandelt und machen den Thriller zu etwas Besonderen. Hier passt einfach alles zusammen.

Insgesamt ist „Todesspiel“ nicht nur ein atmosphärischer, düsterer und spannender Psychothriller über einen bösartigen Familienserienmörder, der sich in einer 18-jährigen Karriere trotz eines festgelegten Musters jeder Verfolgung entzieht, um dann doch schließlich von Amaia und Co. zu Strecke gebracht zu werden, sondern bietet er auch ein fesselndes und beängstigendes Porträt der Verwüstung und des Leids, die durch den Hurrikan Katrina verursacht wurden. Auch sind die mystischen Beschreibungen wie die baskischen Legenden und der Voodoo sehr lebhaft und glaubhaft dargestellt.

Klare Leseempfehlung für alle, die komplexe und außergewöhnliche Psychothriller mögen.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Eine absolute Empfehlung!

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Meine Meinung :
Welch ein herausragender Spannungsroman, vor einer Kulisse, die dem Leser nicht nur einmal Gänsehaut verschafft.
Was uns die spanische Autorin Dolores Redondo mit ihrem Buch vorlegt, ist ...

Meine Meinung :
Welch ein herausragender Spannungsroman, vor einer Kulisse, die dem Leser nicht nur einmal Gänsehaut verschafft.
Was uns die spanische Autorin Dolores Redondo mit ihrem Buch vorlegt, ist ein bemerkenswerter Spannungsroman der alten Schule und dies im positivsten Sinne.
Wie in einem alten Agatha Christie Roman begeben wir uns auf eine mysteriöse Reise, die eine Atmosphäre an den Tag legt, die auf so feinfühlige Art zu gruseln weiß und mit Szenen und Sprache zu spielen vermag, dass einem der Atem stockt.

Dieses Buch funktioniert auf so vielen Ebenen, als auf der, der Spannung. Denn nicht nur der literarisch herausragende Schreibstil der Autorin, weiß zu begeistern, auch die einzelnen Charaktere lassen einem das Herz aufgehen, da diese so authentisch, glaubwürdig und plastisch gezeichnet sind. Denn in diesem Buch findet man wahre Charktere und keine blass gezeichneten Schablonen und darin liegt die Stärke des Buches, in der nahbaren und stets authentischen Szenerie, die mit all den Charakteren zu funktionieren weiß.

Wenn man sich auch als Leser, durch die ein oder andere langsam erzählte Seite lesen muss, so ist das Ende ein absoluter Krachen !!!
Denn dieses lässt einem den Atem stocken und man merkt, wie geschickt uns die Autorin in ihre Geschichte verwoben hat und am Ende liefert sie uns einem Showdown aus, der überraschender und besser nicht hätte erzählt werden können.

Fazit:
Absolute Leseempfehlung!