Cover-Bild Das Unrecht
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 26.10.2022
  • ISBN: 9783328602545
Ellen Sandberg

Das Unrecht

Roman. Die Schatten unserer Vergangenheit. Die Abgründe einer Familie. Der große neue Roman von Bestsellerautorin Ellen Sandberg
Ein Verrat, der Leben zerstörte. Eine Lüge, die Jahrzehnte verborgen blieb.

Ellen Sandberg. Packender denn je.


Jedes Jahr, wenn der Herbst naht, wird Annett von einer inneren Unruhe erfasst. Dann macht sich die Narbe an ihrem Arm bemerkbar, dann werden die Erinnerungen an den Sommer 1988 und an die Clique von damals wach. Fünf Freunde, die sich blind vertrauten, bis einer von ihnen zum Verräter wurde.
Jetzt, Jahrzehnte später, begreift Annett, dass sie ihren inneren Frieden erst finden wird, wenn sie sich der Vergangenheit stellt. Kurz entschlossen fährt sie nach Wismar. Zurück an die Ostsee, in ihre alte Heimat. Doch je mehr sie dort über die Ereignisse jenes Sommers herausfindet, umso deutlicher wird: Sie hätte die Vergangenheit besser ruhen lassen, denn der Verrat von damals reißt ihr Leben erneut in einen Abgrund …

Ein großer Spannungsroman über eine ungesühnte Schuld und die Schatten der Vergangenheit, die eine Familie nach Jahrzehnten einholen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2023

Was geschah 1988 in Wismar?

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Inhalt:
Annett ist mit Volker verheiratet und lebt in Bamberg. Ihre große Liebe war er nie. Das war Micha. Doch nach einem Schicksalsschlag gab Volker ihr Halt. Halt, den sie dringend gebraucht hat. Einmal ...

Inhalt:
Annett ist mit Volker verheiratet und lebt in Bamberg. Ihre große Liebe war er nie. Das war Micha. Doch nach einem Schicksalsschlag gab Volker ihr Halt. Halt, den sie dringend gebraucht hat. Einmal im Jahr kommen die Dämonen der Vergangenheit zurück und bei Annett werden die Erinnerungen an die Ereignisse von 1988 in Wismar wieder wach. Nachdem die Kinder nun aus dem Haus sind und einem Streit mit Volker, beschließt Annett in ihre Heimat, die sie vor langer Zeit verlassen und nicht wieder besucht hat, zu reisen. Hier hofft sie Antworten zu finden.....

Leseeindruck:
"Das Unrecht" ist ein eher ruhiger Roman, der von einer unterschwelligen Spannung lebt. Die Geschichte baut sich langsam aber stetig auf und man erfährt nach und nach was 1988 in Wismar wirklich geschah. Geschickt werden dabei 3 Erzählstränge verwoben, die das ganze Ausmaß am Ende offenbaren. Es beginnt mit einem Kapitel über die damalige Clique von Annett und Volker. Diese Vergangenheit fließt immer wieder in die Geschichte ein und ich konnte es kaum abwarten zu erfahren, was geschehen war. Außerdem gibt es Kapitel aus der Gegenwart, die im Jahr 2016 spielen und abwechselnd aus Sicht von Annett und Volker geschrieben sind. So konnte ich mir mit der Zeit ein Bild über beide machen und die Charaktereigenschaften von beiden gut einschätzen. Was sich da mit der Zeit offenbart hat, machte mich sprachlos. Leider kann ich nicht mehr dazu verraten ohne zu spoilern. Nur so viel: meine Emotionen sind Achterbahn gefahren. Denn ich als Lesende wusste teilweise mehr als die Figuren und hätte sie so manches mal schütteln können. Das Ende ist, wie es sich für einen guten Roman gehört, dramatisch. Zugegeben ein Teil war zu erwarten, einen anderen hatte ich in dieser Form nicht auf dem Schirm. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich das gut finde und bin zu dem Schluss gekommen, nur so passt es zum Aufbau des Romanes und der Entwicklung der Figuren.

Fazit:
"Das Unrecht" hat es geschafft mich gebannt an den Zeilen hängen zu lassen. Durch die langsam wachsende unterschwellige Spannung, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Schließlich wollte ich unbedingt wissen was damals geschah und ob meine Vermutung richtig ist. Lange Zeit war ich mir nämlich nicht sicher, da die Autorin es geschafft hat, mich immer wieder zu verunsichern. Dass Ende passt gut zur Geschichte und den Charaktereigenschaften der Figuren, auch wenn ich es mir tief im Herzen anders gewünscht hätte. Wenn man von Anfang an aufmerksam liest, konnte es zudem jedoch auch nur so sein. Ich hatte spannende Lesestunden und empfehle den Roman gerne weiter.

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Veröffentlicht am 07.02.2023

Spannend – erschreckend – intensiv

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„Das Unrecht“ ist bereits der sechste Spannungs- und Familienroman von Ellen Sandberg. Ellen Sandberg ist das Pseudonym von Inge Löhnig, dem bürgerlichen Namen der Autorin, unter dem sie ihre Krimis veröffentlicht, ...

„Das Unrecht“ ist bereits der sechste Spannungs- und Familienroman von Ellen Sandberg. Ellen Sandberg ist das Pseudonym von Inge Löhnig, dem bürgerlichen Namen der Autorin, unter dem sie ihre Krimis veröffentlicht, die ich ebenfalls gerne lese.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Annett und ihre Freunde Peggy, Sandro, Volker und Mischa sowie ihr Ehemann Volker.

Die Handlung beginnt im Frühjahr 1988 in Wismar und springt in die Gegenwart – in das Jahr 2016 – nach Bamberg. Inzwischen ist Annett verheiratet, hat zwei Kinder und führt ein gutes Leben.

Diese Wechsel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart sind typisch für die Autorin und sorgen dafür, dass schnell Spannung aufkommt. Man muss einfach weiterlesen, um mehr aus beiden Handlungssträngen zu erfahren.

In der Vergangenheit werden die Lebensumstände in der DDR dargelegt. Das System unterdrückt die Freiheitsliebe der jungen Menschen, die sich dem Sozialismus unterwerfen müssen. Ein Jahr bevor die Mauer fällt, kommt es zu einem Ereignis, das Annett bis heute bedrückt und den Ausschlag dafür gibt, dass sie nach Wismar reist, um Licht in die Vergangenheit zu bringen. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse zu Tage. Gleichzeitig kriselt es in der Ehe von Annett und Volker gewaltig.

Es ist erschütternd und regelrecht unvorstellbar zu lesen, was in der ehemaligen DDR passiert ist. Die Zustände in den Gefängnissen sind nichts für schwache Nerven. Es ist ein dunkles Kapitel in der deutschen Geschichte, dass noch nicht lange zurückliegt und mich beim Lesen die Luft anhalten ließ.

Intensiv und spannend erzählt, sorgt Ellen Sandberg mit ihrem Buch dafür, dass man diese Geschehnisse nicht so schnell wieder vergisst. Es sind spannende Ereignisse, die berühren und aufwühlen und es ist zu merken, dass die Autorin ausgiebig recherchiert hat. Von mir gibt es wieder eine klare Leseempfehlung, wie auch schon für ihre vorherigen Bücher.

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Veröffentlicht am 04.02.2023

Packender Roman

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Inhalt:
Jedes Jahr, wenn der Herbst naht, wird Annett von einer inneren Unruhe erfasst. Dann macht sich die Narbe an ihrem Arm bemerkbar, dann werden die Erinnerungen an den Sommer 1988 und an die Clique ...

Inhalt:
Jedes Jahr, wenn der Herbst naht, wird Annett von einer inneren Unruhe erfasst. Dann macht sich die Narbe an ihrem Arm bemerkbar, dann werden die Erinnerungen an den Sommer 1988 und an die Clique von damals wach. Fünf Freunde, die sich blind vertrauten, bis einer von ihnen zum Verräter wurde.
Jetzt, Jahrzehnte später, begreift Annett, dass sie ihren inneren Frieden erst finden wird, wenn sie sich der Vergangenheit stellt. Kurz entschlossen fährt sie nach Wismar. Zurück an die Ostsee, in ihre alte Heimat. Doch je mehr sie dort über die Ereignisse jenes Sommers herausfindet, umso deutlicher wird: Sie hätte die Vergangenheit besser ruhen lassen, denn der Verrat von damals reißt ihr Leben erneut in einen Abgrund …
Cover:
Das Cover ist in dunklen Farben gehalten. Man sieht ein einsames Haus, dunkle Wolken ziehen drüber… Es weckt den Eindruck, dass es sehr einsam an dem Ort ist.
Schreibstil und Charaktere:
Das Buch ist packend und fesselnd geschrieben. Es kommt keine Langeweile auf, man verschlingt die Seiten regelrecht.
Die Protagonisten sind super ausgewählt.
Fazit:
Ein packender Roman, welcher nur so vor Spannung trotz! Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und wollte es nicht mehr aus der Hand legen! Wird sicher nicht mein letztes Buch von der Autorin sein!

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Verrat

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"Das Unrecht" ist der neuerste Roman von Ellen Sandberg aka Inge Löhnig. Mit ihren Spannungsromanen begeistert sie mich immer wieder - manchmal mehr und manchmal weniger, aber "Must reads" sind ihre Geschichten ...

"Das Unrecht" ist der neuerste Roman von Ellen Sandberg aka Inge Löhnig. Mit ihren Spannungsromanen begeistert sie mich immer wieder - manchmal mehr und manchmal weniger, aber "Must reads" sind ihre Geschichten bisher alle gewesen. Und dieses Buch hat mich wieder richtig beeindruckt.

Ellen Sandberg erzählt wieder auf zwei Zeitebenen. Der Roman wechselt zwischen den Jahren 1988 und 2016.
Im Jahr 1988 treffen sich die Freunde Peggy, Sandro, Volker, Annett und Mischa regelmäßig in einer alten Villa. Sie leben in der DDR, in Wismar, und als junge Student:innen träumten sie von Freiheit und Gerechtigkeit. Doch das System unterdrückt ihre Träume und Wünsche auf vielen Ebenen und selbst der gewünschte Studienplatz hängt von der Parteitreue und der Familie ab. Vorallem Mischa setzt diese Bevormundung zu und er denkt an Flucht...

Der Handlungsstrang aus dem Jahre 2016 wird abwechselnd aus der Sicht von Annett und ihrem Ehemann Volker erzählt. Nicht ganz dreißig Jahre später knabbert Annett noch immer an einem Vorfall in diesem Spätsommer im Jahr 1988, ein Jahr vor dem Mauerfall. Und jedes Jahr um diese Zeit wird sie unruhig und zerbricht sich den Kopf, wer von den Freunden Verrat begangen hat. Bis sie es nicht mehr aushält und nach Wismar aufbricht und der Vergangenheit auf die Spur kommt.

In Annets Ehe kristelt es gewaltig, denn Volker will nicht akzeptieren, dass sich seine Frau der Vergangenheit endlich stellen will. Sie möchte unbedingt herausfinden, was damals wirklich passiert ist, als sie selbst im Gefängnis wegen Staatsflucht saß. Die Szenen der Flucht, die Folgen der Verhöre und die Zeit im Gefängnis in der DDR-Zeit werden mit aller Gnadenlosigkeit auserzählt. Was Ellen Sandberg hier offen legt, hat mich entsetzt und mir teilweise die Luft zum Atmen genommen. Es grenzt fast an Psychothriller und hat mich wirklich mitgenommen.
Ich habe an den Seiten geklebt und konnte diese Story über Verrat, Schuld, besitzergreifende manische Liebe und Rache kaum aus der Hand legen. Auch wenn ich bald einen Verdacht hatte, wer der Verräter war, war mir noch nicht klar, wie er es geschafft hat bzw. die Fluchtpläne erfahren hat.

Zum Ende hin gibt einen gewaltigen Knall! Ich habe einige Dinge schon kommen sehen, wollte aber nicht glauben, dass die Autorin diesen Schluss wählt. Ich war richtig entsetzt und trotzdem fand ich es passend - auch wenn ich es mir anders gewünscht hätte. Vielleicht sind einige Leser mit diesem Ende nicht zufrieden - ich finde es aber absolut gelungen.

Fazit:
Wieder ein sehr interessanter und spannender Roman, der mich fesseln konnte und für mich zu den besten Büchern der Autorin zählt. Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Interessant -> fesselnd -> Sandberg

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Annett versucht kurz vor ihrer Silberhochzeit mit Volker, einem Freund aus ihrer Jugendclique in Wismar, ihrem Heimatort, wieder in ihren Beruf zurückzufinden.
Es ist Herbst und wie bereits seit 28 Jahren ...

Annett versucht kurz vor ihrer Silberhochzeit mit Volker, einem Freund aus ihrer Jugendclique in Wismar, ihrem Heimatort, wieder in ihren Beruf zurückzufinden.
Es ist Herbst und wie bereits seit 28 Jahren überfallen sie die Erinnerungen an ihrer Jugendliebe Mischa, ihrer missglückten Flucht aus der DDR, dem Verrat und Mischas Tod.
Dass sie immer noch nicht in Erfahrung bringen konnte, wer sie damals verraten hat, lässt sie nicht zur Ruhe kommen.


„Das Unrecht“ ist ein mitreißender, packender Roman, den ich nicht aus der Hand legen konnte.
Anfänglich war ich gar nicht begeistert. Nach ca. 20 Seiten dachte ich, wieder ein Flüchtlingsdrama aus DDR-Zeiten in Händen zu haben. Aber mit jedem neuen Kapitel und jeder Rückblende fesselte mich Annetts Geschichte mehr.
Die verschiedenen Zeitebenen und die verschiedenen Perspektiven machten diesen Roman zum rasanten Pageturner.
Es passiert nicht allzu oft, dass ich ein 415 Seiten starkes Buch in zwei Tagen auslese.
Fasziniert hat mich die sezierhafte Beschreibung Volkers Charakters und wie sein wahres Wesen immer mehr zum Vorschein kam. Auch Annett trifft nicht eine Entscheidung und geht ihren Weg. Nein, sie hat Bedenken, versucht das Geschehen mit anderen Augen, nämlich denen von Volker, zu sehen. Sie sucht und sie kämpft.
Diese wunderbare Geschichte so gut schreiben zu können, zeugt von einer besonderen Beobachtungsgabe der Autorin und natürlich schriftstellerischem Talent.
Ich liebe ihre Löhnig-Krimis, aber die Romane unter ihrem Pseudonym gefallen mir noch besser. Sie sind jeden für sich genommen total unterschiedlich. Aber eines haben sie gemeinsam sie sind mitfühlend und wirken hundert Prozent real. Sie fassen mich an und nehmen mich mit.
Danke Frau Sandberg!

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