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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2019

Nicht alles dreht sich um die Austern

Winteraustern
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Bei Winter-Austern handelt es sich um den dritten Fall mit Luc Verlain. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, muss man die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben.

Ich mag die Aquitaine-Krimis sehr gerne ...

Bei Winter-Austern handelt es sich um den dritten Fall mit Luc Verlain. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, muss man die Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben.

Ich mag die Aquitaine-Krimis sehr gerne lesen. Alexander Oetker entwirft nicht einfach nur einen spannenden Kriminalfall sondern er versetzt mich mit seiner bildreichen Sprache auch nach Frankreich. Mir werden Land und Leute und ihre Gewohnheiten näher gebracht. So geht er in diesem Fall u.a. auch auf die Auswirkungen des Anschlags in Paris ein. Außerdem mag ich wenn auch das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt. Der Autor hat es auch dieses Mal hinbekommen, eine ausgewogene Mischung von Privatleben und Kriminalfall zu schaffen.

Genau wie die Ermittler hielt ich einige Spuren für erfolgsversprechend, um dann am Ende doch überrascht zu werden.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und sehr anschaulich in seinen Beschreibungen. Die eingefügten kurzen französischen Ausdrücke sorgen dafür, dass ich mich einmal mehr nach Frankreich versetzt fühle.

Mich hat auch Band drei sehr gut unterhalten und gerne vergebe ich für schöne und spannende Lesestunden vier Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Psychologische Spielchen eines Monsters

Schonungslos offen
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Bei dem Buch handelt es sich bereits um den dritten Fall der Kriminalkommissarin Alexandra Rau und ihrem Assistenten Isidor Rogg. Für mich war es die erste Begegnung mit dem Ermittlerduo, aber auch ohne ...

Bei dem Buch handelt es sich bereits um den dritten Fall der Kriminalkommissarin Alexandra Rau und ihrem Assistenten Isidor Rogg. Für mich war es die erste Begegnung mit dem Ermittlerduo, aber auch ohne Vorkenntnisse konnte ich dem Fall problemlos folgen.

Die Ermittler sind durchweg sympathisch gezeichnet und ergänzen sich sehr gut. Mir hat besonders Isidor mit seiner einfühlsamen Art gefallen und seine etymologischen Erklärungen fand ich äußerst interessant und aufschlussreich.

Erzählt wird aus zwei unterschiedlichen Sichtweisen; zum einen aus Sicht der Ermittler und zum anderen gibt es die sogenannten Sitzungsprotokolle des Täters. In denen berichtet er wirklich schonungslos über seine Taten.

Trotz sympathischer Ermittler und spannender Fälle hat mich das Buch nicht endgültig packen können. Ich kann nicht wirklich erklären woran es lag, aber ich habe das Buch oft zur Seite gelegt. Vielleicht war es mir zu schonungslos. Es spielt sich sehr viel auf der psychischen Ebene ab und die ging mir ziemlich unter die Haut. Trotzdem bekommt es von mir noch vier Sterne, denn gelangweilt habe ich mich nicht.

Veröffentlicht am 08.11.2019

Spielerisch die heimische Tierwelt entdecken

Weltenfänger: Braucht der Maulwurf eine Brille?
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Dieses Buch vermittelt Wissen auf eine für Kinder sehr spannende und interessante Art und Weise. Es werden nicht nur Informationen mitgeteilt sondern die kleinen Leser werden aktiv eingebunden. Sie müssen ...

Dieses Buch vermittelt Wissen auf eine für Kinder sehr spannende und interessante Art und Weise. Es werden nicht nur Informationen mitgeteilt sondern die kleinen Leser werden aktiv eingebunden. Sie müssen genau hinschauen und Unterschiede entdecken, etwas suchen oder dürfen auch ganz viel malen.

Außerdem ist ein Spielplan enthalten, zu dem die Spielfiguren und Ereigniskarten ausgeschnitten werden müssen. Diese Sachen (und natürlich auch anderes) kann in der am Ende vorhandenen Krimskramstasche aufbewahrt werden.

Bauanleitungen für z. B. einen Kescher oder ein Regenwurm-Beobachtungsglas versetzen die Kinder in die Lage, die heimische Tierwelt auch in der Realität kennen zu lernen.

Auf den farbigen Illustrationen gibt es viel zu entdecken. Die Darstellung der Tiere erfolgt teilweise als Foto oder als sehr realitätsgetreue Zeichnung.

Die Altersempfehlung von 4 Jahren empfinde ich persönlich als zu jung, da dann doch noch sehr viel Hilfestellung durch einen Erwachsenen erforderlich isst. Ich finde das Heft eher für Grundschüler geeignet.

Mein einziger Kritikpunkt ist die falsche Aussage, dass alle Säugetiere ein Fell haben. Hier wurden Wal und Delfin wohl vergessen.

Insgesamt ein sehr informatives Werk, bei dem die Kinder selbst sehr aktiv mitwirken können. Auch das Preis-Leistungsverhältnis finde ich okay. Von mir bekommt das Heft vier wohlverdiente Sterne.

Veröffentlicht am 05.11.2019

Weihnachtserlebnisse

Die Reste frieren wir ein
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Bücher von und mit Renate Bergmann versprechen immer vergnügliche Lesestunden, daher musste dieses Büchlein unbedingt mit als ich es sah.

Renate Bergmann schildert hier besondere Weihnachtserlebnisse, ...

Bücher von und mit Renate Bergmann versprechen immer vergnügliche Lesestunden, daher musste dieses Büchlein unbedingt mit als ich es sah.

Renate Bergmann schildert hier besondere Weihnachtserlebnisse, die sie im Laufe ihres Lebens gehabt hat. Die Schilderungen sind in ihrer typischen pragmatischen Art und teilweise in dem etwas schnodderigen Ton gehalten. Aber im Gegensatz zu sonstigen Büchern, die ich von ihr gelesen habe, klingt hier auch Wehmut nach der guten alten Zeit und der besonderen Stimmung in der Weihnachtszeit durch – es ist also nicht nur lustig.
Mich haben die Geschichte
n gut unterhalten und an manchen Stellen musste ich laut lachen, daher vergebe ich vier Sterne.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Emotionale Geschichte über einen Neubeginn

Die Kinder des Nordlichts
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Ich mag die Romane der Autorin Linda Winterberg sehr gerne und habe mich daher auf diesen weihnachtlichen Winterroman sehr gefreut. Es handelt sich um die Fortsetzung zu „Das Haus der verlorenen Kinder“, ...

Ich mag die Romane der Autorin Linda Winterberg sehr gerne und habe mich daher auf diesen weihnachtlichen Winterroman sehr gefreut. Es handelt sich um die Fortsetzung zu „Das Haus der verlorenen Kinder“, kann aber auch ohne dessen Kenntnis gelesen werden.

Marie und Elin trauern beide um den Verlust ihrer Großmütter und wagen einen gemeinsamen Neubeginn in Deutschland. Marie hat ihre Schwierigkeiten, weil sie sich getrieben und haltlos fühlt. Elin hat zu Beginn Schwierigkeiten sich in Wiesbaden einzuleben und spielt mit dem Gedanken nach Norwegen zurückzukehren. Beide Protagonistinnen sind sehr sympathisch und mir ans Herz gewachsen. Ihre Gedanken und Gefühle wurden so einfühlsam und gut beschrieben, dass ich an einigen Stellen echt mitgelitten habe.

Dem flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil der Autorin ist es zuzuschreiben, dass man die rd. 200 Seiten flott gelesen hat. Es liegt wohl auch an dieser Kürze, dass auftauchende Probleme nahezu im Handumdrehen gelöst werden. Hier hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit und für mich mehr Realitätsnähe gewünscht.

Toll finde ich, die im Anhang abgedruckten Rezepte von typisch norwegischen Leckereien. Das ein oder andere Rezept werde ich sicher ausprobieren.

Insgesamt hat mir die Geschichte über Verlust, aber auch Freundschaft und Zusammenhalt gut gefallen und ich vergebe gerne vier Sterne.