„Weißt du, wenn man anfängt, Glück zu inszenieren, flüchtet es.“
Literally Love 1. Paperthin TouchDer YA-Roman Paperthin touch von Tarah Keys erzählt einen Roman im Roman. Hauptprotagonisten sind Clio, eine Lektorin mit Leib und Seele, die den Auftrag bekommt, ein Buch von Starautor Bryn Spurling herauszubringen. ...
Der YA-Roman Paperthin touch von Tarah Keys erzählt einen Roman im Roman. Hauptprotagonisten sind Clio, eine Lektorin mit Leib und Seele, die den Auftrag bekommt, ein Buch von Starautor Bryn Spurling herauszubringen. Diesem Autor wird allerdings wenig Gutes nachgesagt. Doch Clio wäre nicht Clio, wenn sie so leicht aufgeben würde.
Es entwickelt sich eine spannende Konversation zwischen den beiden "Buchmenschen", bei der ich ständig schwankte zwischen "Dauergrinsen", "positivem Entsetzen" und "Mir-selbst-über-die-Themen-Gedanken-machen". Für mich ist es eine perfekte Mischung und der locker-leichte und dennoch packende Schreibstil der Autorin hat diesen Eindruck nur noch verstärkt.
Der Aufbau des Romans ist sehr abwechslungsreich gestaltet. Momente, die Clio und Bryn erleben wechseln sich mit Szenen aus Bryns Buch ab, sodass man als Leser im Prinzip zwei Geschichten in einer liest. Zudem sind zu jedem Kapitel kurze Sprüche angegeben, die sehr gut zum Inhalt des jeweiligen Abschnitts passen und die Struktur nochmals auflockern.
Die Liebesgeschichte steht zwar im Vordergrund, spielt allerdings nicht alleine eine Rolle, sondern steht neben ganz anderen Themen, die ebenfalls ausführlich behandelt werden. Für mich persönlich wirklich eine perfekte Mischung und definitiv ein Jahreshighlight!
Hier noch meine Lieblingszitate (es sind ein paar mehr geworden, ich konnte mich einfach nicht entscheiden...):
"Aber eben nur auf diese Weise relevant füreinander gewesen waren: in Erinnerungen."
"“In der Liebe geht es sehr stark ums Timing.“ [...] „Und ich dachte immer, es geht um Verantwortung und Zusammenhalt. Um das Vertrauen, dass der Mensch, der dich liebt, dich nie im Stich lassen wird.“"
"Es gibt in manchen Punkten so was wie „die Buchcommunity“ nicht – nur eine Menge unterschiedlicher lesender Menschen."
"Es gab Momente, in denen man nachdenken konnte, und das hier war keiner davon."
"Lesen heißt, die Welt für eine Weile auf stumm schalten."