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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2024

Angenehme Slow-Burn Geschichte mit vielen Missverständnissen

The Happiness Blueprint
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Das Cover ist passend zum Inhalt, genauso wie der Farbschnitt abgestimmt zum Titel blau ist. Beides ergibt ein stimmiges Bild. Auch die Innenseiten des Buches sind sorgfältig gestaltet. Die Überschriften, ...

Das Cover ist passend zum Inhalt, genauso wie der Farbschnitt abgestimmt zum Titel blau ist. Beides ergibt ein stimmiges Bild. Auch die Innenseiten des Buches sind sorgfältig gestaltet. Die Überschriften, die kleinen Abschnitte von Alex Kalender und die Chatverläufe von Alex und Klara sorgen für reichlich Spaß am Lesen.

Trotz dem schwierigem Thema (Krankheit des Vaters und weiteren ernsten Themen) hat das Buch einen leichten lockeren Einstieg. So bekommt der Leser am Anfang keinen großen Dämpfer verpasst durch eine traurige Grundstimmung und geht dem Umzug nach Schweden offen und relativ positiv entgegen.

Die Lovestory zwischen Alex und Klara konnte mich schnell einnehmen. Die Gespräche der beiden wirken natürlich und leicht. Es handelt sich um eine Slowburn Geschichte und die Charaktere brauchen viel Zeit um zueinander zu finden. Alles ist gespickt mit vielen Missverständnissen und auch etwas Herzschmerz.
Das Gefühl eines Skandinavien Urlaubs liebe ich sehr und das Buch konnte mich mit seiner hyggelichen Atmosphäre einnehmen. Dass die Hauptperson Diabethikerin ist mal etwas Neues und verleiht ihren Charakter noch eine weitere Tiefe. Dadurch hebt sie sich allgemein von den anderen Charakteren ab und lässt sie lebensechter und nicht glattgebügelt flach wirken. Auch freut mich einfach die Repräsentation der Krankheit in einem Liebesroman.
Trotzdem empfand ich Klara an manchen Stellen etwas befremdlich, zb. als sie mehrere Seiten über ihre Essgewohnheiten nachgedacht hat und es zu den Lebenserwartungen von Fischen ausuferte.
Alex hat keinen besonders leichten Start, weil der Leser ihn gleich in einer Trauersituation kennenlernt.
Dennoch finde ich beide Charakter durchaus liebenswürdig.

Das Buch ist insgesamt ein süßer Liebesroman, die Charaktere unterscheiden sich von ihrer Präsentation von anderen typischen etwas RomCom-Paaren. Ich habe das Buch gerne gelesen und es eignet sich gut zum Abschalten eines langen Tages oder zum Lesen an einem schönen Sommertag.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Eine magische Stadt unter einem Berg

Song of the Witch
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Das Cover ist schön gestaltet, aber der aufgedruckte TikTok-Sticker stört mich. Leider macht es das Gesamtbild etwas kaputt. Da gefallen mir die abziehbaren Aufkleber besser. Die kleinen Illustrationen ...

Das Cover ist schön gestaltet, aber der aufgedruckte TikTok-Sticker stört mich. Leider macht es das Gesamtbild etwas kaputt. Da gefallen mir die abziehbaren Aufkleber besser. Die kleinen Illustrationen auf den Innenseiten des Buches, wie die Karte von Trollus, sind sehr nützlich, um sich in der neuen Fantasywelt zurecht zu finden. Da die Welt am Anfang etwas unübersichtlich ist, hilft die Karte den Aufbau unter dem Berg zu begreifen und eine bessere Vorstellungskraft über die komplexe Stadt zu gewinnen.

Die Idee mit den Trollen ist kreativ und neu. Es ist eine gute Abwechslung zu anderen Fae- und Feen-Fantasybüchern, auch wenn ich anfangs skeptisch war, wie ich eine romantische Nebengeschichte zwischen der Protagonistin und einem Troll finden soll. Aber meine Zweifel wurden schnell beiseite geschoben durch das fantastische Worldbuilding von Danielle L. Jackson.

Das Buch ist sowohl packend, als auch spannend und schnell zu lesen. Ich habe es fast in einem Leserutsch verschlungen (wie ein Sloagh am liebsten einen Troll frisst). Ich kann total verstehen, warum das Buch über TikTok-Hype hat, obwohl ich selbst von diesem Hype noch nicht viel auf der App gesehen habe.

Bei ein, zwei Stellen im Buch war ich durch den abrupten Handlungswechsel etwas verwirrt und habe kurz den Faden verloren, aber ansonsten hat es mir gefallen. Trotzdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich noch die Fortsetzung lesen werde, auch wenn das erste Buch mit einem Cliffhänger geendet hat, weil das Buch im Nachhinein doch, für meinen Geschmack, schon sehr viele ernste Themen behandelt hat und mir etwas die Leichtigkeit zwischen den düsteren Themen fehlte.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Gemütlicher Krimi

Das Mörderarchiv
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Inhalt: Annie Adams wird plötzlich nach Castle Knoll beoredert, um sich um die Erbschaftsangelegenheiten ihrer unbekannten Tante Frances zu kümmern, aber was sie in der Kleinsatdt antrifft, ist anders ...

Inhalt: Annie Adams wird plötzlich nach Castle Knoll beoredert, um sich um die Erbschaftsangelegenheiten ihrer unbekannten Tante Frances zu kümmern, aber was sie in der Kleinsatdt antrifft, ist anders als erwartet. Denn Annie soll nicht mit ihrer Großtante über ihre Erbschaft sprechen, sondern ihren frischen Tod aufklären. Nur dann hat sie eine Chance auf das Erbe und das Haus ihrer Mutter, indem sie seit Jahren leben und sich im Besitz ihrer Tante befindet.

Frances Gravesdown ist besessen von ihrem Schicksal, seit ihr, 1965, ihre Ermordung vorausgesagt wurde. Sie legte ein Archiv an und sammelte jeden kleinen Hinweis, der auf ihren zukünftigen Mörder schließen könnte. So machte sie sich nicht nur zu Lebzeiten unbeliebt im Dorf, sondern auch unglaubwürdig und zum Gespött durch ihre Paranoia. Ihr geändertes Testament und der Mordfall bringt nun Leben in den Ort.

Doch Annie nimmt die Herausforderung an und dabei zeigt sich, Castle Knoll birgt mehr Geheimnisse als allen lieb ist.

Meinung: Das Cover ist liebevoll gestaltet und gibt das Gefühl einer englischen Kleinstadt wieder. Wenn man das Buch gelesen hat, fallen dem Betrachter erst die kleinen Details ein, die auch im Buch erwähnt werden. Wie dem Rolls-Royce von Frances oder das Gravesdown Anwesen. Aber besonders gefallen mir die Innenseiten des Buches. Die Illustrationen von Frances Archiv und ihrer Weissagung ist ein schönes Detail.

Das Buch ist ein Wohlfühl-Krimi und Annies Spurensuche steht im Fokus, trotzdem bekommt der Leser immer wieder kleine Ausschnitte aus Frances Jugend zu sehen. Sowohl Frances als auch Annie sind sehr sympathische und nahe Charaktere. Die junge Frances Addams steht im großen Kontrast zur älteren Dame, die ihr Leben einzig und allein auf ihren bevorstehenden Mord ausgerichtet hat. Dieser Kontrast brachte ordentlich Spannung ins Buch und der Leser konnte ein Stück weit ihre Entwicklung besser nachvollziehen und mitansehen. Die fast parallel wechselnden Sichten sind beide interessant und ich hatte keinen bestimmten Favoriten. Dies ist nicht oft der Fall, normalerweise neige ich dazu eine bestimmte Sicht der Erzählung zu favorisieren und die andere eher zu überfliegen, aber diese Geschichte hat mich vollkommen in ihren Bann gezogen.

Auch die Storyline ist nicht offensichtlich. Ich wusste fast bis zum Schluss nicht, wer der Mörder denn nun ist und auch außerhalb der Hauptgeschichte gab es so einige spannende und unvorhersehbare Wendungen.

Der Krimi war sehr angenehm zu lesen. Der Erzählstil, die Charaktere und die Geschichte haben perfekt zusammengespielt und einen schönen, gemütlichen Roman gezaubert. Es gab keine blutrünstigen Szenen oder hochgespieltes Drama, sodass die Geschichte perfekt abgestimmt war.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Ich hätte nicht gedacht, dass Ton so heiß sein kann!

Hot Like Clay - Kentucky Love
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Das Taschenbuch hat die perfekte Größe und eignet sich prima zum Mitnehmen. Ebenfalls ist das Buchcover schön, aber vollkommen überzeugt hat es mich nicht, da sich kein großer Wiedererkennungseffekt im ...

Das Taschenbuch hat die perfekte Größe und eignet sich prima zum Mitnehmen. Ebenfalls ist das Buchcover schön, aber vollkommen überzeugt hat es mich nicht, da sich kein großer Wiedererkennungseffekt im Vergleich zu anderen Liebesromanencover zeigt. Es ist schön, aber es ist nichts Neues oder ein allzu überraschendes Design.

Normalerweise bin ich kein Fan von Bücher, wo von Anfang an der Fokus sehr auf der körperlichen Anziehung liegt, da für mich die Vorfreude und Spannung schnell verloren geht und sich die Handlung dadurch schnell beginnt im Kreis zu drehen und wenig Veränderung/Steigerung entsteht. Aber durch den Schreibstil und besonders den Konflikt zwischen den Hauptcharakteren, wirkt es sehr natürlich und trotzdem bleibt der Anreiz fürs Lesen.

Die Charaktere sind schlagfertig und die Gespräche sind aufreizend. Auch die Spannung zwischen Clay und Evelyn überträgt sich auf den Leser. Evelyn ist unabhängig, selbstbewusst und weiß sich zu behaupten, dabei zieht sie alle Register und Spielchen. Sie ist eine unglaublich starke Frau und versucht, ohne Rücksicht auf Verluste, an ihr Ziel zu kommen und ihre Träume zu verwirklichen. Ihre Figur hat mir beim Lesen sehr gefallen und auch die restlichen Charaktere konnten überzeugen. Seien es die frechen Kommentare von Ash oder die liebevolle Art von Elle, die Charaktere sind eine große Stärke dieses Buches und ins besondere die Dialoge.

Meistens schrecken mich Romanzen mit vielen erotischen Szenen ab, aber Yvonne Westphal verpackt die Szenen so gekonnt, dass sie nicht langweilig werden oder zu häufig vorkommen. Dazu schafft sie es Kosenamen, wie „Sugar“, nicht unangenehm wirken zu lassen. Im Alltag bekomme ich sonst bei Kosenamen meist Gänsehaut vor Scham.

Die Geschichte überraschte mich nicht mit unerwarteten Wendungen und unliebsamen Drama, aber das hat die Story in meinen Augen auch gar nicht benötigt. Das Buch war perfekt, um es Abends nach einem anstrengenden Arbeitstag zu lesen und bei den schlagfertigen Dialogen zu schmunzeln. Es war sehr erfrischend mal wieder eine Romanze ohne nervige Eifersuchtstiraden zu lesen und einfach die Entwicklung zwischen den Charakteren zu genießen.

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Veröffentlicht am 11.10.2023

Ein neues Highlight im Food-Universe!

Happy Meat – Der Geschmack der Liebe
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Inhalt: Cava ist die Erbin des Happy Meat Konzern, als Erstgeborene. Ihre Familie hat aber nicht nur ein Imperium aus Fleischreien, sondern schaltet im Untergrund, gefährliche Verbrecher, korrupte Politiker, ...

Inhalt: Cava ist die Erbin des Happy Meat Konzern, als Erstgeborene. Ihre Familie hat aber nicht nur ein Imperium aus Fleischreien, sondern schaltet im Untergrund, gefährliche Verbrecher, korrupte Politiker, sowie Feinde der Familie aus, um ihre Organe danach gewinnbringend zu verkaufen. Dabei stehen sie auch mit D.I.E.T. auf Kriegsfuß. Als sich komische Zwischenfälle häufen und der Konflikt sich verhärtet, fühlt sich Cava gezwungen eigene interne Ermittlungen durchzuführen und stößt dabei aus Zufall auf Colt, einem unbeteiligten Sportstudenten.

Das Cover passt sich perfekt von seiner Gestaltung zu den anderen Bänden des Food-Universums. Es wirkt durch seine dunklen Aufmachung viel mysteriöser und blutiger, was zu den teilweise extremeren Themen im Buch passt.

Auch der Inhalt des Buches hat mich überzeugt. Die Idee war mal wieder außergewöhnlich und originell und hat, trotz der extremeren Thematik, mich ans Buch fesseln können. Die Familienstruktur erinnert etwas an ein Mafiabuch und es ist super vorausschauend, dass wir Illustrationen von der engsten Familie haben und einen Stammbaum zum Anfang des Buches. So blieb trotz der riesigen Familie etwas Überblick zu Beginn.

Ebenfalls trifft der Schreibstil von Marie Graßhoff meinen Geschmack. Ich konnte mich super schnell in die komplexe Welt fallen lassen ohne zu viele Fragezeichen.

Cava ist als Hauptperson gut nachvollziehbar und nahbar. Im Laufe des Buches macht sie eine große Entwicklung und auch andere Charaktere konnte man schnell ins Herz schließen.

Zusammengefasst ist Happy Meat bisher mein liebstes Buch des Food-Universe von Marie Graßhoff und ich hoffe es kommen noch weitere.

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