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Veröffentlicht am 23.08.2021

Der Vollstrecker findet seine Königin

NOLA Knights: Mine to Keep
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Der Klappentext: „…Bonnie Drummond stammt aus einer Familie von Lügnern und Kriminellen. Egal, wie sehr sie versucht, gesetzestreu und geradlinig durchs Leben zu gehen, wird sie immer wieder in das Familiendrama ...

Der Klappentext: „…Bonnie Drummond stammt aus einer Familie von Lügnern und Kriminellen. Egal, wie sehr sie versucht, gesetzestreu und geradlinig durchs Leben zu gehen, wird sie immer wieder in das Familiendrama hineingezogen und ist gezwungen, alles zu opfern, um ihre Familie zu schützen. Aber dieses Mal sind sie zu weit gegangen – sie haben sich mit den falschen Leuten angelegt. Um sie zu retten, muss Bonnie diesmal sogar ihr Leben aufs Spiel setzen. Roman Kozlov, Vollstrecker einer Mafiya-Familie in New Orleans, ist ein Paradebeispiel für das Leben, dem Bonnie zu entkommen versucht. Doch er ist ebenso verlockend wie er auch gefährlich ist - und es dauert nicht lange, bis beider Leben miteinander kollidieren. Mit Roman findet Bonnie die Familie, die sie nie hatte. Während der Wettlauf um Antworten immer heftiger wird, wächst auch die aufkeimende Romanze zwischen ihnen. Und da ihr die Gefahr auf den Fersen ist und die Liebe ihr Herz bedroht, muss Bonnie sich ihrer Vergangenheit stellen, wenn sie eine Zukunft haben will.…“

Zum Inhalt: „NOLA Knights: Mine to keep“ ist der dritte Spin-Off-Teil der "Haven Brotherhood"-Serie, rund um den russischen Mafia-Clan in New Orleans. Aber alle Bücher sind in sich abgeschlossen und können wunderbar einzeln gelesen werden, natürlich gibt es wiederkehrende Charaktere, aber damit wird man auch als Neueinsteiger gut fertig. Bonnie ist verzweifelt: ihr Vater und ihr Bruder wurden entführt und sie weiß weder von wem noch warum oder was sie wollen. Sie sieht keinen anderen Ausweg, als sich an ihre einzige Freundin Cassie zu wenden, denn Bonnie weiß, dass Cassie Kontakte hat und ihr vielleicht helfen kann. Tatsächlich ist Cassies Familie sofort bereit einer Freundin zu helfen und Roman, der Vollstrecker nimmt sie unter seinen Schutz, allerdings nicht nur als Freundin einer Freundin, Bonnie fasziniert ihn und er ist sich schnell sicher seine Braut gefunden zu haben. Das Problem ist nur, dass sich Bonnie dessen nicht wert fühlt – aber Roman ist hartnäckig. Und da ist ja auch noch die Sache mit den Entführern, die auch Bonnie ins Visier nehmen. Wer steckt dahinter und warum? Ein Wettlauf beginnt.

Meine Meinung: Wie die anderen Bücher, die ich von der Autorin Rhenna Morgan kenne, wird die Story in der 3. Person erzählt und ist in einem sehr flüssigen und fesselnden Stil geschrieben. Und wie gewohnt sind ihre Charaktere sehr überzeugend beschrieben und gewinnen schnell an Lebendigkeit. Natürlich ist Roman durch und durch ein Alphamann und kann es gar nicht verstehen, dass man ihm widerspricht, aber er lernt schnell, dass Bonnie ihren eigenen Kopf hat und er ist lern- und anpassungsfähig. Es war schön und spannend zu verfolgen, wie sich die beiden annähern und sich ihrer Gefühle eingestehen. Außerdem sorgt die Bedrohung durch die geheimnisvollen Entführer und die latente Bedrohung für Spannung und Nervenkitzel, immerhin darf Roman seine Liebste beschützen und retten.
Mein Fazit: Ich habe mich sehr auf Romans Geschichte gefreut und wurde nicht enttäuscht.

Ich danke dem Plaisir d'Amour Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Die Macht der Angst

Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels
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Der Klappentext: „September 1412. Ein verzweifelter Ratsherr bittet Olivera um Beistand. Seine Tochter leidet unter unkontrollierten Zuckungen und einer Schwäche bis hin zur Ohnmacht. Gegen die rätselhafte ...

Der Klappentext: „September 1412. Ein verzweifelter Ratsherr bittet Olivera um Beistand. Seine Tochter leidet unter unkontrollierten Zuckungen und einer Schwäche bis hin zur Ohnmacht. Gegen die rätselhafte Krankheit weiß selbst der Medicus keinen Rat. Olivera verspricht Hilfe, doch auch sie kann das Leid des Mädchens nicht lindern. Bald erkranken weitere Nürnberger, und es dauert nicht lange, bis das Gerücht entsteht, der Teufel hätte die Kranken verflucht. Olivera gerät unter Verdacht, mit den dunklen Mächten im Bunde zu stehen…“

Zum Inhalt: „Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels“ ist der sechste Band um die Salbenmacherin Olivera aus Konstantinopel und auch dieser baut direkt auf seinen Vorgänger „Die Salbenmacherin und der Stein der Weisen auf“, für einen schöneren Lesefluss würde ich deswegen empfehlen die Reihe in chronologischer Folge zu lesen. Ich denke als Quereinsteiger kann man dem fortlaufenden Handlungsstrang und die Interaktionen der eingeführten Nebenpersonen nicht ganz so gut folgen. In den letzten zwei Jahren herrschte eine gewisse Ruhe, nun ist diese aber Vorbei, als der Ratsherr Martin Groß in die Apotheke stürmt und verzweifelt Hilfe für seine kleine Tochter sucht. Das Kind wird von Krämpfen und Fieber geschüttelt und ist vor Schmerzen kaum bei Bewusstsein. Sowohl Olivera als auch der Medicus tappen im Dunkeln, nur der Priester ist sich seiner Diagnose sicher: das Kind ist besessen, der Teufel muss ausgetrieben werden. Es kommt wie es kommen muss, die Kleine stirbt und das Gerücht von Dämonen zieht seine Kreise. Immer mehr erkranken und auch wenn Olivera sich mittlerweile sicher ist, um welche Krankheit es sich handelt, wird ein Austreiber aus Bamberg gerufen. Währenddessen kommt auch noch ein altes Geheimnis ans Tageslicht und sorgt für noch mehr Bedrohung. So viel sei verraten, der letzte Band um die Salbenmacherin hat es noch einmal in sich.

Meine Meinung: Ich habe die Serie um die Salbenmacherin sehr genossen und dieser Band schließt die Reihe gekonnt ab. Silvia Stolzenburg gelingt es ein weiteres Mal ganz wunderbar die historischen Fakten in einen spannenden Roman mit hohem Krimianteil zu verpacken. Man weiß genau, dass die Kranken nicht besessen sind und die Suche nach den Ursachen der Krankheit und das Wissen um den Betrug des Austreibers stehen dem Leser (gerade aus heutiger Sicht) klar vor Augen. Doch die Angst und der Aberglaube stehen den Nürnbergern im Weg.
Die Charaktere der Geschichte sind äußerst ausdrucksstark und vielschichtig gestaltet, aber wie schon erwähnt, man kann sie besser erfassen, wenn man die Reihe kennt, vor allem weil auch einige der Nebenfiguren noch behandelt werden, so dass man mit einer gewissen Befriedigung die Reihe beenden kann.

Mein Fazit: Ein spannender und fesselnder historischer Krimi, ein ganz klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Alte Liebe, neue Chance?

Dare to Dream
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Der Klappentext: „Quinn Millard kann es kaum erwarten, ihrem Verlobten Troy - dem erfolgreichsten Baumagnaten New Yorks - in wenigen Wochen das Jawort zu geben. Doch dieser Plan gerät gehörig ins Wanken, ...

Der Klappentext: „Quinn Millard kann es kaum erwarten, ihrem Verlobten Troy - dem erfolgreichsten Baumagnaten New Yorks - in wenigen Wochen das Jawort zu geben. Doch dieser Plan gerät gehörig ins Wanken, als sie im Urlaub auf Hawaii plötzlich dem Besitzer ihres Luxushotels begegnet: Jackson Orwood, ihrer ersten großen Liebe! Sie wollte ihn nie wiedersehen, und doch knistert es gewaltig zwischen ihnen. Und auf einmal steht Quinn vor der Entscheidung ihres Lebens: Heiratet sie ihren Traumprinzen oder riskiert sie alles für ihre Jugendliebe, die sie nie vergessen konnte?…“
Zum Inhalt: „Dare To Dream“ ist der zweite Band der DARE-TO-LOVE-Reihe rund um die Familie Millard. Die Millards haben drei Kinder aus einem Pflegeheim adoptiert und ihnen die Chance auf ein besseres Leben geboten. Quinn und ihren Verlobten Troy hat man schon im ersten Teil kurz kennengelernt, dennoch kann man das Buch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen. Quinn steht nun kurz vor der Hochzeit und will sich mit ihrem Verlobten nochmal eine Auszeit vom Alltag nehmen. Die beiden fliegen für 3 Wochen nach Hawaii, ganz ohne Stress und ganz ohne Arbeit – so zumindest der Plan, doch gerade Troy kann seine Arbeit nicht liegen lassen und vernachlässigt Quinn. Die steckt noch in einem zusätzlichen Dilemma, ihre erste Liebe Jackson ist Inhaber des Hotels und sie treffen zum ersten Mal nach 13 Jahren aufeinander. Aber es steht so viel zwischen Ihnen, nicht zuletzt immer noch starke Gefühle. Wie soll sich Quinn nur entscheiden? Hochzeit mit Troy? Oder eine zweite Chance für Jackson?
Meine Meinung: Die Autorin April Dawson hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der wirklich sehr flüssig ist. Erzählt wird abwechselnd von Quinn und Jackson in der Ich-Form und Rückblenden zeigen wie die Geschichte zwischen Quinn und Jackson anfing und was zum Bruch führte. Ich konnte vor allem Quinns Zwiespalt gut nachvollziehen auf der einen Seite ihr Verlobter und das Leben, dass sie sich aufbauen wollen, auch wenn der im Laufe der Geschichte etwas von seinem Glanz verliert und auf der anderen Seite Quinns erste große Liebe, der sich wirklich zu einem eindrucksvollen Mann entwickelt hat. Als Leser weiß man lange Zeit nicht, warum sich die beiden getrennt haben nur, dass beide sehr verletzt sind. Es ist dieser Innere Konflikt, der für Spannung sorgt, so dass ich das Buch gar nicht weglegen wollte. Wie sich Quinn entscheidet müsst ihr selbst lesen, es gibt aber auf jeden Fall ein Happy End.
Mein Fazit: Ein Roman voller Emotionen, Hochs und Tiefs und interessanter Charaktere, der letzte Satz hat mich außerdem schon neugierig auf den dritten Teil gemacht.
Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Das Geschäft mit dem Zimt

Der Duft von Zimtblüten
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Zum Inhalt: Deutschland 1786: Hannes Hiller, Zimmermannsgeselle und Frauenheld wird in die Armee des Württembergischen Herzogs gepresst und an die Niederländische Ostindien Kompanie verschachert und schließlich ...

Zum Inhalt: Deutschland 1786: Hannes Hiller, Zimmermannsgeselle und Frauenheld wird in die Armee des Württembergischen Herzogs gepresst und an die Niederländische Ostindien Kompanie verschachert und schließlich nach Südafrika verschifft. Mit ihm an Bord ist Jan de Groot, der dem Schmuggel mit dem wertvollen Zimt auf die Spur kommen soll. Eine Reise voller Gefahren, neuen Eindrücken und der Liebe liegt von Hannes.


Hinter dem Autorennamen verbirgt sich das Autorenpaar Julia und Horst Drosten, die in diesem Roman mit sehr viel Gespür und sehr bildlich die Gefahren des Gewürzhandels Ende des 18. Jahrhunderts dargestellt haben. Im Nachwort geben die beiden an, die Orte ihrer Roman auch tatsächlich zu bereisen und diese Ortskenntnis merkt man den Beschreibungen auch an. Aber nicht nur dem Umfeld und vor allen den historischen Begebenheiten widmetet das Paar große Sorgfalt. Auch ihre Protagonisten sind sehr lebendig und authentisch beschrieben und erwachen während des Lesens zum Leben. Erzählt wird diese Geschichte in der Dritten Person und die Kapitelüberschriften zeigen dem Leser nochmals wo und wann man sich gerade befindet, so hat man auch ein sehr gutes Zeitgefühl, gerade bei den langen Schiffsreisen.
Dieser Roman besteht aus gut recherchierten historischen Fakten, einem guten Schuss Spannung, einem Anteil Lebensgeschichte und einer Prise Liebe und Romantik und ergibt eine interessante und spannende Lektüre für sehr schöne Lesestunden.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Wohin das Schicksal dich führt

Die geworfene Münze
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Der Klappentext: „Schwaben 1203: Die junge Gräfin Isabeau wurde von ihrem Schwager Rudolf im Burgverlies eingekerkert. Seit ihr Gemahl Lothar sich dem Kreuzzug ins Heilige Land angeschlossen hat, ist sie ...

Der Klappentext: „Schwaben 1203: Die junge Gräfin Isabeau wurde von ihrem Schwager Rudolf im Burgverlies eingekerkert. Seit ihr Gemahl Lothar sich dem Kreuzzug ins Heilige Land angeschlossen hat, ist sie ihrem machtgierigen Schwager hilflos ausgeliefert. Dem jungen Schmied Matthias gelingt es, sie aus ihrem Verlies zu retten. Sie müssen rechtzeitig Isabeaus Gemahl finden, denn sonst ist ihrer beider Leben in Gefahr. Doch auf dem Weg ins Heilige Land warten nicht nur unzählige Gefahren, die die beiden überwinden müssen. Zu spät erkennt Matthias, dass Isabeau ihm mehr bedeutet, als einem einfachen Schmied zusteht ...“

Zum Inhalt: Um ihren Anspruch und ihren Titel zu behalten, muss die junge Isabeau beweisen, dass ihr Gatte Graf Lothar noch lebt und sich ihr Schwager unberechtigt den Titel angeeignet hat. Alleine mit dem Schmied Matthias macht sie sich auf den Weg ins Heilige Land und das so ungleiche Paar muss auf diesen Weg einige Gefahren und Intrigen überstehen, sie lernen aber auch einige interessante Leute kennen und auch sich selbst.

Der Stil: Der Autor Tyron Tailor hat einen sehr angenehmen und mittreissenden Schreibstil, ich selbst habe es sehr angenehm empfunden, dass er seine Sprache der Zeit angepasst hat. Und ich muss sagen ich habe selten einen so informativen und gut recherchierten historischen Roman gelesen. Tyron Tailor gelingt es eine Fülle an Personen und Begebenheiten in seine Geschichte einzubauen und trotzdem einen spannenden Roman zu verfassen und seinen Protagonisten Leben einzuhauchen. Vor allem Isabeau, die Gräfin und Matthias der einfache Schmied machen eine unwahrscheinliche Entwicklung durch und zeigen zugleich die Standesunterschiede der damaligen Zeit. Angereichert wird diese historische Reise auch durch eine zarte Liebesgeschichte und einem spannenden Intrigenspiel, das mit einigen unvorhergesehenen Wendungen aufwartet.

Erwähnt sei auch, das Glossar und das Personenregister am Schluss des Buches, wobei hier sogar die Links im Text eingebaut sind.

Mein Fazit: Ein historischer Roman um eine spannende Reise von Schwaben über Österreich, Italien und Byzanz bis ins Heilige Land.

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