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Veröffentlicht am 10.01.2020

Die Liebe in Worten

Bring Down the Stars
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Als Autumn auf Conor trifft, ist sie sofort von seinem warmen Lächeln begeistert. Doch so richtig scheint es nicht zwischen ihnen zu funkeln. Als sie dann jedoch ein Gedicht von ihm entdeckt, verliebt ...

Als Autumn auf Conor trifft, ist sie sofort von seinem warmen Lächeln begeistert. Doch so richtig scheint es nicht zwischen ihnen zu funkeln. Als sie dann jedoch ein Gedicht von ihm entdeckt, verliebt sie sich komplett in ihn. Doch sie weiß nicht, dass nicht er es geschrieben hat, sondern sein bester Freund Weston.

Das Buch wird abwechselnd aus Autumns und Westons Sicht geschrieben und man lernt beide auf eine sehr feinfühlige Art kennen, sodass man beide einfach gern haben muss. Dabei beschreibt die Autorin nicht nur die Personen sehr poetisch und man merkt wie viele Gedanken sie sich über die Persone gemacht hat, dass sie so bedeutungsvoll und tiefgründig wirken.
Die Geschichte an sich ist dabei auch sehr romantisch, wobei ich fand, dass der dramatische Teil zwischendurch überwogen hat. Dennoch wurde die Dramatik, trotz der viele super beschriebenen Gefühle, nicht so berührend beschrieben wie in den andere Bücher der Autorin.
Die Gedichte sind dabei echt schön, auch wenn ich nicht unbedingt ein Fan von Gedichten bin. Aber diese hier waren sehr schön und passend.

Aber auch wenn dies nicht unbedingt das stärkste Buch der Autorin ist, ist dis dennoch eine absolut tiefgreifende Geschichte über Liebe, Freundschaft und das Leben an sich. Das End ist dabei genauso emotional wie man es von Emma Scott kennt und es macht mich daher sehr neugierig auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Wer hat den Mord begangen?

Mord im Orientexpress
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Hercules Poirot will eigentlich eine schöne Fahrt mit dem Orientexpress machen. Doch plötzlich steckt der Zug im Schnee fest und ein Ermordeter Mann wird in einem Abteil gefunden. Wer von den Mitfahrenden ...

Hercules Poirot will eigentlich eine schöne Fahrt mit dem Orientexpress machen. Doch plötzlich steckt der Zug im Schnee fest und ein Ermordeter Mann wird in einem Abteil gefunden. Wer von den Mitfahrenden ist der Mörder?

Obwohl es ein etwas älterer Klassike ist, lässt das Buch sich leicht und angenehm lesen. Einzig die französischen Sätze, die immer mal wieder vorkommen, konnte ich nicht verstehen. Das ist zwar etwas ärgerlich, schadet der Geschichte aber nicht.
Die Handlung an sich ist durchgehend spannend, wobei man sie nicht mit modernen Krimis vergleichen kann. Hier gibt es keine Action oder großartigen Ermittlungen. Die Geschichte besteht hauptsächlich aus den Befragungen der Personen, aber genau das macht diesen nostalgischen Reiz aus. So lernt man die Personen alle kennen und kann gut selbst mitdenken.

Letztendlich ein wirklich toller klassischer Krimi, den man immer mal wieder lesen kann, auch wenn man das Ende schon kennt. Einfach kurzweilig und angenehm zu lesen.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Was ist mit Emma geschehen?

The Lie She Never Told
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Nach einem Unfall stirbt Faiths beste Freundin Emma und alles weist darauf hin, dass Faith die Mörderin ist. Doch sie weiß, dass sie ihre Freundin nicht umgebracht hat und als sie plötzlich en Bild findet ...

Nach einem Unfall stirbt Faiths beste Freundin Emma und alles weist darauf hin, dass Faith die Mörderin ist. Doch sie weiß, dass sie ihre Freundin nicht umgebracht hat und als sie plötzlich en Bild findet auf dem Emma ist, geht sie dem Fall nochmal auf die Spur. Lebt Emma vielleicht noch?

Das Buch ist einfach geschrieben, sodass man sofort im Geschehen ist und mit der Protagonistin mitfühlen kann. Besonders die kalte Winterstimmung lässt einen gut die Beklemmung von Faith spüren.
Die Spannung der Handlung wird langsam aber sicher aufgebaut und ich konnte mitfiebern, ohne dass es auch nur einen Moment gab, der langweilig war. Dabei ist die Handlung für einen Jugendthriller angemessen, sehr interessant, aber nicht zu krass und dabei nicht zu hervorsehbar. Nebenbei gibt es sogar eine kleine Romanze, die ich sehr erfrischend fand. Und auch die Personen wirken alle realistisch und haben genug Tiefe, un nicht zu platt zu wirken.

Alles in allem ein tolles Buch für ein paar kurzweilige Stunden. Kann ich nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Ein stilles Buch

Heimwärts über das Eis
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Das Buch spielt auf der Insel Hustrun, auf der 1914 sieben Jugendliche über das Eis nach Hause gehen wollen und dabei verschwinden. 99 Jahre später lebt Ellinor mit ihrem Vater auf Hustrun und bestreitet ...


Das Buch spielt auf der Insel Hustrun, auf der 1914 sieben Jugendliche über das Eis nach Hause gehen wollen und dabei verschwinden. 99 Jahre später lebt Ellinor mit ihrem Vater auf Hustrun und bestreitet ihren ganz normalen Alltag, als Hermann, der ehemalig auch von der Insel stammt, plötzlich wieder zurück auf die Insel kommt.

Das Buch ist wunderschön geschrieben. Der Schreibstil ist sehr poetisch und es gibt viele Metaphern, mit denen alles beschrieben wird, sodass man wunderschöne Bilder im Kopf hat. Und man kann sich die schöne Natur einer schwedischen Insel wirklich gut vorstellen. Fast als ob man selbst am Strand entlanggeht. 
Jedoch ist es am Anfang etwas ungewöhnlich, dass die Geschichte zwischen vielen Perspektiven springt und es nur eine sehr begrenzte Handlung gibt, da alles aus den Gedanken der Personen geschrieben ist. Aber man gewöhnt sich schnell daran und nach einem harten Tag kann man mit dem Buch wunderbar entspannen, da es eine sehr große Ruhe beim Lesen ausstrahlt. Ich muss echt sagen, dass es mich gewundert hat, wie sehr mir diese Ruhe beim Lesen gefallen hat, da ich eher ein Actionfan bin. Trotzdem ist das Buch spannend, da man erstmal herausfinden muss, wie alles zusammenhängt. Es wird nur nach und nach etwas offenbart und manchmal muss man kleine Details auch zwischen den Zeilen herauslesen, aber am Ende ist alles schlüssig und man versteht wie es von dem Einen zum Anderen kommt. 
In die Personen kann man sich wirklich gut reinversetzten, da man jeden Gedanken mitbekommt und weiß wie sie sich fühlen und sie über alles denken. Auch hier werden Gefühle durch wunderschöne Metaphern und Vergleiche aus der Natur beschrieben. Jedoch kommen auch oft Zitate aus Liedern oder Gedichten vor und da ich keins davon kannte, konnte ich ehrlicherweise nichts damit anfangen.
Man kann auch beobachten wie eine Romanze aus der verschieden Sicht der beiden Personen langsam und sehr feinfühlig entsteht und wie die Personen darüber denken. Es ist schon schön zu sehen wie verschieden Menschen über diesselbe Situatuation denken und fühlen.
Durch die Geschichte hat man auch viel über das schwere Inselleben in einer kleinen Gemeintschaft erfahren. Die Leute waren größtenteils von der Außenwelt abgeschnitten und entwickelten so ihre eigenen Aberglauben. In dem Buch wird deutlich, dass viele dieser Dinge sogar noch nach Jahren Auswirkungen haben, worauf die Geschichte im Kern auch basiert. Ich fand es sehr interessant all diese Dinge zu erfahren, da man sich erstmals als Stadtkind in unserer Zeit das Leben am Meer und auf einer Insel oftmals paradiesisch vorstellt, was es garnicht ist. 

Allgemein kann ich nur sagen, dass dieses Buch sehr gut für gemütliche Winterabende ist an denen man sich entspannen möchte. Es ist gefühlvoll und tiefgründig und gibt Einblicke in das Leben in der Natur zwischen Eis und Meer und die tiefe der menschlichen Gedanken.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Super Normannenfinale

Der Sturm der Normannen
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Ich muss sagen, dass dies das erste Buch ist, welches ich von Ulf Schiewe gelesen habe. Die ersten Teile der Reihe kenne ich noch nicht, aber ich bin sehr begeistert von diesem hier. Obwohl ich die Vorgänger ...

Ich muss sagen, dass dies das erste Buch ist, welches ich von Ulf Schiewe gelesen habe. Die ersten Teile der Reihe kenne ich noch nicht, aber ich bin sehr begeistert von diesem hier. Obwohl ich die Vorgänger nicht kenne, bin ich gut in die Geschichte reingekommen, da es hin und wieder kurze Rückblicke gibt, die einem die Handlung erklären ohne vom eigentlichen Handlungsstrang abzuweichen.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man versteht sofort wer mit wem befreundet oder verfeindet ist, auch wenn sehr viele verschiedene Personen in der Geschichte auftauchen. Besonder die Hauptperson Gilbert ist ein sehr liebevoll ausgearbeiteter Charakter, der meist sehr klug und nachvollziehbar handelt und loyal zu seinen Leuten steht. 
Zwischendurch gibt es auch Einblicke in die privaten Leben zwischen den einzelnen Personen, in denen man die Freundschaft oder Liebe sehen kann. Diese Momente sind sehr schön, um die Figuren besser kennenzulernen und bringen einen auch manchmal zum Lachen, was einen guten Ausgleich zu den politischen Handlungen schafft. 
DIe Kampfszenen sind sehr spannend beschrieben. Nicht zu übertrieben blutig und doch so, dass man bis zum Ende die Luft anhält, weil man nicht weiß wie schlimm die Folgen für die Hauptperson sein werden. Aber auch so bleibt die Handlung durchgehend spannend, zwischen Intrigen, waghalsigen Aktionen und dem schmieden von Plänen. 
Nebenbei erfährt man auch immer wieder etwas über die historischen Begebenheiten, was ich sehr gut finde, da Geschichtsbücher nicht halb so spannden geschrieben werden wie historische Romane und man so so einiges beim Lesen lernen kann.
Beim Nachwort des Autors erfährt man dann auch was Fiktiv ist und was auf wahrer Begebenheit beruht.
Der Schreibstil ist wirklich sehr angenehm zu lesen und passt zu dem Buch. Man kann beim Lesen wirklich in der Geschichte versinken und vergisst manchmal schon, dass man am Lesen ist. Da es aus Gilberts Sicht geschrieben wurde, ist es schon fast so als ob man selbst Gilbert ist. Mich hat nur manchmal gestört, dass die Handlung vorweggenommen wurde, indem dann da stand, dass sich etwas noch als Fehler offenbaren sollte. Aber es hat der Spannung kaum einen Abbruch getan.

Zusammengefasst ist das Buch wirklich sehr gelungen und für alle die auf actionreiche historische Romane stehen ein Muss. Es ist schon schade, dass dies der letzte Teil einer Reihe ist. Davon kann man kaum genug bekommen, aber es gibt ja auch noch die drei anderen Teile auf die ich mich schon freue. 

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