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Veröffentlicht am 07.11.2022

Die große Leidenschaft der Caroline H.

Die Symphonie der Sterne
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19. Jahrhundert in England. Eigentlich ist Caroline Herschel Sängerin. Sie genießt den Applaus und die hübschen Roben, die sie bei ihren Auftritten trägt – doch wenn das Publikum sich spätabends zu Hause ...

19. Jahrhundert in England. Eigentlich ist Caroline Herschel Sängerin. Sie genießt den Applaus und die hübschen Roben, die sie bei ihren Auftritten trägt – doch wenn das Publikum sich spätabends zu Hause ins Bett legt, wird Caroline erst so richtig wach. Denn ihre geheime Leidenschaft gilt den Sternen – eine Passion, die sie durch ihren Bruder Wilhelm entdeckt hat.

Sie unterstützt ihn, den bekannten Astronomen, in seinen Forschungen und notiert seine Beobachtungen, während er am Teleskop steht. Immer häufiger zieht sie abends auch allein nach draußen, um den Nachthimmel zu durchforsten. Sie hat es darauf abgesehen, Kometen zu entdecken und durch diese Entdeckungen selbst in der astronomischen Society (einer Institution, in der nur Männer Mitglied sind) wahrgenommen zu werden.

Als es endlich soweit ist und sie tatsächlich einen Kometen entdeckt, den vorher noch niemand katalogisiert hat, erntet sie zwar durchaus Respekt der männlichen Kollegen, doch in der Öffentlichkeit wird ihre Entdeckung mit dem zweifelhaften Titel „Damenkomet“ bekannt. So als sei es gar keine „richtige“ Entdeckung gewesen. Auch bei ihren weiteren Kometensichtungen muss Caroline um Anerkennung kämpfen – zeit ihres Lebens steht sie im Schatten ihres Bruders, wenn es um ihre astronomischen Fähigkeiten geht, die den seinen jedoch in nichts nachstehen.

Ruth Kornberger hat sich intensiv mit dem Leben der Caroline Herschel auseinandergesetzt und beschreibt detailreich ihren Kampf um Anerkennung in einem männerdominierten Berufsfeld. Dieser Detailreichtum ist einerseits beeindruckend, allerdings machte dies den Roman auch etwas behäbig. Nur langsam kommt die Handlung voran und auch die Zeitsprünge, mit deren Hilfe hier erzählt wird, können die Spannung nicht so recht vorantreiben.

Als Spannungselement hat die Autorin die Figur des Dienstmädchens Agnes eingebaut, die versucht der betagten Dame eine geheimnisumwitterte Liebesgeschichte aus der Vergangenheit zu entlocken. Doch auch dieses Element konnte für mich die Spannung nicht so weit aufbauen, dass ich die Seiten atemlos umgeblättert hätte.

Wer diesen Roman liest, sollte sich also darüber im Klaren sein, dass es ein eher ruhiges Buch ist, das den Fokus auf Carolines Wirken als Astronomin legt und dies im Kontext ihrer Zeit detailreich darstellt. Wenn man gern in der Vergangenheit schwelgt, kann man das Buch aber auf jeden Fall genießen und erfährt viel über den Wissensstand der Astronomie gegen Ende des 19. Jahrhunderts.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Diese wunderbare Familie...

Sehnsucht nach Whale Island
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Mit der Familie Cameron und ihrem Hotel, der Cameron Lodge auf Whale Island in Nova Scotia (Kanada), hat Miriam Covi ganz wunderbare Charaktere geschaffen, die man am liebsten im wirklichen Leben um sich ...

Mit der Familie Cameron und ihrem Hotel, der Cameron Lodge auf Whale Island in Nova Scotia (Kanada), hat Miriam Covi ganz wunderbare Charaktere geschaffen, die man am liebsten im wirklichen Leben um sich hätte. Die drei Brüder Duncan, Aidan und Glenn sowie ihre Schwester Skye sind Hauptpersonen in der Romanreihe rund um die „Walinsel“ und alle vier sind auf ihre jeweils eigene Art sympathisch.

In diesem dritten und letzten Teil der Reihe geht es in der Hauptsache um Glenn, der sich in Halifax als Barista durchschlägt, während er daran arbeitet, dass sein großer Traum - die Veröffentlichung eines eigenen Romans - in Erfüllung geht. Bisher leider mit wenig Erfolg.

Aufgrund einer schweren Krankheit seiner Mutter kommt Glenn zurück zur Familie nach Whale Island und lernt dort Viola kennen. Zwischen Viola und Glenn entwickeln sich schnell Gefühle - aber ein Missverständnis hemmt die Love Story und bis zum Happy End müssen einige Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden...

Die Geschichte zwischen Glenn und Viola war - wie ich das von Miriam Covi gewohnt bin - wunderbar zu lesen. Bei ihren Büchern fliegt man immer durch die Seiten und vergisst alles um sich herum. Sie beschreibt ihre Schauplätze und Charaktere mit so viel Wärme und Liebe, dass man am liebsten selbst Teil der Geschichte wäre. Deshalb mag ich ihre Romane so gern und freue mich immer, sobald ein neues Buch angekündigt wird. Auch die Whale Island Trilogie habe ich deshalb regelrecht verschlungen.

Müsste ich allerdings ein Ranking der drei Bücher aufstellen, würde dieser Abschlussband für mich den dritten Platz einnehmen. Nicht falsch verstehen - wir reden hier lediglich davon, welches Buch 5 Sterne, 4,5 Sterne oder „nur“ 4 Sterne von mir bekommt - denn toll sind sie alle drei!!!

Von den drei Brüdern aus Band 1-3 war allerdings Glenn derjenige, dessen Charakter ich am wenigsten spannend fand. Da es in der ersten Hälfte des Buches raumgreifend um das Thema geht, ob er homosexuell ist oder nicht (und man sich angesichts der Art des Buches denken kann, dass er das nicht ist), war das für mich keine so spannende Entwicklung. Oder anders gesagt - (Achtung Spoiler!), ich hätte mich gern davon überraschen lassen, dass er vielleicht Männer und Frauen gleichermaßen mag und nach einer Beziehung mit einem Mann sich jetzt in eine Frau verliebt. Das wäre für mich eine frische, nicht vorhersehbare Entwicklung gewesen (wie man merkt, war es aber dann doch die „klassische“ Verwechslungsgeschichte).

Auch das Happy End ist mir etwas zu süß ausgefallen. Das war Sahne UND Zuckerguss - mir war‘s etwas viel heile Welt (obwohl ich natürlich verstehe, dass man bei einer dreibändigen Reihe möglichst viele offene Fragen beantworten und möglichst viele Handlungsstränge zu einem Abschluss bringen möchte). Das ist natürlich Geschmackssache. Klar, es rundet die Reihe ab und sorgt dafür, dass viele Leser das Buch äußerst zufrieden zuklappen. Ich habe mich allerdings gefragt, wie realistisch es ist, wenn sich alles in Wohlgefallen auflöst und hätte mir an mancher Stelle auch ein bittersüßes Ende vorstellen können.

Dennoch: die Whale Island Reihe ist, wie ich finde, eine der besten Wohlfühlroman-Reihen, die es derzeit gibt auf dem deutschen Buchmarkt und mit dem wunderbaren Setting Nova Scotia sticht sie aus den vielen Ost-/Nordseeromanen heraus (liebe Verlage - bitte mehr Vielfalt bei den Schauplätzen!!!). Also - „bucht“ euch einen Kurztrip nach Kanada und genießt die tolle Landschaft und diese herzliche Familie!

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Ein ganz besonderer Vermisstenfall…

Beschütze sie
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„Beschütze sie“ steht auf dem kleinen Zettel, den eine Schülerin bei Hannah abgibt. Eine Nachricht von ihrem Mann, in seiner Handschrift – und er ist spurlos verschwunden. Seine Tochter Bailey – ihre Stieftochter ...

„Beschütze sie“ steht auf dem kleinen Zettel, den eine Schülerin bei Hannah abgibt. Eine Nachricht von ihrem Mann, in seiner Handschrift – und er ist spurlos verschwunden. Seine Tochter Bailey – ihre Stieftochter – ist gemeint und Hannah, die zu der 16jährigen noch kein so gutes Verhältnis hat wie sie sich das wünschen würde, steht auf einmal allein mit dem halbwüchsigen Mädchen da. Als Bailey ihr gesteht, dass ihr Vater ihr eine Sporttasche voller Bargeld hat zukommen lassen, wissen beide, dass das kein normaler Vermisstenfall ist…

Auf dem Cover steht „Thriller“, ich würde es doch eher in Richtung Spannungsroman einordnen – aber einen, der es in sich hat. Es ist halt kein actiongeladenes Buch, bei dem sich eine gefährliche Szene an die nächste reiht. Sondern eher eine äußerst spannende Spurensuche, die Laura Dave auch mit Zwischentönen anreichert. Denn es geht nicht nur darum, Baileys Vater Owen wiederzufinden bzw. herauszufinden, was mit ihm passiert ist oder weshalb er verschwunden ist. Zu einem großen Teil geht es auch darum, wie man als Stiefmutter eines Teenagers permanent auf einem Drahtseil balanciert, um die vorsichtige Annäherung nicht immer wieder zu gefährden. Aus meiner Sicht gelingt es Laura Dave gut, diese unheimlich schwierige Situation für Hannah darzustellen.

Notgedrungen müssen sich die beiden Frauen zusammenraufen um den Mann zu finden, den sie beide lieben. Und sie müssen lernen sich gegenseitig zu vertrauen. Diesen Weg begleitet man als Leser zusammen mit Hannah und Bailey. Auch wenn der Plot bzw. die Auflösung mir ein wenig konstruiert vorkam, war es für mich doch ein sehr spannendes Vergnügen, Schicht für Schicht zu entdecken, was es mit dem Verschwinden von Owen auf sich hatte.

Derzeit wird das Buch von Reese Witherspoon mit Jennifer Garner in der Hauptrolle verfilmt – und ich freu mich schon unheimlich drauf, die Umsetzung des Stoffs zu sehen!

Noch ein paar Worte zur Hörbuchsprecherin: ich fang Jodie Ahlborn die perfekte Wahl um sowohl Hannah als auch die 16jährige Bailey zu „verkörpern“. Ihre Stimme war ein maßgeblicher Grund dafür, dass ich so gebannt zugehört habe – ich würde sehr gern mehr von ihr hören!

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Porträt einer ehrgeizigen Sportlerin

Carrie Soto is Back
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Es gibt eine Eigenschaft, die jeder Sportlerin haben muss, um in der umkämpften Welt des Leistungssports zu bestehen: einen extrem ausgeprägten Ehrgeiz. In ihrem neuen Buch „Carrie Soto is back“ erzählt ...

Es gibt eine Eigenschaft, die jeder Sportlerin haben muss, um in der umkämpften Welt des Leistungssports zu bestehen: einen extrem ausgeprägten Ehrgeiz. In ihrem neuen Buch „Carrie Soto is back“ erzählt Taylor Jenkins Reid von einer solchen Persönlichkeit am Beispiel des Damentennis in einer Zeit, in der dieser Sport außerordentlich populär war: den 1980er und 1990er Jahren.

Carolina Soto, US-Amerikanerin mit argentinischen Wurzeln, wird schon als Kind von ihrem Vater Javier in Richtung Leistungssport erzogen. Auch für ihn war Tennis seine ganze Welt und das gibt er an seine Tochter weiter, indem er von Kindesbeinen an ihr Trainer ist. Als sehr früh Carolinas Mutter stirbt gibt es nur noch das Vater-Tochter-Gespann. Und Tennis. Und sonst nichts. Aus dem ehrgeizigen Mädchen wird eine noch ehrgeizigere junge Frau, die die Schulbildung dem Sport unterordnet. Aber sie merkt auch: sie ist tatsächlich besser als die anderen, sie kann es schaffen, ganz an die Spitze zu gelangen.

Da sie nie etwas anderes als Tennis kannte und wollte, arbeitet sie akribisch an ihrem Ziel, an die Spitze der Weltrangliste zu kommen. Sie schaut dabei weder nach rechts noch links und wird als entsprechend verbissen und kühl wahrgenommen. Aber sie wird zum Star. Jedoch nicht zu einem gefeierten, sondern zu einem, der immer wieder gut für Schlagzeilen ist –was ein gefundenes Fressen für Konkurrenz-Stories der Klatschpresse ist. Schnell hat die Presse einen wenig wohlklingenden Namen für sie gefunden: die Kampfmaschine.

Taylor Jenkins Reid beschreibt hier kein „everybodys darling“, wie es die junge Steffi Graf war, die von ihren ersten großen Erfolgen selbst überrascht schien und entsprechend bescheiden wirkte. Carrie Soto weiß was sie kann. Und ihr fehlt leider dieses Gen mit dem Taktgefühl, so dass sie immer wieder in der Öffentlichkeit Sätze von sich gibt, die sie noch härter, noch arroganter wirken lassen. Es gab einige Szenen, in denen ich dachte „ach komm schon, Carrie, so was kann man doch nicht sagen in einem Interview!“ – aber offensichtlich ist es wirklich so: wenn man von einem Ziel derart ge- bzw. verblendet ist, nimmt man das vielleicht gar nicht wahr.

Der Roman zeigt einerseits, wie sich eine dominante Spielerpersönlichkeit entwickelt, aber er zeigt andererseits auch, wie sehr sich öffentliche Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung unterscheiden. Ohne dass es zu großen Intrigen oder einem riesigen öffentlichen „Zickenkrieg“ kommt (was ich, ehrlich gesagt, in dem Roman erwartet hatte), zeigt das Buch trotzdem die psychologischen Fallstricke in einer von extremem Ehrgeiz geprägten Welt. Es stellt auch die Frage, ob es Rekorde braucht um glücklich zu sein oder ob man vielleicht reicher ist, wenn man weniger Titel und dafür ein ausgeglicheneres Leben führt.

Eine gewisse Affinität zum Tennisspiel sollte man für die Lektüre schon mitbringen, denn ich empfand das Buch als sehr geprägt von Spielverläufen, Trainingsbeschreibungen und Technik des Tennisspiels. Insgesamt ist es keine große Literatur, sondern einfach Unterhaltung. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es in den Lesermeinungen nicht an „Evelyn Hugo“ herankommt, denn dieser Roman war soviel besser konstruiert und Evelyns Leben um einiges abwechslungsreicher als Carries, das sich ausschließlich um Tennis und Grand Slam Titel dreht.

Ich habe fasziniert und staunend Carries Karriere und ihr Comeback begleitet und unheimlich viel über Tennis gelernt mit diesem Buch. Ich würde es so beschreiben: Dieser Roman über Carrie ist wie ein Sieg bei einem ATP-Turnier. Etwas worauf man sehr stolz sein kann und das den Leuten Respekt abnötigt. Aber Evelyn war der Gewinn von Wimbledon. Glanzvoll. Strahlend. Fulminant. Und dagegen hat Carrie eben doch wenig Chancen.

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Historische Krimiunterhaltung in bewährtem Strickmuster

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Die 1920er Jahre sind derzeit in der Buchbranche äußerst beliebt für historische Kriminalromane. Kein Wunder, ist doch diese Zeit geprägt von Aufbruchsstimmung nach dem ersten Weltkrieg, einer feierlaunigen ...

Die 1920er Jahre sind derzeit in der Buchbranche äußerst beliebt für historische Kriminalromane. Kein Wunder, ist doch diese Zeit geprägt von Aufbruchsstimmung nach dem ersten Weltkrieg, einer feierlaunigen Bevölkerung, aber auch einer immensen Inflation und florierenden zwielichtigen Geschäften… Dies alles bietet natürlich beste Voraussetzungen, um Kriminalromane anzusiedeln und mehr oder weniger unfreiwillige Ermittler/innen zu etablieren.

Nachdem der Buchmarkt schon Hebammen, Journalistinnen und weitere neugierige Damen mit detektivischen Fähigkeiten kennt, schickt das Autorenduo mit dem Pseudonym Charlotte Blum jetzt eine junge Telefonistin in der mondänen Kurstadt Baden-Baden auf die Spur eines Mörders. Wie in solchen Romanen üblich, wird die junge Frau begleitet bzw. unterstützt von einem Kommissar im passenden Alter – hier Kommissarsanwärter Ludwig Schilling.

Das Fräulein vom Amt Alma Täuber hört zufällig mit, als ein unbekannter Anrufer einem ebenfalls unbekannten Empfänger die Nachricht übermittelt, dass ein Auftrag erledigt worden sei und man diesen erledigten Auftrag „bei den Kolonnaden“ finde. Und just berichtet die Zeitung am nächsten Tag von einer Toten, die man bei den Kolonnaden fand. Nur ein Zufall? Mit Sicherheit nicht, denkt sich Alma und will mit ihrer Aussage bei der Polizei helfen, einen Zusammenhang herzustellen.

Doch die Polizei, mit Ausnahme des Kommissaranwärters Schiller, tut in ihren Augen nicht genug, um den Fall aufzuklären. Von Neugier getrieben beginnt Alma selbst zu ermitteln und gerät dabei mit der Unterwelt der hübschen Kurstadt aneinander…

Dieser historische Roman erfindet das Genre bei weitem nicht neu, sondern orientiert sich an bewährten Strickmustern. Er bereichert die Auswahl jedoch um eine sympathische Hobby-Ermittlerin und liebenswerte Nebenfiguren. So ist beispielsweise Almas Mitbewohnerin, die Floristin Emmi Wolke (genannt Wölkchen) eine Figur, die man mit ihrer direkten und etwas aufgedrehten Art sofort ins Herz schließt.

Ludwig Schiller entspricht dem typischen Bild des potentiellen Love Interests. Jung, gutaussehend, zuvorkommend, loyal – und natürlich ebenfalls an Alma interessiert. Und so bietet das Buch wenig Überraschendes, was das Privatleben der Protagonisten betrifft, aber einen durchaus interessanten Fall, der zum Ende hin mit einer gut konstruierten Wendung aufwarten kann und auch logisch zu Ende geführt wird.

Wer gern in historischen Kriminalromanen versinkt, in denen es eher unblutig zugeht und sich insbesondere ein Bild von den historischen Gegebenheiten machen möchte, kommt mit diesem Buch voll auf seine Kosten. Wer allerdings schon einige Romane mit ähnlichem historischen Hintergrund und einer Frau als Protagonistin gelesen hat, wird wenig Neues entdecken.

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