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Veröffentlicht am 30.03.2017

Enttäuschendes Finale

Erlöst
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Inhalt:
Showdown im House of Night in Tulsa. Zoey befindet sich nach den verübten Morden an zwei Menschen im Gefängnis. Neferet wird indessen immer stärker und schafft es das Mayo-Hotel und dessen Angestellte ...

Inhalt:
Showdown im House of Night in Tulsa. Zoey befindet sich nach den verübten Morden an zwei Menschen im Gefängnis. Neferet wird indessen immer stärker und schafft es das Mayo-Hotel und dessen Angestellte in ihre Gewalt zu bekommen. Schnell wird den Vampiren klar, dass nur alte Magie Neferet aufhalten kann und die einzige Person die alte Magie beherrscht ist Zoey. Zum Glück kommt Zoey aus dem Gefängnis frei, jedoch hat sie keine Ahnung wie sie die alte Magie anwenden kann ohne das sie selbst zu einer zweiten Neferet wird.

Meine Meinung:
Ja, ich habe wirklich alle 12 Bücher der House of Night Reihe gelesen und noch mal ja, ich bin nun froh, dass die Reihe beendet ist. Mir war bewusst, dass die Reihe einige Schwächen hat. Über diese konnte ich allerdings meistens drüber hinwegsehen, da ich doch einige Dinge als sehr positiv empfunden habe. Leider gab es in meinen Augen bei diesem letzten Band nicht mehr allzu viel positives zu vermelden, so dass das Negative deutlich überwogen hat.

Selten ging mir eine Hauptperson während der gesamten Reihe so dermaßen auf den Keks wie Zoey. Bereits am Anfang dieses Buches hat es unsere liebe Zoey sofort wieder geschafft mich zur Weißglut zu treiben. Am liebsten hätte ich die Gute auf den Mond geschossen. Nur leider geht dies nicht, da Zoey schließlich die einzige Person ist die Neferet besiegen kann. So musste ich zähneknirschend ihre Selbstzweifel und ihr Gejammer über mich ertragen lassen.

Damit nicht genug mutiert die Streberclique auch wieder zu einem nichtssagenden Zoey-Fanclub ohne eigene Meinung. Mein einziger Lichtblick in der Gruppe ist Aphrodite. Sie ist und bleibt mein absoluter Lieblingscharakter. Ab und an ein wenig kratzbürstig, aber genau dies und eben ihre eigene Meinung machen sie so liebenswert.

Ein weiterer für mich außergewöhnlicher Charakter ist Kalona, der in diesem Finale seinen eigenen ganz besonderen Platz einnimmt. Dies hat mich ungemein für ihn gefreut. Auch Neferet konnte mich aufgrund ihrer Selbstverliebtheit und ihrem Göttinnen-Gehabe wieder überzeugen und war für mich ein toller Bösewicht. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht ihre Gedankengänge zu verfolgen.

Spoiler
Weiterhin negativ aufgefallen ist mir, dass die Geschehnisse sich mal wieder überschlagen. Die eigentliche Hauptaufgabe von Zoey, nämlich es zu schaffen die alte Magie zu beherrschen, spielt eigentlich überhaupt keine Rolle. Zoey kommt gar nicht dazu diese Aufgabe in Angriff zu nehmen, da die Geschichte wieder rasend schnell voranschreitet und am Ende alles ein wenig anders kommt.

Da wären wir auch schon bei meinem nächsten großen Kritikpunkt: der Kampf gegen Neferet. Da wird elf Bände lang das Image von der bösen und unbesiegbaren Neferet aufgebaut nur um sie dann einfach von einer Steinlawine verschütten zu lassen. Ich musste diese Stelle zweimal lesen, da ich einfach nicht glauben konnte, dass alles so einfach gehen soll. Ja, sie wird dann aufgrund alter Magie dort festgehalten, aber diese Lösung war mir doch zu einfach. Dieses Ende hätte Neferet sich so sicherlich selbst auch nie erträumt!
Spoiler Ende

In diesem Band rücken die Menschen und Vampire noch näher zusammen. Die Botschaft die damit vermittelt werden soll hat mir gut gefallen. Auch werden am Ende nicht alle Personen diesen Kampf gegen Neferet überstehen, dennoch machten diese Entwicklungen für mich den Reiz der Geschichte aus. Die Spannung baut sich langsam auf und wird auf den entscheidenden Kampf gegen Neferet gelegt. Leider war dieser dann kein Hurrikan sondern nur ein laues Lüftchen (für nähere Infos solltet ihr den Spoiler-Part lesen).
Der Ausblick in die Zukunft rundet alles sehr schön ab und hat für mich keine wesentlichen Fragen übrig gelassen.

Fazit:
Ich bin enttäuscht von diesem letzten Band. Der Verlauf ist durchaus vielversprechend, allerdings hält das eigentliche Finale nicht das was ich erwartet habe. Zudem hat Zoey es geschafft einen neuen Negativrekord aufzustellen. Sie ging mir nämlich bereits ab der ersten Seite gehörig auf die Nerven. Kalona, Neferet und Aphrodite schaffen es jedoch das Buch nicht ganz in Langeweile und Nervigkeit versinken zu lassen. Es tut mir zwar leid, aber für diesen letzten Band kann ich leider nur 3 Hörnchen geben.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Ich bin nicht warm mit der Geschichte geworden

Im Herzen die Rache
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Inhalt:
Es ist Winter in Ascension, einer Kleinstadt in Maine. Die Seen sind zu Eis erstarrt, der makellose Schnee fällt in dicken Flocken vom Himmel. Aber der friedliche Schein trügt – denn in Ascension ...

Inhalt:
Es ist Winter in Ascension, einer Kleinstadt in Maine. Die Seen sind zu Eis erstarrt, der makellose Schnee fällt in dicken Flocken vom Himmel. Aber der friedliche Schein trügt – denn in Ascension haben Fehler tödliche Folgen. Drei geheimnisvolle Mädchen sind in die Stadt gekommen, um darüber zu urteilen, wer für seine Taten büßen muss. Und die Wahl ist auf Em und Chase gefallen. Emily ist glücklich. Zach, in den sie seit Monaten verliebt ist, zeigt endlich Zuneigung zu ihr. Doch Em weiß: Wenn sie etwas mit ihm anfängt, gibt es kein Zurück mehr. Denn Zach ist bereits mit Gabby zusammen – Ems bester Freundin. Chase hat nicht nur Probleme zu Hause, auch seine Freunde lassen ihn links liegen. Aber es ist etwas anderes, was ihm den Schlaf raubt. Chase hat etwas unfassbar Grausames getan. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es ans Licht kommen wird.

Meinung:
Emily ist verliebt. Leider in Zach, den Freund ihrer besten Freundin Gabby. Als diese in den Urlaub fährt, kommen sich Zach und Emily näher. Plötzlich scheint Zach Emilys Gefühle zu erwidern. Nun ist Emily in der Zwickmühle, kann sie ihre beste Freundin wirklich so hintergehen, nur damit sie glücklich ist?
Chase hat kein einfaches Leben. Er lebt in eher ärmlichen Verhältnissen und muss sich an seiner Schule behaupten. Außerdem hat er etwas schlimmes getan. Doch dann taucht plötzlich Ty auf. Sie ist wunderschön, bezaubernd und hat etwas mystisches an sich. Chase verfällt ihr sofort.

Aufgrund des Klappentextes hatte ich eine etwas andere Geschichte erwartet. Ich weiß nicht, ob es an meinen falschen Erwartungen lag oder daran, dass mich die Geschichte einfach nicht packen konnte, aber leider hat mir „Im Herzen die Rache“ nicht so gut gefallen. Und nicht nur aufgrund des Klappentextes hatte ich etwas anderes erwartet, auch das Cover finde ich einfach total unpassend für das Buch.
Zu Anfang des Buches erleben wir die typischen Teenagergeschichten voller Probleme, Hoffnungen und Ängsten. Ich fand die Darstellung von Emilys Situation sehr gut erzählt. Ihre Annäherungsversuche gegenüber Zach, die dieser plötzlich sogar erwidert und wie sehr sie davon überrumpelt und begeistert ist. Ein wenig naiv ist die gute Emily allerdings schon. Sie erwartet, dass Gabby die Situation zwischen Zach und Emily verstehen wird, schließlich lieben die beiden sich doch… nun ja das lasse ich jetzt mal unkommentiert so stehen.
Wo Emily manchmal ein wenig naiv daher kommt, tat Chase mir mit seiner Geschichte und seinem Hintergrund einfach nur leid. Immer wieder wollte ich ihn am liebsten packen und sagen „lass dich bloß nicht von Ty blenden“.
Neben Emily und Chase spielen auch Emilys beste Freundin Gabby, ihr Freund Zach und Emilys bester Freund JD eine Rolle. Allerdings bleiben die Personen bis auf JD, den man im Verlauf der Geschichte besser kennenlernt, eher kleinere Randfiguren.

Über dem ganzen Buch hängt eine leicht bedrückende und dunkle Stimmung. Denn die drei mysteriösen Mädchen sorgen für ordentlich Wirbel in der Kleinstadt Ascension. Ich fand es etwas schade, dass man näheres zu den Dreien erst am Ende des Buches erfährt.
Spannend ist das Buch auf jeden Fall. Man leidet mit Emily und Chase mit und hofft jedes Mal, dass sich ihr Schicksal nun zum besseren Wenden möge. Die düstere und etwas beklemmende Stimmung hat meinen Lesespaß allerdings irgendwie getrübt. Zudem finde ich die Botschaft des Buches ein wenig fragwürdig. Denn schließlich macht jeder Mensch Fehler. Mal schlimme, mal nicht so schlimme. Und gerade Jugendliche probieren viel aus. Ich möchte in keiner Weise das Verhalten von Emily und Chase in Schutz nehmen, allerdings finde ich ihre Bestrafung viel zu hart.

Fazit:
Das Buch ist spannend, keine Frage. Allerdings liegt über dem gesamten Buch eine etwas düstere und bedrückende Stimmung, die meinen Lesespaß getrübt hat. Ich wurde leider nie so richtig warm mit der Geschichte. Zudem entpuppt sich die Hauptprotagonistin Emily manchmal als ein wenig sehr naiv. Ich denke nicht, dass ich die Reihe weiterlesen werde. Dafür interessiert mich die Geschichte einfach zu wenig. Von mir gibt es 3 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Nettes Buch für zwischendurch

Kühlschrank-Chroniken
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Inhalt:
Das Leben beginnt! Billie Ball hat gerade Abi gemacht, da schenkt Oma Elfi ihr eine schicke Altbauwohnung samt Einrichtung. Doch die ist viel zu teuer für die praktikumsgeplagte Drehbuchautorin ...

Inhalt:
Das Leben beginnt! Billie Ball hat gerade Abi gemacht, da schenkt Oma Elfi ihr eine schicke Altbauwohnung samt Einrichtung. Doch die ist viel zu teuer für die praktikumsgeplagte Drehbuchautorin in spe. Da Billie Single ist und auch der attraktive Nachbar von obendrüber nicht als Mitbewohner in Frage kommt, ruft sie zum WG-Casting auf. Ehe Billie sich versieht, bevölkern Ex-Mitschülerin Sarah, Schauspielerin Ki-Lu und ein Chamäleon namens Esmeralda ihre Wohnung. Alles läuft gut, bis der gutaussehende Valentin vor der Tür steht und Sarah eine legendäre Party feiert. Da weiß nicht mal mehr der alte WG-Kühlschrank Rat.

Fazit:
Billie bekommt die tolle Altbauwohnung mitten in München von ihrer Oma Elfie geschenkt. Total aus dem Häuschen stürzt sie sich in das Leben als Wohnungsbesitzerin. Da jedoch das Geld vorne und hinten nicht reicht und sie jede Menge Platz in der Wohnung hat, entschließt Billie sich dazu, ihre Wohnung als WG anzubieten. Eine aufregende Suche nach den perfekten Mitbewohnerinnen beginnt. Und der süße Nachbar tut sein übriges dazu um Billies Leben auf den Kopf zu stellen.

Aufgrund des genialen Covers wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und musste es mir einfach kaufen. Durch das Cover hat man dann natürlich auch eine gewisse Vorstellung über die Rolle des Kühlschranks in dieser Geschichte. Ich kann sagen, dass der Kühlschrank nicht die zentrale Rolle in der Story spielt, die sich der ein oder andere Leser vielleicht wünscht. Für mich war dies jedoch absolut kein Störfaktor. Vielmehr empfand ich die Passagen in denen sich der Kühlschrank "einmischt" als unnötig. Die Geschichte wäre nämlich auch gut ohne ihn ausgekommen.

Billie Ball, bei dem Namen musste ich schon schmunzeln, und ihre WG-Freundinnen Sarah und Ki-Lu erleben so einige lustige wie auch nachdenkliche Momente in dieser Geschichte. Ich mochte alle drei auf ihre doch so unterschiedliche Art sehr gerne. Die Themen Freundschaft, Vertrauen und die ersten Lebenserfahrungen von jungen Erwachsenen spielen hier eine wesentliche Rolle und zeichnen das Buch aus.
Zudem fand ich den Nebenpart der Geschichte, nämlich die Dreharbeiten am Serienset, furchtbar unterhaltsam.

Wer hier großartige Spannungsmomente oder eine ausgeklügelte Geschichte erwartet, der ist hier falsch. Wer jedoch einfach eine lustige Geschichte über die erste Wohnung und die damit verbundenen Probleme lesen möchte, ist hier genau richtig. Mir war es teilweise etwas sehr vorhersehbar und klischeebehaftet. Ich bin mir jedoch sicher, dass gerade die eigentliche Zielgruppe sehr angetan von diesem Buch sein wird.

Hervorheben möchte ich noch die liebevoll gestalteten Kapitelanfänge, die ein wenig Farbe in das Buch bringen.

Fazit:
Ich verbrachte ein paar locker, leichte Stunden in Billies WG und erlebte so einige Pannen und interessante Momente auf ihrem Weg zum erwachsen werden. Die Kühlschrank Chroniken ist ein nettes Buch. Welches ich mit sehr guten 3 von 5 Hörnchen bewerte.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Die Dreiecksgeschichte zerstört alles

Fluch des Tigers - Eine unsterbliche Liebe
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Klappentext:
Nachdem die 19-jährige Kelsey bereits unzähligen Gefahren getrotzt hat, um ihren geliebten Tigerprinzen Ren von seinem Fluch zu befreien, steht ihr nun die größte aller Prüfungen bevor: Ren ...

Klappentext:
Nachdem die 19-jährige Kelsey bereits unzähligen Gefahren getrotzt hat, um ihren geliebten Tigerprinzen Ren von seinem Fluch zu befreien, steht ihr nun die größte aller Prüfungen bevor: Ren verliert sein Gedächtnis und damit jede Erinnerung an die romantischen Stunden, die er und Kelsey miteinander verbracht haben. Und der Fluch des dunklen Magiers Lokesh, der Ren und seinen Bruder Kishan getroffen hat, ist noch immer nicht gebrochen. Das ungleiche Trio muss sich auf die Suche nach dem Kleinod einer Göttin machen, das vielleicht Erlösung bringen kann. Doch den Weg dorthin können nur fünf Drachen weisen. Auf einer Seereise, die Kelsey das Fürchten lehrt, muss sie erneut die Liebe Rens gewinnen – und sich gleichzeitig in Acht nehmen, Kishans Charme nicht zu verfallen …

Meine Meinung:
Diese Rezension wird einige Spoiler enthalten, ihr seid also vorgewarnt.
Die Kuss des Tigers-Reihe zählte bisher zu meinen absoluten Lieblingsreihen. Ich mochte die Charaktere, die magischen Momente und die Abenteuer die Kellsey, Ren und Kishan in Indien erlebten. Leider bin ich nun maßlos enttäuscht von diesem dritten Band. Er lässt sich kurz in einem Satz zusammenfassen: Kellsey dreht am Liebesdreieck und die Suche nach Durgas Halskette beginnt. Das ist so ziemlich alles was in diesem Buch passiert und das bei knapp 700 Seiten!

Bereits in den vorherigen Bänden ging Kellsey mir zeitweise auf die Nerven. In diesem dritten Band toppt sie ihr bisheriges Auftreten allerdings um einiges. Die erste Hälfte dreht sich ungelogen nur um die Liebesgeschichte zwischen Kellsey, Ren und Kishan. Ich bin fast wahnsinnig geworden, da es ein einziges hin und her ist. Kellsey wechselt schneller ihre Ansicht als man gucken kann! Und die Männer machen bei diesem Drama auch noch willenlos mit.
Irgendwann ging mir dann auch Ren auf den Keks. Endlich hatte sich Kellsey zu 100% dazu entschieden ihr Leben mit Kishan zu verbringen, da funkt Ren dazwischen und kann dies absolut nicht akzeptieren. Und das Drama geht wieder von vorne los...
Das schlimmste an diesem ganzen Liebes hin und her ist, dass wir doch alle wissen für wen sich Kellsey im Endeffekt entscheiden wird. Und der arme Kishan tut mir einfach nur leid, da er Kellseys Stimmungen brav über sich ergehen lässt.

Kommen wir zu den positiven Seiten des Buches. Das sind vor allen Dingen die wunderbaren Charaktere Kishan, Mr. Kadam und Nilima. Wie in den vorherigen Bänden war Kishan wieder der zuvorkommende und verstehende Mann an Kellseys Seite. Er verdient es einfach nicht, wie er von Kellsey vorgeführt wird.
Mr. Kadam ist der liebevolle Vaterersatz, der zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite steht. Und Nilima steckt ihre eigenen Wünsche wie immer zurück und ist ebenfalls aufopferungsvoll zur Stelle, wenn Kellsey sie braucht.

Mal wieder begeben sich Kellsey, Ren und Kishan auf ein magisches Abenteuer. Sie sind auf der Suche nach Durgas Halskette. Auf dem Weg dorthin begegnen sie fünf Drachen. Sie müssen unter anderem Schach spielen, durch einen Irrgarten laufen und gegen einen der Drachen kämpfen. Die Abenteuer waren wundervoll und ich las sie sehr, sehr gerne! Genau aus diesem Grund habe ich die Reihe bisher so geliebt. Auch über die indischen Mythen las ich wieder einiges Neues.

Fazit:
Ich wurde maßlos enttäuscht von einer meiner bisherigen Lieblingsreihen. Warum muss die Hälfte des Buches über diese blöde Dreieckliebesgeschichte handeln?? Warum nur? Schließlich ist das Abenteuer, welches wir im Buch erleben, mal wieder mehr als magisch und spannend. Ich hoffe wirklich, dass die Autorin in Band vier die Kurve bekommt. Denn wir wissen doch alle, für wen sich Kellsey am Ende entscheiden wird.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Für Leser die sich ein wenig gruseln wollen

Lily Frost
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Inhalt:
Lily Frost zieht mit ihrer Familie in ein altes Haus in einer verschrobenen Kleinstadt. Ihr Zimmer auf dem Dachboden ist ihr unheimlich: Immer wieder fällt der Strom aus, die Tür verriegelt sich ...

Inhalt:
Lily Frost zieht mit ihrer Familie in ein altes Haus in einer verschrobenen Kleinstadt. Ihr Zimmer auf dem Dachboden ist ihr unheimlich: Immer wieder fällt der Strom aus, die Tür verriegelt sich von selbst und Lily entdeckt Buchstaben, die in die alten Dielen geritzt sind – sie ergeben ihren Namen. Jemand – etwas – scheint mit ihr kommunizieren zu wollen. Ist es Tilly, das Mädchen, das früher hier gelebt hat? Warum traut sich niemand über ihr Verschwinden zu sprechen? Lily gerät auf ihrer Suche nach Antworten in tödliche Gefahr und begreift: Ihr Schicksal ist auf unheilvolle Weise mit Tilly verbunden.

Meinung:
Lily ist am Boden zerstört als ihre Eltern ihr eröffnen, dass sie von der Großstadt Melbourne in das kleine Örtchen Gideon ziehen werden. Lily kann nicht fassen, dass ihre Eltern ihr dies antun. Schließlich ist sie kein Mensch der schnell neue Freundschaften schließt und gewisse Anpassungsprobleme hat. Als Lily dann auch noch zum ersten Mal ihr neues Haus besichtigt merkt sie sofort, dass mit diesem etwas nicht stimmt. Irgendetwas treibt hier sein Unwesen. Doch ihre Eltern und ihr Bruder wollen davon nichts wissen. Lily macht sich auf die Suche nach dem Geheimnis des Hauses.

Bereits beim ersten Besuch von Lily in ihrem neuen Haus überlief mich ein Schauder. Die Autorin schaffte es des Öfteren auf gekonnte Art und Weise mir eine Gänsehaut zu bescheren. Sie spielt mit den Ängsten der Menschen und schaffte es daher mich an die Seiten zu fesseln.

Wo mir noch ein Schauer über den Rücken lief, ist die Protagonistin Lily anscheinend aus einem anderen Holz geschnitzt. Ich war sehr verwundert darüber, dass sie mit so jungen Jahren teilweise so extrem abgebrüht ist und sich nicht von einem Geist, den nur sie sehen kann, einschüchtern oder verängstigen lässt. Mir war dies stellenweise doch etwas suspekt und unglaubwürdig.

Lily ist eine nicht ganz einfache Persönlichkeit. Den Ärger über ihren Umzug lässt sie des Öfteren an ihrer Familie aus, was für dieses Alter durchaus nachvollziehbar ist. Aber auch ihre beste Freundin Ruby hat es nicht immer leicht mit ihr. Und dabei versucht Ruby mit ihrer lustigen Art Lily aus ihrem selbst gegrabenen Loch herauszulocken.
Die Teenager in Gideon schneiden Lily aufgrund eines Geschehnisses für das sie nichts kann. Vor allen Dingen Julia hat es auf sie abgesehen. Julias Zwillingsbruder Danny ist der Einzige der sich für Lily zu interessieren scheint.

Enttäuscht war ich dann vom Ende der Geschichte. Für mich bleiben hier einige Fragen unbeantwortet. Die Hauptfrage ist zwar beantwortet - ja, aber das ganze drumherum und wie es zu all dem kam wird nicht geklärt. Dies fand ich furchtbar schade.

Fazit:
Jugendliche die sich ein wenig gruseln möchten sollten auf jeden Fall zu diesem Buch greifen. Die knallharte Protagonistin sowie das Geheimnis was es zu lüften gilt konnten mich überzeugen. Einzig das Ende ließ mich enttäuscht zurück. Von mir gibt es daher sehr gute 3 von 5 Hörnchen.