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Veröffentlicht am 16.04.2022

Eine Welt, die mich erneut den Atem anhalten lässt

Die Weltportale (Band 2)
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Rezension „Die Weltportale (Band 2)“ von B.E. Pfeiffer



Meinung

Es geht weiter in dem epischen, detailreichen und packenden Abenteuer rund um Eleonora und ihre Freunde. Hin zu einer Reise und Welt, ...

Rezension „Die Weltportale (Band 2)“ von B.E. Pfeiffer



Meinung

Es geht weiter in dem epischen, detailreichen und packenden Abenteuer rund um Eleonora und ihre Freunde. Hin zu einer Reise und Welt, auf die ich mich sehnlichst gefreut habe, denn was die Autorin hier geschaffen hat ist gewaltig.

Die Weltportale 2 schließt nahtlos an das Ende des ersten Bandes an und meine Erinnerungen waren noch sehr präsent, da es nicht lange zurück lag, wo ich Band 1 gelesen hatte. Binnen Sekunden kam ich an und fühlte mich gleich wieder in diesem unberechenbaren Sog.

Die Bedrohung ist noch nicht gebannt und Eleonora's Herz schlägt weiterhin für zwei. Die Magie droht zu versiegen und nur das Volk der Lunara scheint helfen zu können. Doch dieses ist verschwunden. Kann es Eleonora und ihren Freunden gelingen, sie zu finden?

Gemeinsam mit den Protagonisten, die für mich „Zuhause“ bedeuten, trat ich eine Reise an, die uns alle auf eine harte Probe stellte. Ängste und Zweifel gilt es zu überwinden, um sich der Gefahr zu stellen. B.E. Pfeiffer setzt auf eine Gefühlsgewalt, die mich wie eine Lawine überrollte und unter sich begrub.

Insbesondere Eleonora steckte in einem tiefen Gefühlschaos, aber auch in ihrer Bestimmung fest. Auf dem Weg erkannte man spürbar, wie sie an ihren Herausforderungen wächst. Es war ein Wechselbad und oft trieben die Figuren mich in den Wahnsinn, so sehr zerrten die Emotionen an mir. Gerade dies macht sie aber auch so lebensecht und ausdrucksstark.

Ihre Gedanken, Entwicklungen und Entscheidungen waren realitätsnah und sorgten für einen wirbelnden Strudel, in dem ich seit Beginn gefangen war. Besonders die neuen Hintergründe zum Weltenentwurf sorgten bei mir für Faszination und Staunen, denn „Die Weltportale“ ist eine unersättliche Welt, die mich oft den Atem anhalten lässt.

Auch das nähere kennenlernen der verschiedenen Völker, wie hier zum Beispiel der Lunara sorgte für Abwechslung und Facettenreichtum. Ich liebe die Art, mit der die Autorin hier gezeichnet hat. Clever durchdacht, vielschichtig und außergewöhnlich. Auch der Stil zeigt sich erneut stilistisch und bildhaft, wodurch ich mich kaum von den Seiten abwenden konnte.

Einzig die andauernde Dreiecksbeziehung war mir in diesem Band stellenweise too much. Ich mag es, wenn das Herz nicht immer klar denkt und wir uns in widersprüchlichen Gefühlen befinden. Doch manchmal war das Hin und Her zu viel und ich wünschte mir, es gäbe so langsam eine klare Linie.



Fazit

Besonders in Punkto Charaktere zeigt B.E. Pfeiffer eine deutliche Reifung, was sie noch ausdrucksstärker und tiefer macht. Auch die Welt konnte erneut mit seiner Vielfalt, seiner Bildhaftigkeit und seinen vielen Völkern glänzen. Magie und Spannung sind stete Begleiter und sorgen für Abwechslung, sowie Staunen. Eine große Gefühlsgewalt lässt den Leser sich rasant drehen wie ein Strudel, doch manchmal war das Dreieck zu viel.



🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sternen

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2022

Ich sehne mich nach Belmont Bay

With you I dream
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Rezension „With you I dream: Roman (Belmont Bay 1)“ von Justine Pust



Meinung

In einem farbenprächtigen Gewand lädt Justine Pust uns nach Belmont Bay ein und ich war gleich Feuer und Flamme auf die ...

Rezension „With you I dream: Roman (Belmont Bay 1)“ von Justine Pust



Meinung

In einem farbenprächtigen Gewand lädt Justine Pust uns nach Belmont Bay ein und ich war gleich Feuer und Flamme auf die Geschichte, aber auch darauf, eine neue Autorin kennen zu lernen. Trotz Ecken und Kanten hatte ich ein schönes Leseerlebnis und ich freue mich schon jetzt, die weiteren Bände dieser Reihe kennenzulernen.

Justines Schreibstil schafft eine traumhafte Balance zwischen Tiefgründigkeit und Humor. Dadurch gelingt es ihr auf gefühlvolle, aber auch schmerzhafte Weise eine Story zu kreieren, die dennoch Leichtigkeit ausstrahlt und nicht schwermütig wirkte. Gerade dadurch gelang es ihr eine Wohlfühl Atmosphäre zu schaffen.

Mia ist in Anbetracht der Geschehnisse eine starke, aber auch unsichere junge Frau, was nur allzu verständlich und ehrlich war. Ihre Angst beherrscht sie sehr stark und holt sie immer wieder ein. Dadurch geraten ihre Gefühle für Connor in Verdrängung und Widersprüchlichkeiten. Auch Connor kämpft mit einem Ereignis seiner Vergangenheit. Ein Abschluss ist für ihn noch fern.

Ihre Schicksale gingen mir unter die Haut, doch muss ich sagen, dass ich keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen konnte und mir der Funke gefehlt hat. Natürlich waren die Geschehnisse realistisch und sensibel geschildert, aber mich erreichten die beiden Protagonisten nicht vollends, was es auch oftmals schwer machte, ihre Gedanken und Emotionen richtig zu greifen.

Mit der verwobenen Theater Thematik, welche von verschiedensten Zitaten unterstrichen wird, schafft die Autorin eine erfrischende Abwechslung, die gerade heute viel zu selten in der Literatur Verwendung findet. Die Handlung ist bedacht und ruhig, brauchte seine Zeit um sich zu entfalten und lebte eher von den Momenten zwischen Mia und Connor. Die beiden bekamen genug Raum und handelten nicht überstürzt, was ich sehr angenehm fand.

With you I Dream ist bis zum Ende hin von Scherzhaftigkeit und tiefen Emotionen geprägt, gerade aber auch mit einer wichtigen Message.



Fazit

Justine Pust schafft ein traumhaftes Setting in „With you I Dream“, liebenswerte und realistische Charaktere, eine sensibilisierte und wichtige Thematik, sowie starke Emotionen. Einzig der Funke und die tiefe Verbindung zu Mia und Connor fehlte mir. Doch muss ich unbedingt zurück nach Belmont Bay, weshalb ich die Fortsetzungen herbei sehne und eine wunderschöne Empfehlung ausspreche.



🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2022

Ideenreich, packend und mit undurchschaubaren Charakteren

Magic Sparks
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Rezension „Magic Sparks (Firebrand Reihe 1)“ von Helen Harper



Meinung

Magic Sparks setzt nicht nur auf ein flammendes Cover, sondern entfachte auch in mir ein Feuer, welches mich regelrecht zum lesen ...

Rezension „Magic Sparks (Firebrand Reihe 1)“ von Helen Harper



Meinung

Magic Sparks setzt nicht nur auf ein flammendes Cover, sondern entfachte auch in mir ein Feuer, welches mich regelrecht zum lesen zwang. Es handelt sich um den Auftakt der Firebrand Reihe. Einer Story, von der ich mir eine absolute Granate versprach und nicht enttäuscht wurde.

Der Schreibstil zeichnet sich von Beginn an durch einnehmende, bildhafte und fesselnde Worte aus der Perspektive von Emma aus und schuf damit die perfekte Basis für einen Page Turner. Zudem gesellt sich eine gute Portion Sarkasmus dazu, was ich immer sehr erfrischend und auflockernd finde.

In der beschrieben Welt habe ich mich schnell zurechtgefunden und konnte direkt ins Geschehen abtauchen. Sie wird durch magische Wesen ergänzt, die in einer Art Parallelgesellschaft leben. Jede Welt scheint ihrer eigenen Wege gehen zu wollen, doch mit der Supe Squad entsteht eine Art Verbindung zu beiden Seiten.

Die Charaktere waren eindrucksvoll in Szene gesetzt. Ihnen haftete Herzlichkeit, Mystik, Humor und Facettenreichtum an. Besonders der Punkt des Undurchschaubaren hat mir sehr gut gefallen, denn ich mag es nicht, wenn sich Figuren gleich komplett offenbaren. Im Verlauf bilden sich tolle Freundschaften, die mir das Gefühl gaben, ein Teil von ihnen zu sein. Für mich bleibt vieles bei ihnen offen, was aber in den nächsten Bänden nach und nach entschlüsselt werden kann.

Helen Harper schafft eine Art Krimi mit phantastischen Elementen, was ich sehr abwechslungsreich fand. Protagonistin Emma muss einige Morde aufklären. Gemeinsam mit Lukas folgt sie Hinweisen und Spuren, was ich sehr aufregend fand. Ich kam nach und nach einigen Geheimnissen auf die Schliche und das Rätseln hat mich wirklich bestens unterhalten. Emma scheint eine Verbindung zur übernatürlichen Welt zu haben, doch was, dass bleibt offen und schürt so die Neugierde.

Eine Kritik hat für mich den ansonsten perfekten Auftakt etwas zunichte gemacht. Der Täter war für mich schon früh erkennbar. Auch sein Motiv empfand ich als ein wenig haarsträubend und unbefriedigend. Hier fehlte es mir von der Autorin etwas an Glaubwürdigkeit.



Fazit

„Magic Sparks“ von Helen Harper vereint Krimi mit Fantasy Elementen und legt einen ideenreichen, packenden und spannenden Auftakt mit eindrucksvollen und undurchschaubaren Charakteren hin. Einzig das Ende war für mich in Punkto Täter unbefriedigend und ließ mich den Kopf schütteln. Hier fehlte es an Glaubwürdigkeit, doch nichtsdestotrotz sehne ich die Folgebände herbei und kann eine sehr gute Empfehlung aussprechen.



🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sternen

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2022

Starkes Wordbuilding und vielschichtiger Weltenentwurf

High Rise Isle
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Rezension „High Rise Isle: Dystopischer Roman“ von Alanna Wolf



Meinung

High Rise Isle weckte meine Neugierde schon lange vor erscheinen. Denn selten liest man Dystopien, die in Europa spielen.

Der ...

Rezension „High Rise Isle: Dystopischer Roman“ von Alanna Wolf



Meinung

High Rise Isle weckte meine Neugierde schon lange vor erscheinen. Denn selten liest man Dystopien, die in Europa spielen.

Der Einstieg gestaltete sich bereits als sehr packend, bildhaft und versprach eine Geschichte, die süchtig machen könnte. Die beiden Protagonistinnen June und Luca waren detailliert und tiefgründig gezeichnet, was eine starke Verbindung schuf.

Auch die Nebenfiguren waren ausdrucksstark und facettenreich gestaltet. Ich konnte sehr viele Charaktere ins Herz schließen, wenngleich ich auch manchmal aus dem Takt bei den Perspektiv Wechseln geriet. Obschon jeder der Frauen seine Persönlichkeit hatte, gab es doch viele Ähnlichkeiten, die mich manchmal aus dem Takt brachten.

Ich hätte mir hier noch mehr Nuancen in ihren Portraits gewünscht. Insbesondere da beide in verschiedenen Welten leben und ich manchmal diese nicht direkt zuordnen konnte. Beide müssen sich Herausforderungen stellen und an ihnen wachsen, was ich authentisch und glaubhaft in Szene gesetzt fand.

In Punkto Wordbuilding kann Alanna Wolf absolut überzeugen. Ihr Stil ist lebendig, realitätsnah, bildhaft und fesselnd. In dieser Handlung stecken zahlreiche Twists und Überraschungen, die mich staunen und schockiert auf die Seiten blicken ließen. Das Setting war, ebenso wie der Stil realistisch und lebhaft gezeichnet. An mancher Stelle hätte ich mir zu dieser Welt mehr Informationen gewünscht, doch das ist wirklich nur eine mini Kritik.

Für mich zeigt das Ende definitiv Potenzial für eine Fortsetzung und wenngleich manchmal die Spannung hätte höher sein können, doch das ist wirklich meckern auf hohem Niveau, so bleibt es eine Dystopie mit Suchtgefahr.



Fazit

High Rise Isle bietet ein starkes Wordbuilding und einen vielschichtigen Weltenentwurf, der den Leser in ein realitätsnahes, lebendiges und fesselndes Szenario zieht. Ein paar Stolpersteine brachte die Geschichte mit sich, doch konnte das Gesamtbild mit Details, Twists, ausdrucksstarken Charakteren und vielen Überraschungen punkten, wodurch ich schlussendlich bestens unterhalten wurde.



🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sternen

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2022

Tiefgründig, aber auch schwer

Mein Freund Pax
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Rezension „Mein Freund Pax“ von Sara Pennypacker



Meinung

Eine Geschichte um einen Jungen und einen zahmen Fuchs. Eine Freundschaft, die mich beim lesen zu Tränen gerührt hat. Eine Tiefe, die für ...

Rezension „Mein Freund Pax“ von Sara Pennypacker



Meinung

Eine Geschichte um einen Jungen und einen zahmen Fuchs. Eine Freundschaft, die mich beim lesen zu Tränen gerührt hat. Eine Tiefe, die für ein Kinderbuch sehr stark ist. Momente, voller Hoffnung, aber auch Trauer. Eine Reise, in der Gefahren lauern.

Diese Geschichte ist in jeder Hinsicht etwas besonderes!

Die Story wird aus zwei Perspektiven erzählt, die des Jungen Peter, und die des Fuchses Pax. Langeweile ist dadurch unmöglich und wir bekommen sehr gute, sehr intensive Einblicke in die Gefühlswelt von Peter, aber auch in das neue Leben von Pax. Es hat mich mit Wärme im Herzen erfüllt, wie lebensnah und schön die Lebensweise von Füchsen in die Geschichte eingebaut wurde.

So werden vor allem die Kapitel von Pax zu einem besonderen Highlight. Aber auch die Sprache der Autorin war einzigartig und wundervoll zu lesen. Malerisch, ja sogar poetisch und auch mal etwas melancholisch. Dennoch schafft sie eine besondere Leichtigkeit, womit auch für Kinder das Geschehen einfach und verständlich gehalten wird.

Die zahlreichen Illustrationen runden die Geschichte perfekt ab und lassen sie lebendig werden.

Oftmals war ich überrascht, dass ich ein Kinderbuch in der Hand hielt, denn diese Geschichte ist nichts für zarte Gemüter. Diese Tiefe hat selbst mich stellenweise überrollt. Überschattet werden Themen wie Liebe und Freundschaft vom Krieg, der immer mehr Einzug in das Leben der beiden hält. Und mit ihm kamen auch Themen wie Verletzung und Trauer. Es sind also starke emotionale Ereignisse für ein Kinderbuch.

Ich kann selbst nicht sagen, ab wann ich meinen Kindern ein solches Werk vorlesen würde. Als Gute-Nacht Geschichte empfiehlt sich das Buch meiner Meinung nach nicht. Dennoch ist es wichtig und von großer Bedeutung.

Einzig das Ende kam für mich etwas zu schnell und wurde rasch abgehandelt. Ich hätte mir hier mehr Ausführlichkeit gewünscht, damit besonders die kleinen besser verstehen.



Fazit

Die Geschichte um Peter und Pax ist bewegend und sehr tiefgründig, traurig und melancholisch, was sie zu einem Werk macht, welches ungeheuer wichtig, aber auch schwer zu verarbeiten ist. Aufgrund der Themen sehe ich es eher als ein Buch für ältere Kinder, oder junge Erwachsene. Ansonsten eine wundervolle Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft.



🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sternen

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