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Veröffentlicht am 08.04.2024

charismatischer Dämon und jede Menge Humor

Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
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Es war mein erstes Buch von Stella Tack, und was soll ich sagen? Ich hätte nie gedacht, dass ich mein Herz an den Antagonisten verlieren würde.

Ich finde die Idee der Blackbird Academy wahnsinnig gut ...

Es war mein erstes Buch von Stella Tack, und was soll ich sagen? Ich hätte nie gedacht, dass ich mein Herz an den Antagonisten verlieren würde.

Ich finde die Idee der Blackbird Academy wahnsinnig gut und habe auch bisher noch nichts Vergleichbares gelesen. Ich wusste, dass es um Exorzisten und Dämonen geht, doch mit diesem Verlauf hätte ich nicht gerechnet: spannend, gefühlvoll und ein bisschen verrückt. Die Stimmung ist düster und spooky, wird jedoch durch den lockeren und humorvollen Schreibstil der Autorin aufgelockert. Der göttliche Humor der Autorin zeigte sich besonders in den Dialogen zwischen Leaf und Lore, bei denen ich mich nicht nur einmal vor Lachen weggeschmissen habe.

Ich muss zugeben, dass ich mich erst einmal auf die Geschichte einlassen musste. Die Hierarchien der Black Birds und die verschiedenen Kreaturen waren zunächst verwirrend. Doch mit der Zeit wurde einem klar, was sich dort für Intrigen abspielen und was die ganzen Exorzisten-/Dämonen-Klassen zu bedeuten haben.

Mit den Protagonisten hat Stella tolle Charaktere erschaffen, aber gerade die Nebencharaktere Crain und Zero haben der Geschichte Leben eingehaucht. Da ich einen Faible für morally grey Charaktere habe, war Lore mein Highlight. Sein regelmäßiger Schlagabtausch mit Leaf war genial. Leaf hat mir im Großen und Ganzen auch gut gefallen; sie ist ziemlich schlagfertig. An einigen Stellen empfand ich ihre Stärke allerdings als unrealistisch. Das waren jedoch nur wenige Momente und haben meine Wahrnehmung ihr gegenüber kaum gestört.

Von Falco hätte ich allerdings mehr erwartet. Trotz seiner düsteren und mürrischen Art blieb er unnahbar, dadurch konnte ich zu ihm keine Verbindung aufbauen. Abgesehen davon konnte ich die Beziehung zwischen ihm und Leaf nicht greifen. Ich hatte das Gefühl, dass sie nicht an ihm als Person interessiert war, sondern vielmehr an seiner Energie (wenn ihr es gelesen habt, werdet ihr verstehen, was ich meine).

Fazit: Trotz der kleinen Kritikpunkte hatte ich viel Spaß beim Lesen und kann guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen. Wenn ihr also Lust habt, von einem charismatischen Dämon besessen zu sein und eine Akademie zu betreten, die Exorzisten ausbildet, dann ist die Blackbird Academy die perfekte Lektüre für euch.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Düster, episch und emotional

How to kill a Happy Ending
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✨Es war einmal ein Märchen, das kein Märchen sein wollte. Es war eine Geschichte von Liebe und Leid, von Magie und Verrat, von Hoffnung und Verzweiflung. Es war die Geschichte von Ivory und Landon, die ...

✨Es war einmal ein Märchen, das kein Märchen sein wollte. Es war eine Geschichte von Liebe und Leid, von Magie und Verrat, von Hoffnung und Verzweiflung. Es war die Geschichte von Ivory und Landon, die sich gegen das Schicksal auflehnten und alles riskierten, um ihr 𝐇𝐚𝐩𝐩𝐲 𝐄𝐧𝐝 zu finden. Doch manche Liebesgeschichten sind nicht für ein Happy End bestimmt 💔

Wie gut, dass die Autorin nach dem dramatischen Cliffhanger, zu Beginn von How to Kill a Happy Ending ein „𝐖𝐚𝐬 𝐛𝐢𝐬𝐡𝐞𝐫 𝐠𝐞𝐬𝐜𝐡𝐚𝐡“ eingebaut hat, das die Ereignisse aus Band 1 zusammenfasst und alle wichtigen Begriffe erklärt☝🏼Das hat mir den Einstieg erleichtert und ich konnte direkt mit Ivory und Landon mitfiebern!

Bereits nach den ersten Seiten war klar, dass Anny beim Thema Brutalität eine Schippe drauf legt 😱 Ivory wurde durch die Hölle geschickt 💔 So oft wollte ich sie in den Arm nehmen und ihr sagen, dass alles wieder gut werden würde 🥺 Aber würde es das?! Bei Annys Fantasie war ich mir selbst nicht sicher 🫣😂

Die Handlung war gespickt von 𝐈𝐧𝐭𝐫𝐢𝐠𝐞𝐧 und so spannend, dass meine Nerven nicht nur einmal blank lagen. Neben dem genialen Schreibstil, ist das Worldbuilding dafür verantwortlich, dass das Buch eine so extreme Sogwirkung hat. I mean, hier gibt es Einhörner 😍 Solche mit Regenbogenmähne und Glitzer 🦄🌈 Aber lasst euch nicht täuschen, das sind echt fiese Biester! Natürlich treffen wir wieder auf Dornröschen und den bösen Wolf, aber auch die Bremer Stadtmusikanten und das tapfere Schneiderlein haben ihr Debüt.

Ihr wollt wissen, ob es ein Happy End für Ivory und Landon gibt? Das müsst ihr selbst herausfinden! Ich kann euch nur sagen, dass es ein 𝐰𝐮̈𝐫𝐝𝐢𝐠𝐞𝐫 𝐀𝐛𝐬𝐜𝐡𝐥𝐮𝐬𝐬 für eine außergewöhnliche Märchendilogie war 🤍

✨Fᴀᴢɪᴛ: Eine düstere, epische und emotionale Märchenadaption, die mich von Anfang bis Ende gefesselt hat 🫶🏼

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Veröffentlicht am 29.12.2023

Mitreißend aber sehr dramatisch

Easton High 1: Dear Love I Hate You
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Allzu viele Bücher über Highschool-Charaktere lese ich nicht mehr, aber Klappentext und die Idee mit den anonymen Briefen haben mich neugierig gemacht. Gab es eine Menge Klischee-Momente? Ja. War ich manchmal ...

Allzu viele Bücher über Highschool-Charaktere lese ich nicht mehr, aber Klappentext und die Idee mit den anonymen Briefen haben mich neugierig gemacht. Gab es eine Menge Klischee-Momente? Ja. War ich manchmal davon genervt und konnte trotzdem nicht aufhören zu lesen? Ja und ja.

Die Geschichte an sich ist sehr mitreißend erzählt. Der Schreibstil der Autorin macht es einem leicht der Story zu folgen und sie weiß wo sie Dramatik und Höhepunkte in ihre Geschichte einbauen kann. Teilweise ein bisschen überdramatisiert, aber für mich völlig ok.

Man liest aus der Sicht von Aveena und Xavier und ich habe es wirklich genossen, ihre Briefe, ihre Notizen und ihre Geheimnisse zu lesen, bis hin zu dem Moment an dem sie herausfinden wer wer ist. Nur zum Ende hin hat mich Xaviers Verhalten buchstäblich zum verzweifeln gebracht. Auch wenn er in einer schwierigen Situation war, verstand ich nicht warum er so gehandelt hat und Aveena in den Rücken gefallen ist. Trotz Happy End konnte ich ihm bis zum Schluss nicht verzeihen.

Neben ihrer Brieffreundschaft werden auch ernste Themen wie Liebe, Freundschaft, Vertrauen behandelt und vor allem wird deutlich, wie sehr die Familie das Verhalten und den Charakter der Protagonisten beeinflusst.

Apropos das Verhalten der Familie: hier hatte ich einige Schwierigkeiten mit der Umsetzung mancher Situationen. Beispielsweise hatte Aveena ein gestörtes Verhältnis zu ihrer Mutter und ihrer Schwester. Während der gesamten ersten Hälfte sahen wir, wie ausgeschlossen sie sich in ihrer Familiendynamik der letzten 10 Jahre fühlte. Aber dann, plötzlich, mit einem einzigen Gespräch und vielen Tränen, ist alles vergessen. Das hat mich als Leserin nicht befriedigt. Auch der Konflikt in Xaviers Familie hätte meiner Meinung nach durch Ehrlichkeit und Kommunikation, abgesehen von dem unsittlichen Verhalten seiner Mutter, deutlich an Schärfe verloren.

Hörerlebnis: Beide Sprecher waren sehr angenehm, authentisch und passten gut zu den Charakteren. Besonders gut gelöst fand ich die Art, wie die Nachrichten vorgelesen wurden: erst der Name des Senders und dann seine Worte.

Fazit: Mit meinen 30 Jahren bin ich vermutlich nicht mehr die richtige Zielgruppe für dieses Buch. Es war gut! Ich mochte es! Aber es gab auch einiges, was mir nicht so gut gefallen hat, und ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich zu alt dafür bin oder weil es wirklich zu klischeehaft, zu vorhersehbar oder zu unrealistisch war. Vielleicht bin ich einfach zu kritisch geworden, oder vielleicht habe ich schon zu viele ähnliche Geschichten gelesen. Ich denke, dieses Buch ist eher für jüngere Leser gedacht, die noch nicht so viel Erfahrung mit dem Genre haben.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

viele Klischees und flache Charaktere

It happened one Summer
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Ich wollte das Hörbuch wirklich lieben, aber es tut mir leid, für mich hat es nicht ganz den Nerv getroffen. Die Liebesgeschichte zwischen Piper und Brendan konnte mich nicht überzeugen. Ich empfand ihre ...

Ich wollte das Hörbuch wirklich lieben, aber es tut mir leid, für mich hat es nicht ganz den Nerv getroffen. Die Liebesgeschichte zwischen Piper und Brendan konnte mich nicht überzeugen. Ich empfand ihre Beziehung eher körperlich als emotional. Eigentlich liebe ich ja Spice in Büchern, aber hier fand ich ihn nicht ansprechend, daher musste ich mich beim Hören auch zweimal vergewissern, dass Tessa Bailey tatsächlich eine Frau und kein Mann ist. Und was sollte eigentlich der rasante Trope-Wechsel? Von enemies-to-lovers zu friends-to-lovers und letztelendes friends-with-benefits. Ich hatte davon ein Schleudertrauma.

Die Charaktere haben es leider nicht besser gemacht. Bei Brendan hatte ich das Gefühl, dass er Piper ständig dominierte und bevormundete. Außerdem kann ich mich kaum an eine Szene erinnern in der er nicht darüber nachdachte, wie toll er ihren Körper findet und was er alles mit ihr ihm Bett anstellen könnte. Was mich bei Piper’s Charakter auch nicht wundert, denn ihr fehlte es meiner Meinung nach an Tiefe und Originalität. Ich empfand sie als oberflächlich, verwöhnt und peinlich. Die erwartete Charakterentwicklung blieb für mich aus.

Der Schwerpunkt der Story lag meines Erachtens überwiegend darin, dass Piper beweisen musste, dass sie nicht dumm war. Was ich sehr schade fand, da es so viele Handlungsstränge mit Potential gab die nicht ausgeschöpft wurden, z.B. Pipers Beziehung zu ihrer Schwester, oder Brendans Angst vor Veränderungen, die Rolle der Dorfgemeinschaft und die Zukunft der Bar.

Was soll ich zum Konflikt sagen? Er war in meinen Augen kindisch. Er bestand darin, dass Piper darüber debattierte, ob sie für eine Party nach L.A. zurückkehren sollte, was bedeutete, dass sie auch ihre Verbindung zu Brendan abbrechen würde.

Hörerlebnis: Leider empfand ich die Stimme der Sprecherin nicht angenehm, was vermutlich an dem Charakter von Piper lag. Sie passt zwar zu Pipers Persönlichkeit, aber ich empfand sie als anstrengend.

Fazit: Leider ein Flop für mich. Ich konnte mich nicht mit Piper identifizieren oder sympathisieren. Auch der Spice hat mir leider nicht gefallen.

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Wahnsinnig guter Cliffhanger

When The King Falls
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Es gibt keinen besseren Trope als Enemies-to Lovers. Aber eine Enemies-to-Lovers-Story zwischen einem Menschen und einem Vampir? Und dann noch ein Buch mit so einem Cover?! Take my money!

Das war so ...

Es gibt keinen besseren Trope als Enemies-to Lovers. Aber eine Enemies-to-Lovers-Story zwischen einem Menschen und einem Vampir? Und dann noch ein Buch mit so einem Cover?! Take my money!

Das war so eine spannende Reise, die wir durch Florences Sicht erleben. Sie ist die neue Blutbraut des Vampirkönigs Benedict, von der er sich ein Jahr nähren wird. Doch als Anhängerin einer Rebellion spielt sie eine entscheidende Rolle. Sie soll den König dazu bringen, ihr zu vertrauen, sie zu begehren, nur um ihn dann kaltblütig zu ermorden.

Im Ernst, der König ist ganz und gar nicht wie klischeehafte Vampirtypen. Der Respekt, den ich ihm entgegenbringe, ist immens. Obwohl er körperlich unglaublich stark ist, hat er sich stets unter Kontrolle. Benedict ist sanftmütig und gütig im Umgang mit seiner Schwester Lyra und Florence, was ihn verletzlich machte. Ich muss zugeben, ich bin ein bisschen in ihn verliebt.

Florence legte eine krasse Entwicklung hin. Anfänglich ist sie erfüllt von Hass und bereit, alles zu tun, um den tödlichen Plan zu vollziehen. Ich mochte es, wie sie sich gegen den König auflehnte und immer einen frechen Spruch auf den Lippen hatte, ohne respektlos zu wirken. Je mehr Zeit verging, desto näher kamen sie sich. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, ob sie ihren Plan, Benedict zu töten, durchziehen würde. Die Dynamik und ihr innerer Konflikt wurden wirklich gut umgesetzt.

Zugegeben, vom Setting in London bekommt man nicht viel mit, da sich die Story im Schloss abspielt, aber das hat dem Lesevergnügen nicht geschadet. Der Schreibstil der Autorin ist aufregend und sinnlich. Es gab zwar einen Moment zwischen Florence und Bonnie, den ich nicht nachvollziehen konnte, dennoch finde ich, dass die Autorin mit dem Aufbau der Handlung gute Arbeit geleistet hat. Während einige Fragen in der Geschichte beantwortet wurden, blieben andere Fragen offen. Sowas finde ich super, da es meine Denkweise beeinflusst und mich an die Story bindet. Geht es euch da auch so?

Mit dem Ende habe ich überhaupt nicht gerechnet. Die Autorin hat mich mit einem „Ich kann nicht glauben, dass dies das Ende der Geschichte ist“ zurückgelassen.

Fazit: Ich bin süchtig und kann es kaum erwarten, die Fortsetzung zu lesen. In Band 2 hoffe ich dann, mehr über die Vorgeschichte der Vampire und Menschen zu erfahren. Auch würde es mir gefallen, mehr von diesem etwas anderen London zu lesen.

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