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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2024

Leider sehr distanziert

Allein mit dir in der Unendlichkeit
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Der Grund, weshalb ich dieses Buch sofort lesen musst, war der Sally Rooney Vergleich. Ich war super gespannt, was mich erwarten würde und rechnete auf jeden Fall schon mit einer besonderen, spezielleren ...

Der Grund, weshalb ich dieses Buch sofort lesen musst, war der Sally Rooney Vergleich. Ich war super gespannt, was mich erwarten würde und rechnete auf jeden Fall schon mit einer besonderen, spezielleren Geschichte und die habe ich auch bekommen. Ich habe mich direkt in die Sprache und den Schreibstil der Autorin verliebt. Damit ihr einen Eindruck bekommt, habe ich zwei meiner liebsten Zitate in die Slides gepackt. Zu Beginn lernen wir Aldo und Regan unabhängig voneinander kennen, bekommen Einblicke in ihr Denken, ihr Handeln und ihre Persönlichkeiten. Aldo ist ein Genie und das merkt man seinen Passagen auch an - er leibt Mathe und denkt in Mathe. Manchmal musste ich die Sätze zwei mal lesen, um sie zu verstehen. 😀 Regan leidet unter einer bipolaren Störung, ist Kunstfälscherin und in psychiatrischer Behandlung. Ihre Gedankengänge waren teilweise sehr sprunghaft und manchmal etwas verwirrend, was aber auch perfekt gepasst hat. Beide Charaktere waren getrennt voneinander betrachtet sehr interessant und ich fand es sehr spannend, ihren Gedanken zu folgen.

Dann lernen die Beiden sich kennen und auch die Kennenlernphase war noch sehr interessant, auch wenn alles seine Zeit gedauert hat. Sie nähern sich sehr langsam an und auch das nur über Gespräche - kaum zu glauben, aber die beiden Protas reden wirklich miteinander. Das hat mir noch sehr gut gefallen, ist auch einfach mal was anderes, solch ein klassisches (und realitätsnahes?!) Kennenlernen zu lesen. Doch dann kommt irgendwann der Punkt an dem Regan und Aldo merken, dass da wohl mehr ist. Und genau an diesem Punkt hat mich die Geschichte verloren.

Ich wollte die Emotionen, die Gefühle spüren und nicht nur ihre Gedanken lesen. Sie beteuern sich, was sie fühlen, was sie denken, aber ich dachte mir die ganze Zeit nur: WIESO DENN? Ich konnte keinerlei Bezug zu den Charakteren aufbauen, nichts nachfühlen und sie waren mir schlichtweg egal. Anfangs fand ich sie interessant, aber ich hätte mir doch auch gewünscht, ihnen näher zu sein, die Liebesgeschichte nachvollziehen zu können, aber sie bleiben beide distanziert und kalt. Dann ist die Geschichte vor sich hin geplätschert und irgendwann ging dann gar nichts mehr voran. Ich hatte das Gefühl, die beiden würden sich im Kreis drehen und irgendwann hab ich den Bezug komplett verloren, wollte nur noch, dass die Geschichte endlich vorbei ist.

Fazit: Sally Rooney? Ich verstehe, wo es hinwollte, aber so richtig hat es meiner Meinung nach nicht geklappt … Ein Buch, dass anfangs auffiel durch seine Besonderheit, durch ständige Wiederholungen und auf der Stelle treten, allerdings nicht voran kam und sich nicht weiterentwickelt hat. Deswegen von mir nur 2 ⭐️.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Hat mir leider nicht gefallen

Stalking Jack the Ripper
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Ich fange mit den positiven Dingen an, das dauert nur leider nicht allzu lange. Der Schreibstil war flüssig und einfach, irgendwie besonders, durch den Versuch, die damalige Zeit einzufangen (keine Ahnung, ...

Ich fange mit den positiven Dingen an, das dauert nur leider nicht allzu lange. Der Schreibstil war flüssig und einfach, irgendwie besonders, durch den Versuch, die damalige Zeit einzufangen (keine Ahnung, ob die da wirklich so gesprochen haben, aber ich hab es ihnen abgekauft). Außerdem war das Buch sehr blutig und nichts für schwache Nerven - da stehe ich ja bekanntlich sehr drauf. 😂 Die Autopsien und auch die Morde waren detailreich beschrieben, da gab es schon den ein oder anderen Gänsehautmoment.
Und damit war’s das auch schon mit den positiven Dingen ...

Der Plot an sich war zwar gut gedacht, aber in der Umsetzung sehr enttäuschend. Ich dachte, Thomas und Audrey würden sich voll in die Ermittlungen stürzen und der Anfang war auch recht vielversprechend, doch in der Mitte wird dann viel auch nur darüber spekuliert, was sie vermuten, erzählt, was sie getan haben etc., aber sie tun es nicht wirklich ... stattdessen gibt es langweilige Teekränzchen und Besuche im Zirkus.
Außerdem bleiben alle Figuren außer Audrey extrem blass. Sogar unser zweiter Protagonist Thomas, über den wir kaum was erfahren, weil er viel zu selten auftaucht. Und in den Szenen, in
denen er auftaucht, fand ich ihn einfach nur unausstehlich. 😂 Audrey findet ihn auch ätzend, aber so am Rande erwähnt sie ungefähr drölf Mal pro Kapitel wie unglaublich HOT er doch ist.

Was uns zum nächsten Kritikpunkt führt: Liebesgeschichte. Die war ja mal dermaßen unnötig und out of nowhere ... da fällt mir nichts mehr zu ein.
Dass wir quasi nichts über die Figuren erfahren, hat es mir unmöglich gemacht, irgendwelche Vermutungen anzustellen. Die Auflösung war naheliegend, aber so dermaßen offensichtlich, dass ich nicht gedacht habe, dass es wirklich so kommt. Doch es kam so. 😂 Die Begründung dahinter ... naja. Fand ich leider auch nicht schlüssig, aber damit hätte ich noch leben können, hätte mir der Rest des Buches gefallen. 🥲 2⭐

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Sehr enttäuschend

Songbird
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FAZIT:
Meiner Meinung nach hätte man die Hälfte des Buches getrost weglassen können. Alles wiederholt sich doppelt und dreifach, die Handlungen sind einfach nur unlogisch und nicht nachvollziehbar. Süße ...

FAZIT:
Meiner Meinung nach hätte man die Hälfte des Buches getrost weglassen können. Alles wiederholt sich doppelt und dreifach, die Handlungen sind einfach nur unlogisch und nicht nachvollziehbar. Süße Liebesgeschichte zwischen Jugendlichen? Fehlanzeige. Von Romantik und Herzklopfen fehlt jede Spur, da Ella und Sam mehr Wert darauf legen sich zu vergnügen. Das Potenzial war mit Sicherheit vorhanden, an der Umsetzung hat es aber stark gemangelt, weshalb ich dieses Buch leider nicht weiterempfehlen kann.

https://gedankenbuecherei.wordpress.com/

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Große Enttäuschung

Italienische Nächte
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MEINE MEINUNG:
Liest man den Klappentext, stellt man sich auf eine romantische, verbotene Liebesgeschichte ein, die Hindernisse für die Liebenden bereithält, die sie gemeinsam überwinden müssen. Nachdem ...

MEINE MEINUNG:
Liest man den Klappentext, stellt man sich auf eine romantische, verbotene Liebesgeschichte ein, die Hindernisse für die Liebenden bereithält, die sie gemeinsam überwinden müssen. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, muss ich mich doch sehr fragen, wo denn die versprochene Liebesgeschichte abgeblieben ist. So schön die Autorin auch schreibt, irgendwie hatte ich das Gefühl, kein bisschen vom Fleck zu kommen. Ettore und Claire, unsere beiden Protagonisten, lernen sich recht spät kennen, die Handlung ist zu diesem Zeitpunkt bereits fortgeschritten – oder auch nicht. Es passiert wie gesagt nicht viel. Nach dem Kennenlernen, fallen sie gefühlt direkt übereinander her und lieben sich, oder eben doch nicht. Das wird alles nie so ganz klar, für mich ist diese ganze Beziehung (oder was auch immer) ein Rätsel geblieben, alles war so unglaublich schwammig und für mich nicht nachvollziehbar. Schade, denn genug Seiten wären ja durchaus vorhanden gewesen. Die wurden allerdings eher für ausgiebige Beschreibungen genutzt, was an sich nicht verkehrt ist, denn die Autorin schafft es perfekt, die Umgebung, Zustände und Gegebenheiten dieser Zeit abzubilden und mir ein deutliches Bild vor Augen zu liefern. Es wirkt zwar einerseits alles sehr authentisch, leider blieben die Charaktere auf Distanz, was für mich immer ein großes Manko darstellt. Super Atmosphäre, alles schön und gut, die Stimmung passt… aber wo bleibt die eigentliche Handlung? Und meine Charaktere, mit denen ich doch mitfiebern will?

Ich konnte tatsächlich nicht so ganz nachvollziehen, welche Geschichte die Autorin eigentlich erzählen will. Anfangs passiert fast nichts und ab einem gewissen Zeitpunkt überschlagen sich die Ereignisse förmlich. Ich hatte oftmals das Gefühl, die Autorin wisse selbst nicht so genau, wohin sie mit ihrer Geschichte eigentlich gehen wollte. Ich will nicht zu viel verraten, um nicht zu spoilern, denn mit Sicherheit gibt es auch Leser, die diese Geschichte absolut super fanden, aber ich konnte nicht so recht einordnen, soll das ein Krimi sein, eine Liebesgeschichte, ein Familiendrama? Nichts Halbes und nichts Ganzes scheinbar. Von allem war etwas dabei, aber nichts so wirklich überzeugend. Vor allem die versprochene Liebesgeschichte ließ, wie bereits erwähnt, zu wünschen übrig. Man spürte kein Feuer, keine Anziehung, keine Leidenschaft. Nicht einmal ein plausibler, praktischer Grund wurde geliefert, weshalb Claire und Ettore so etwas wie Liebespartner sein sollten. Im Vordergrund stehen tatsächlich die Spannungen zwischen den Armen und den Reichen, somit rückt der eigentliche Fokus sehr stark in den Hintergrund.

Das Ende konnte mich zu guter Letzt dann doch noch überraschen, war jetzt aber nicht so besonders, dass es wieder gut machen könnte, wieviel Zeit ich durch die Lektüre, der doch sehr langwierigen Passagen vorher verloren habe.

FAZIT:
Leider kann ich für dieses Buch keine Empfehlung aussprechen. Dennoch kann ich die Autorin mit ehrlicher Überzeugung empfehlen, ihr Schreibstil war wirklich wahnsinnig schön, detailliert und eindrucksvoll. Ich konnte mir alles perfekt vorstellen. Leider hat mich die Handlung nicht abholen können, genauso wenig wie die Charaktere. Die erwartete Liebesgeschichte wurde meiner Meinung nach nicht geliefert.

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