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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2019

Sara wollte eigentlich nur helfen - zur falschen Zeit am falschen Ort

Die letzte Witwe
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Dies war leider nicht mein Buch. Ich fand es trocken geschrieben und damit anstrengend zu lesen.
Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit einem durchaus interessanten Stilmittel. Ein und dieselbe Situation ...

Dies war leider nicht mein Buch. Ich fand es trocken geschrieben und damit anstrengend zu lesen.
Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit einem durchaus interessanten Stilmittel. Ein und dieselbe Situation wird aus dem Blickwinkel der verschiedenen beteiligten Personen beschrieben. Dies ist sehr detailliert und wir erfahren so die Gedanken eines jeden einzelnen. Aber es ist auch ein wenig verwirrend. Denn Gesten, Abläufe und Gespräche überschneiden sich und letztendlich tritt die Story selber auf der Stelle.
Dies bleibt (zum Glück) nicht so, denn die Wege von Sara und Will trennen sich durch die Entführung von Sara. So bleibt der Schreibstil ähnlich: was passiert zur selben Zeit - aber nun sind die Orte völlig unterschiedlich. Dies treibt die Geschichte voran, denn nun gibt es unterschiedliche Handlungen, … die getrennt voneinander stattfinden.
Doch wer steckt hinter der Entführung? Will lässt sich als verdeckter Ermittler in die Organisation einschleusen um so Sara befreien zu können. Kommt er rechtzeitig?
Sara versucht derweil selber herauszufinden was die Organisation plant. Kommt sie hinter die Pläne? Und kann sie deren Umsetzung noch durchkreuzen?
Ein Buch über Terror, Ideologie, Verschwörung,… Wohl nicht wirklich unrealistisch, aber leider einfach nicht mein Thema.

Veröffentlicht am 28.06.2019

es ist okay glücklich zu sein

Für immer Rabbit Hayes
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Der Tod von Rabbit ist ein rießiger Verlust und jeder Einzelne der Familie muß auf seine Weise damit fertigwerden. So wird die Zeit danach aus der Perspektive von Mutter, Vater, beste Freundin, Tochter, ...

Der Tod von Rabbit ist ein rießiger Verlust und jeder Einzelne der Familie muß auf seine Weise damit fertigwerden. So wird die Zeit danach aus der Perspektive von Mutter, Vater, beste Freundin, Tochter, Bruder,… erzählt. Diese Sprünge sind aber überhaupt kein Problem, denn es ist zeitlich chronologisch aufgebaut. Und es gibt immer wieder Überschneidungen zwischen den einzelnen Personen. So sind wir bei den täglichen Höhen und Tiefen dabei.
Ich kannte den Vorgängerband nicht und habe mit diesem Buch die Familie Hayes kennen gelernt.
Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen. Aber für mich persönlich leidet die Gefühlsebene darunter! Lediglich bei der Trauerfeier für Rabbit kam dies für mich auf. Da habe ich mir im Vorfeld mehr erhofft.
Und von Molly wurde die ganze Zeit gesagt, das sie der liebevolle Mittelpunkt der Familie ist. Aber für mich war sie eher herrisch und unberechenbar. Mit ihr wurde ich nicht warm. Auf den letzten Seiten des Buches hat sich gezeigt, das ich mit meiner Einschätzung richtig lag. Der Grund dafür war wiederrum absolut nachvollziehbar.
Fazit: Mir war es zu aufgesetzt unterhaltsam und es fehlte das Emotionale. Weder habe ich mitgelitten noch mitgelacht.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Familientragödie vor geschichtlichem Hintergrund

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Der zufällige Fund von zwei Skeletten läßt Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, nicht locker. Anfangs scheint es ausweglos zu sein die Identität zu klären, und doch gelingt ...

Der zufällige Fund von zwei Skeletten läßt Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, nicht locker. Anfangs scheint es ausweglos zu sein die Identität zu klären, und doch gelingt es Gina nach so vielen Jahren.
Die Familie von einem der Opfer wohnt noch in Altbruck und hat lange Zeit mit der großen Ungewissheit leben müssen. Da ist es eine Erleichterung als die sterblichen Reste gefunden und zugeordnet werden können. Diese Gewissheit soll auch die Familie des zweiten Opfers erfahren - eine junge Frau aus Lettland.
Durch Rückblenden erfährt der Leser wie das Mädchen nach Altbruck gelangt ist und wie es ihr als Zwangsarbeiterin in der Heeresmunitionsanstalt ergangen ist. Dies ist rein fiktiv, aber trotzdem realistisch und authentisch erzählt.
Auch sonst läßt sich das Buch leicht und flüssig lesen und ist unabhängig von Band 1 zu verstehen.
Mir fehlte es jedoch in weiten Teilen des Buches an Spannung! Gina mit ihren Ermittlungen spielt lediglich eine Nebenrolle. Der eigentliche Fokus liegt auf dem Verschwinden von Bene, der Suche nach Antworten von seiner Schwester Lisbeth und der Feindschaft von zwei Familien. Eine Intrige vor vielen Jahren und Verdächtigungen die aber nie gelegt werden konnten, haben ihre Spuren hinterlassen. Und das auch noch nach vielen Jahren. Da Toni im Sterben liegt, möchte sie sich aussöhnen. Aber wird dieses Angebot angenommen?
Fazit: eine interessante Familiengeschichte, aber wo bleibt die Spannung? Vor allem Roman und kein Krimi.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Mord in der Idylle

Nachts schweigt das Meer
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Dieser Krimi nimmt uns mit auf die Scilly Inseln, genauer gesagt auf die Insel Bryher. Ein Kleinod für sich vor der Küste Cornwalls. Und bei der geringen Anzahl an Einwohnern sollte man meinen, das sich ...

Dieser Krimi nimmt uns mit auf die Scilly Inseln, genauer gesagt auf die Insel Bryher. Ein Kleinod für sich vor der Küste Cornwalls. Und bei der geringen Anzahl an Einwohnern sollte man meinen, das sich der Mordfall schnell aufklären läßt. Denn manche haben kein Alibi oder verschweigen ein Geheimnis. Aber wie soll man hinter die eingeschworene Inselgemeinschaft blicken können?
Detective Inspector Ben Kitto übernimmt freiwillig diesen Fall und ermittelt in diesem persönlichen Umfeld. Auf sehr genaue und detaillierte Art und Weise kann man die Fortschritte und Ergebnisse mit verfolgen. Mögliche Verdächtige gibt es genug, doch keinerlei Motiv oder gar Beweis.
So beschaulich die Insel und das Inselleben ist, so beschaulich ist auch die Ermittlung. Das heißt wirkliche Spannung will hier nicht aufkommen. Auf der einen Seite passt es zur Beschreibung der Insel, seinen Bewohnern und der dortigen Atmosphäre. Aber insgesamt habe ich mir trotzdem mehr Dramatik gewünscht. Lediglich das Rätsel um die Identität des Mörders hat mich durchhalten lassen.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Ist Blut dicker als Wasser?

Tödliche Fremde
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Ein Krimi der auf Lanzarote spielt – das hat mich neugierig gemacht. Und tatsächlich wird hier nicht mit Lokalkolorit gespart. Vielleicht nicht immer ganz einfach wenn man noch nie auf Lanzarote war und ...

Ein Krimi der auf Lanzarote spielt – das hat mich neugierig gemacht. Und tatsächlich wird hier nicht mit Lokalkolorit gespart. Vielleicht nicht immer ganz einfach wenn man noch nie auf Lanzarote war und einem die Namen nichts sagen. Aber dem eigentlichen Kriminalfall kann man trotzdem ohne Probleme folgen.

Zwischendurch dachte ich, das dies wirklich ein perfektes Buch für den Urlaub ist. Wenn man einfach ein bisschen unterhalten werden möchte und keine schwere Lektüre lesen möchte.

Die Hintergründe, die zu dem Mord/Totschlag führten sind aktuell und regen zum Nachdenken an – warum nehmen Menschen die lebensgefährliche Flucht über das Meer auf sich? Was ist die Motivation dafür? Leider mit viel zu vielen Todesopfern.

Aber der Rest des Buches ist leider viel zu vorhersehbar. Wenn man schon nach 100 Seiten weiß, das es nur ein Zwillingsbruder sein kann, nimmt einem das jegliche Spannung um den Rest zu lesen. Und wie realistisch ist es denn bitte, das die Polizei nicht weiter ermittel, obwohl der mutmaßliche Täter ein Alibi für den Todeszeitpunkt hat? Interessant sind lediglich solche aufgeworfene Überlegungen wie: kommt es nur auf die Erziehung und das Umfeld an, ob wir kriminell werden, oder sind es die Gene?

Und leider gefällt mir das Ende überhaupt nicht. Viel zu offensichtlich soll man hier auf den nächsten Band verwiesen werden.