Enttäuschend :(
JoylandIch habe noch nicht sooo viel von Stephen King gelesen, aber wenn dann fand ich es immer spannend, gruselig und fesselnd.
Das war bei "Joyland" leider gar nicht der Fall.
Die Geschichte plätschert vor ...
Ich habe noch nicht sooo viel von Stephen King gelesen, aber wenn dann fand ich es immer spannend, gruselig und fesselnd.
Das war bei "Joyland" leider gar nicht der Fall.
Die Geschichte plätschert vor sich hin, der Erzählstil ist sehr durcheinander und einen roten Faden erkennt man eigentlich erst, wenn man mit dem Buch fertig ist - also irgendwie etwas spät. Außerdem gibt es ziemlich viele Wiederholungen von bereits erwähnten Tatsachen oder Begebenheiten, was eher zur Langeweile als zur Spannung beiträgt.
Außerdem gibt es einige Passagen, die einfach nur unnötig sind und im Endeffekt auch nichts mit dem Kern der Geschichte an sich zu tun haben. Man hätte sie getrost weglassen können, was das - für King Romane sicher untypische - dünne Buch nochmals dünner gemacht hätte.
Bis jetzt weiß ich nicht, was Stephen King da geschrieben hat bzw. welchem Genre ich das Buch zuordnen soll: Ein bisschen Massenmord, ein gebrochenes Herz, ein totkrankes Kind, ein Geist... von allem ein bisschen aber kein bisschen mysteriös, spannend oder auch nur annähernd gruselig.
Wenn überhaupt so etwas wie Spannung aufkommt, dann ab Seite 200 - und dann ist es leider auch nur von kurzer Dauer.
Das Ende ist sehr konstruiert, etwas unglaubwürdig und auch vorhersehbar - leider sehr enttäuschend.
Für mich wirkte das Buch nicht wie von einem Starautor, sondern wie etwas, dass mal schnell geschrieben wurde.
Sorry Herr King, aber von mir gibt es für "Joyland" keine Leseempfehlung!