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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Enttäuschend :(

Joyland
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Ich habe noch nicht sooo viel von Stephen King gelesen, aber wenn dann fand ich es immer spannend, gruselig und fesselnd.
Das war bei "Joyland" leider gar nicht der Fall.
Die Geschichte plätschert vor ...

Ich habe noch nicht sooo viel von Stephen King gelesen, aber wenn dann fand ich es immer spannend, gruselig und fesselnd.
Das war bei "Joyland" leider gar nicht der Fall.
Die Geschichte plätschert vor sich hin, der Erzählstil ist sehr durcheinander und einen roten Faden erkennt man eigentlich erst, wenn man mit dem Buch fertig ist - also irgendwie etwas spät. Außerdem gibt es ziemlich viele Wiederholungen von bereits erwähnten Tatsachen oder Begebenheiten, was eher zur Langeweile als zur Spannung beiträgt.
Außerdem gibt es einige Passagen, die einfach nur unnötig sind und im Endeffekt auch nichts mit dem Kern der Geschichte an sich zu tun haben. Man hätte sie getrost weglassen können, was das - für King Romane sicher untypische - dünne Buch nochmals dünner gemacht hätte.
Bis jetzt weiß ich nicht, was Stephen King da geschrieben hat bzw. welchem Genre ich das Buch zuordnen soll: Ein bisschen Massenmord, ein gebrochenes Herz, ein totkrankes Kind, ein Geist... von allem ein bisschen aber kein bisschen mysteriös, spannend oder auch nur annähernd gruselig.
Wenn überhaupt so etwas wie Spannung aufkommt, dann ab Seite 200 - und dann ist es leider auch nur von kurzer Dauer.
Das Ende ist sehr konstruiert, etwas unglaubwürdig und auch vorhersehbar - leider sehr enttäuschend.
Für mich wirkte das Buch nicht wie von einem Starautor, sondern wie etwas, dass mal schnell geschrieben wurde.
Sorry Herr King, aber von mir gibt es für "Joyland" keine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht fesselnd...

Allerliebste Schwester
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"Fesselnd bis zur letzten Seite" steht auf der Rückseite des Buches - das hat für mich leider nicht zugetroffen. Ich bin von diesem Buch wahrlich enttäuscht.
Eva und Marlene sind Zwillinge. Marlene nimmt ...

"Fesselnd bis zur letzten Seite" steht auf der Rückseite des Buches - das hat für mich leider nicht zugetroffen. Ich bin von diesem Buch wahrlich enttäuscht.
Eva und Marlene sind Zwillinge. Marlene nimmt sich das Leben und Eva nimmt deren Rolle ein - heiratet sogar den Witwer ihrer Schwester.
Allein das empfand ich schon als sehr skurril, aber schließlich habe ich auch auf ein verdrehtes Familiendrama gehofft.
Gefesselt wurde ich allerdings gar nicht. Ich empfand das Buch eher als langweilig und als eine Aneinanderreihung von Ereignissen, die ab und zu durch kurze Rückblenden in die Kindheit der beiden Schwestern unterbrochen werden.
Die Figuren sind durch die Bank nicht gerade sympathisch und bleiben sehr oberflächlich. Einzig und allein bei Eva dringt der Leser in ihre Gedankenwelt vor, aber auch hier bleibt es flach.
Das Ende des Buches ist offen gehalten, was mich persönlich sehr enttäuscht hat. Ich hatte das Gefühl, bis dahin war es eine Einleitung und jetzt geht es richtig los. Der Epilog deckt dann zwar einiges auf, war aber nicht weiter überraschend, eher vorhersehbar.
Das Buch war leider nichts für mich!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nervige Hauptperson statt Gruselfaktor

Haus der Geister
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Der Klappentext hat mich gefesselt, deswegen musste ich dieses Buch unbedingt haben.
Richtig überzeugen konnte es mich allerdings nicht, aus mehreren Gründen:
Zum einen finde ich die Sprache etwas holprig. ...

Der Klappentext hat mich gefesselt, deswegen musste ich dieses Buch unbedingt haben.
Richtig überzeugen konnte es mich allerdings nicht, aus mehreren Gründen:
Zum einen finde ich die Sprache etwas holprig. das Buch spielt 1867, dementsprechend ist auch die Sprache angepasst. Das erleichtert allerdings nicht gerade das flüssige Lesen.
Zum anderen nerven mich die ständigen Wiederholungen im Buch. Irgendwie ist es immer das selbe, eine Tatsache nach der anderen wird immer wiederholt, sodass sich das Buch richtig in die Länge zieht.
Spannung ist keine vorhanden. Von Anfang an sind die Charaktere in Gut und Böse aufgeteilt und weichen davon auch nicht ab. Damit ist natürlich auch die Entwicklung der Geschichte sehr vorhersehbar und nicht gerade Spannung.
Mich nervte die Hauptfigur, was ja meistens ein schlechtes Zeichen ist. Ich finde sie naiv, langweilig und unglaubwürdig. Sie hatte keine Macken, sondern wirkte zu glatt und perfekt.
Bei Geistern denkt man ja eigentlich an einen Gewissen Gruselfaktor. Den habe ich hier auch vermisst.
Alles in allem hat mich das Buch nicht überzeugt. Ob ich von diesem Autor noch mehr lese, weiß ich noch nicht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Viel zu viel Hin und Her...

After passion
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Ich weiß, dass ich mit meiner Bewertung etwas aus der Reihe schlage, aber mehr als zwei Sterne kann ich diesem Buch wirklich nicht geben.
Kurz gesagt: Für mich ist es eine softe Version von "Shades of ...

Ich weiß, dass ich mit meiner Bewertung etwas aus der Reihe schlage, aber mehr als zwei Sterne kann ich diesem Buch wirklich nicht geben.
Kurz gesagt: Für mich ist es eine softe Version von "Shades of Grey" mit jüngeren Charakteren, aber ohne Überraschungen.
Leider konnte ich den beiden Hauptfiguren Tess und Hardin nichts abgewinnen.
Tess ist eine naive junge Frau, anscheinend ohne jegliches Selbstbewusstsein, dafür aber total eifersüchtig, gelinde gesagt in ihrem Verhalten sehr kindisch, natürlich eine super, super Studentin, die alle Aufgaben schon Wochen vorher erledigt und (natürlich natürlich) noch Jungfrau - Sex will sie erst in ihrer Hochzeitsnacht. Hardin dagegen ist der Rebell, kommt aus gutem Haus, hat Tattoos, Piercings, ist ein Frauenschwarm, der mit jeder ins Bett hüpft, aggressiv, aufbrausend, hat seine Fäuste nicht unter Kontrolle und ist auch tierisch eifersüchtig und herrschsüchtig. Natürlich liegt das nur an schlechten Erfahrungen, wahrscheinlich in seiner Kindheit, so ganz kommt das im ersten Band noch nicht raus. Für mich gibt es hier aber eindeutig Parallelen zu Christian Grey.
Aber zurück zu diesem Buch: Dass Tess und Hardin zusammenkommen müssen, ist ja irgendwie logisch. Aber was dann folgt, ist eine Aneinanderreihung von Streit, Versöhnung, wieder Streit (diesmal will ich dich wirklich NIE NIE wieder sehen), Versöhnung, ein bisschen rummachen, Streit, Trennung, Versöhnung, Sex,... und so weiter. Eine wirkliche Handlung gibt es in dem Buch nicht. Dieses ewige Hin und Her nervt einfach nur und man denkt nicht, dass die beiden erwachsen sind und studieren.
Was mich wirklich gestört hat: Warum werden Frauen in den meisten Romanen dieser Art als so unglaublich naiv und dumm dargestellt???
Die erotischen Szenen hielten sich in Grenzen. Wenn dann war es aber auch immer das gleiche: Eigentlich traut sie sich nicht, aber sie kann dann doch nicht widerstehen und so weiter.
Als auf einmal ein sehr suspekter "Freund" von Hardin auftaucht, dachte ich, es gibt ein bisschen Action - dem war aber nicht so. Das Buch endet, wie es begonnen hat: Mit Streit und einer vermeintlichen Trennung der Beiden. Ohne Band 2 zu kennen, ist davon auszugehen, dass diese nicht von Dauer ist.
Zwei Sterne gibt es von mir, weil mir der Schreibstil gefallen hat und ich die Beschreibungen der verschiedenen Schauplätze gut fand.
Band 2 werde ich höchstwahrscheinlich nicht lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider nicht mein Humor

Leichtmatrosen
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Der Klappentext kündigte es an, bei "Leichtmatrosen" handelt es sich um "DAS Sommerbuch" - das machte mich neugierig, vor allem weil hier Männer und ihre Freundschaft im Mittelpunkt stehen. Also mal was ...

Der Klappentext kündigte es an, bei "Leichtmatrosen" handelt es sich um "DAS Sommerbuch" - das machte mich neugierig, vor allem weil hier Männer und ihre Freundschaft im Mittelpunkt stehen. Also mal was anderes.
Überzeugen konnte mich das Buch allerdings nicht wirklich: Vier Männer, die sich eigentlich nicht gut kennen, sondern nur zusammen Sport machen, verabreden sich für einen Urlaub auf einem gemieteten Hausboot. Für mein Gefühl passiert ziemlich viel, aber dann doch wieder nicht: Chaos und Katastrophen sind bei dieser Konstellation zwar vorprogrammiert, allerdings fand ich es teilweise zu übertrieben und überdreht. Dann wird der 10tägige Urlaub geschildert, was einerseits ganz interessant war, auf der anderen Seite hatte ich das Gefühl, alle zwei bis drei Seiten wird ein neues Erlebnis an einer Schleuse geschildert. Die vielen Beschreibungen, wie das Boot aufgebaut ist, welche Technik dahinter steht, wie das Schleusen funktioniert und so weiter war zwar ganz interessant, aber ich habe irgendwie nicht alles verstanden und so wurde es für mich teilweise sehr langweilig und langatmig. Zwar gibt es ein Glossar am Ende des Buches (das ist vom Autor ein sehr netter Zug und eine gute Idee), in der Ausdrücke für Landratten nochmal erklärt werden, aber irgendwann war ich auch dem Nachschlagen überdrüssig.
Der Schreibstil ist nicht so locker und flüssig, sondern es gibt viele lange und teilweise verschachtelte Sätze.
Insgesamt habe ich zum Lesen viel länger gebraucht als üblich, weil ich öfter unterbrochen haben. Das Buch konnte mich nicht fesseln.
Von mir gibt es zwei Sterne für die tolle Idee und die witzigen Passagen, über die ich schmunzeln musste. Lesen muss man es meiner Meinung nach aber nicht unbedingt.