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Veröffentlicht am 05.12.2021

Götterdämmerung

Die Krone der Dunkelheit
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Das Cover:

Passt hervorragend zu den ersten beiden Bänden und ist ein schöner Abschluss dieser Trilogie

Meine Meinung:

Wer bis hierhin durchgehalten hat, der weiß auch was ihn erwartet.
Deswegen werde ...

Das Cover:

Passt hervorragend zu den ersten beiden Bänden und ist ein schöner Abschluss dieser Trilogie

Meine Meinung:

Wer bis hierhin durchgehalten hat, der weiß auch was ihn erwartet.
Deswegen werde ich diese Rezension so spoilerfrei halten wie möglich: Nach den Geschehnissen in Band zwei konnte ich den dritten Band kaum erwarten. Am Anfang gab es hier zu jedem Protagonisten nochmal einen kleinen Rückblick, was ich sehr hilfreich fand, da es eine Weile her war, dass ich Band zwei gelesen habe.
Ich weiß nicht, ob ich es extra erwähnen muss, aber dies ist Band drei. Die Bände sind NICHT einzeln lesbar, sie bauen chronologisch aufeinander auf.

Die Handlung setzt hier direkt (fast nahtlos) am Ende von Band zwei an, sodass der Anfang und der Einstieg in die Story zwar spannend, aber trotz Rückblick ein wenig wie „hineingeworfen“ war.
Leider zieht sich der Anfang danach auch hier wieder sehr, aber durchalten lohnt sich. Nachdem man das erste Drittel, in dem wieder alles zusammen geführt werden muss, geschafft ist, kommt genau das, worauf ich als Leserin so lange gewartet habe:
Alle Hauptpersonen treffen aufeinander, es entstehen ganz neue Dynamiken und Schlagabtäusche.

Alle Protagonisten bekommen hier ihr würdiges Ende. Wirklich alle werden nochmal erwähnt, alle werden auf die ein oder andere Art ihr Ende bekommen und die offenen Fragen werden auch beantwortet. Dabei ging aber keineswegs die Spannung verloren, denn die wird nach dem ersten Drittel erst so richtig zum Tragen kommen.

Ein durchaus gelungenes Finale, das einen etwas langatmigen ersten Teil wieder wettmachen kann. Der Schreibstil ist gewohnt locker und leicht und ich bin weder über zu viele Metaphern, noch zu ausschweifende Beschreibungen gestolpert.

Mein Fazit:

Ein würdiger Abschluss dieser Trilogie, bei der keine Fragen offen bleiben auch wenn ursprünglich mal vier Teile geplant waren. Leser kommen hier auf ihre Kosten und einen Abschluss bei dem man mit einem guten Gefühl das Buch schließen kann.

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Veröffentlicht am 05.12.2021

Die Flamme im Eis

Die Flamme im Eis
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Das Cover:

Ist wieder ein schönes Highlight aus dem Verlagsprogramm, auch wenn dieses sehr viel schlichter ist als andere. Ich empfinde es als sehr passend für dieses Buch.

Meine Meinung:

Oft schon ...

Das Cover:

Ist wieder ein schönes Highlight aus dem Verlagsprogramm, auch wenn dieses sehr viel schlichter ist als andere. Ich empfinde es als sehr passend für dieses Buch.

Meine Meinung:

Oft schon habe ich bei diesem Buch die Wörter „Märchen-Adaptation“ gelesen und frage mich immer noch: Welches Märchen? Ganz lose vielleicht das Mädchen mir den Schwefelhölzern, aber dann hört es auch schon auf. Wenn mich jemand aufklären möchte, bitte sagt es mir.
Nichtsdestotrotz ist dieses Buch ein schönes Erlebnis gewesen.

Der Schreibstil ist hier wirklich märchenhaft, sehr detailverliebt ohne überladen zu wirken, schafft die Autorin es mich sofort in ihre Welt der Elemente zu entführen.
Ich hätte mir hier einzig mehr über die einzelnen Elemente und ihre Begabungen gewünscht, Eleas Begabung wurde immer nur angedeutet, da sie nicht gut mit ihrem Element umgehen konnte. Auch in der Gesellschaft haben alle Elemente eine Stellung, aber diese wird wenig ausgearbeitet und ich hätte mir hier einfach ein wenig mehr im World-Building gewünscht.

Unsere Protagonistin Elea musste schon sehr früh erwachsen werden und so ist sie mit ihren sechzehn Jahren alles andere als das typische naive Dummchen, das zufällig als Einzige die Welt retten kann. Sie musste auf ihre Geschwister aufpassen und für sie aufkommen, was sie im gewissen Sinne reifer gemacht hat und auch sehr viel bodenständiger und mutiger als andere in ihrer Situation.

Der männliche Gegenpart zu ihr ist Faun, mit ihm bin ich weniger warm geworden. Er konnte nicht seinen Platz als Thronfolger einnehmen, wurde anfangs auch so dargestellt, als wäre das für ihn kein großes Thema, aber im Laufe der Geschichte ändert ich dies. Ich konnte seine Handlungen nicht immer komplett nachvollziehen, was ein wenig schade war. Gerne hätte ich ihn auch sympathischer finden können, wenn er zu seinen Beweggründen von Anfang an gestanden hätte oder die Wandlung mehr Sinn ergeben hätte.

Die gesamte Geschichte um die vier Ausgewählten und das Geheimnis, welches das Schloss verbirgt haben mir aber wieder so gut gefallen, dass die kleinen Schwächen kaum ins Gewicht fallen. Die Handlung war facettenreich und dabei noch sehr spannend. Ich will gar nicht zu viel verraten, denn es macht einfach Spaß diesem Geheimnis selber auf die Spur zu kommen und der Spannungsbogen macht auch in diesem Buch wirklich was her.

Mein Fazit:

Eine spannende und ideenreiche Geschichte, die mich trotz kleiner Schwächen total in ihren Bann ziehen konnte und bestimmt nicht die letzte, die ich von der Autorin lesen werde.

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Veröffentlicht am 24.11.2021

Spielmannsbraut

Spielmannsbraut
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Das Cover:

Ist ein wenig schlicht und ich muss auch sahen, dass mir hier der Wiedererkennungswert fehlt, denn es erinnert an andere Titel des Verlages, die ebenfalls in Grün-Gold gehaltenen Cover hatten.
Ich ...

Das Cover:

Ist ein wenig schlicht und ich muss auch sahen, dass mir hier der Wiedererkennungswert fehlt, denn es erinnert an andere Titel des Verlages, die ebenfalls in Grün-Gold gehaltenen Cover hatten.
Ich hätte mir hier mehr Elemente des Märchens gewünscht.

Meine Meinung:

Wichtiger als das Cover ist aber ja immer noch der Inhalt: (Fast) alle kennen das Märchen vom König Drosselbart und der Prinzessin, die all ihre Verehrer abgewiesen und verspottet hat. Letztlich hatte ihr Vater die Nase voll und verheiratete sie an den nächsten Mann, der darum bat. Einen einfachen Bauern. So viel zum Original. Diese bekannten Elemente nimmt sich die Autorin in ihrem Debüt vor und verspinnt sie zu einem neuen Märchen.

Mirelle ist ein schwieriger Charakter, sie versteckt ihre Unsicherheiten gerne hinter Spott und Hohn, damit niemand merkt wie verletzlich sie wirklich ist. In ihr war viel Wut, der sie auf die ihr einzig mögliche Art Luft machte: Indem sie gegen jeden und alles wetterte, der ihr zu nahekam. Es war schön zu lesen, wie diese harte Schale nach und nach aufging und ihr wahres Inneres zum Vorschein kam, welches durchaus sanftmütig sein konnte.

Ihr gegenüber war Joakim ein wenig blass, ihn konnte ich weniger einordnen und seine Gefühle blieben für mich ein wenig … nicht greifbar und nachvollziehbar. Ich hätte mir hier mehr von seinen Beweggründen gewünscht und mehr wie er sich wirklich fühlt, nicht nur im Bezug auf Mirelle.

Natürlich weicht auch diese Adaption vom Original ab und schafft es so noch zu überzeugen, auch wenn das Ende dann ein wenig mehr Pepp gebraucht hätte, einfach nochmal eine kleine Prise mehr Spannung und Gefühl. Dann wäre es für mich perfekt gewesen. Aber auch so konnte ich diese Neu-Interpretation sehr genießen und bin gespannt was die Autorin als nächstes auf die Seiten bringen wird.

Mein Fazit:

Eine schöne Adaption, die nicht nur Kennern des Originals eine Freude bereiten wird, da man hier mehr über die starrsinnige Prinzessin erfährt.

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Veröffentlicht am 20.11.2021

Das schwarze Herz des Winters

Das schwarze Herz des Winters – Unholy
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Das Cover:

Ist ein wahrer Hingucker und verspricht bereits eine düstere und blutige Geschichte. Genau das verbirgt sich hier auch und ich muss sagen, dass ich das Cover immer noch gerne anschaue.

Meine ...

Das Cover:

Ist ein wahrer Hingucker und verspricht bereits eine düstere und blutige Geschichte. Genau das verbirgt sich hier auch und ich muss sagen, dass ich das Cover immer noch gerne anschaue.

Meine Meinung:

Die Grundidee dieser Fantasy-Trilogie klingt alles andere als neu, aber trotzdem hatte sie etwas, das mich neugierig gemacht hat und ich wollte dieses Buch einfach sehr gerne lesen.
Vorweg: Ich bewerte allein das Buch und dessen Inhalt, von der Diskussion über die Autorin habe ich erst danach gelesen.

Die junge Nadya ist aus dem Reich Kalyazin und die Einzige die in der Lage ist mit den Götter zu reden, das kann ihr den entscheidenden Vorteil im Krieg gegen Tranavia bringen.
Dieses Reich hat schon lange den Göttern abgeschworen und nutzt nun seine ganz eigene Magie, die Blutmagie.
So viel zur Ausgangslage. Nadya will nun den Krieg beenden und begegnet dabei dem Kronprinzen Tranavias, Serefin. Beide Protagonisten bekommen hier die Chance ihre Sicht der Dinge in ihren Kapiteln darzulegen, was mir sehr gut gefallen hat.

Obwohl beide Protagonisten auf verschiedenen Seiten des Krieges stehen, haben sie doch eines gemeinsam: Sie wollen dieses Blutvergießen beenden. Schnell wird aber auch hier klar, dass es nicht einfach nur „Schwarz“ und „Weiß“ gibt und alle Seiten ihre Gründe haben, die ihr Handeln vermeintlich rechtfertigen.

Der Anfang war zugegebenermaßen recht holprig. Die vielen neuen Begriffe, Namen und Regeln dieser erschaffenen Welt haben mich mehr als einmal ins Stocken gebracht. Hier wären mehr Erklärungen und weniger neue Begriffe auf einmal sehr hilfreich gewesen. Auch ein Personenregister oder Glossar hätten mir als Leser hier eine Menge Verwirrung gespart. Ist man aber erstmal in der Welt angekommen, entspinnt sich eine sehr spannende und teilweise recht düstere Geschichte, die mich durchaus in ihren Bann ziehen konnte.

Besonders der Aufbau und die Hinführung zum Finale haben mich hier überzeugen können, man merkt dem Buch und dem Spannungsbogen durchaus an, dass es darauf ausgelegt ist, dass es einen zweiten Band geben wird. Ich möchte nicht zu viel verraten, denn die Welt zu entdecken und die Handlung nach und nach zu entschlüsseln haben mir an diesem Buch die meiste Freude bereitet.

Mein Fazit:

Ich kann das Buch durchaus empfehlen, an alle die gerne eine blutige Portion Fantasy haben und die Geduld mitbringen sich auf eine neue Welt einzulassen, die manchmal mit ihren vielen Namen ein wenig überfordernd wirken kann.
Eine spannende Geschichte die mit einem Ende aufwartet, das man nicht ganz als Cliffhanger bezeichnen kann, aber das durchaus Lust macht auf mehr.

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Wir trafen uns im Dezember

Wir trafen uns im Dezember
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Das Cover:

Ist wirklich schön, wenn auch wenig weihnachtlich, aber das ist in Ordnung, denn der Roman ist es ebenfalls.

Meine Meinung:

Dies ist also einer der Vor-Weihnachtsromane, die man auch außerhalb ...

Das Cover:

Ist wirklich schön, wenn auch wenig weihnachtlich, aber das ist in Ordnung, denn der Roman ist es ebenfalls.

Meine Meinung:

Dies ist also einer der Vor-Weihnachtsromane, die man auch außerhalb der dunklen Jahreszeit lesen kann. Denn auch wenn „Wir trafen uns im Dezember“ in ebendiesem Monat spielt, halt es alles andere als Weihnachts-Flair.

Wir lernen die beiden Protagonisten Alex und Jess kennen, die beide in der gleichen WG leben. Doch auch wenn Jess Alex wirklich gut zu finden scheint, darf sie nicht mit ihm zusammen sein, denn in der WG herrscht Pärchen-Verbot.
Allein das ist schon sein sehr skurriler Grund nicht den Gefühlen nachzugehen, aber nun gut.

Der ganze Roman ist abwechselnd aus der Sicht von Jess und Alex geschrieben, was ich anfangs sehr gut fand, aber schnell feststellen musste, dass beide sehr ähnlich denken und das war schade. Natürlich ist es in Ordnung gleiche Interessen zu haben und den anderen attraktiv und interessant zu finden, aber ein wenig mehr Originalität hätte dem Buch gutgetan.

Der gesamte Roman ist sehr schön geschrieben, es kommt keine nennenswerte Spannung auf, aber genau das liebe ich an dieser Art von Romanen, einfach mal abschalten und nur ein wenig berieseln lassen von den Missverständnissen und ungünstigen Timing dieser beiden Charaktere.

Der Schreibstil war leicht und locker zu lesen, es entstanden keine langweiligen oder wiederholenden Passagen, außer eben in der Gefühlswelt der beiden Protagonisten.
Das entspannte und süße Annähern machen diesen Roman einfach aus.

Mein Fazit:

Vielleicht keine neue Idee, aber eine gelungene Umsetzung, die ein wenig mehr an Originalität bei den Hauptpersonen gebraucht hätte, machen dieses Buch zur perfekten Lektüre abends nach einem langen Tag. Zum Abschalten und Träumen genau richtig.

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