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Veröffentlicht am 28.04.2018

ein krönender Abschluss der Reihe How to be Happy

How to be happy 3: Vergissmeinnicht
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Liz und Tobi sind allerbeste Freunde. Während Liz gerade stark daran arbeitet, eine „Influencerin“ zu werden, und die Öffentlichkeit an ihrem Leben teilhaben lässt, bereitet sich Tobi darauf vor, dass ...

Liz und Tobi sind allerbeste Freunde. Während Liz gerade stark daran arbeitet, eine „Influencerin“ zu werden, und die Öffentlichkeit an ihrem Leben teilhaben lässt, bereitet sich Tobi darauf vor, dass er nach Deutschland soll. Gerade dahin, wo er eben nicht hinwill. Aber das lässt sich scheinbar nicht vermeiden.

Während beide sich eigentlich einig sind, nicht mehr als beste Freunde zu sein, knistert es während einer Hochzeitsfeier dann doch sehr zwischen Liz und Tobi, und beide landen im Bett miteinander. Schockiert flüchtet Liz am nächsten morgen heimlich aus dem Liebesnest, und blockt alles, was mit Tobi zu tun hat, ab. Ihre Familie macht sich viele Sorgen, denn Liz hat einiges abgenommen, und beschäftigt sich nur noch mit ihrer Online-Karriere. Ihrem Vater wird das eines Tages zu blöd, und setzt Liz auf konsequenten Online-Entzug. Nun muss sich Liz entgültig ihren Gefühlen stellen. Wie geht es mit Tobi weiter, denn er ist schließlich in Deutschland gelandet, doch dort fühlt sich dieser auch nicht so wohl wie anfangs gedacht.

Gibt es für beide ein Happy End?



Diese How to be happy Reihe von Kim Leopold hat mir mega gefallen. Drei Pärchen, drei Geschichten, und dennoch sind alle drei miteinander verwoben. Für jedes dieser Pärchen ist im jeweiligen Teil ein Platz eingeräumt worden. Lilian und Jamie finden im ersten Teil zueinander, aber spielen dennoch im zweiten und dritten Teil noch eine – wenn auch nur noch eine kleinere – doch entscheidende Rolle. Ebenso Ash, der im ersten Teil eine eher unglückliche Rolle spielt, fängt sich im zweiten Teil und auch im dritten Teil bleibt er erwähnt. Tobi und Liz finden auch in den ersten zwei Teilen ihren Platz. Tobi hat einen Unfall, bei dem Liz als beste Freundin ihm nicht von der Seite weicht.

Es ist echt schön, dass sich die Protagonisten weiter entwickeln, und alle ihren Platz im Leben finden. Alle drei Pärchen bleiben in Kontakt und dennoch bleibt Raum dafür, dass alle sich weiter entwickeln. Auch wenn Rose zu anfangs eine arrogante Ziege ist, und sie sich wandelt, finde ich es schade, dass sie trotz ihrer wichtigen Rolle etwas unter geht. Aber vielleicht findet Kim ja noch Platz für Rose.

Gleichzeitig spricht Kim in jedem Teil wichtige Themen an. Was, wenn ein Elternteil zu früh verstirbt, und man dem andren Elternteil fremd ist? Was, wenn man sehr viel online ist, und damit andre Menschen beeinflusst? Wie schützt man sich hier selbst, ohne in einen negativen Strudel fällt? Oder was macht man, wenn man festsitzt, und beruflich nicht weiter weiß? Soll man die Schreibblockade Schreibblockade sein, und sucht sich was andres? Gibt es eine Reißleine, wenn man in der Familie Gewalt erfährt?

Es sind tragische Themen, die Kim anspricht. Und dennoch: der Titel „How to be happy“ ist für Kim Programm. Vielleicht ist an dem Spruch was dran, bei dem es heißt, jeder wäre seines eigenes Glückes Schmid. Manchmal muss man über seinen eigenen Schatten springen, und loslaufen, um das Glück nicht entwischen zu lassen. Und manchmal sind es die kleinen Dinge, die einen glücklich machen. Kim Leopold weiß das wohl schon

Veröffentlicht am 28.04.2018

Wunderschöne Fortsetzung in Irland

How to be happy 2: Ascheblüte
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Wer den ersten Teil noch nicht kennt, mag bitte hier stoppen, und erstmal den ersten Teil lesen, da diese Rezension Spoiler enthält.
Ash hat Rose’s Verhalten nicht verarbeiten können. Erst taucht Lilian ...

Wer den ersten Teil noch nicht kennt, mag bitte hier stoppen, und erstmal den ersten Teil lesen, da diese Rezension Spoiler enthält.
Ash hat Rose’s Verhalten nicht verarbeiten können. Erst taucht Lilian auf, die aussieht wie Rose, und dann kommt Rose doch tatsächlich zurück und entpuppt sich als Lilians Zwillingsschwester. Das ganze ist zuviel für ihn, und er flüchtet nach Kanada und baut sich dort ein neues Leben auf. Um das ganze zu verarbeiten, schreibt er einen Roman, der ein Bestseller wird. Da nun sein Verlag auf ein neues Manuskript pocht, wird Camille auf ihn angesetzt. Die will ihren Job behalten und hofft natürlich bei diesem Verlag auf eine Festanstellung: die sie natürlich erst dann bekommt, wenn sie mit einem Manuskript von Ash in der Hand im Verlag erscheint.
Da Ash weder eine Idee für einen neuen Roman hat, noch die Lust hat zum Schreiben, flüchtet er lieber nach Irland, um dort Urlaub zu machen. Doch so leicht lässt sich Camille nicht abschütteln. Kurzerhand steigt sie mit in den Flieger und fliegt mit Ash nach Irland. Der ist doch recht verwundert: Camille hat nur das dabei, was sie am Körper trägt, und das ist alles andere als tauglich für eine Wandertour. Da Ash dann doch nicht als der Kotzbrocken dastehen will, der er zu sein scheint, rüstet er Camille mit den nötigen Dingen aus, die sie für die Wanderung braucht. Zudem fehlt Camille das Geld für den Rückflug, und in Irland weiß sie auch nicht, wo sie hinsoll ohne Hilfe, denn zuhause wartet ein gewalttätiger Ehemann auf Camille, der nicht gerade amused ist.
So beginnt eine Reise durch Irland, die Ash und Camille zusammen schweißen lässt, aber auch beide erkännen lässt, was sie vom Leben wirklich wollen.
Nun, Kim Leopold hat in der zweiten Geschichte von „How to be happy“ den Focus auf Ash gelegt. Im ersten Teil durften Kim und Jamie zueinander finden, doch Ash blieb aufgrund der Situation, dass Rose ihn nicht nur einmal hat sitzen lassen, unglücklich. Dank Kim darf Ash nun auch seinen Platz im Leben finden, und so wird seine Reise ins Glück erzählt.
(Nicht dass Ash im ersten Teil zu kurz gekommen ist, nein, er hatte auch da eine entscheidende Rolle)!
Kim schafft es, dass man sich in Irland wieder findet, das grüne Gras riechen kann, und sie nimmt einen aktiv auf die Reise mit. Ich hab mich mehr als einmal erwischt, dass ich eine Karte genommen habe, und geschaut habe, wo Ash und Camille langgewandert sind.Ein wundervoller zweiter Teil, eine wundervolle Ergänzung zum zweiten Teil, dennoch ein eigenständiger Roman, den man eigentlich auch alleinstehend lesen kann, aber wenn man den ersten Teil kennt, ergibt vieles einen Sinn.
Wer Lust auf Irland hat, wissen möchte, wie es einem Autor mit Schreibblockade geht und wer nochmal eine Bestätigung dafür will, dass man niemals aufgeben sollte, ist hier richtig. Auch sollte man nicht ausser acht lassen, dass man definitiv Hilfe bekommt, wenn man Gewalt in der Familie erfährt.
Oh übrigens, wer sich fragt, was das Zelt im Cover bedeutet: ja auch das wird erklärt!

Veröffentlicht am 26.04.2018

ein Neuanfang tut gut

How to be happy 1: Liliennächte
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Lilian ist 19, und hat schon einiges mehr hinter sich, als ein junges Leben vertragen kann. Ihre Mutter stirbt an Brustkrebs, der Vater hat den Kontakt abgebrochen. Doch genau dem soll sie über den großen ...

Lilian ist 19, und hat schon einiges mehr hinter sich, als ein junges Leben vertragen kann. Ihre Mutter stirbt an Brustkrebs, der Vater hat den Kontakt abgebrochen. Doch genau dem soll sie über den großen Teich folgen, und in den USA studieren. Als Lilian in ihre WG zieht, folgt der nächste Schreck: Ihre vermeintlich weiblichen Mitbewohnerinnen entpuppen sich als attraktive Jungs, die ihr wiederum den nächsten Schreck einjagen. Lilian scheint eine Doppelgängerin zu haben names Rose, die spurlos verschwunden ist, und Ash das Herz gebrochen hat. Und so muss sich Lilian gegen die Gerüchte wehren, sie sei Rose, gleichzeitig muss sie sich einen neuen Freundeskreis aufbauen, die Uni kennen lernen, den Tod ihrer Mutter verkraften, und die Beziehung zu ihrem Vater neu aufleben lassen.

Kann Lilian das packen? Und welche Rolle wird ihre Doppelgängerin spielen?



Wow, ich liebe den Schreibstil von Kim Leopold. Er ist so wahnsinnig flüssig, leicht zu lesen, und mit Liliennächte hat Kim wirklich ein super spannendes Buch geschrieben. Und nein, es ist nicht schnulzig, auch wenn Lilian sich fast vor Verehrern nicht retten kann.

Es ist die richtige Mischung zwischen Freundschaft, Liebe und Vertrauen, alltäglichen Situationen mit der Klamottenwahl fürs erste Date, oder was gibt es in der WG zum Essen, wie kann man Beziehungen aller Art (zur Familie oder Freunden) aufbauen. Es ist wundervoll geschrieben.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Must Have Manga

Die Braut des Magiers 01
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Chise ist eine Sklavin, die immer wieder weiterverkauft wird. Und so ist Chise seelisch gebranntmarkt, und ist schon mit sehr wenig zufrieden. Da kommt Elias, der sehr aussergewöhnlich wirkt mit seinem ...

Chise ist eine Sklavin, die immer wieder weiterverkauft wird. Und so ist Chise seelisch gebranntmarkt, und ist schon mit sehr wenig zufrieden. Da kommt Elias, der sehr aussergewöhnlich wirkt mit seinem Schädelkopf. Doch mit Elias hat Chise das große Los gezogen, da er sie gut behandelt. Chise kann ihr Glück nicht fassen, erst recht nicht, als Elias ihr sagt, dass er sie nicht nur als Magierin ausbilden will, sondern sie auch noch als Frau nehmen will.

Und so beginnt das Abenteuer.



Dank meiner Kollegin weiß ich, dass man Mangas spiegelverkehrt liest – gut, der Verlag hat ebenso vorgesorgt, und hat eine Anleitung ins Buch gedruckt ?



Auch wenn ich es am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig fand, einen Manga zu lesen, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Die Zeichnungen sind echt klasse, und ich habe mich irgendwie in die verschrobene Art von Elias verliebt. Gut, es ist irgendwie das klassische Klischee, dass eine arme Sklavin nun ihr Glück findet, und erstmal aus ihrem Elend befreit wird, dennoch wirkt es erstmal nicht für mich übertrieben, zumal auf Chise eine Ausbildung als Magierin wartet. Scheinbar hat Chise Talent, denn man munkelt, sie eine Slay Vega. (Damit muss ich mich weiterhin auseinander setzen, da ich kein Manga-Fach-Mensch bin).



ich werde mir die anderen Teile ebenso zu legen. Ich will definitiv wissen, wie es weiter geht mit Chise und vor allem Elias. Allein der Fakt, dass er ein Tuch über sein Gesicht wirft, wenn er unter Menschen geht, find ich interessant. Auch dass er ein menschliches Gesicht annehmen kann. Es bleibt spannend. ?

Veröffentlicht am 26.04.2018

Ein Buch über die Freundschaft zwischen Mensch und Tier

Die Gabe der Könige
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Als Fitz sechs Jahre alt ist, wird er am Königshof abgegeben. Die Familie seiner Mutter hat keine ausreichenden finanziellen Mittel, um Fitz über die Runden zu bringen. Da Fitz der Bastard von Prinz Veritas ...

Als Fitz sechs Jahre alt ist, wird er am Königshof abgegeben. Die Familie seiner Mutter hat keine ausreichenden finanziellen Mittel, um Fitz über die Runden zu bringen. Da Fitz der Bastard von Prinz Veritas ist, hat er nicht den leichtesten Stand am Hof. So kommt es, dass Fitz bei Bullrich einzieht, der für die Falknerei und die Stallungen verantwortlich ist. Da Bullrich stark mit seinen Aufgaben eingebunden ist, versucht er zwar, Fitz in gewissem Umfang einzubinden, lässt er Fitz aber auch viel Narrenfreiheit. So freundet Fitz sich mit dem Hund Naseweis an, und lernt in der Stadt neue Freunde kennen, die aufgrund ihrer Armut stehlen müssen. Doch Fitz neue Freunde und deren Abenteuer bleiben nicht unbemerkt, ebenso, dass die Freundschaft zum Hund Naseweis weit mehr als eine normale Verbindung hinausgeht. Als Burrich merkt, dass Fitz die Gabe der Könige hat, schlägt dies Wellen: Fitz kommt direkt im Königshaus unter, und bekommt nicht nur Unterricht für Kampftechniken, sondern wird auch in Tischmanieren (heute würde man wohl generell Knigge dazu sagen) unterrichtet. Zudem wird er in der Gabe bei Galen gelehrt. Doch das geht nicht gut.

Welchen Herausforderunge wird Fitz bei Galen stellen müssen? Und welche Rolle spielt der nächtliche Unterricht im Turm?

Fazit:

Ein definitiv interessantes Buch. Es hat mich jetzt nicht so gefesselt, wie manch anderes Buch, dennoch hab ich es sehr gerne gelesen. Die Verbindung zwischen Mensch und Tier besteht seit so vielen Jahrtausenden, und es gibt wirklich viele Menschen, die eine besondere Verbindung zu Tieren haben, und mit diesen auch „blind“ interagieren können. Dass Robin Hobb diese Idee aufgegriffen hat, fand ich gut. In den Zeiten, in die Robin Hobb die Geschichte verpackt hat, gab es sicherlich noch keine so grosse Wissenschaft bzw. Erkenntnis, was sich hinter der Gabe verstecken mag. Man hat das Wissen von Generation zu Generation einfach weiter gegeben. So wird diese besondere Gabe auch bei Fitz ausgebaut. Als Bastard hat er im Prinzip kein Anrecht auf den Königsthron, bekommt aber dennoch seine Rolle im großen und ganzen zugewiesen.

Eine tolle Geschichte, die ohne reißerische Wendungen auskommt!

Der Penhaligon Verlag hat dieses Buch in eine wundervolles Gewand gepackt. Das Buch wurde bereits in den 1990ern das erste Mal veröffentlicht. Penhaligon hat den Hirsch, der das Familienwappen von Fitz Familie ist, wunderschön ins Cover mit eingearbeitet. So ist im ersten Teil die Schrift über dem Hirsch rot, für Teil zwei gibt es einen Wolf unter blauer Schrift und beim dritten Teil gibt es einen Drachen in grün unter grüner Schrift.