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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2020

Zwiespältig

Hochland
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Eigentlich hatte das Buch viele fesselnde Kapitel und eine vielversprechende zugrundeliegende Idee. Aber leider wurde die Spannung immer wieder durch zu viele psychologische Rückblenden in das Leben der ...

Eigentlich hatte das Buch viele fesselnde Kapitel und eine vielversprechende zugrundeliegende Idee. Aber leider wurde die Spannung immer wieder durch zu viele psychologische Rückblenden in das Leben der Protagonisten zunichte gemacht. Episoden, die mich ehrlich gesagt nicht die Bohne interessiert haben, abgesehen davon dass die Charaktere allesamt nicht sonderlich liebenswert waren, und die dementsprechend auch nur mäßig zur Handlung beitrugen. Natürlich ergaben sie am Ende mehr Sinn, und im Nachhinein waren sie womöglich relevanter als die mysteriösen Erlebnisse, aber interessanter waren sie deshalb nicht. Mir war das alles zu viel, und ich hätte mich über eine geradlinigere Geschichte gefreut, die sich nicht am Ende in Schall und Rauch auflöst. Fazit: Spannung und Langeweile im Wechsel, und ein Ende in der Art, das es einem leicht macht sich allen ansonsten offenen Fragen zu entziehen, und der ich noch nie viel abgewinnen konnte.

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Veröffentlicht am 04.11.2019

Interessante Geschichte, aber schlechte Umsetzung

Am Ende das Böse
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Die Handlung des Buches war durchaus interessant und das Ende eine wirklich böse Überraschung, aber leider hat mich die Umsetzung überhaupt nicht angesprochen. Der Schreibstil wirkte in meinen Augen hölzern, ...

Die Handlung des Buches war durchaus interessant und das Ende eine wirklich böse Überraschung, aber leider hat mich die Umsetzung überhaupt nicht angesprochen. Der Schreibstil wirkte in meinen Augen hölzern, ja geradezu laienhaft, und die Story ertrank in sich wiederholenden, langatmigen Gedankengängen. Alle Charaktere wirkten überzogen und künstlich, irgendwie zu grell und dauerhaft nervig.

Irgendwo stand, das Buch basiert auf wahren Begebenheiten, und das echte Leben schreibt mit Sicherheit die grausamsten Geschichten, aber das macht leider noch kein gutes Buch aus.
In diesem Fall ist die Schilderung - für mich persönlich jedenfalls - leider ein Flop gewesen, aber das kommt auch vor. Nichts für ungut.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Starker Anfang, aber lässt dann nach

THINK - Sie wissen, was du denkst! - Folge 1
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Was, wenn man die Gedanken anderer Menschen mitverfolgen könnte? Mittels neuester Technik wird dieses Verfahren an Straftätern getestet, die so von ihren Bewährungshelfern überwacht werden.

Think ist ...

Was, wenn man die Gedanken anderer Menschen mitverfolgen könnte? Mittels neuester Technik wird dieses Verfahren an Straftätern getestet, die so von ihren Bewährungshelfern überwacht werden.

Think ist Psychotherapeutin, arbeitet aber jetzt für das Programm. Ihr neuester Zugang ist der Kleinkriminelle Clay. Kurz nach seiner Entlassung wird seine Schwester tot aufgefunden, und natürlich ist Clay der erste Verdächtige. Doch Clay beteuert - per Gedankentransfer an Think - seine Unschuld und flieht. Wird es Think gelingen, Clay aufzuspüren? Und vor allem: kann sie ihm helfen, seine Unschuld zu beweisen?

Am Anfang hat mich das Buch total gefesselt - die Idee des Quorumets war faszinierend, zugleich aber auch erschreckend - die persönlichsten Gedanken werden übertragen, nichts bleibt mehr geheim. Kann man das verantworten, um so die Gefängnisse zu entlasten und weitere Kriminalität zu verhindern?
Mein Sympathieträger in diesem Buch war eindeutig Clay, der absolut 'echt' wirkte in seinem Denken und Handeln. Auch wenn ich dieses nicht immer gutheißen konnte, waren seine Motive mehr als nachvollziehbar.

Dagegen konnte ich Think nicht viel abgewinnen, sie blieb, obwohl sie ja die Hauptperson ist, immer irgendwie auf Distanz, schlicht gesagt: ich mochte sie einfach nicht.

Die Story entwickelte sich sehr rasant - passend zur Kürze des Buches - aber gegen Ende wurde es mir zu hektisch, so als würden einfach noch schnell einige Stationen (bzw. Verdächtige) auf der Liste abgehakt, bevor der richtige Mörder entlarvt wird. Da hätte man noch etwas mehr Zeit und Sorgfalt investieren können.

Fazit: interessante Idee, die aber im Laufe des Buches irgendwie auf der Strecke blieb. Die Umsetzung wirkte etwas lieblos und auf die Schnelle abgehandelt - oder wollte man sich hier unbedingt dem Serial-Format in kürzeren Episoden unterwerfen? Auch die Tatsache, dass ich mit Think nicht warm werden konnte, lässt mich am Ende nur zwei Sterne vergeben und zögern, ob ich das Serial weiterverfolgen möchte. Aber vielleicht gebe ich dem zweiten Teil noch eine Chance, mich vom Gegenteil zu überzeugen.

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Veröffentlicht am 13.05.2019

Lebt einzig von den Bildern

Herr Untermbett
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Das Buch lebt eindeutig von den Bildern - die merkwürdigen Gestalten, die Tims Zimmer bevölkern, sind zumeist niedlich und witzig anzusehen. Leider fällt die Geschichte selbst aber eher farblos aus und ...

Das Buch lebt eindeutig von den Bildern - die merkwürdigen Gestalten, die Tims Zimmer bevölkern, sind zumeist niedlich und witzig anzusehen. Leider fällt die Geschichte selbst aber eher farblos aus und und verliert meiner Meinung nach ihr Ziel aus den Augen.

Was damit anfängt, dass Herr Untermbett, der unter Tims Bett wohnt, einmal oben im bequemen Bett schlafen möchte, endet damit, dass sich sämtliche Kreaturen, die Tims Schränke, Schubladen etc. bevölkern, dazu gesellen und Tim selbst keinen Platz mehr hat. Eigentlich hätte dies eine schöne Geschichte darüber sein können, dass das altbekannte 'Monster unterm Bett', im Schrank oder wo auch immer ganz harmlos ist und man keine Angst haben muss. Daraus wurde dann aber nur eine Auflistung farbenfroher, fantasievoller Gestalten, und obwohl ich Tims Reaktion - er hat keine Angst, sondern ist neugierig wer oder was da alles zu finden ist - gut finde, wirkt Tim seltsam passiv und lässt die Parade unkommentiert über sich ergehen.

Kleinste Kinder mögen von den bunten Bildern und lustigen Kreaturen begeistert sein, aber ich fand das Buch leider zu beliebig und und die Geschichte zu dünn.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Flach und vorhersehbar

Funken in der Dunkelheit
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Eine historische Liebesgeschichte, die leider jedes Klischee bedient und nichts neues bietet. Liest sich zwar schnell weg, ist aber auch absolut vorhersehbar inklusive 'hochdramatischem' Ende... Da hatte ...

Eine historische Liebesgeschichte, die leider jedes Klischee bedient und nichts neues bietet. Liest sich zwar schnell weg, ist aber auch absolut vorhersehbar inklusive 'hochdramatischem' Ende... Da hatte ich deutlich mehr Tiefgang erwartet, vor allem auch bei den Charakteren, die sehr eindimensional und stereotyp wirkten. Der historische Rahmen war natürlich interessant und bleibt ein wichtiges Thema, diente hier aber wohl eher nur als dramatische Kulisse für eine dramatische Romanze. Einige Details wollten auch nicht so recht zur damaligen Zeit passen. Leider hatte ich mir von dem Buch mehr erhofft als am Ende geboten wurde.