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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2024

Anregend und lehrreich!

Mit Nachsicht
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In dem Sachbuch „Mit Nachsicht“ befasst sich Sina Haghiri mit dem Thema des Einfühlvermögens und der Nachsicht.
Mir hat besonders gefallen, dass der Schreibstil flüssig und angenehm ist, obwohl auch wissenschaftliche ...

In dem Sachbuch „Mit Nachsicht“ befasst sich Sina Haghiri mit dem Thema des Einfühlvermögens und der Nachsicht.
Mir hat besonders gefallen, dass der Schreibstil flüssig und angenehm ist, obwohl auch wissenschaftliche Hinweise und Fachtermini vorkommen. Haghiri führt Ereignisse und bekannte Fälle an, wobei er den Leser zum Hinterfragen und Nachdenken über diese anregt. Er schreibt hierbei nicht unbedingt über bahnbrechende oder welterschütternde Erkenntnisse oder Theorien, sondern leitet einen Perspektivwechsel über bereits Bekanntes an. Somit ist der Bezug zum eigenen Alltag greifbarer und man reflektiert die eigenen erlernten Denkmuster.
Wenn man zudem generell Interesse an Psychologie hat, erfährt man auch einige Eindrücke aus seiner therapeutischen Tätigkeit, was meiner Meinung nach den Inhalt des Buches abrundet. Ich kann das Sachbuch wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Bewegend und rührend

Wort für Wort zurück ins Leben
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Der Roman „Wort für Wort“ handelt von der 52-jährigen Pearl, die seit längerer Zeit keinen Kontakt zu ihrem Vater hat. Als sie die Nachricht erreicht, dass dieser nun im Sterben liegt, begibt sie sich ...

Der Roman „Wort für Wort“ handelt von der 52-jährigen Pearl, die seit längerer Zeit keinen Kontakt zu ihrem Vater hat. Als sie die Nachricht erreicht, dass dieser nun im Sterben liegt, begibt sie sich wider Erwarten von Frankreich nach England. Leider schafft sie es nicht mehr rechtzeitig, aber erhält die Tagebücher des Vaters, die er jahrelang in Stenografie führte.
Im Laufe der Handlung stehen die Tagebucheinträge sowie das Auftreten einiger Charaktere und ihre Gedankens- und Gefühlswelt im Wechsel. Dies erscheint zu Beginn ein wenig erschlagend, doch findet man sich inhaltlich ein und begegnet komplexen und vielfältigen Themen, die durch den klaren und warmherzigen Schreibstill Beth Millers ergänzt werden.
Obwohl das Cover eine leichte und idyllische Geschichte suggeriert, stimmen der Inhalt und insbesondere das Ende einen nachdenklich.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Absolute Leseempfehlung!

Mit Kindern über Diskriminierungen sprechen
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Besonders nennenswert und gut durchdacht finde ich den Aufbau dieses Sachbuchs, der förderlich für das gezielte Nachschlagen ist. Die Kapitel umfassen jeweils eine bestimmte Diskriminierungsform und geben ...

Besonders nennenswert und gut durchdacht finde ich den Aufbau dieses Sachbuchs, der förderlich für das gezielte Nachschlagen ist. Die Kapitel umfassen jeweils eine bestimmte Diskriminierungsform und geben hierzu Begriffserklärungen sowie weitere Informationen wieder. Am Ende gibt es weiterführende Tipps, wie beispielsweise weiterführende Literatur oder Podcasts. Das Buch ist praxisnah gestaltet und das vermeintlich unbegreifbare Thema wird durch die herangezogenen Studien sowie die Interviewten greifbarer vermittelt.

Als Erziehungswissenschaftlerin und Tochter einer Familie mit Migrationsgeschichte befasse ich mich hin und wieder intensiver mit Ausgrenzung und Diskriminierung. Aus dieser Literatur konnte ich viele spannende Inhalte mitnehmen und durch die schöne Aufmachung hat das Studieren der Literatur umso mehr Freude bereitet!

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Veröffentlicht am 17.02.2024

Generationsübergreifende Einflüsse

Wir sitzen im Dickicht und weinen
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Felicitas Prokopetz schreibt in diesem Buch über das Leben von Müttern und Töchtern einer Familie.
Der Roman umfasst Biografien aus drei Generationen, vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur heutigen Zeit. ...

Felicitas Prokopetz schreibt in diesem Buch über das Leben von Müttern und Töchtern einer Familie.
Der Roman umfasst Biografien aus drei Generationen, vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur heutigen Zeit. Die Kapitel sind eher kurz gehalten und geben jeweils Einblick in die Erlebnis- und Gefühlswelt der weiblichen Familienmitglieder.
Anfangs fiel es mir ein wenig schwer die konkreten Beziehungen der vorkommenden Namen zuzuordnen, aber im Leseprozess erkennt man nach und nach die Verbindungen zwischen den Biografien und auch die (positiven als auch negativen) Einflüsse, die über die Generationen hinweg, greifen. Besonders die Einblicke aus Valeries Perspektive fand ich sehr eindrücklich und ich konnte mich gut in sie hineinfühlen als auch die schwierige Beziehung zur Mutter zwischen Verpflichtungen und Kränkungen nachempfinden.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Mitreißend!

Notizen zu einer Hinrichtung
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Bereits das Cover mit dem Fuchs in der Mitte, dem gelben Schriftzug und der dunklen Hintergrundkulisse hat etwas Beängstigendes und zugleich Anziehendes.
Der Roman handelt von Ansel Packer, dessen Hinrichtung ...

Bereits das Cover mit dem Fuchs in der Mitte, dem gelben Schriftzug und der dunklen Hintergrundkulisse hat etwas Beängstigendes und zugleich Anziehendes.
Der Roman handelt von Ansel Packer, dessen Hinrichtung in zwölf Stunden bevorsteht. In Rückblenden werden dem Leser Einblicke aus seinem Lebensweg gewährt und die Hintergründe der Motivation ergründet. Hierbei kommen auch Frauen zu Wort, die für ihn eine Rolle gespielt haben und Einfluss auf ihn nahmen, aber auch von ihm und seinen Taten geprägt sind, wie die Mutter, seine Exfrau oder eine Polizistin. Danya Kukafka schildert das Wechselspiel zwischen den Frauen und Ansels Innenleben sehr gekonnt und geschickt, sodass man emotional in den Bann gezogen wird.

Die Autorin schafft es durch ihren Schreibstil tief in die Psyche der Protagonisten einzudringen und durch ihr Einfühlungsvermögen der Frage des Menschseins nachzugehen.

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