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Veröffentlicht am 08.12.2021

Macht Lust auf Lebensmittel

Was uns schmeckt
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Lebensmittel sind für die einen einfach Nahrung, für andere aber eine echte Leidenschaft. Dieses Buch spiegelt diese Leidenschaft in einer wunderschönen Art und Weise wieder.

Die Bilder sind wunderschön ...

Lebensmittel sind für die einen einfach Nahrung, für andere aber eine echte Leidenschaft. Dieses Buch spiegelt diese Leidenschaft in einer wunderschönen Art und Weise wieder.

Die Bilder sind wunderschön detailliert und in einer Fülle vorhanden, dass man beim Aufschlagen des Buches große Augen bekommt. 

Die Texte dazu sind kurz und knackig, aber absolut ausreichend. Durch diese kurzen, gut aufbereiteten Informationshappen gepaart mit den tollen Bildern, blättert man mit wachsender Begeisterung durch die Seiten.

Das Buch macht definitiv Lust auf mehr. Vor allem, weil auch für uns exotische Lebensmittel zu entdecken gibt. So kann man in eine vielfältige Welt der Lebensmittel eintauchen. Das Buch wird definitiv in unserer Küche einen Platz finden. 

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Tod und Trauer als Hauptthema, wundervolle Umsetzung

Wo de lu - Mein Weg - Das Zeitenmeer
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Nachdem ich Band 1 ja vorab gelesen habe, wusste ich ja ungefähr, was mich erwartet. Und doch war ich nicht darauf vorbereitet, wie sehr mich dieser Band berührt hat.

Es geht viel um Trauer und Tod, da ...

Nachdem ich Band 1 ja vorab gelesen habe, wusste ich ja ungefähr, was mich erwartet. Und doch war ich nicht darauf vorbereitet, wie sehr mich dieser Band berührt hat.

Es geht viel um Trauer und Tod, da die Zeichnerin einen Schicksalsschlag zu verarbeiten hatte. So nimmt sie uns mit auf eine traurige und herzzereißende Reise und doch hat man das Gefühl, dass ganz am Ende des Horizonts der Himmel ein klein wenig heller wird. 

Ihre Zeichnungen und auch die Sprache haben mich sehr berührt. Alles an diesem Band ist wunderschön und wirkt dennoch unglaublich fragil und verletzlich.

Das Thema wurde so schön umgesetzt, in Metaphern - mal direkt, mal subtil - das man sich in der Welt von Herrn V verliert und auch verliebt. 

Die Illustrationen sind unglaublich schön und detailliert. Die Zeichnerin hat hier einen wunderbaren, etwas unkonventionellen Stil. 

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Episodenhaft und doch zusammenhängend - optisch sowie inhaltlich toll

Wo de lu - Mein Weg
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Als ich das erste Mal das Cover dieses Manhua sah, hat es mich gleich angezogen. Der Zeichenstil ist außergewöhnlich und unglaublich ansprechend.

Zum Glück setzt sich dieser Eindruck vom Cover im Buch ...

Als ich das erste Mal das Cover dieses Manhua sah, hat es mich gleich angezogen. Der Zeichenstil ist außergewöhnlich und unglaublich ansprechend.

Zum Glück setzt sich dieser Eindruck vom Cover im Buch selbst fort. Die bebilderten Kapitel werden mit einem kurzen Text ergänzt bzw. abgeschlossen. Dabei ist der Text komplett bilingual, also chinesisch und deutsch.

Die einzelnen Episoden hängen nicht explizit zusammen, allerdings bin ich schon der Meinung, dass sie aufeinander aufbauen.

So lernt man die Figuren der einzelnen Anschnitte kennen, genauso wie die wiederkehrende Figur Herr V. An sich handelt es sich hier um die Hauptfigur, die aber auf geschickte Art und Weise den einzelnen Figuren der Episode das Rampenlicht größtenteils überlässt. 

Erzählerisch und zeichnerisch ist der Band wunderschön herausgearbeitet. Für mich gab es jetzt nicht wirklich einen großen Spannungsbogen, aber durch die Tiefgründigkeit und Schönheit habe ich es nicht vermisst. Das hat der Manhua auch gar nicht nötig.

Eine Erzählung der leisen Töne, aber so schön und wertvoll wie ein Diamant.

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Veröffentlicht am 30.11.2021

Du bist es wert, geliebt zu werden

Felix Ever After
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Eine wundervolle Geschichte über Identität, Selbstfindung, Selbstwertgefühl, Liebe und Mut

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Felix Ever After ist ein wundervolles Buch für jedes Alter, auch wenn Felix und ...

Eine wundervolle Geschichte über Identität, Selbstfindung, Selbstwertgefühl, Liebe und Mut

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Felix Ever After ist ein wundervolles Buch für jedes Alter, auch wenn Felix und seine Freunde im Alter um die 17 Jahre sind. Die Botschaft dieses Buches ist einfach toll und auch jeden gleich wichtig. 

Felix ist trans, queer, PoC und ringt um die Anerkennung seines Umfelds. Er stellt immer wieder sein Tun und seine Identität infrage. Möchte einfach nur geliebt werden. Zudem steht die Frage im Raum, was seine Zukunft bringt. Schafft er es an seine Wunsch-Uni? Und ist er dafür überhaupt gut genug? 

So überschlagen sich im Laufe des Buches die Ereignisse und Felix, aber auch einige Nebencharaktere,  entwickeln sich nach und nach weiter. Gerade die Nebencharaktere mit all ihren Eigenheiten haben die Geschichte noch mal ein gutes Stück lebendiger gemacht.

Manche Szenen sind lustig, traurig, wunderschön und manchmal so unglaublich verletzlich, dass man den Schmerz schon förmlich spüren kann. 

Dazu ist die Geschichte toll geschrieben. Ich habe ein bisschen gebraucht, um reinzukommen, wollte das Buch dann aber gar nicht mehr aus der Hand legen. 

Das Cover ist wunderschön und ich finde es toll, dass das Bild auch noch mal auf dem Einband und nicht nur auf der Hülle zu sehen ist. 

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Die (un)schöne Welt des S(ch)eins

Das Glashotel
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Der Beginn und auch der erste Abschnitt über Paul hat mich ehrlich gesagt kaum gefesselt, sondern sogar mehr verwirrt. Ich hatte keinen richtigen Zugang und auch, wenn es sehr gut geschrieben war, hat ...

Der Beginn und auch der erste Abschnitt über Paul hat mich ehrlich gesagt kaum gefesselt, sondern sogar mehr verwirrt. Ich hatte keinen richtigen Zugang und auch, wenn es sehr gut geschrieben war, hat es so wenig Spaß gemacht.

Aber dann kam Vincent. Vincent ist nicht alleine nur deshalb interessant, weil sie eine Frau ist (im Laufe des Romans kam ich nicht umhin, Vincent für einen recht schönen Mädchennamen zu halten – wenngleich ich meine Tochter niemals so nennen würde). Sie wirkt stark und zäh, doch im Laufe der Erzählung sieht man, dass sie auch verletzlich und fast schon kindlich sein kann. Ihr permanentes Wandeln zwischen den Welten wirkt wie ein Drahtseilakt.

Auch Jonathan Alkaitis birgt eine gewisse Faszination, wobei diese immer mehr verblasst, wie der Charakter an sich. Vermutlich ist das so gewollt und auch gekonnt umgesetzt. Der Verlauf, den diese Figur nimmt, ist tragisch, faszinierend und düster zugleich. Man erlebt dies, als wäre man eine Art Voyeur, der in die intimen, bitteren Bereiche einer gescheiterten Persönlichkeit.

Man lernt auch eine Fülle an Nebencharakteren kennen. Die einen spielen eine wichtigere Rolle als andere. Die einen sind Sympathieträger, die anderen nicht und wieder andere wechseln diese beiden Schubladen. Sie halten die Geschichte zusätzlich lebendig und erheitern die ein oder andere düstere Atmosphäre oder tun genau das Gegenteil davon. Emily St. John Mandel weiß diese Figuren ganz genau einzusetzen.

Tatsächlich hatte ich mir mehr Abschnitte über das imposante Glashotel gewünscht, aber wenn man dieses Gebäude als Sinnbild, als Konstrukt der Welt des Seins und Scheins sieht, passt es dennoch sehr gut.

Auch Paul rückt am Ende wieder mehr in den Fokus und dieses Mal ist er nicht mehr so mysteriös, sondern ein vom Leben gezeichneter Mensch. Obwohl ich am Anfang nur wenig Sympathie für ihn übrig hatte, kam ich am Ende nicht umhin, ein wenig Mitleid für ihn zu empfinden.

Nach der anfänglichen Schwierigkeit habe ich in den Lesefluss gefunden und wollte stellenweise das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist ein bisschen wie das Leben: Licht und Schatten wechseln sich ab. Doch zwei Botschaften habe ich am deutlichsten herausgelesen: Lebe im Hier und Jetzt, aber vertraue niemandem blind, ohne dir eine eigene Meinung gebildet zu haben.

Das Cover hat mir auch sehr gut gefallen. Etwas verträumt, etwas düster. Genau die richtige Atmosphäre für dieses Buch. Ein bisschen gestunken hat der Einband, aber das ist schnell verflogen und wenn man das Buch aus dem Laden holt, wird man davon sicherlich nichts mehr merken.

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