Cover-Bild Ein Sommer in Cassis
Band 1 der Reihe "Lesen ist das neue Reisen"
(10)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 18.09.2020
  • ISBN: 9783347113565
PETER BERG

Ein Sommer in Cassis

Kriminalroman

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2020

Urlaub bitter süss

0

KHK Jens Schneider ist jetzt nach seinem letzten Fall wirklich urlaubsreif. Er reist nach Cassis an der Cóte Azur. Leider verhallt sein Wunsch nach Ruhe ungehört. Schon bald wird die Leiche einer jungen ...

KHK Jens Schneider ist jetzt nach seinem letzten Fall wirklich urlaubsreif. Er reist nach Cassis an der Cóte Azur. Leider verhallt sein Wunsch nach Ruhe ungehört. Schon bald wird die Leiche einer jungen Frau geborgen. Es ist Isabelle, die junge Kellnerin, die den Kommissar häufig bediente. Manchmal „knisterte“ es dabei zwischen den Beiden. Gerade der Start des Romans zog mich durch seine lebensechte, detailgetreue Beschreibung gleich mit ins geschehen. Ich erlebe die Betroffenheit der Protagonisten, kann aber auch die Schönheit und die Atmosphäre der Landschaft aufnehmen. Ist hier ein Mord geschehen, oder war es doch ein tragischer Unglücksfall, wie die Polizei verlauten lässt??? Dann wird Anja, eine Deutsche, tot aufgefunden. Hier ist dann Kommissar Schneider zur falschen Zeit am falschen Ort. Er landet im Gefängnis. Was ist nur los in Cassis???

Für mich war der Blick auf die Themen im Hintergrund auch sehr interessant. Der Autor hat aktuelle Themen, wie die Rolle der Polizei, die große Liebe, die Edelprostitution mit ihren Abgründen und die Frage nach dem Woher und Wohin des Lebens, geschickt den Protagonisten auf den Leib geschrieben. Dabei bedient er sich eines ausgewogenen Schreibstils, der den Leser gut unterhält, aber auch Raum zum Nachdenken lässt. Abgerundet wird das Szenario durch die wundervolle Urlaubskulisse an der Còte Azur. Wobei der Blick hinter die Kulissen sehr ernüchternd sein kann.

Das gerade dem Hauptprotagonist sich die Sinnfrage stellt ist auch symptomatisch für seinen Beruf. Die Auszeit eines Urlaubs lädt vielleicht auch ein, ehrlich mit sich selbst zu sein. Als Fazit möchte ich den Krimi von Peter Berg mit den Wellen des Meeres vergleichen. Mal sind sie ganz nahe, überrollen mich, dann ziehen sie sich zurück und geben mir Raum. In diesem Kreislauf erlebe ich das Geschehen und darf mich immer schon auf die nächste Welle freuen.

Veröffentlicht am 11.11.2020

Es ist nie zu spät für neue Wege

0

„...Seit ich fünfzig bin, denke ich öfter an die Möglichkeit, nochmal ein anderes Leben zu führen. Zu schnell waren all die Jahre in täglicher Routine verschwunden...“

Diese Gedanken von Jens Schneider, ...

„...Seit ich fünfzig bin, denke ich öfter an die Möglichkeit, nochmal ein anderes Leben zu führen. Zu schnell waren all die Jahre in täglicher Routine verschwunden...“

Diese Gedanken von Jens Schneider, Leiter der Mordkommission in Frankfurt, ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, mal vordergründig, mal eher leise und unterschwellig. Er hat einen Fall erfolgreich beendet und macht nun Urlaub in Cassis, an der Küste Südfrankreichs.
Dort holt ihn aber sein Beruf ein. Gerade wurde eine junge Frau von zwei Fischern aus dem Meer geborgen. Jens kennt sie. Isabelle war Bedienung in dm Hotel, in dem er abgestiegen ist. Jens sieht sofort, dass sie nicht freiwillig gestorben ist. Die örtlichen Behörden allerdings beharren auf Selbstmord. Soll er sich einmischen?

„...Mit der Zeit, so war mir schon lange klar, stumpfte man ab in diesem Beruf. Man muss sich schützen vor alle den grausamen Eindrücken...“

Der Autor hat einen spannenden Krimi geschrieben. Doch das Buch ist weit mehr als ein Krimi. Einige Passagen würden jeden Touristikführer aufwerten. Gleichzeitig erhalte ich einen Einblick in die Psyche des Protagonisten. Der Urlaub ist für ihn eine Reise zu sich selbst. Als gekonntes Stilmittel nutzt der Autor dazu dessen Tagebuch.
So vielschichtig wie der Inhalt des Buches ist auch der Schriftstil. Er passt sich gekonnt den Gegebenheiten an.
Gerade im kursiv wiedergegebenen Tagebuch finden sich sehr philosophische Gedanken. Dort reflektiert er sein Leben und stellt sich die Frage nach der Zukunft.

„...Wir tun stets so, als wollten wir einen hohen Berg erklimmen, um irgendwann auf dem Gipfel zu stehen und dann in Ruhe den herrlichen Rundumblick zu genießen. […] Wir stürmen los und vergessen vor lauter Karrierestreben, oben innezuhalten...“

Eingebettet in das Geschehen sind ab und an sachliche Informationen, so über die Verwendung des weißen Kalksteins von Cassis oder die Arbeit der Fischer.

„...Fischernetze müssen großen Belastungen standhalten. Deshalb benutzen Fischer traditionell handgeknüpfte Netze...“
.
Als Catherine, die Teilhaberin des Hotels, ihn bittet, Ermittlungen anzustellen, geht er sofort darauf ein, zumal ein zweiter Fall ihn selbst ins Licht der Behörden rückt. Noch ahnt er nicht, in welches Wespennest er sticht und welche Gefahren seiner harren. Ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodell gepaart mit den Wunsch vieler junger Frauen nach einem besseren Leben lässt man sich nicht gern kaputtmachen. Von den örtlichen Behörden sind eher Schikanen als Hilfen zu erwarten.
Jens erweist sich als sehr genauer Beobachter. Außerdem werd ich ungewöhnlich detailliert mit den Gedankengängen eines Kriminalisten vertraut gemacht. Schritt für Schritt kann ich denen folgen.

„...Jeder Kriminalfall besteht zunächst aus vielen unbeantworteten Fragen. Sie präzise zu stellen, macht den ersten Schritt professionellen Handelns aus...“

Die äußere Spannung, die sich durch die Mordermittlungen ergibt, wird noch durch einen inneren Spannungsbogen erhöht, der in den komplexen und teilweise undurchschaubaren Beziehungen der Protagonisten liegt. Wie sie oft, wird zu wenig und zu spät miteinander geredet. Manche Personen sind schwer einzuschätzen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das liegt nicht nur an seiner Vielschichtigkeit, sondern auch an der inneren Wandlung des Protagonisten. Er stellt sich der Frage nach dem Sinn des Lebens und findet eine für ihn neue Antwort.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.12.2020

Ein Mann in den besten Jahren

0

Der erfolgreiche Kommissar und Leiter der Mordkommission in Frankfurt flüchtet aus seiner Arbeitswelt in den Süden Frankreichs. Zwischen den Weinanbaugebieten und den Kalksteinklippen sucht er nach der ...

Der erfolgreiche Kommissar und Leiter der Mordkommission in Frankfurt flüchtet aus seiner Arbeitswelt in den Süden Frankreichs. Zwischen den Weinanbaugebieten und den Kalksteinklippen sucht er nach der nötigen Ruhe, um sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Kurz nach seiner Ankunft wird er aber unverhofft in einen tragischen Todesfall verwickelt. Eine junge Frau wird aus dem Hafen gefischt und die Polizei vor Ort mutmaßt einen Suizid. Der erfahrene Kommissar bewertet die Situation jedoch komplett anders und begibt sich eigenständig an die Ermittlungen. Dabei stößt er auf kriminelle Machenschaften in der idyllischen Region und muss sich auch selbst hinterfragen...

Ich bin in Erwartung eines regionalen Kriminalromans mit dem Charme der südfranzösischen Küste in das Buch "Ein Sommer in Cassis" eingestiegen und war über den für mich ungewöhnlichen Schreibstil des Autors Peter Berg überrascht. Er wirkt auf mich sehr nüchtern und gefühlsarm, was, wie Peter Berg in der zugehörigen Leserunde erläuterte, als Stilmittel des ab-gekämpften und beziehungslosen Hauptprotagonisten gedacht ist. Deutlich gefühlsbetonter erschienen die Tagebucheintragungen, die mir den Kommissar aus Frankfurt aber auch nicht wirklich näher brachten. Die durchaus clever konzipierte kriminalistische Geschichte gerät bei der Auseinandersetzung mit sich selbst ein wenig in den Hintergrund und für einen Kriminalroman kamen mir die Spannungsmomente ein wenig zu kurz. Das Ganze wird dann von einer gut nachvollziehbaren und in der Konstellation überraschenden Auflösung abgerundet.

Insgesamt konnte mich "Ein Sommer in Cassis" nicht überzeugen, da mir die außergewöhnliche Herangehensweise des Autors nicht zugesprochen hat. Hier polarisiert er aber anscheinend die Leserschaft, da es durchaus einige positive Stimmen zu dem Buch gibt. Wer Lust auf ein außergewöhn-lichen Kriminalroman hat, kann dem Buch sicherlich etwas abgewinnen. Ich bewerte es mit drei von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2020

(K)ein Sommerkrimi

1

Sommer, Sonne, Unbeschwertheit. Dazu ein Kriminalkommissar, der endlich in Südfrankreich seinen wohlverdienten Urlaub genießen will. Eine Wasserleiche kommt ihm dazwischen. Er, ganz Polizist, kann so gar ...

Sommer, Sonne, Unbeschwertheit. Dazu ein Kriminalkommissar, der endlich in Südfrankreich seinen wohlverdienten Urlaub genießen will. Eine Wasserleiche kommt ihm dazwischen. Er, ganz Polizist, kann so gar nicht verstehen, dass die Franzosen von einem tragischen Unglücksfall ausgehen. Deutet doch alles auf ein Verbrechen hin. Als dann eine zweite Tote wiederum lapidar als Suizid abgetan wird, muss Jan, der deutsche Kommissar, wohl selber ermitteln.

Ein etwas holpriger Schreibstil, über den ich dann hinweggesehen habe, wollte ich doch einen leichten Sommerkrimi lesen. Der Anfang ließ sich noch einigermaßen gut an, aber je weiter ich las, desto mehr war mir der Ursprung abhanden gekommen. In weiten Teilen waren das Liebschaften in der Konstellation älterer Mann – junge, begehrenswerte, sehr hübsche Frau, ausführlich abgehandelt. Der Held war wohl der Hahn im Korb. Es war viel die Rede von Prostitution, von einer Konkubine, die des Nachts eingesperrt um Aufmerksamkeit bettelt, kurz: Ein Lotterleben vom Feinsten. Und ganz nebenbei wurde dem Verbrechersyndikat das Handwerk gelegt.

„Ein Sommer in Cassis“ ist für mich vieles, aber ein Krimi ist es nur bedingt. Gestört hat mich das Geplänkel drumherum. Nichts Halbes und nichts Ganzes.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2020

Meine Erlebnisse mit Buch und Autor

0

Peter Berg Ein Sommer in Cassis tredition 2020

Buchinhalt bitte bei Buchcommunities oder sonst wo im Internet nachlesen.

Dieses Buch habe ich bei Lovelybooks gewonnen. Zuerst gab es keine Leserunde und ...

Peter Berg Ein Sommer in Cassis tredition 2020

Buchinhalt bitte bei Buchcommunities oder sonst wo im Internet nachlesen.

Dieses Buch habe ich bei Lovelybooks gewonnen. Zuerst gab es keine Leserunde und dann fand doch eine statt. Aber vor der Leserunde durften wir uns einen Film mit Bildern angucken, die der Autor gemalt hat und welche in einem Krankenhaus hängen. Die Bilder gefielen mir sehr gut. Gegen die BilderWERBUNG hab ich nichts, denn ich geh gern ins Museum.

Ich kam nicht gut ins Buch, weil das auf eine merkwürdige Art und Weise geschrieben ist. Es war eher Beamtendeutsch und recht holprig zu lesen. Teilweise bestand ein Absatz aus einem langen, verschachtelten Satz.

Es kamen viele unplausible und für mich unglaubwürdige Sachen. Dazu gab es einige Liebesszenen, die mich an „sex sells erinnerten. Sympathisch skizzierte Menschen wurden umgebracht.
Mein Kopfkino sprang nicht an, und so stöberte ich die Rezis bei Amazon. Mehr möchte ich dazu nicht sagen!!!

Leider konnte ich in der Leserunde nur die ersten 4 Kapitel beschreiben, danach brach der Autor die Leserunde mit einem nicht so tollen Kommentar ab. Er mochte meine Kritik nicht. Leider hatte ich schon viel weiter gelesen, aber das nur in einem Wordtext vermerkt, WEIL ich nicht die erste sein wollte, die da Kapitel für Kapitel kritisiert.

Da ich schon bei ungefähr der Hälfte war, hab ich mir den Rest auch angetan. In einem hat der Autor recht. Es gab sehr viele Szenen die mir gar nicht gefallen haben. Das Buch wurde, meiner Ansicht nach, noch schlechter.

Nun ja, dass ein Autor, der mit meiner Kritik nicht zu recht kommt, dann auch noch das Buch zurückfordert und die Leserunde abbricht, das ist neu. Von mir gibt es nur ehrliche Bewertungen und keine Gefälligkeitsbewertungen, auch wenn manche Autoren das so zu erwarten scheinen, wenn man das Buch in einer Leserunde gewinnt!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Bilder des Autors gefielen mir sehr gut. Meine Meinung ist, dass er sehr gut malt, aber sein Buch gefällt mir nicht und leider scheint er auch nicht kritikfähig zu sein. 1 Stern, da man 0 Sterne nicht vergeben kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere