Cover-Bild NEBEL
Band 3 der Reihe "Die HULDA Trilogie"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 21.09.2020
  • ISBN: 9783442758623
Ragnar Jónasson

NEBEL

Thriller - Die HULDA Trilogie Band 3
Andreas Jäger (Übersetzer)

Ein einsames Bauernhaus - und ein verhängnisvoller Besuch.

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, kehrt nach einem Schicksalsschlag gerade wieder in ihren Beruf zurück. Um sie bei der Wiederaufnahme der Arbeit zu unterstützen, wird Hulda von ihrem Chef mit einem neuen Fall betraut: Mehrere Leichen wurden in einem abgelegenen Bauernhaus im Osten des Landes gefunden, und alles deutet darauf hin, dass sie dort schon seit einigen Wochen liegen. Was ist während der Weihnachtstage geschehen, als das Bauernhaus durch einen Schneesturm vom Rest der Welt abgeschnitten war? Und gibt es ein Entkommen vor der eigenen Schuld?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2021

Spannender Dritter Teil

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Ich habe mich auch auf den dritten Teil gefreut und bin nicht enttäuscht worden. Nochmal zur Erinnerung, wird diese Trilogie rückwärts erzählt, was es für mich anfangs nicht ganz einfach gemacht hat, ...

Ich habe mich auch auf den dritten Teil gefreut und bin nicht enttäuscht worden. Nochmal zur Erinnerung, wird diese Trilogie rückwärts erzählt, was es für mich anfangs nicht ganz einfach gemacht hat, die Zeitstränge und Handlungen in die richtige Reihung und gedanklich gleich zu erfassen. Gerade in Band zwei fand ich es Anfangs verwirrend. Aber hier in Teil III gelingt mit dies quasi optimal.

Ich bin absolut ein Fan von dieser Trilogie, denn es ist wie mit einem Puzzle; man hat viele verschiedene Teile und doch geben sie gemeinsam zum Schluss ein Bild; das große Ganze.

Ragnar Jónasson schafft es wieder, mich durch seinen unaufgeregten und ruhigen und trotzdem spannenden Schreibstil zu fesseln. An dieser Stelle auch einmal ein großes Dankeschön an den Übersetzer Andreas Jäger.
Die kurzen Kapitel liegen mir total und Stück für Stück, wie auch in den ersten beiden Teilen, wird die Geschichte spannender. Gerade durch die mit- und in sich verwobenen Handlungs- und Zeitstränge und durch die, mir ans Herz gewachsene Protagonisten Hulda bleibt der Fall um den es hier im dritten Teil geht, meines Erachtens bis zuletzt undurchsichtig, spannend und dubios. Manche Informationen in der ersten Hälfte des Buches erscheinen zunächst wieder belanglos und unwichtig und ich habe mich gefragt, was ich mit der Information anfangen soll, aber diese Infos sind dann in der zweiten Hälfte wiederum wichtig und somit geht das für mich voll in Ordnung.

Ich mag die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, den Schreibstil von Ragnar Jónasson und die anfängliche Unaufgeregtheit dieses Buches. Für mich ein wirkliches das beste Buch dieser Trilogie und im Gesamtbild eine wirklich empfehlenswerte, rückwärts erzählte Trilogie. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.02.2021

Warum mussten sie sterben?

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Zum Buch: Weihnachten auf einem eingeschneiten, einsam gelegenen Hof. Plötzlich steht jemand vor der Tür. Einar und Erla sind gastfreundlich und nehmen den Mann auf. Aber warum ist er in ihre Einöde gekommen? ...

Zum Buch: Weihnachten auf einem eingeschneiten, einsam gelegenen Hof. Plötzlich steht jemand vor der Tür. Einar und Erla sind gastfreundlich und nehmen den Mann auf. Aber warum ist er in ihre Einöde gekommen? Und warum ist Erla so misstrauisch ihm gegenüber? Fakt ist, dass es am Ende Leichen geben wird. Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir kämpft immer noch mit ihren eigenen Problemen, da sich ihre Tochter das Leben genommen hat, als sie den Fall übernimmt. Und muss sich alles mühsam zusammenreimen…

Meine Meinung: Auch der dritte Teil der Trilogie um die Ermittlerin Hulda Hermannsdóttir hat bei mir wieder voll punkten können! Genau wie bei den Vorgängern war es wieder sehr spannend zu erleben, wie die ganzen Fakten sich am Ende zu einer Geschichte zusammenfügen. Hulda ist hier an ihrem absoluten Tiefpunkt angelangt, als ihre Tochter mit nur 13 Jahren ihr Leben selbst beendet. Und die Schuldgefühle drohen Hulda zu besiegen. Einzig ihre Arbeit, wenn sie ihr auch schwerfällt, gibt ihr ein wenig Halt.

Aber im Vordergrund steht hier die Geschichte von Einar und Erla. Der Hof ist so abgeschieden gelegen, dass man, gerade im Winter, das Gefühl hat, am Ende der Welt angelangt zu sein. Der Autor beschreibt auch hier wieder sehr gut die absolute Einöde und die Stille, die damit einhergeht. Weil auch alles im Schnee versunken ist. Wirklich ein beklemmendes Gefühl, was den Leser da beschleicht. Und nach und nach ergibt auch alles einen Sinn. Der Schreibstil von Ragnar Jónasson ist hier wieder brillant! Die kurzen Kapitel laden dazu ein, noch einige Seiten mehr zu lesen und ich bin wieder so durch das Buch geflogen. Ich fand es an keiner Stelle langweilig und ich konnte es kaum an die Seite legen. Schade, dass die Trilogie jetzt zu Ende ist. Aber diesen Schriftsteller werde ich mir auf jeden Fall merken!

Mein Fazit: Die Hulda-Trilogie ist eines meiner Jahres-Highlights, das kann ich jetzt schon sagen. Mann, was bin ich durch die drei Bücher geflogen, wobei Band 2 und 3 noch spannender sind von der Story her als der erste Teil. Eine Glanzleistung und für Island-Fans auf jeden Fall sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Der finale Teil der Trilogie

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Inhalt: Ein abgelegener Bauernhof in Island; kurz vor Weihnachten. Erla und Einar, das Ehepaar, das den Bauernhof bewohnt, bereitet sich auf die Festtage vor. Erla freut sich besonders auf den Besuch von ...

Inhalt: Ein abgelegener Bauernhof in Island; kurz vor Weihnachten. Erla und Einar, das Ehepaar, das den Bauernhof bewohnt, bereitet sich auf die Festtage vor. Erla freut sich besonders auf den Besuch von Anna, die Tochter der beiden. Doch als es an der Tür klopft, ist es nicht Anna, sondern ein Unbekannter, der behauptet, vom Weg abgekommen zu sein. Eigentlich will er nur eine Nacht bleiben, doch ein Blizzard schneit das kleine Haus ein. Zwei Monate später werden Leichen auf dem Bauernhof gefunden. Hulda ermittelt.

Persönliche Meinung: „Nebel“ ist der dritte Band der rückwärts erzählten Trilogie um die isländische Kommissarin Hulda. Der Thriller ist in zwei Teile unterteilt: Der erste Teil spielt um Weihnachten 1987. Er behandelt hauptsächlich die Ankunft des Fremden auf Erlas und Einars Hof. Diese Szenen werden aus der Perspektive Erlas beschrieben, wobei mir zwei Aspekte besonders gut gefallen haben. 1. Die Situation zeichnet sich durch eine permanente subtile Bedrohlichkeit aus: Der Hof ist abgeschieden, der Schnee und die Einsamkeit drückend. Zusätzlich dazu sind die Absichten des Fremden unklar. Bis zuletzt ist dadurch offen, was tatsächlich auf dem Hof passiert ist. 2. Der Part ist zugleich aber auch stimmungsvoll: Erla und Einar bereiten sich auf das Weihnachtsfest vor, wodurch einige isländische Traditionen angesprochen werden und eine feierliche Atmosphäre entsteht. Neben dem Bauernhof-Handlungsstrang findet sich im ersten Teil auch noch ein Hulda-Handlungsstrang. Dieser handelt von dem tragischen Weihnachtsfest, das Hulda erlebt und ist aus deren Perspektive beschrieben. Der zweite Teil des Thrillers spielt zwei Monate später und behandelt die Ermittlung Huldas, welche versucht herauszufinden, was auf dem Hof passiert ist. Der Fall ist im Vergleich zu den beiden Vorgängern komplexer, wendungsreicher und unvorhersehbarer. Einiges ist nicht so, wie es scheint. Dabei wird der Fall insgesamt stimmig gelöst. Er zeichnet sich durch eine Düsternis aus, die sowohl auf dem Schicksal Huldas beruht als auch auf der Beschreibung der unwirtlichen, ja lebensfeindlichen Schneelandschaft Islands. „Nebel“ ist für mich der beste Teil der Hulda-Trilogie, da er durchweg Spannung und eine gewisse Unvorhersehbarkeit besitzt. Daneben ist „Nebel“ aber auch eine Weihnachtsgeschichte der anderen Art, der es gelingt, bei aller Düsternis auch stimmungsvolle Akzente zu setzen.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Klasse Abschluss

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Zum Inhalt:

Nachdem Hulda einen persönlichen Schicksalsschlag einigermaßen verkraftet hat, kehrt sie zurück in den Dienst. Doch gleich der erste Fall fordert alles von ihr und reißt auch eigene alte Wunden ...

Zum Inhalt:

Nachdem Hulda einen persönlichen Schicksalsschlag einigermaßen verkraftet hat, kehrt sie zurück in den Dienst. Doch gleich der erste Fall fordert alles von ihr und reißt auch eigene alte Wunden auf. Mehrere Leichen wurden in einem alten, abgelegen Bauernhaus gefunden. Die Leichen scheinen schon Wochen dort zu liegen. Warum hat sie keiner vermisst?

Meine Meinung:

Was für ein spannender Fall. Für mich zusammen mit Dunkel der beste Teil. Insel fand ich zwar auch gut, aber nicht ganz so stark. Auszeichnen tut sich Buch im Wesentlichen durch die enorme Spannung, verstärkt durch die Rückblick, bei denen man so nach und nach erfährt, was passiert ist. Der Schreibstil war so gut wie in den anderen Teilen auch. Der Spannungsbogen enorm hoch.

Fazit:

Klasse Abschluss

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Der gelungene Abschluss einer bewegenden und voller Verbrechen steckenden Trilogie

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Ein schwerer Schicksalsschlag zwingt die isländische Kommissarin Hulda Hermannsdóttir in die Knie. Zu Hause bleiben kann sie nicht, da ihre Schuld sie zu zerfressen droht und arbeiten kann sie auch nicht, ...

Ein schwerer Schicksalsschlag zwingt die isländische Kommissarin Hulda Hermannsdóttir in die Knie. Zu Hause bleiben kann sie nicht, da ihre Schuld sie zu zerfressen droht und arbeiten kann sie auch nicht, weil sie sich einfach nicht konzentrieren kann. Ein Dilemma, das ihr Chef kurzerhand durchbricht, als er sie zu einem abgelegenen Bauernhaus schickt, in dem es gleich mehrere Tote gibt. Seit Weihnachten liegen diese schon da, abgeschnitten durch einen Schneesturm, der die Außenwelt ferngehalten hat. Nun aber wurden sie entdeckt und Hulda Hermannsdóttir hat alle Hände voll zu tun, um herauszufinden, was dort an den Schreckliches geschehen ist.

„NEBEL“ ist der dritte Teil einer Trilogie um die Reykjavíker Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, die entgegen sonstiger Gepflogenheiten rückwärts erzählt wird. So lernt der Leser sie in „DUNKEL“ während der Ermittlungen zu ihrem letzten Fall kennen, begleitet sie in „INSEL“ auf dem Höhepunkt ihrer Karriere bis sie letztendlich in „NEBEL“ am Anfang ihres vom Schicksal gebeutelten Lebens steht. An einem Punkt, an dem ihr Privatleben zerbricht und nur die Arbeit sie noch retten kann. Dass das halbwegs gelingt, weiß der Leser aus den vorangegangenen Büchern. Aber er weiß auch, welche Verluste Hulda zu verkraften hat und wie schwer es für sie wird. Deshalb sollten die drei Thriller der Hulda-Triolgie in ihrer Reihenfolge gelesen werden, da der Leser nur so die ganze Tragweite der Ereignisse in Huldas Leben erkennen kann.

Zwei Hauptpersonen bestreiten diesmal das durchgängig düstere Geschehen. Eine von ihnen ist Erla, die mit ihrem Mann Einar auf einem abgelegenen Landgut weit im Osten des Landes wohnt und ihre in jungen Jahren gewählte Einsamkeit kaum noch ertragen kann. Die andere ist Hulda, deren Beruf wenig Zeit für die Familie lässt und die Erla und ihr karges Leben erst nach deren Tod kennenlernt. Zwei starke Frauen, denen jeweils ein Handlungsstrang gewidmet ist, in dem viel über sie und die verhängnisvollen Ereignisse in der Vergangenheit und Gegenwart verraten wird. Dabei sorgen gut gesetzte Cliffhanger, nervenaufreibende Gänsehautmomente und tragische Verwicklungen dafür, dass die Spannung auf einem hohen Level bleibt und der Leser das Buch nur schwer aus der Hand legen kann.

Fazit und Bewertung:
Der gelungene Abschluss einer bewegenden und voller Verbrechen steckenden Trilogie, die durch die in ihm geschilderten Einzelschicksale und deren dramatischen Verlauf noch lange nachklingen wird.

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