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Veröffentlicht am 16.06.2025

Ein warmherziger Roman über Familie und Zusammenhalt!

Der alte Apfelgarten
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Im Dumont Verlag erscheint Sharon Goslings Roman Der alte Apfelgarten.

Bette und Nina Crowdie sind auf einer Farm an der Steilküste Schottlands aufgewachsen. Sie standen sich nie sehr nahe, denn ihr ...

Im Dumont Verlag erscheint Sharon Goslings Roman Der alte Apfelgarten.

Bette und Nina Crowdie sind auf einer Farm an der Steilküste Schottlands aufgewachsen. Sie standen sich nie sehr nahe, denn ihr Altersunterschied beträgt zehn Jahre. Bette arbeitet inzwischen in London als Rechtsanwältin und Nina führt die Farm, wo sie mit ihrem Sohn Barnaby lebt. Als ihr Vater stirbt, treffen beide wieder zusammen, sie erben die Farm, die sie gemeinsam verwalten müssen. Es sind noch hohe Schulden abzutragen, von denen beide nichts wussten. Um die Crowdie Farm zu retten, verspricht Bette, ihrer Schwester zu helfen. Aber dazu muss sich Bette der Person stellen, wegen der sie vor Jahren weggezogen ist.
Am Rand der Farm finden sie einen vergessenen Apfelhain mit uralten Cidersorten. Die Produktion von Cider könnte die ersehnte Rettung für die Farm sein und vielleicht bietet der Erhalt der Farm auch die Chance auf Heilung der zerbrochenen Beziehung der Schwestern.

In diesen Wohlfühlroman bin ich wunderbar eingetaucht, die warmherzig erzählte Geschichte und die liebenswerten und authentischen Figuren mit ihren privaten Problemen haben mich gefesselt. Ich wollte unbedingt wissen, ob sich beide Schwestern wieder zusammen raufen und welche Geschichte sich hinter dem alten Apfelgarten verbirgt.

Zunächst spürt man deutlich Ninas Abneigung gegen Bette, als sie nicht wie erhofft die Farm alleine erbt, sondern gemeinsam mit Bette zusammen überlegen müssen, wie man die Farm überhaupt retten kann. Dabei entdecken sie den alten Apfelgarten, der im 16. Jahrhundert angelegt wurde. Im Laufe der Story ziehen beide Schwestern an einem Strang und kommen sich wieder näher. Daran hat auch Ninas Sohn Barnaby einen großen Anteil, der er ist ein liebenswürdiger Junge mit dem Herzen eines Superhelden. Gleichzeitig muss sich Bette aber ihrer Vergangenheit stellen und findet mit Hilfe einer alten Freundin einiges über die Spuren des Gartens heraus. Es hat mir viele Lesefreude bereitet, die Familie auf ihrem Weg zwischen Hoffnung und Pleite, Singledasein und neuer Liebe auf dem Weg zum Erhalt der Farm zu begleiten.

Die facettenreich ausgearbeiteten Figuren wirken sehr lebendig, man spürt ihren Konflikt, ihre Gefühle, ihre Trauer und ihre Hoffnung auf die Rettung der Farm. Dadurch gewinnt die Geschichte an Tiefe und der alte Apfelgarten und seine Historie verleihen dem Ganzen ein schönes Lesegefühl, das noch nach dem Lesen nachhallt. Nur Ryans Handeln erscheint mir unnormal, zu konstruiert und auf die Geschichte zugeschnitten. Doch darüber will ich gerne hinwegsehen.

Es wird zu keiner Zeit langweilig, immer sorgen bestimmte Erlebnisse und Entdeckungen für neue Spannung und am Ende vereint Sharon Gosling Verlust und Zukunftsträume auf wunderbare Weise.

Der alte Apfelgarten ist eine wunderschön erzählte Geschichte über eine Familie und ihren Zusammenhalt! Empfehle ich sehr gerne weiter!

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Veröffentlicht am 28.05.2025

Atmosphärisch erzählte deutsch-italienische Geschichte

Zypressensommer
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Im Rowohlt Verlag erscheint der Roman Zypressensommer von Teresa Simon (Brigitte Riebe).

Nach dem Tod ihres Großvaters Gianni möchte die Goldschmiedin Julia Matthiesen seine Heimat erkunden und reist ...

Im Rowohlt Verlag erscheint der Roman Zypressensommer von Teresa Simon (Brigitte Riebe).

Nach dem Tod ihres Großvaters Gianni möchte die Goldschmiedin Julia Matthiesen seine Heimat erkunden und reist zum ersten Mal ins toskanische Dorf Lucignano, aus dem Gianni stammte. Sie stösst auf ein altes Familiengeheimnis, das in die Zeit der Resistenza führt und ihr den Kampf der Partisanen näher bringt. Von ihren Großvater hat sie darüber nie etwas erfahren.

Die zauberhaft schöne Landschaft der Toscana begeistert Julia und gemeinsam mit dem attraktiven Matteo Conti forscht sie in Giannis Vergangenheit und seiner Familiengeschichte. Dabei stösst sie auf die beiden Olivenbauern Vito und Gianni und auf eine tragische Liebesgeschichte.

Zypressensommer enthält Erlebnisse aus zwei Zeitsträngen, die Gegenwart und die 1940er Jahren. Dabei wird von Julias Reise erzählt und aus den Kriegsjahren in Italien, in denen sich der italienische Widerstandskampf der Partisanen entwickelte, wo sich auch Frauen (Giulia) beteiligten.

Die Erzählperspektive wechselt zwischen Julia, Gianni und Giulia und es entspinnt sich eine authentische, emotionale und spannend erzählte Geschichte, die mich bis zum Ende gefesselt hat.

Teresa Simon schreibt einfach wunderbar flüssig, geschickt lässt sie den zeitgeschichtlichen Hintergrund, der mit der schlimmen Vergangenheit der Besatzer einhergeht, in ihre Geschichte einfließen und bringt mit dem wunderschön geschilderten landschaftlichen Setting und der italienischen Lebensweise unterhaltsame Elemente ein, die mich beim Lesen gefühlt in die Toscana reisen ließen. Julias Spurensuche habe ich gerne begleitet, sie wuchs mir als sympathische Protagonistin ans Herz, die nicht von persönlichen Vorteilen geleitet wird, sondern ihre Wurzeln und die italienische Familie kennen lernen möchte.

Die geschichtlichen Hintergründe erläutert Teresa Simon noch einmal im Anhang, diese Einblicke schätze ich besonders, weil sie als Historikerin die Zusammenhänge ganz wunderbar erklären kann. In diesem Zusammenhang habe ich Giannis Schicksal besonders interessant empfunden, als sich Italien 1943 den Allierten anschloss und den Pakt mit Hitler aufkündigte, wurde Hundertausenden Italiener nach Deutschland verschleppt, um dort als Zwangsarbeiter tätig zu sein. Gianni hat in der Fischräucherei hart gearbeitet, Hass ertragen und in Deutschland die Liebe und seinen eigenen Weg gefunden. Die Schicksale der Zwangsarbeiter waren von Hunger und Leid geprägt, einige starben und einge kehrten in ihre Heimat zurück. Dieses Kapitel des Krieges wird selten in Romanen beschrieben, Teresa Simon würdigt mit ihrer authentischen Sichtweise die Zwangsarbeiter auf ihre Weise.

Dieser Roman hat mich mit seiner Familiengeschichte mitgerissen, die historischen Einblicke in das Wirken der Resistenza und die bewegenden Schicksale der italienischen Militärinternierten in Deutschland haben mich nachaltig beschäftigt und sehr berührt.

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Veröffentlicht am 01.04.2025

Eine Familie zwischen schönem Schein und Pleite!

Bis die Sonne scheint
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Der Familienroman Bis die Sonne scheint von Christian Scheunemann erscheint bei Diogenes.

1983: Daniel Hormann freut sich auf seine Konfirmation und den Schüleraustausch nach Frankreich. Doch die finanzielle ...

Der Familienroman Bis die Sonne scheint von Christian Scheunemann erscheint bei Diogenes.

1983: Daniel Hormann freut sich auf seine Konfirmation und den Schüleraustausch nach Frankreich. Doch die finanzielle Situation der Eltern sieht schlecht aus. Das lassen die Eltern aber nicht offen erkennen, sie wahren den Schein und trotzen selbst dem Gerichtsvollzieher. Ihr Motto ist: Selbst ohne Geld muss man sich noch etwas gönnen.

Christian Scheunemann blickt auf seine Jugendzeit und das Leben seiner Familie zurück. Die Handlung spielt in den 80er Jahren, eine Zeit, die ich selbst sehr intensiv erlebt habe. Das weckt Erinnungen und nostalgische Momente, ich konnte mich wunderbar in die bildhaft beschriebene Szenerie einfühlen und hatte viele Erinnerungsmomente, die sich mit dem Zeitgeist der Geschichte decken. Die Familie besteht aus Eltern und vier Kindern, sie wohnen in einem großzügigen Bungalow, den der Vater selbst entworfen hat.
In Rückblenden tauchen wir in das Leben in der Nachkriegszeit der Großeltern ein, erfahren, wie sich Daniels Eltern kennen lernen, Nachwuchs bekommen, ein Haus bauen, eine Firma gründen, gut leben und finanziell in einer Abwärtsspirale enden.

Die Geschichte wird zu keiner Zeit langweilig und die liebenswürdigen Charaktere sind ein entscheidender Faktor, dass ich dieses Buch so gern gelesen habe. Ich habe mit Daniel gehofft, dass er die gewünschte Hose bekommt und mit ihm gelitten, als das Konfirmationsgeld flöten geht. Durch den lockeren, ruhigen Erzählstil werden die Erlebnisse der Hormanns lebendig und bildhaft genau geschildert und entwickeln sich durch das Familienleben und den lockeren Umgang mit Geld zu einer packenden Geschichte, die mit etwas Situationskomik durchzogen ist, authentisch fühlbar wird und richtig gut zu lesen ist. Sparen ist für die Hormanns ein Fremdwort und einer Pleite wird ausgewichen, indem man einfach in Richtung Süden der Sonne entgegen fährt. Ist doch ganz einfach, nur dass die Gläubiger sich damit nicht zufrieden geben. Beim Lesen tauche ich in wechselnde Emotionen ein, die Handlung springt zwischen Tragik, Witz und dem hilflos scheinenden Ansinnen, neue finanzielle Möglichkeiten zu entwickeln.
Der Bungalow steht von Anfang an für die Pleite, er ist noch nicht alt, doch das Wasser bahnt sich seinen Weg durch das Dach, eine grundlegende Renovierung ist unausweichlich. Christian Scheunemann beschreibt diesen Umstand sehr bildhaft, dass es schon fast grotesk und humorös erscheint. Vielleicht ist Lachen in dieser schwierigen Lage die beste Medizin.

Die Geschichte zeigt den Familienalltag in den 80er Jahren, sie macht die Wünsche, Sorgen und Hoffnungen des Protagonisten sichtbar, spiegelt den Bankrott der Eltern mit dem gleichzeitigen Verdrängen der Probleme.

Ein Leseerlebnis, das nachhallt und mich gespannt in seinen Bann gezogen hat. 4,5 Sterne, die ich gerne aufrunde!

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Veröffentlicht am 24.02.2025

Ausdrucksstarke Motive als persönlicher Gruß von Frauen für Frauen!

Postkarten-Set Große Künstlerinnen
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Im Anaconda Verlag erscheint das Postkarten-Set Große Künstlerinnen.

Dieser Block enthält 18 Kunstpostkarten aus hochwertigem Karton, die vielseitig eingesetzt werden können. Das Format von 15,4 x 10,8 ...

Im Anaconda Verlag erscheint das Postkarten-Set Große Künstlerinnen.

Dieser Block enthält 18 Kunstpostkarten aus hochwertigem Karton, die vielseitig eingesetzt werden können. Das Format von 15,4 x 10,8 cm lässt genug Platz für selbstgechrieben Nachrichten.

Jetzt mal Hand aufs Herz, wann habt ihr das letzte Mal eine selbstgeschriebene Karte verschickt? In Zeiten von Social Media wird das immer weniger, aber seinen persönlichen Zauber verliert solche Post nie. Die Freude über private Karten sollte nicht ganz aus unserem Leben verschwinden, Gelegenheiten gibt es ja genug. Zum Geburtstag, als Einladung oder einfach nur mal so als lieben persönlichen Gruß ist eine selbst geschriebene Karte eine besondere Freude in unserer medialen Welt.

Was mir gut gefällt, jede Karte hat eine hohe Druckqualität und es befinden sich auf der Rückseite Angaben zu Titel und Künstlerin, zum Entstehungsjahr, zur Malweise und zum Ausstellungsort.

Die Auswahl dieser achtzehn Postkarten wurde mit besonderem Augenmerk auf die in der Kunst eher unterrepräsentierten Frauen getroffen. Auch heute noch haben sich Künstlerinnen in der bildenden Kunst gegen ihre männlichen Kollegen zu behaupten und erzielen auf dem Kunstmarkt häufig auch schlechtere Preise. Dabei sind ihre Werke besondere Meisterwerke, die man nicht verpasssen sollte. Die Karten zeigen Werke von Hilma af Klint, Sofonisba Anguissola, Louise Breslau, Élisabeth Vigée-Le Brun, Sophie Taeuber-Arp und Eugenie Bandell.

Es ist eine Freude, die Vielseitigkeit der Kartenmotive zu bestaunen und sich das passende Motiv zum Anlass auszusuchen. Als Einladung zum Essen bietet sich das Werk "Kirschen in einer Silberschale" von Fede Galizia an. Steht ein gemeinsamer Spaziergang mit der besten Freundin an, eignet sich die Karten mit einem Natur-Motiv von Maria Sibylla Merian perfekt. Möchte man einen Eintritt in ein Museum verschenken, wäre das moderne Gemälde von Sophie Taeuber-Arp eine passende Karte.

Die Kunst von Frauen zeigt häufig auch ihre weibliche Seite, mir gefällt die Auswahl an unterschiedlichen Motive und ich habe auch schon einige Ideen, wem ich welche Karten mit persönlichen Grüßen schicken werde.

Eine vielseitige Auswahl an schönen Motiven! Karten als persönlicher Gruß von Frauen für Frauen!

Veröffentlicht am 16.02.2025

Das Leben geht weiter!

Von hier aus weiter
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Der Roman "Von hier aus weiter" von Autorin Susann Pásztor erscheint bei Kiepenheuer & Witsch.

Nach 30 Jahren Ehe stirbt der vom Krebs gezeichnete Rolf durch einen Suizid, seine Witwe Marlene bleibt erschüttert ...

Der Roman "Von hier aus weiter" von Autorin Susann Pásztor erscheint bei Kiepenheuer & Witsch.

Nach 30 Jahren Ehe stirbt der vom Krebs gezeichnete Rolf durch einen Suizid, seine Witwe Marlene bleibt erschüttert zurück. Denn sie wollte gemeinsam mit Rolf aus dem Leben scheiden, nun bleibt sie mit ihrer Trauer und ihrer dunklen Stimmung allein zurück. Nach der Trauerfeier zieht sie sich zurück, Beruhigungsmittel helfen ihr den Alltag zu überstehen und ihren Gedanken zu entfliehen. In dieser Situation kommt Klempner Jack, um eine defekte Dusche zu reparieren. Und auch Dorfärztin Ida und Freundin Wally lassen nicht locker und versuchen, Marlene aus ihrer Lethargie zu reißen. Wird es ihnen gelingen und hat Marlene wieder Freude am Leben?

Dieser Roman hat mich von Anfang an dermaßen gepackt, dass ich ihn innerhalb eines Tages durchgelesen habe. Die Geschichte startet außergewöhnlich mit dem Kapitel "Limbo", wohinter sich die eigenwillige Auslegung einer Trauerfeier verbirgt, die humoristische Momente aufweist. In diesem Abschnitt wird schnell deutlich, dass Marlene nicht mehr leben will, nachdem ihr Mann Rolf ohne sie aus dem Leben geschieden ist. Sie schleppt sich mit Medikamenten durch ihren tristen Alltag und kann die Trauer einfach nicht verarbeiten. Dann geschieht das Unglaubliche! Wegen eines Defekts ihrer Dusche erscheint der gerufenen Klempner Jack, der den Fehler repariert und Marlene bittet, bei ihr Duschen und übernachten zu dürfen. Jack lebt in seinem Auto, nachdem private Gründe ihn obdachlos gemacht haben. Marlene willigt ein und Jack bedankt sich, indem er für Marlene kocht.

Es folgen Besuche der Stiefsöhne mit ihren Familien und man bekommt immer mehr Einblicke in Marlenes und Rolfs bisheriges Leben. Manche Szenen wirken nicht wie aus einem Guß, etwas aneinandergereiht und doch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, es siegte meine Neugier auf den Fortgang der Geschichte.

Der Erzählstil ist etwas poetisch, sehr bildhaft, erzählerisch rund und lässt sich wunderbar lesen. Sehr schön sind auch die atmosphärischen Naturschilderungen, die so sehr im Kontrast stehen zu Marlenes Wut und Lebenskrise. Das Thema Trauer bildet Susann Pásztor mit allen Stimmungen ab, die dazu gehören. Sie stellt Marlenes Einsamkeit in den Vordergrund und zeigt sie abweisend und distanziert. Wie kann man Hoffnung schöpfen und weiter machen, wenn die Trauer einem alle Sinne vernebeln?

Doch die Geschichte ist keine tragische, die nur mahnend die Trauer aufzeigt. Susann Pásztor baut neben all dem Schmerz und dem Verlust mit einem Augenzwinkern Momente des Lebens ein, die von Situationskomik erfüllt sind. Das Leben endet nicht wenn jemand stirbt, auch wenn Marlene vor ihrer Trauer mit Alkohol und Valium zu flüchten versucht. Man muss sich an neue Situationen anpassen und weiter leben, so wie es sich Rolf anscheinend auch für Marlene gewünscht hatte.

Die Charaktere werden mit vielen Facetten ausgestattet, die erkennbar dargestellt werden. An manchen Stellen konnte ich Marlenes übersinnliche Erscheinungen nicht nachvollziehen, den Grund dafür ahne ich in den Beruhigungsmitteln.

Der Roman endet mit einer veränderten Lebenseinstellung Marlenes, das macht Hoffnung und zeigt, dass Trauerbewältigung immer seine Zeit braucht, sowie Menschen, die einem hilfreich zur Seite stehen.

Obwohl mir manche Vorgänge ein wenig aneinander gereiht vorkamen, konnte mich das Buch bis zum Ende fesseln und in eine Lebenslage hinein versetzen, die das Leben auf den Kopf stellt. Es hat mich einfach gefesselt wie feinfühlig und mit einer Prise Humor hier ein schweres Thema dargestellt wird.

Ein intensiv erzähltes, lebensbejahendes Lesevergnügen um das sensible Thema Trauer. Es zeigt: Das Leben geht weiter!

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