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Veröffentlicht am 21.06.2017

Schatten der Vergangenheit

Totenengel
1

Totenengel ist der zweite Fall um die Ermittlerin Eve Clay.
Ein alter Kunsthistoriker wird brutal ermordet. Seine Tochter findet die bizarr zur Schau gestellte Leiche in seinem Schlafzimmer und bricht ...

Totenengel ist der zweite Fall um die Ermittlerin Eve Clay.
Ein alter Kunsthistoriker wird brutal ermordet. Seine Tochter findet die bizarr zur Schau gestellte Leiche in seinem Schlafzimmer und bricht auf der Straße zusammen.
Schnell gibt es den ersten Verdächtigen. Doch es folgen weitere Morde, die mit dem ersten Mord zusammenzuhängen scheinen.
Bei ihren Ermittlungen findet Eve auch dunkle Stellen in der Vergangenheit des Opfers. Liegen die Motive etwa viel weiter zurück als gedacht?

Totenengel ist ein sehr spannender Thriller, der mit einigen unerwarteten Überraschungen aufwarten kann.
Ich kenne den ersten Teil leider nicht, daher fehlen mir einige Bezüge zur Vergangenheit Eves. Die vielen Personen in ihrem Ermittlerteam, von denen jeder seine eigene kleine Geschichte hat, sind etwas verwirrend. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch.
Eve ist ein sympathischer Charakter, der man nur das Beste wünscht. Man kann sich in diesem Buch in Opfer und Täter hineinversetzen. Die Figuren sind nicht nur oberflächlich angelegt.
Der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm. Mir gefielen die kleinen Kapitel, da ich das Buch nicht in einem Zug durchgelesen habe.
Ich werde sicher noch weitere Teile von Eve Clay lesen, da mir Totenengel sehr gefallen hat.
Ich gebe eine klare Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 19.06.2025

Rollentausch

This Stupid Thing Called Love
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„This Stupid Thing Called Love“ von J. Gerhardt ist der erste Band ihrer Cambridge Dreams Dilogie, in der ein Rollentausch zu Gefühlswirrwarr führt.
Clara studiert in Köln und hat seit dem Tod ihrer Großmutter ...

„This Stupid Thing Called Love“ von J. Gerhardt ist der erste Band ihrer Cambridge Dreams Dilogie, in der ein Rollentausch zu Gefühlswirrwarr führt.
Clara studiert in Köln und hat seit dem Tod ihrer Großmutter vor einem Jahr überhaupt keine Familie mehr. Als sie jetzt auch noch das Zimmer bei ihrer besten Freundin zu verlieren droht, sind ihre finanziellen Mittel mehr als erschöpft. Bei ihrem neuen Job als Hundesitterin lernt sie jedoch die wohlhabende Stella kennen, die Clara eine ungewöhnliche Möglichkeit bietet, aus ihrer Schuldenfalle zu entkommen. Clara soll sich im nächsten Semester in Cambridge als Stella ausgeben, da sich beide unglaublich ähnlich sehen. Im Gegenzug begleicht Stella Claras Schulden und zahlt ihr ein hohes Taschengeld. Leider lebt auch Stellas Verlobter in Cambridge, denn die Heirat mit Alexander ist bereits seit ihrer Kindheit arrangiert. Und obwohl Clara unbedingt Abstand halten sollte, schlägt ihr Herz immer stärker für ihn.

Die Grundidee klingt unterhaltsam und so war ich sehr neugierig auf diesen ungewöhnlichen Rollentausch. Ich habe schon ein paar Bücher von J. Gerhardt gelesen und mag ihren leichten und lockeren Schreibstil. So ganz hat mich ihre Story aber diesmal nicht überzeugen können, denn es gibt einfach zu viele Lücken, die ich nicht nachvollziehen konnte.
Clara hat seit dem Tod ihrer Großmutter ihre Probleme komplett ausgeblendet, was sich nun rächt. Das konnte ich zum Großteil nachvollziehen. Ihr spontaner Rollentausch mit Stella wirkt ziemlich unvorbereitet, auch wenn Stella seit fünf Jahren nicht in Cambridge war. Das wäre auch alles noch in Ordnung, aber ihre Beziehung, die sie zu Alexander aufbaut, konnte mich so überhaupt nicht catchen. In mir sperrt sich einfach alles, wenn sie ernsthaft in Stellas Leben schlüpft, obwohl dies total gelogen und unrealistisch ist. Alex dann noch Lügen vorzuwerfen, ist dann einfach absurd. Ich fand es fast schon ein wenig gruselig, wie überzeugt Clara in die Identität von Stella schlüpft, so als würde sie wirklich glauben, es ginge um sie.
Der Cliffhanger dreht die Handlung aber dann, so dass vielleicht doch noch alles einen Sinn macht. Ich würde die Fortsetzung auf jeden Fall lesen, da ich gern wissen will, wie es weitergeht. Es bleiben einige spannende Fragen offen und hoffentlich gibt es auch mal die Perspektive von Alex, die mich wirklich interessieren würde.

Mein Fazit:
Ich gebe trotz meiner Kritikpunkte im Hinblick auf eine Fortsetzung vier Sterne!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2025

Festival-Feeling

Bittersweet Summer Days
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„Bittersweet Summer Days“ von Marie Kärsting ist eine gelungene Strangers-to-Lovers Romance, in der die Heldin wieder zu sich selbst finden muss.
Kurz vor der Hochzeit wird Kayla von ihrem langjährigen ...

„Bittersweet Summer Days“ von Marie Kärsting ist eine gelungene Strangers-to-Lovers Romance, in der die Heldin wieder zu sich selbst finden muss.
Kurz vor der Hochzeit wird Kayla von ihrem langjährigen Freund und Verlobten verlassen. Scheinbar hat er nicht nur kurzfristig kalte Füße bekommen, sondern schon länger eine Trennung geplant. Nur für Kayla kommt dies völlig überraschend und sie ist am Boden zerstört. Da sie in ihrer winzigen Heimatstadt überall an ihr aktuelles Drama erinnert wird, beschließt sie, die geplanten Flitterwochen in Texas trotzdem anzutreten. Durch einen Buchungsfehler muss sie sich jedoch das Zimmer mit einem völlig Fremden teilen. Zach ist der Organisator des gerade stattfindenden Chihuella-Festivals und alles andere als begeistert von seiner Mitbewohnerin. Doch schnell kommen sich beide näher als gedacht, vor allem, als Kayla auch noch als Stylistin beim Festival aushelfen muss.

Schon das Cover versprüht sommerliche Vibes, bei denen sofort Festival-Feeling aufkommt. Der leichte und lockere Schreibstil von Marie Kärsting liest sich sehr gut, so dass man schnell durch die Seiten fliegt. Die gesamte Handlung wird aus Kaylas Perspektive erzählt, was grundsätzlich ausreicht. Trotzdem hätte ich mir ab und zu ein Kapitel aus Zachs Sichtweise gewünscht.
Kayla ist momentan am absoluten Tiefpunkt und alles, worauf sie sich bisher verlassen konnte, zerbricht in winzige Splitter. Gleichzeitig verhilft ihr diese Tatsache auch zu einem Realitätscheck, denn offenbar war nicht alles so großartig, wie sie bisher dachte.
Zach bleibt ein wenig blasser als Kayla, aber er ist trotzdem sehr sympathisch. Die Annäherung von ihm und Kayla geschieht wirklich im Turbo-Tempo, was vielleicht nicht in allen Momenten glaubhaft erscheint.
Das Setting hat mir sehr gut gefallen und ich mochte Kaylas Freunde und ihre spontane Selbsttherapie mit ihren Videoclips. Ihre Entwicklung ist gut beschrieben und zeigt, dass jedes Ende auch eine Chance auf einen Neubeginn ist.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2025

Auf Anfang

Beyond Shattered Moons
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„Beyond Shattered Moons“ von Anna Savas ist der zweite Band ihrer emotionalen Reihe London is Lonely, der direkt an den heftigen Cliffhanger der Vorgängerbandes anschließt.
Am Schluss des ersten Teils ...

„Beyond Shattered Moons“ von Anna Savas ist der zweite Band ihrer emotionalen Reihe London is Lonely, der direkt an den heftigen Cliffhanger der Vorgängerbandes anschließt.
Am Schluss des ersten Teils blieb man sprachlos zurück, denn die herzzerreißende Lovestory von Madelyn und Wes, den beiden Erben der alteingesessenen Verlagshäuser in London, endete tragisch und mit tausend offenen Fragen. Viele dieser Fragen werden mit der Fortsetzung endlich beantwortet und vor allem erfahren wir, was die Familie von Wes damals wirklich auseinandergerissen hat.
Mir hatte der Auftakt richtig gut gefallen, denn Anna Savas fängt die tiefen Emotionen ihrer Charaktere wirklich absolut gekonnt ein. Die Zerrissenheit von Madelyn und Wes wurde überdeutlich und genauso die Heilung, die im Laufe ihrer Beziehung einsetzte. Doch wie geht es nun weiter?
Ich bin ehrlich, ich hatte mit dem beherrschenden Twist der Story überhaupt nicht gerechnet. Gefallen hat er mir auch nicht unbedingt, denn alles fühlt sich für mich irgendwie nur wie ein Déjà-vu an. Ich will keinesfalls spoilern und jeder sollte sich seine eigene Meinung darüber bilden, ob ihn die Entwicklung der Charaktere überzeugt, oder eben nicht.
Der gefühlvolle Schreibstil der Autorin ist trotzdem ein Highlight und ihre Erzählweise bleibt großartig. Nur die Richtung, in die sich die Geschichte entwickelt, konnte mich eben in diesem Fall nicht catchen. Meiner Meinung nach wird die wunderschöne Story aus dem ersten Band mit dieser Fortsetzung ein wenig kaputtgemacht, zumal mir der Bezug zu einem bestimmten Charakter fehlte. Sein Verhalten war für mich ebenso wenig nachvollziehbar, genau wie die dafür gefundenen Gründe.
Das Beste sind die tollen Nebencharaktere, wie Lucy, die mir oft aus dem Herzen spricht. Ich vergebe Punkte für Originalität und den Überraschungseffekt, da die Autorin eben nicht die üblichen Wege beschreitet. Schwierig war es für mich trotzdem, aber wenigstens sind nun fast alle Fragen beantwortet.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gute vier Sterne.

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Veröffentlicht am 31.05.2025

Hassliebe

Wild Velocity
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„Wild Velocity“ von Ava Avery ist der sechste und abschließende Band ihrer Titan Racing Legacy Reihe.
Skye Whitmore ist Catering-Chefin des Titan Racing Teams und liebt ihren Job, der sie um die ganze ...

„Wild Velocity“ von Ava Avery ist der sechste und abschließende Band ihrer Titan Racing Legacy Reihe.
Skye Whitmore ist Catering-Chefin des Titan Racing Teams und liebt ihren Job, der sie um die ganze Welt führt, über alles. Zumindest hat sie ihn geliebt, bis sie ihren größten Erzfeind aus der Vergangenheit trifft, der vom Team als neuer Fahrer engagiert wurde. Austin Ashcroft war jahrelang ihr größter Konkurrent, der keine Sekunde ausließ, um Skye zu beleidigen oder ihre Erfolge herabzuwürdigen. Schon beim ersten Wiedersehen wird klar, dass sich Austin kein Stück geändert hat, und scheinbar immer noch Spaß daran hat, Skye zu quälen. Dabei ahnt Skye nicht, dass Austin nur so tut, als würde er Skye hassen, um seine wahren Gefühle für sie zu verbergen. Und auch Skye hat einige Geheimnisse vor Austin, die sie ihm niemals offenbaren möchte.

Mit diesem Teil müssen wir uns nun vom Rennzirkus der Serie del Rey verabschieden und es wird noch einmal sehr emotional und dramatisch. Skye ist die letzte der fünf Freundinnen, die ihr Herz noch nicht verschenkt hat, und die zurückhaltende Catering-Chefin hat mich in diesem Buch mehr als überrascht.
Skye hat eine wirklich spannende Vergangenheit, mit der ich gar nicht gerechnet hätte. Selbst vor ihren engsten Freundinnen hat sie diese geheim gehalten und erst ihr Erzfeind aus ihrer Jugend bringt alles ans Licht. Wobei einige Geheimnisse erst gegen Ende enthüllt werden und das Gefühlschaos noch stärker werden lassen.
Bei Austin hatte ich gemischte Gefühle, denn seine Kindergarten-Taktik, das Mädchen, welches er liebt, lieber zu ärgern, als ihr seine Gefühle zu gestehen, ist oft absolut drüber und verletzend. Wenn Skye dies jahrelang mitmachen musste, frage ich mich ernsthaft, wie sie überhaupt noch Gefühle für ihn haben kann. Aber echte Liebe verzeiht offenbar alles und so steuern beide doch noch auf ein Happy End zu. Ob sie dabei aber noch aus der Kurve gerissen werden, sollte man unbedingt selbst lesen.
Der Abschlussband rundet die Reihe gelungen ab und hat mir sehr gefallen. Die Rennatmosphäre ist perfekt eingefangen und es fällt schwer, sich da nicht mitreißen zu lassen.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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