Cover-Bild Und mir bleibt der hässliche Hund
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 25.08.2025
  • ISBN: 9783522204019
  • Empfohlenes Alter: bis 18 Jahre
Franziska Hörner

Und mir bleibt der hässliche Hund

Ein Coming-of-Age-Roman über Verlust, Freundschaft und erste Liebe

Eine berührende Geschichte, erzählt mit so viel Leichtigkeit, dass sie auf nahezu jeder Seite ein Lächeln hervorzaubert.

Der 16-jährige Felix hat alles verloren: seine Eltern, seine kleine Schwester, seine Unbeschwertheit. Einzig Bolt, der dicke, eigenwillige Hund seiner Familie, ist ihm geblieben – und die Trauer, die ihn zu ersticken droht. Doch als Bolt immer apathischer wird, muss Felix handeln und beginnt eine Therapie. Im Wartezimmer trifft er Mo, einen gleichaltrigen Jungen mit dunklem Humor und einer rätselhaften Vergangenheit. Aus Fremden werden Freunde, und zusammen mit der lebensfrohen Marie begeben sie sich auf einen holprigen Weg zurück ins Leben. In ihrer wackeligen Dreierkonstellation stellen sie sich ihren Ängsten – auch in waghalsigen Challenges ...

Einfühlsamer Jugendroman über Verlust, Freundschaft und den Mut, das Leben wieder neu zu entdecken. Für Leser:innen ab 13 Jahren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2025

zurück ins Leben

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Felix hat nur noch den hässlichen Hund seiner kleinen Schwester, alle anderen sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sein bisheriges Leben gibt es nicht mehr, er steht wie erstarrt vor einem Scherbenhaufen. ...

Felix hat nur noch den hässlichen Hund seiner kleinen Schwester, alle anderen sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sein bisheriges Leben gibt es nicht mehr, er steht wie erstarrt vor einem Scherbenhaufen. Zum Glück hat er eine großartige Tante, die ihr Leben für ihn umkrempelt und versucht ihm seine gewohnte Umgebung zu erhalten. Doch der Weg zur Heilung und zurück ins Leben ist weit. Felix und Bolt, der Hund der Schwester, drohen in der gemeinsamen Trauer zu versinken.

"...ganz unabhängig davon sollte man seine Erfahrungen und die daraus entstehenden Emotionen nicht mit denen anderer vergleichen...Emotionen sind nicht relativ, Schmerz ist nicht relativ. Du kannst deine Gefühle nicht mir denen anderer messen oder vergleichen. Niemand führt dein Leben, niemand fühlt so, wie du fühlst..."

Felix lernt nur ganz allmählich seine Gefühle anzunehmen und zu verarbeiten. Eine tolle Therapeutin ist dabei eine große Hilfe. Lichtblicke ergeben sich, als er einen neuen Freund findet, mit dem ihn viel verbindet und der wohl ähnlich fühlt. Die Geschichten der Beiden scheinen sich auf den ersten Blick zu ähneln und sind doch so verschieden, ebenso wie die Wege, die sie gehen müssen. Als die immer gut gelaunte Marie zu den Beiden stößt, verändert sich nochmal einiges.

Diese Geschichte ist warmherzig geschrieben und trotz der Schwere des Themas in großen Teilen auch humorvoll. Bolt ist ein Türöffner, der immer wieder für tolle Momente sorgt. Die Jugendlichen werden erwachsen und stellen sich dem Leben, auch wenn es schwerfällt. Das dabei jeder seinen eigenen Weg und sein eigenes Tempo braucht, wird sensibel vermittelt. Die Trauer und ihre Auswirkungen werden authentisch beschrieben und sorgen beim Lesen durchaus für Tränen, das wird durch humorvolle Momente und andere Passagen immer wieder gut aufgefangen. Die Freundschaft der drei Protagonisten entwickelt sich glaubhaft und auch die unterschiedlichen Entwicklungen der Figuren gefallen mir gut.

Eine sehr emotionale aber auch sehr glaubhafte Geschichte für junge Menschen ab 13 Jahren und alle, die sich mit dem Thema auseinandersetzen mussten/müssen.

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Veröffentlicht am 25.11.2025

Bolt und Felix

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Felix ist das erschreckendste, was man sich vorstellen kann, wiederfahren. Auf einen Schlag hat er seine Familie verloren. Von jetzt auf gleich, ist seine Tante seine Erziehungsberechtigte und nur noch ...

Felix ist das erschreckendste, was man sich vorstellen kann, wiederfahren. Auf einen Schlag hat er seine Familie verloren. Von jetzt auf gleich, ist seine Tante seine Erziehungsberechtigte und nur noch er und der (in seinen Augen) hässliche Hund da. Nun sind die beiden, Bolt und er, die vorher nie etwas miteinander zu tun hatten und eher „Mitbewohner“ innerhalb des Familienvaters waren, eine neue Einheit.

Das Buch hat immer wieder enorm bewegende Momente, zum Beispiel, das Felix in seiner Trauer und damit auftauchenden Depression es erst dann schafft das Haus zu verlassen, als er sich Sorgen um Bolt macht und deswegen zum Tierarzt geht. Oder als Mo, den Felix über die Therapie kennenlernt, sich öffnet und von seinen schrecklichen Erlebnissen in Aleppo und der anschließenden Flucht erzählt.

Felix beschreibt sich oft als der „Felix danach“ und entdeckt sich neu, lässt neue Freunde in sein Leben, wie Mo inklusive seiner Familie und Marie, zu der sich schnell mehr entwickelt. Gemeinsam stellen die drei sich den Ängsten von Mo und Felix. Und mittendrin Bolt, der fast schon zu einem Therapiehund wird.

Ein berührender Roman über Verlust und Verarbeitung, Ängste, Traumata, Selbstfindung und Neubeginnen.

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Veröffentlicht am 24.11.2025

Macht der Freundschaft

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Der Roman Und mir bleibt der hässliche Hund von Franziska Hörner handelt von Felix, der durch einen Autounfall seine Eltern und seine Schwester verloren hat. Lediglich der Hund ist ihm geblieben. Beide ...

Der Roman Und mir bleibt der hässliche Hund von Franziska Hörner handelt von Felix, der durch einen Autounfall seine Eltern und seine Schwester verloren hat. Lediglich der Hund ist ihm geblieben. Beide trauern auf ihre eigene Art und Weise und Felix fängt eine Therapie an, bei der er Mo kennenlernt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine enge Freundschaft. Als noch Marie dazustößt, versuchen Felix und Mo, wieder Freunde am Leben zu finden und entwickeln Challenges, bei denen sich jeder seinen eigenen Ängsten stellen muss.

Der Roman hat mich tief berührt. Felix tat mir so leid, dass er auf einen Schlag fast seine ganze Familie verloren hat. Seine Tante unterstützt ihn mit ihrem Mann. Auch wenn Felix mit dem Hund nie eine enge Bindung hatte, hat sich die Konstellation zwischen den beiden schon sehr verändert, weil beide über ihren Verlust trauern. Im Laufe des Romans kann sehr gut die Entwicklung von Felix feststellen, er ist am Ende nicht über seine Trauer hinweg, kann jedoch damit besser umgehen und sieht auch mal wieder die schönen Seiten des Lebens.

Auch wenn der Titel auf den ersten Blick ein lustiges Buch vermuten lässt, ist es voller Trauer und Gefühle.

Sehr schön geschrieben. Kann ich nur empfehlen.

Veröffentlicht am 17.11.2025

Trauer, Freundschaft, erste Liebe - unbedingt lesen!

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Beim Cover und Titel dachte ich noch, dass der Hund auch nicht meiner Vorstellung von schön entspricht, und ich somit erst durch die Kurzbeschreibung neugierig auf das Buch geworden bin.Soviel sei jetzt ...

Beim Cover und Titel dachte ich noch, dass der Hund auch nicht meiner Vorstellung von schön entspricht, und ich somit erst durch die Kurzbeschreibung neugierig auf das Buch geworden bin.Soviel sei jetzt schon verraten, dieses Buch ist mein persönliches Jahreshighlight 2025, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es noch zu toppen ist.

In dem Roman geht es zunächst um den 16jährigen Felix, dessen Eltern und jüngere Schwester bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Der Unfall ist nun ein paar Wochen her und Felix lebt nun mit seiner Tante und derem Freund in seinem Elternhaus. Der "hässliche" Hund namens Bolt von seiner Schwester ist ihm geblieben, doch zu ihm hatte Felix nie eine Beziehung. Durch Bolt, der sein Futter weitgehend verweigert, kommt auch Felix Hilfe in Form einer Therapiestunde, die er nun stets mit Bolt gemeinsam besucht. Dort lernt er den gleichaltirigen Mo kennen, der ebenfalls Patient ist und die beiden Jungen freunden sich an und verbringen von dort an eine Menge Zeit miteinander. Sie sind mit Bolt unterwegs oder auch bei Mo Zuhause, wo sie gemeinsam zocken und auch schweigen. Beide fragen einander nicht aus, sondern irgendwann geben sie sich gegenseitig mehr voneinander preis und sie können sich auch wortlos ineinander einfühlen. Ich musste zwischendurch über Mos Humor teilweise Zynismus sehr lachen, denn er überspielt seine Ängste zunächst auch grandios. Die Situationen, die sie erleben, werden sehr gut erzählt.

Als dann sich beide auch noch mit Marie, einem scheinbar unbekümmerten und immer gut gelauntem Mädchen anfreunden, ist das der Start für eine besondere Zeit. Hervorzuheben ist bei allen Situationen, die beschrieben werden und die mir häufig die Tränen in die Augen steigen ließen, auch immer die Leichitigkeit mit der die Autorin erzählt. Es wird deutlich ,wie unterschiedlich alle Beteiligten mit Trauer oder/und Problemen umgehen. Ich konnte mich sehr gut in alle Personen einfinden, wobei, wenn es auch hauptsächlich um die drei Teenager geht, auch die Tante, Mos Mutter und die Therapeuten auch eine Rolle spielen. Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil und mir gefällt es, dass ich den Menschen ganz nah sein kann und trotzdem nie das Gefühl habe, dass es unangenehm für einen der Beteiligten werden könnte, dass ich so viel erfahre. Die Autorin lässt stets Spielraum für die eigene Phantasie bzw. lässt mich diese entwickeln. Ein ganz großes Lob für diesen Roman, der mir Hoffnung gibt und hoffentlich auch ganz vielen anderen Lesern.

Der Roman eignet sich nicht nur für Jugendliche ab 13 Jahren, sondern auch für Erwachsene.

Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 15.11.2025

Wunderbar

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Ich fand das Buch ganz bezaubernd. Die Geschichte um drei Jungedliche, die einen schwierigen und teilweise traurigen Hintergrund haben, hat mich sehr berührt. Noch mehr berührte mich allerdings die Freundschaft ...

Ich fand das Buch ganz bezaubernd. Die Geschichte um drei Jungedliche, die einen schwierigen und teilweise traurigen Hintergrund haben, hat mich sehr berührt. Noch mehr berührte mich allerdings die Freundschaft der drei und wie sie sich dadurch einen Weg zurück ins Leben kämpfen. Es macht Freude, die drei auf ihrem Weg dahin zu begleiten und schon nach wenigen Seiten kann man das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen. Dazu kommt ein gelungenes Cover und eine wunderbarer Schreibstil. Das Buch hat Tiefe und regt zum Nachdenken an, ist aber dennoch unterhaltem und kurzweilig. Sehr empfehlenswert.

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