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Veröffentlicht am 23.11.2025

War nicht meins

The Pumpkin Spice Latte Disaster
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„The Pumpkin Spice Latte Disaster“ ist der Auftakt der Lower Whilby Serie von Kyra Groh.
Da ich bisher Kyra Grohs Bücher sehr mochte, war ich gespannt auf ihren neuen Roman. Leider konnten meine Erwartungen ...

„The Pumpkin Spice Latte Disaster“ ist der Auftakt der Lower Whilby Serie von Kyra Groh.
Da ich bisher Kyra Grohs Bücher sehr mochte, war ich gespannt auf ihren neuen Roman. Leider konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden.

Mit Jude und James bin ich nicht wirklich warm geworden. Vor allem mit James hatte ich Problem, er war sexistisch und pubertär. Die Gedanken die er über Jude/Frauen hatte waren extrem rückständig und misogyn. Ich verstehe nicht wieso die Autorin solch einen Mann für einen Liebesroman schreiben konnte.
Die Nebencharaktere waren in Ordnung, mit Judes Schwester bin ich aber auch nicht klargekommen. Sie war sehr naiv und respektlos gegenüber Jude.
Am besten gefallen haben mir tatsächlich die Eltern von James. Sie haben Jude und James echt die Show gestohlen. Ich hätte so gerne noch mehr über die Geschichte der Band erfahren, da deren Story in diesem Roman das Highlight war.

Die Beschreibungen des Ortes haben mir auch etwas gefehlt, insgesamt wirkte es auf mich eher bedrückend. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig zu lesen.
Von einem herbstlichen Roman habe ich eigentlich eher etwas anderes erwartet.

Leider wurde ich von „The Pumpkin Spice Latte Disaster“ enttäuscht. Zu Ende gelesen habe ich es eigentlich nur wegen James Eltern, bzw. weil ich wissen wollte was „damals“ mit der Band passiert ist und wie es weitergeht.
Nachdem ich von Kyra Grohs Buch „Fake Dates and Fireworks“ so begeistert war, war ich von dieser Geschichte eher irritiert. Echt schade.

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Veröffentlicht am 23.08.2025

Oberflächlich

Bestie
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„Bestie“ ist der Debütroman von Joana June.
Delia ist auf der Suche nach einem WG Zimmer, welches sie bei Influencerin Anouk findet. Unter falschem Namen und ein paar weiteren Lügen zieht sie in die Wohnung ...

„Bestie“ ist der Debütroman von Joana June.
Delia ist auf der Suche nach einem WG Zimmer, welches sie bei Influencerin Anouk findet. Unter falschem Namen und ein paar weiteren Lügen zieht sie in die Wohnung ein.

Ich wollte das Buch lesen, weil ich gespannt darauf war, was es mit der Doppeldeutigkeit des Titels auf sich hat. Beste Freundin oder Monster?
Auf dem Cover befindet sich ein Gemälde des Künstlers Mark Tennant, die beiden Frauen wirken sehr aktuell und damit passt es gut zum Inhalt des Buches. Ein Blick auf die weiteren Gemälde des Künstlers lohnt sich sehr.
Der Schreibstil war flüssig und angenehm zu verfolgen.

Leider kann ich zum Inhalt nicht so viel positives sagen. Es wirkt fast so als würden viele Themen eingebracht werden nur um sie „abhaken“ zu können, deshalb bleibt alles irgendwie sehr oberflächlich. Die Charaktere schienen realistisch zu sein, hätten aber auch mehr Tiefe vertragen können. Besonders von Delias Vergangenheit hätte ich gerne mehr erfahren. Sympathisch war mir niemand, was aber wohl so gewollt war.
Während des Lesens bin ich immer wieder abgeschweift, weil mich einfach nicht interessiert hat was im Leben von Anouk und Delia passiert. Alles war so oberflächlich und „fake“, dass ich einfach nicht mit ihnen mitfühlen konnte. Ich fand es eher traurig sich immer mit anderen vergleichen zu müssen und keinem wirklich vertrauen zu können.
Manche Stellen waren sehr misogyn auf das äußerliche von anderen Frauen bezogen z.B. in der Art von „Sie hat sehr ausgeprägte Nasolabialfalten, das hätte ich mir schon längst unterspritzen lassen“.

„Bestie“ war definitiv nichts für mich. Für Leute, die sich für das Influencer Leben interessieren ist es vielleicht eher etwas.

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Veröffentlicht am 27.04.2025

Bedrückende Stimmung

No Hard Feelings
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„No hard feelings“ ist der Debütroman von Geneviève Novak.
Es geht um Penny, die sich oft mit Freundinnen vergleicht und dabei -ihrer Ansicht nach- schlecht abschneidet. Sie möchte versuchen alles zu ändern ...

„No hard feelings“ ist der Debütroman von Geneviève Novak.
Es geht um Penny, die sich oft mit Freundinnen vergleicht und dabei -ihrer Ansicht nach- schlecht abschneidet. Sie möchte versuchen alles zu ändern und ihre Panikattacken in den Griff zu bekommen.

Penny wurde als Protagonistin authentisch, mit Ecken und Kanten, aber auch freundlich beschrieben. Ganz im Gegenteil zu den anderen Charakteren, diese waren eher unsympathisch und unfair. Den Einbezug der Therapiestunden fand ich ganz gut, dabei blieb es aber etwas oberflächlich.
Penny wird von anderen sehr ungerecht behandelt, was ich nur schwer ertragen konnte. Leider hatte der Roman somit durchgängig eine sehr bedrückende Wirkung auf mich. Wenn ich davon gewusst hätte, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gelesen. Die Moral dieses Buches war auch nicht wirklich zeitgerecht. Es sollte nämlich nicht das Ziel von Frauen sein müssen, sein Leben im Griff und einen Partner haben zu müssen – um als vollwertiger Mensch zu gelten.
Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu verfolgen. Das schöne Coverbild passt zur Geschichte.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Verwirrend

Wer zuerst lügt
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Wer zuerst lügt ist der erste Thriller von Ashley Elston. Es wurde als erster Book Club Pick 2024 von Reese Witherspoon ausgewählt.

Der Beschreibung des Buches und das Thema „Trickbetrug“ hat mir sehr ...

Wer zuerst lügt ist der erste Thriller von Ashley Elston. Es wurde als erster Book Club Pick 2024 von Reese Witherspoon ausgewählt.

Der Beschreibung des Buches und das Thema „Trickbetrug“ hat mir sehr zugesagt, weshalb ich mich sehr auf „Wer zuerst lügt“ gefreut habe. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Evie als Protagonistin hat mir ganz gut gefallen, auch wenn sie doch etwas oberflächlich blieb. In Rückblenden erfahren wir mehr über ihr vorheriges Leben, was sie etwas greifbarer macht.
Mit den anderen Charakteren konnte ich nicht so viel anfangen, da ihre Rollen nicht groß genug waren.
Das erste Drittel des Buches hat mir gut gefallen, allerdings ist es danach leider etwas abgefallen und durch die verschiedenen Zeitsprünge und vieler Namen war es etwas wirr und langatmig. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die Auflösung hat mich nicht wirklich überrascht und das Ende war etwas klischeehaft.

Das Cover ist farblich in zwei Hälften geteilt, und es befindet sich ein gespiegeltes Frauenprofil darauf. Passend zum Thema des Buches, bei der die Protagonistin verschiedene Identitäten annimmt.

Fazit:
Dieses Buch ist für alle geeignet, die unblutige Thriller bevorzugen und Verwirrungen mögen.
Über das Thema Trickbetrug habe ich bisher in keinem Buch gelesen, weshalb dies mal was anderes war. Es hätte nur besser umgesetzt sein können. Den Hype kann ich leider nicht verstehen.

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Veröffentlicht am 14.06.2023

Sommervibes Jugendroman

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle
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Girls like Girls ist ein queerer Coming of Age Roman von Hayley Kiyoko, die mit ihrem gleichnamigen Song bekannt wurde.

Das Buch spielt im Jahr 2006 und hat einen sehr sommerlichen Touch, was sich auch ...

Girls like Girls ist ein queerer Coming of Age Roman von Hayley Kiyoko, die mit ihrem gleichnamigen Song bekannt wurde.

Das Buch spielt im Jahr 2006 und hat einen sehr sommerlichen Touch, was sich auch im Cover widerspiegelt. Die Protagonistin Coley ist nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Vater in eine andere Stadt gezogen.
Hier trifft sie auf eine Gruppe Jugendlicher, in der sie auch Sonya kennen lernt und sich in sie verliebt. Die Beziehung der beiden konnte ich nicht nachvollziehen, sie ist sehr schwierig und toxisch.
Die Charaktere sind eher oberflächlich und die meisten nicht sehr sympathisch. Mit Coley kam ich gut zurecht, mit Sonya und den anderen eher weniger. Coleys Verhalten sollte -gerade in einem Jugendbuch- nicht einfach so stehen gelassen werden.
Die Geschichte plätscherte lange vor sich hin. Am Ende ist dann plötzlich sehr viel passiert, obwohl nur noch wenige Seiten übrig waren- wodurch es sehr abrupt endete.
Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen.

Alles in allem ist dieses Geschichte leider nicht das was ich erwartet habe. Ich bin davon ausgegangen, dass es ein lockeres Jugendbuch mit Sommerfeeling und einer tollen queeren Liebesstory und wird - da es davon ja nicht allzu viele gibt.
Leider gab es zu viel problematisches Verhalten, dass in Jugendbüchern eher kontraproduktiv ist. Vielleicht werden nachfolgende Bücher ja besser.

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