"Das Lied des Nordwinds" – persönliche Schicksale, eingebettet in historische Begebenheiten
Inhalt:
Zwei Hauptdarstellerinnen und zwei Handlungsstränge, die einen von Anfang an in ihren Bann ziehen.
In Norwegen kommt das arme Dienstmädchen Liv in eine neue Familie und freundet sich mit dem Sohn ...
Inhalt:
Zwei Hauptdarstellerinnen und zwei Handlungsstränge, die einen von Anfang an in ihren Bann ziehen.
In Norwegen kommt das arme Dienstmädchen Liv in eine neue Familie und freundet sich mit dem Sohn ihrer Dienstherren an. Sie lernt ganz neue Welten kennen, als sie Bjarne kennenlernt - einen jungen Mann, der ihr von den aktuellen politischen Entwicklungen des Landes erzählt. Als Liv’s Dienstherr seinen Sohn ungerecht behandelt, schlägt Liv sich auf die Seite des Kindes. Damit ändert sich nicht nur ihr ganzes Leben, auch die Zukunft mit Bjarne steht unter einem neuen Stern.
Zur gleichen Zeit in Deutschland ist Karoline unglücklich in ihrer Ehe mit Moritz. Unglücklich darüber, dass er sie nicht liebt und dass sie ihm keine Kinder schenken kann. Im Streit mit der Schwiegermutter erfährt Karoline ein bisher gut gehütetes Geheimnis über ihren Mann. Sie will der Sache auf den Grund gehen und reist nach Norwegen. Eine Reise, die auch ihr ganzes Leben ändern wird.
Meine Meinung:
Ich habe schon mehrere Bücher von Christine Kabus gelesen und bin von „Das Lied des Nordwinds“ wieder sehr begeistert. Die parallelen Handlungsstränge fesseln mich sofort, beide Hauptpersonen Liv und Karoline sind mir von Anfang an sehr vertraut.
Ich finde es genial, dass hier persönliche Geschichten mit historischen Begebenheiten gemixt
werden. Die Personen im Buch wirken auf mich authentisch und die jeweilige Weiterentwicklung ist gut nachvollziehbar. Ich finde, als Leser wächst man mit den Figuren.
Die Handlung ist stimmig aufgebaut und spannend, ich kann gar nicht aufhören zu lesen. Obwohl ich von der Politik der damaligen Zeit keine Ahnung hatte, bekomme ich einen meiner Meinung nach realistischen Einblick in die Geschehnisse.
Fazit:
„Das Lied des Nordwinds“ ist kurzweilig, ohne seicht zu sein. Es ist eine spannende Geschichte mit Hintergrund und Tiefgang, mit sympathischen Figuren und mit überraschenden Wendungen. Der Roman von Christine Kabus bringt gelungen mehrere Handlungsstränge in einen Rahmen und fesselt von Anfang an.
Sehr empfehlenswert.