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Veröffentlicht am 06.03.2020

Konnte mich leider nicht begeistern

Son of Darkness 1: Göttliches Gefängnis
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Nordische Mythologie? Eine Autorin, von der ich weiß, dass sie mich mitreißen und überraschen kann? Eine schicksalhafte Liebesgeschichte, die die ganze Welt zu verändern weiß? Na da bin ich dabei, dachte ...

Nordische Mythologie? Eine Autorin, von der ich weiß, dass sie mich mitreißen und überraschen kann? Eine schicksalhafte Liebesgeschichte, die die ganze Welt zu verändern weiß? Na da bin ich dabei, dachte ich, als ich dieses Buch das erste Mal entdeckt habe. Ich wusste, dass es schon mal als Einteiler in einem anderen Verlag erschienen ist, ich aber damals vom Umfang ein wenig abgeschreckt war. Deshalb musste ich dieses Mal einfach zuschlagen, denn die Teilung in zwei Bände war für mich genau richtig, da ich ohnehin nicht allzu viel Zeit zum Lesen habe und mir die Story so passend einteilen kann.

Die ersten Kapitel konnten mich durch den gewohnt lockeren und flüssigen Schreibstil von Asuka sofort mitreißen. Die Seiten flogen dahin, ich war gefesselt von dem Humor und gleichzeitig der Spannung, der mit jedem Satz mehr aufgebaut wurde, und war begeistert vom ersten Aufeinandertreffen unserer Protagonisten und dann ... war die Begeisterung irgendwie ganz schnell verpufft, als die beiden zurück in der Realität und Emmas normalen Leben waren. Ich kann nicht einmal genau sagen, woran es lag, aber aus irgendeinem Grund fand ich die Story plötzlich gar nicht mehr spannend, sondern irgendwie an den Haaren herbei gezogen, unlogisch und einfach doof – was mir selbst irre leid tut, denn ich hatte doch am Anfang so viel Spaß und wollte das Buch wirklich unbedingt mögen (ich meine hallo! NORDISCHE MYTHOLOGIE, die ich LIEBE). Aber so sehr ich mich auch bemüht habe, ich konnte keine Verbindung zu der Geschichte aufbauen. Die Story zog sich für mich unheimlich in die Länge, ich habe mehrmals überlegt abzubrechen und Emma und Wulf konnten mich auch nicht begeistern. Über Emmas Verhalten habe ich irgendwann nur noch die Augen verdreht und Wulfs Hilflosigkeit fand ich auch nicht besonders attraktiv. Auf der einen Seite kommt er mit nichts klar, weil er alles nicht kennt, und auf der anderen kann er mit der neusten Technik einfach so umgehen. (Denkt euch hier ein tiefes Seufzen). Was soll ich sagen? Ich verstehe mich selbst nicht.

Die Handlung war für mich wie gesagt sehr langatmig, was aber sicher auch daran liegt, dass ich mich in der nordischen Mythologie recht gut auskenne und von den Wendungen nicht wirklich überrasche werden konnte. Bis es dann im letzten Drittel doch noch besser wurde. Endlich kamen die Götter ins Spiel, endlich konnten sie mich verzaubern und endlich konnte ich auch Emma und Wulf wieder etwas abgewinnen. Ich fand es gut, dass sie mal eine etwas andere Protagonistin ist, die eben nicht den üblichen Idealen entspricht. Dennoch werde ich wohl nicht zum zweiten Teil greifen, auch wenn ich die anderen Bücher der Autorin mag und sie mich im letzten Drittel durch das gekonnte Verweben von Mythologie und Realität abholen konnte.

Fazit:
„Göttliches Gefängnis“ hat für mich toll begonnen. Ich fand die Protagonistin erfrischend anders, mochte das Setting und die Aussicht auf die Möglichkeiten der Thematik. Doch leider hat mich das Buch dann enttäuscht. Die Geschichte zog sich unheimlich in die Länge, hielt für mich leider keine Überraschungen bereit und hat mich irgendwann eher genervt als begeistert. Auch wenn ich das letzte Drittel des Buches gelungen fand, konnte mich die Autorin leider nicht zum Weiterlesen bringen. Ich vergebe 4/10 Schnurrhaare.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2018

Rezension zu >Versprechen der Sehnsucht< von Nalini Singh

Versprechen der Sehnsucht
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Ich muss zugeben, dass ich an dieses Buch ziemlich hohe Erwartungen hatte, was erstens an dem wundervollen Cover lag und zweitens an der Autorin, über die ich schon viel gehört habe. Der Klappentext war ...

Ich muss zugeben, dass ich an dieses Buch ziemlich hohe Erwartungen hatte, was erstens an dem wundervollen Cover lag und zweitens an der Autorin, über die ich schon viel gehört habe. Der Klappentext war genau nach meinem Geschmack und obwohl ich eigentlich kein Fan von Kurzgeschichten bin, wollte ich mich hier einfach mal darauf einlassen.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und weiß zu fesseln – wenn sich die Geschichten insgesamt nicht so sehr geähnelt hätten. Die ersten beiden Storys haben mir wirklich gut gefallen, auch wenn sie sicher nichts Neues waren. Dennoch konnte ich mich in die Figuren recht gut hineinversetzen und bin auch schnell mit ihnen warm geworden. Auch der Plot an sich konnte mich packen, dennoch hätte ich mir hin und wieder etwas Abwechslung gewünscht. Und hier kommen wir auch schon zu meiner Kritik.

Den Figuren fehlt es insgesamt doch sehr an Tiefe. Vielleicht lag es an der Länge der Geschichten (und da sehe ich doch wieder, dass Kurzgeschichten eventuell nichts für mich sind), dass sie sich nicht richtig entfalten und entwickeln konnten. In meinen Augen jedenfalls blieben sie alle ziemlich blass und waren sich unglaublich ähnlich. Die vier Storys laufen einfach immer nach dem gleichen Schema ab. Es gibt Probleme zu überwinden, eine liebe Frau von nebenan und einen dominanten Kerl. Versteht mich nicht falsch, ich mag solche Geschichten wirklich gern, sonst würde ich sie ja auch nicht immer wieder lesen, aber hier gleich viermal hintereinander ohne wirkliche Unterschiede war mir das doch zu viel, sodass ich irgendwann die Augen verdreht habe und leicht genervt war. Im Grunde ist dieses Buch nicht schlecht – absolut nicht. Ich denke, dass jede Story einzeln und für sich sicher packen kann, doch als Gesamtwerk war es mir einfach zu konstant.

Fazit:

„Versprechen der Sehnsucht“ ist an sich ein gutes Buch, konnte mich aber durch zu wenig Abwechslung nicht wirklich umhauen. Dennoch weiß der flüssige Schreibstil zu packen und bildet insgesamt vier Geschichten, die eine gute Unterhaltung für zwischendurch darstellen. Ich vergebe 2/5 Leseeulen.

Veröffentlicht am 22.10.2017

ღRezension zu >Der kleine Laden der einsamen Herzen< von Annie Darlingღ

Der kleine Laden der einsamen Herzen
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Der Traum eines jeden Büchersüchtigen: ein eigener Buchladen. Hach, wie schön das doch wäre! Und genau deswegen habe ich dieses Buch gelesen. Der Klappentext verspricht eine schöne Liebesgeschichte wie ...

Der Traum eines jeden Büchersüchtigen: ein eigener Buchladen. Hach, wie schön das doch wäre! Und genau deswegen habe ich dieses Buch gelesen. Der Klappentext verspricht eine schöne Liebesgeschichte wie im Roman. Ob man das dann auch bekommt?

Nun, fangen wir mal von vorne an. Posy, die Protagonistin, wirkte auf mich sehr anstrengend und ich tat mich schwer, die ein oder andere Handlung und Reaktion nachzuvollziehen. Aus ihren Entscheidungen resultierten manchmal Konflikte, die man hätte vermeiden können, aber hey, genau das macht vielleicht die Spannung und Dramatik dieses Buches aus. Allerdings hätte ich von ihr erwartet, dass sie sich irgendwann mal durchsetzt, auf den Tisch haut und an ihren Wünschen festhält. Sebastian, unser Protagonist, hat es mir ebenfalls sehr schwer gemacht. Er ist kein Charakter, den man sofort in sein Herz schließt. Durch seine kühle, abweisende und manchmal verletzende Art war er mir überhaupt nicht sympathisch und auch wenn er am Ende seine liebenswerte Seite gezeigt hat, konnte er mich nicht von sich überzeugen. Alle anderen Figuren fand ich gut gezeichnet und sympathisch – das hätte ich mir auch für die Protagonisten gewünscht.

Der Schreibstil war für mich irgendwie ausgefallen. Gerade am Anfang hatte ich so meine Schwierigkeiten, in die Geschichte zu finden. Doch irgendwann hatte ich mich daran gewöhnt und kam gut voran – bis Posy ihre eigene Geschichte im Buch schrieb. An sich eine ziemlich coole Idee, um die eigenen Gedanken und Gefühle zu verarbeiten, doch hier hat es für mich den Lesefluss nur erschwert, denn Posy Erzählstil war für mich einfach nur langatmig und hat die Geschichte in die Länge gezogen, was für mich den Lesespaß doch deutlich gehemmt hat. Gut gefallen haben mir allerdings die bildhaften Passagen, wenn es um die Umgebung und den Buchladen an sich ging – das hat mein Herz doch höher schlagen lassen.

Fazit:
„Der kleine Laden der einsamen Herzen“ kommt mit einer Idee daher, die wohl das Herz eines jeden Buchliebhabers höher schlagen lässt. Allerdings konnten mich Charaktere und Handlung letztlich nicht überzeugen, obwohl besonders die beschreibenden Passagen schön waren. Ich vergebe 2/5 Leseeulen.

Veröffentlicht am 05.09.2017

ღRezension zu >Magonia< von M. D. Headleyღ

Magonia
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Die Rezension zu diesem Buch fällt mir alles andere als leicht. Der Klappentext und das bezaubernde Cover haben mich neugierig auf die Geschichte gemacht, doch letztlich lässt mich das Buch mit gemischten ...

Die Rezension zu diesem Buch fällt mir alles andere als leicht. Der Klappentext und das bezaubernde Cover haben mich neugierig auf die Geschichte gemacht, doch letztlich lässt mich das Buch mit gemischten Gefühlen zurück. Die Grundidee hat mir richtig gut gefallen, doch das Gesamtbild konnte mich am Ende nicht recht überzeugen.

Der Anfang fiel mir trotz des ungewohnten, leicht verrückten und flatterhaften Schreibstils, an den man sich aber gewöhnen kann, noch leicht. Obwohl die Stimmung sehr melancholisch ist, was natürlich an Azas Situation liegt, lässt sie sich nicht unterkriegen. Aza ist eine starke, kluge Protagonistin – zumindest zu Beginn, denn im Laufe der Handlung macht sie eine Entwicklung durch, die für mich nicht so wirklich nachvollziehbar ist. Das liegt nicht nur daran, dass sie auf einmal alles hinnimmt und akzeptiert, sondern auch, dass sie mir plötzlich wie eine komplett andere Figur erschien. Gerade das machte es mir sehr schwer. Zudem blieb die Handlung für mich irgendwie konfus. Auch jetzt noch, nachdem ich eine Weile über die Geschehnisse nachgedacht habe, ergeben einige Dinge für mich keinen Sinn. Die Autorin liefert keine Antworten, streut Bezeichnungen ein, die nicht erklärt werden, und lässt den Leser mit der rasanten Handlung allein. Natürlich handelt es sich hier um einen ersten Teil und ich bin mir sicher, dass die Erklärungen folgen werden, aber dennoch kann ich mich nicht damit anfreunden, dass ich gefühlt so gar nichts verstanden habe.

Die Idee ist toll, der Fantasyanteil mehr als interessant, doch die Autorin macht es einem nicht leicht, um sich über die Entdeckung von Magonia zu freuen, weil sie ihre Leser einfach überfordert. Mit der Wendung folgt ein Bruch, der wie ein komplett anderes Buch wirkt. Und obwohl mir die Protagonistin anfangs so gut gefiel, habe ich letztlich keinen Zugang zu ihr gefunden. Die restlichen Charaktere waren sympathisch, gut ausgearbeitet, der Humor hat mir gefallen, die Emotionen waren gut verarbeitet und auch die geschaffene Welt hat mich fasziniert, doch ganz ohne Erklärungen fühle ich mich einfach verwirrt und ein wenig enttäuscht bin ich auch.

Fazit:

„Magonia“ ist ein Buch, das mich äußerst verwirrt zurücklässt. Auf der einen Seite ist die Idee einfach fantastisch, die Charaktere sind gut ausgearbeitet und Humor gibt es auch noch, doch auf der anderen Seite wird das Potenzial, das sich gerade am Anfang zeigt, nicht ausgeschöpft. Die konfuse, rasante Handlung, unrealistische Entwicklung der Protagonistin und das Gefühl, von der Autorin allein gelassen worden zu sein, haben mich eher enttäuscht als überzeugt. Ich vergebe schweren Herzens 2/5 Leseeulen.

Veröffentlicht am 28.04.2017

ღRezension zu >Fire: Die Elite 2< von Vivien Summerღ

Fire (Die Elite 2)
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Nachdem mich der erste Band ja nicht ganz überzeugen konnte, habe ich mich dennoch an den zweiten Teil gewagt, denn die Idee hinter diesen Büchern finde ich nach wie vor sehr spannend. Ich habe mich also ...

Nachdem mich der erste Band ja nicht ganz überzeugen konnte, habe ich mich dennoch an den zweiten Teil gewagt, denn die Idee hinter diesen Büchern finde ich nach wie vor sehr spannend. Ich habe mich also sofort auf den Folgeband gestürzt. Das Finale von „Spark“ hat ja doch viele Fragen aufgeworfen, die ich gern beantwortet haben wollte.

Teil 2 schließt direkt an den ersten Band an, was mir den Einstieg sehr leicht gemacht hat. Der Prolog hat mir gut gefallen, weil er noch mehr Fragen aufwirft und ich unbedingt wissen wollte, was da denn nun los ist. Die ersten Kapitel lagen dann schnell hinter mir, doch während ich am Anfang noch dachte, dass dieses Buch tatsächlich spannender werden könnte als sein Vorgänger, wurde ich schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Die Geschichte kroch leider dahin, Spannung kam nur schwer auf und bis zum Ende passierte eigentlich kaum etwas, das ein bisschen Wind in die ganze Angelegenheit gebracht hätte.

Auch die Protagonistin konnte mich im zweiten Teil nicht von sich überzeugen. Ich sehe bei ihr immer noch keine Entwicklung, bzw. keine, die mir glaubhaft erscheint. Das ewige Hin und Her zwischen ihr und Chris hat mich irgendwann nur noch die Augen verdrehen lassen. Sie hat so oft die Möglichkeit, ihm mal ordentlich die Meinung zu sagen oder sich zu wehren, aber stattdessen ist sie nur wie versteinert und lässt sich alles gefallen. Und Chris war mir so unglaublich unsympathisch. Es mag ja sein, dass er seine Gründe hat, aber seine Wesenszüge sind mir einfach nicht geheuer.

Die Geschichte hat so viel Potenzial und bietet so viel, was man einbauen und verwenden könnte, um einen richtigen Plottwist zu schaffen. Die Ansätze dafür sind ja auch da, aber leider hält sich die Autorin meiner Meinung nach viel zu sehr damit auf, Malia jammern zu lassen, und wirft dem Leser immer nur kleine Bröckchen hin. Das hat im ersten Teil sicher funktioniert, aber irgendwann möchte man dann nicht mehr auf Antworten warten. Es tut mir fast schon weh, das zu schreiben, aber ich werde die Reihe wohl vorerst nicht weiter lesen. Vielleicht sehe ich sie nach einer gewissen Zeit ja mit anderen Augen und versuche es dann noch mal, denn die Grundidee interessiert mich nach wie vor.

Fazit:

Das Fazit zu diesem Buch fällt mir gar nicht leicht, denn die Grundidee gefällt mir unglaublich gut und einige Aspekte der Geschichte sind auch gut ausgearbeitet, aber hauptsächlich war ich leider enttäuscht. Weder die Protagonisten noch die Handlung haben sich weiter entwickelt. Von Malia und Chris bin ich nur genervt und die Story nahm für mich auch nicht wirklich Fahrt auf. Deshalb vergebe ich 2/ 5 Leseeulen.