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Veröffentlicht am 23.06.2018

Rillas Weg

Anne & Rilla - Der Weg ins Glück
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Den Roman habe ich als ebook gelesen, da ich ein großer Fan des Kinderbuch - Klassikers "Anne auf Green Gables" bin. In Avonlea gibt es eine Farm namens "Green Gables", die von den Geschwistern Matthew ...

Den Roman habe ich als ebook gelesen, da ich ein großer Fan des Kinderbuch - Klassikers "Anne auf Green Gables" bin. In Avonlea gibt es eine Farm namens "Green Gables", die von den Geschwistern Matthew und Marilla Cuthbert bewirtschaftet wird. Matthew ist ein schüchterner und feinsinniger Mann, der einfach nicht mutig genug für die Liebe war. Seine Schwester Marilla ist resolut und zupackend. Ihre große Liebe John Blythe verlor sie nach einem unsinnigen Streit. Eines Tages fordern die Geschwister in einem Waisenhaus einen Jungen an, der ihnen bei der schweren Farmarbeit zur Hand gehen soll. Am Bahnhof erwartet Matthew aber nur ein dürres, rothaariges Mädchen, das voller Fantasie und Leben ist. Dieser Zufall wird zum Glücksfall, und die Autorin erzählt in mehreren Bänden die Lebensgeschichte von Anne Shirley, die den sozialen Aufstieg schafft und ihren Traummann heiratet. Das vorliegende Buch hat das Schicksal von Annes Tochter Rilla zum Inhalt:

"Rilla hat alle Hände voll zu tun. Seitdem die Männer von Ingleside an der Front in Europa kämpfen, müssen die Frauen auch Männerarbeiten übernehmen. Rilla hilft im Laden von Mr Flagg. Daneben arbeitet sie für das rote Kreuz und kümmert sich liebvoll um die Erziehung ihres Pflegekindes Jim. Rilla liebt diese Aufgaben. Wenn da nur nicht die große Sorge um die Brüder und um Kenneth, ihre große Liebe wäre ..."

Ich habe das Buch gerne gelesen, die historische Einbettung hat mir gut gefallen. Wenn man die komplette Reihe kennt, hat man jedoch das Gefühl, dass sich manche Motive und Erzählelemente mit leichten Abwandlungen wiederholen. Für mich gab es daher keine allzu großen Aha - Momente oder Überraschungen mehr. Trotzdem eine süße Erzählung für's Herz, für die ich drei von insgesamt fünf möglichen Sternen vergebe!





Veröffentlicht am 11.06.2018

Erotikroman

Die Abenteurerin
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Bliss ist die Tochter einer Britin und eines Holländers. Die junge Frau ist extrem selbstbewusst und weiss in sexuellen Dingen, genau was sie will. Sie hat eine Reise nach Südamerika geplant, und als ihre ...

Bliss ist die Tochter einer Britin und eines Holländers. Die junge Frau ist extrem selbstbewusst und weiss in sexuellen Dingen, genau was sie will. Sie hat eine Reise nach Südamerika geplant, und als ihre Freundin verletzt ausfällt, fliegt sie eben alleine nach Peru, wo sie ein sexuelles Abenteuer nach dem anderen erlebt...

Am Anfang fand ich den Roman noch ganz unterhaltsam. Bliss ist frech und selbstbewusst, die Reise nach Südamerika war zunächst interessant. Trekking mal anders - in Peru gibt sich Bliss zunächst dem Freund eines Freundes hin, dann zwei Australiern, die sie als Backpackerin kennenlernt, und zahllosen anderen Affären.....
Zunächst war die Rahmenhandlung interessant und auch die sinnlichen Szenen passten gut ins Gesamtkonzept der Erzählung. Nach der Hälfte der Erzählung wurde die storyline aber immer verworrener und es wiederholte sich Vieles.

Fazit: Geschmackssache!

Veröffentlicht am 29.05.2018

Melodramatischer Liebesroman

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
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„Victorian Rebels – Mein schwarzes Herz“ ist der Auftakt zu einer Reihe von historischen Liebesromanen.

Das Genre mag ich eigentlich ganz gern, Ähnliches kennt man von Sylvia Day oder Diana Gabaldon. ...

„Victorian Rebels – Mein schwarzes Herz“ ist der Auftakt zu einer Reihe von historischen Liebesromanen.

Das Genre mag ich eigentlich ganz gern, Ähnliches kennt man von Sylvia Day oder Diana Gabaldon.
An diesem Roman hat mich vor allem die Einbettung ins historische England bzw. Schottland fasziniert.

Worum geht’s ?

- Im Waisenhaus versprechen sich Dougan und Farah, einander immer zu lieben. Sie „heiraten“. Die Schilderung dieser Heirat ist voller Pathos.

Als Erwachsene treffen sich die beiden wieder, aber ihre Leben hätten nicht unterschiedlicher verlaufen können –Farah ist inzwischen als Sekretärin bei Scotland Yard in London angestellt, während aus dem Jungen ein grimmiger Mann geworden ist, ein wahrer Schurke. Er entführt Sarah sogar nach Schottland und behauptet, es sei nur zu ihrem Besten …


Eigentlich bietet die Erzählung alles, was ein unterhaltsamer Liebesroman haben muss: ein tolles setting, große Gefühle, Lust und Leidenschaft, geheimnisvolle Figuren und Gefahr!
Die Figuren hätten für meinen Geschmack aber etwas „runder“ sein dürfen, und für mich war auch die Geschichte nicht unvorhersehbar. Der Stil der Autorin war für mich teilweise auch etwas zu melodramatisch; außerdem hätte die Erzählung stellenweise eine Straffung gut vertragen können .
Beim Lesen musste ich manchmal an Emily Brontes „Wuthering Heights“ denken, wobei „Victorian Rebels – mein schwarzes Herz“ nicht ganz so geschliffen erzählt wird.


Fazit:

Bei „Victorian Rebels – mein schwarzes
Herz“ handelt es sich um einen Debutroman, was die kleinen stilistischen Schwächen erklären könnte.
Die Ausarbeitung der tollen Grundidee hätte für meinen Geschmack etwas eleganter sein dürfen. Gut gefallen hat mir aber das setting und die Tatsache, dass es sich um einen historischen Roman (1874) handelt.

Meine Erwartungen wurden leider nicht ganz erfüllt, daher vergebe ich für „Victorian Rebels – mein schwarzes Herz“ von Kerrigan Byrne drei von insgesamt fünf möglichen Sternen. Ich bin gespannt auf die Folgebände.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 06.04.2018

Aus der schönen Grundidee hätte die Autorin mehr machen können

Hummersommer
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Der Titel „Hummersommer“ und das wunderschöne Cover machen unheimlich Lust auf’s Lesen!
Mir gefiel auch das setting unglaublich gut.

Worum geht’s in „Hummersommer“?
- Eliza Barnes führt ein Upper – ...


Der Titel „Hummersommer“ und das wunderschöne Cover machen unheimlich Lust auf’s Lesen!
Mir gefiel auch das setting unglaublich gut.

Worum geht’s in „Hummersommer“?
- Eliza Barnes führt ein Upper – Class – Leben in der Ostküstenmetropole Boston. Als Mutter zweier Töchter ist sie eigentlich perfekt abgesichert, und ihr Mann ist recht attraktiv. Eigentlich ein Leben wie aus dem Bilderbuch.

- Aus familiären Gründen muss Eliza jedoch unversehens in ihre alte Heimat zurück, in den Bundesstaat Maine. Es wird enthüllt, dass die Protagonistin als Fischertochter aus kleinen bzw. einfachen Verhältnissen stammt und einst die Kleinstadt und ihre Jugendliebe mit dem Wunsch nach sozialem Aufstieg verliess, um Medizin zu studieren.

- Eliza wird länger daheim gebraucht, als sie vor ihrer Heimreise glaubte, ihre Rückkehr ist auch eine Reise in die Vergangenheit, mit der sie als soziale Aufsteigerin eigentlich abgeschlossen hatte – oder doch nicht? Den inneren Konflikt Ellas, die Diskrepanz zwischen Herkunft und Statur beschreibt die Autorin meines Erachtens recht gut und plausibel.

Ich finde aber, dass die Autorin aus dem Stoff viel mehr hätte machen können, denn das Grundgerüst der Erzählung gefiel mir gut, und so hatte ich hohe Erwartungen. Meg Mitchell Moore fiel es meines Erachtens schwer, einen richtigen Schwerpunkt zu setzen, denn sie präsentierte sehr viele Figuren, deren Entwicklung aber leider zu wünschen übrig liess; wünschenswert wäre eine stärkere Fokussierung auf die eigentliche Protagonistin gewesen. Es gab in der Erzählung durchaus anrührende Szenen und ein hoffnungsvolles happy ending, das die Geschichte schön abrundete, aber in der Gesamtschau gab es einfach zu wenig Spannung und Dynamik in der Geschichte. Stellenweise plätscherte der plot so vor sich hin, was ich schade fand, da das Potential der Grundidee nicht voll ausgeschöpft wurde.

Teils wirkte das ganze etwas seifenopernhaft, was nicht hätte sein müssen, ein stärkeres Herausarbeiten der Konflikte und Interaktionen hätte der story einen Tick mehr Tiefgang verleihen können. Ich fand den Ansatz nämlich interessant und vielversprechend, vielleicht hatte ich einfach zu hohe Erwartungen, so blieb es bei einem locker – leichten Unterhaltungsroman.

Fazit:

Ich mochte das setting unheimlich gerne. Der Anfang war vielversprechend, dann hat sich die Autorin schlicht verzettelt, finde ich. Im Verlauf fehlte es etwas an Spannung, das happy ending gefiel mir jedoch gut. Daher vergebe ich für „Hummersommer“ drei von insgesamt fünf möglichen Sternen!

Veröffentlicht am 03.04.2018

Dein Leben gegen meins

Dein Leben gegen meins
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„Dein Leben gegen meins“ ist eigentlich ein solider Thriller. Leider gab es in meiner Ausgabe aber ärgerlicherweise viele Rechtschreibfehler. Dies hat mich sehr gestört, daher kann ich für das Buch nur ...

„Dein Leben gegen meins“ ist eigentlich ein solider Thriller. Leider gab es in meiner Ausgabe aber ärgerlicherweise viele Rechtschreibfehler. Dies hat mich sehr gestört, daher kann ich für das Buch nur 3 von insgesamt 5 möglichen Sternen vergeben. Das deutsche Lektorat (bzw. Korrektorat) war für mich nicht zufriedenstellend. Unmöglich finde ich auch, dass auf dem Klappentext des Buches eine wichtige Wendung gespoilert wird.

Doch nun zum Inhaltlichen: Amber und Daphne haben scheinbar eins gemeinsam – beide haben ein Familienmitglied an eine heimtückische Krankheit verloren. Im Roman gibt es Perspektivwechsel, wobei Amber den Anfang macht. Amber will den sozialen Aufstieg schaffen – koste es, was es wolle. Daphne hat alles, was sich Amber vom Leben wünscht: Reichtum, einen tollen Ehemann, Kinder, ein sorgloses Leben. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als die gutherzige Daphne Amber in ihr Leben lässt…
Die Geschichte wird im späteren Verlauf aus Daphnes Perspektive erzählt, ihre Sicht der Dinge weicht natürlich stark von Ambers Wahrnehmung ab.
Eigentlich gibt es also Zutaten, die ein spannendes Lesevergnügen fast schon garantieren. Leider ist die stilistische Umsetzung durch die Autorinnen, die der Einfachheit halber unter Pseudonym schreiben, meines Erachtens ausbaufähig, es dauert doch relativ lange, bis es mörderisch spannend wird. Auch die Figurenzeichnung hätte für meinen Geschmack etwas sorgfältiger sein dürfen. Mich hat es aber nicht gestört, dass es nicht nur Sympathieträger im Roman gibt.
Natürlich ist eine solche Geschichte in Film und Literatur schon oft erzählt worden, daher könnte man Teile des Romans als klischeehaft empfinden. Die Autorinnen erfinden das Rad keineswegs neu, aber ich lese solche Geschichten doch ganz gern, auch wenn manche Versatzstücke bekannt und fast schon abgenutzt erscheinen.

Fazit:

Ein ausbaufähiger Thriller mit einer guten Grundidee, ich hätte ihn rückblickend lieber im englischen Original gelesen.