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Veröffentlicht am 31.10.2016

Umfangreicher Bildband über Möglichkeiten der farbenfrohen Wohnraumgestaltung mit Produkten der Fa. Farrow&Ball

Stilvoll wohnen mit Farbe
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In der Einführung erzählt die Autorin Joa Studholme, wie glücklich sie ist, eine Mitarbeiterin der Fa. Farrow&Ball zu sein, lobt diese Firma und ihre 132 Farben sowie die Fähigkeit, sie selber zu einer ...

In der Einführung erzählt die Autorin Joa Studholme, wie glücklich sie ist, eine Mitarbeiterin der Fa. Farrow&Ball zu sein, lobt diese Firma und ihre 132 Farben sowie die Fähigkeit, sie selber zu einer guten und eingeschworenen Mitarbeiterin ausgebildet und geprägt zu haben, obwohl sie „ohne formale Ausbildung für ihren Beruf“, nur mit der Leidenschaft als Kind, Buntstifte zu sortieren und ihr Puppenhaus umzudekorieren aufwarten konnte. Mittlerweile arbeitet sie, überstolz, seit 19 Jahren für Farrow&Ball als Farbberaterin und durfte die Entwicklung und Benennung neuer Farben begleiten. Sie stellt danach die Firmengeschichte vor, einem „Traditionsunternehmen“, das es bereits seit 1946 gibt, das durch die Entwicklung der National-Trust-Farben aufblühte und expandierte. Mittlerweile handele es sich um ein „weltumspannendes Unternehmen mit über 50 Verkaufsstellen in 67 Ländern ( Angaben von S. 13).

Unterteilt ist dieses Buch in die Kapitel: Die ersten Schritte / Das Handbuch / Der Leitfaden; man findet Beschreibungen zur Farbenlehre, zu Licht und Stil und den Einsatz von verschiedenen Farben um Effekte zu erzeugen, z.B. dass man den kleinen Flur dunkel streichen kann und die angrenzenden Räume dann heller und größer wirken.

Joa Studholme stellt in diesem Buch Gestaltungstricks vor, die bei kleinen Wohnungen und auch in Palästen gleichermaßen funktionieren sollen. Unmengen an Fotos folgen, die Wände, Türen, Decken und Haustüren mit Farbanstrichen von F&B zeigen; als Untertitel zu den Fotos ist angegeben, welche Farben verwendet wurden. Im begleitenden Text wird erläutert, welche Möglichkeiten man zur Gestaltung hat, z.B. Tür und Türrahmen heller oder alternativ dunkler als die Wand zu gestalten, Wände als Blickfang farblich stark hervorzuheben oder Akzente zu setzen, dass sich neutrale Farben kombinieren lassen, andere aber ebenfalls. In diesen Texten werden auch jede Menge Farbvorschläge gegeben, die allerdings so gut wie nie mit den gezeigten Farben auf den Fotos zu tun haben. Ganz vorne im Buch sind Farbkärtchen abgebildet, doch ohne Bezeichnung; auf der drittletzten Seite findet man ein Foto von einem zugeklappten Farbfächer, der auf einer Farbkarte liegt, auf der einzelne Farben mit Bezeichnung erkennbar sind. Hinten im Buch gibt es eine Tasche, die leider leer ist; wie hilfreich und durchdacht wäre es gewesen, hier eine Farbkarte beizulegen! Damit hätte dieses Buch eine große Hilfe sein können, denn es wäre möglich gewesen, den ganzen Beschreibungen auch folgen zu können. Aber was fange ich so mit den unendlich vielen Farbvorschlägen und Kombinationsmöglichkeiten, die sogar extra auf einer Doppelseite aufgeführt werden, an? Was hilft mir, gelesen zu haben, dass „Ammonie“, Black Blue“, „Stiffky Blue“ und „Worsted“ wunderbar zusammen passen, genau wie „Dove Tale“, „Great White“, „Peignoir“ und „Pelt“ oder die ganzen anderen Farbvorschläge? Mir sagt das genauso wenig wie Ihnen jetzt und für mich hätte es keinen Unterschied gegeben, wenn die Farbbezeichnungen in chinesischen Schriftzeichen abgedruckt worden wären. Schade, so ist vieles, was vermittelt werden sollte, einfach nicht nachvollziehbar.
Selbstverständlich finden sich auch sehr hilfreiche Anregungen und Tipps, die man auch ohne Farbkarte umsetzen kann, aber es sind soviele Möglichkeiten einfach verschenkt worden.

Praktische Tipps zum Streichen gibt es auch, z.B. dass man den Teppichboden gut abkleben soll, damit keine Fusseln in die Farbe gelangen und dass man an der Decke anfangen und sich über die Wand bis zu den Fußleisten vorarbeiten sollte, da auf diesen am ehesten mit Staub zu rechen sei.
Sehr interessant fand ich, dass F&B unterschiedliche Deckenweiß anbietet, die auf die einzelnen Wandfarben abgestimmt sind; dazu gibt es auch eine Art Tabelle, der man entnehmen kann, wie man diese beiden Farben perfekt kombiniert. Joa Studholme erläutert, dass früher Deckenweiß mit 25% der Wandfarbe gemischt wurde um eine farbliche Annäherung zu haben, weil eine strahlend weiße Decke den Wänden die Strahlkraft nähme. Hierbei handelt es sich z.B. ein Tipp, den ich beherzigen werde.

Im Glossar kann man Erklärungen nachlesen für die Begriffe Architrav, Bilderleiste, Deckenrosette, Fries, Fußleiste, Hohlkehle, Holzelemente, Nut- und Federbretter, Oberlicht, Sockel, Sockeltäfelung, Stuckleiste, Stuhlleiste und Wandvertäfelung – und im Anhang erhält man die Liste der Farrow&Ball – Verkaufsadressen weltweit.

Die Fotos sind sehr schön anzusehen, manche Farbkombinationen fand ich größtenteils ganz nett, andere völlig überladen- besonders die, auf denen unterschiedliche Holzvertäfelungen gezeigt wurden, waren für mich sehr hilfreich, denn nun habe ich eine viel bessere Vorstellung davon, wie ich dieses bei uns gestalten kann. Auch die Übersichtsfotos ( S. 138/9), in der durch farbliche Veränderung desselben Raumausschnittes die unterschiedliche Tiefe und Ballance aufgezeigt wird, fand ich äußerst anschaulich. Bei vielen Fotos im Buch, bei denen die Wirkung der Farbgestaltung gezeigt werden sollte, hatte ich persönlich Probleme mit meiner zu kleinen Vorstellungskraft, z.B. wenn eine Ecke fotografiert wirt und mir zeigen soll, dass durch diese Farbgebung der ganze Raum ( der auf dem Foto nicht zu sehen ist) größer wirkt.

Am wichtigsten fand ich den Hinweis, dass man seinem eigenen Farbgeschmack folgen sollte, was ich dann wohl mit einer Farbkarte aus dem Baumarkt ausprobieren werde – leider ganz unabhängig von den Farbvorschlägen dieses Buches, die man leider größtenteils nicht nachvollziehen kann.

Genaugenommen habe ich etwas mehr erwartet als ein prachtvoll illustriertes Bilderbuch, mit Fotos, die Innen- und Außenansichten von Häusern aus Paris, New York, Toronto... zeigen, auf dem ich die Farben von Farrow&Ball im verarbeiteten Zustand sehen kann. Da sich Joa Stunholme's Lob für die Produkte von F&B und ihren Arbeitgeber wie ein roter Faden durchs Buch zieht, hatte ich oft den Eindruck eine PR-Schrift zu lesen und nicht einen Ratgeber, der mich befähigen soll, mit neu erlangtem Wissen nun mein Haus farblich besonders geschickt, geschmackvoll und mit neuen Visionen umzugestalten. Nun ja, nun kenne ich die komplette Produktpalette dieser Firma, „den feinen Unterschied“ ihrer Farbe ( S.226), die aus Pigmenten, Wasser, Füllstoffen, Harz und Zusätzen (eben ganz anders, als andere Farben) besteht, dass die leeren Musterdosen als Kultobjekte gesammelt werden und F&B sich in allen Bereichen bemüht umweltfreundlich zu verfahren.

Die Fotos regen durchaus an und es gibt auch zahlreiche, hilfreiche Tipps; trotzdem finde ich, dass ganz wunderbare Möglichkeiten nicht ausgeschöpft wurden.

Veröffentlicht am 12.10.2016

vieles vorhersehbar, könnte spannender sein

Magisterium
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Bei „Magisterium – Der Schlüssel aus Bronze“ handelt es sich um den dritten Teil der Magisterium-Serie, wobei es nicht zwingend notwendig ist, die beiden vorangegangenen gelesen zu haben – immer wieder ...

Bei „Magisterium – Der Schlüssel aus Bronze“ handelt es sich um den dritten Teil der Magisterium-Serie, wobei es nicht zwingend notwendig ist, die beiden vorangegangenen gelesen zu haben – immer wieder werden Details daraus erzählt und ergänzende Erklärungen abgegeben.

Diese Folge um die Magier und ihr drittes Schuljahr beginnt in den Ferien, gefolgt von einer großen Feier um die Helden des letzten Teils zu ehren. Im weiteren Verlauf dieses Schuljahr stehen wieder Üben und Schulen der magischen Kräfte auf dem Programm, die chaosbesessenen Tiere im Wald, eine Prophezeiung sowie ein Spion im Magisterium sorgen für Aufregung....


Insgesamt fand ich den dritten Teil flüssig geschrieben und auch gut zu lesen. Ungefähr 2/3 des Buches weisen zuweilen spannende Szenen auf, manchmal habe ich allerdings auch gedacht, da hätte doch mehr kommen können. Es gibt z.B. eine Situation im Wald, die ausführlich beschrieben wird und deren Sinn für diese Geschichte für mich nicht erkennbar war. Zwischendurch gab es immer wieder auch sehr witzige Darstellungen, z.B. Erläuterungen für Flirtversuche, was dann sehr erfrischend wirkte.

Es gestaltet sich sicherlich als sehr schwierig, einen ganz neuen Mehrteiler über Magier zu schreiben, ohne, dass es Szenen gibt, die an Harry Potter erinnern – in diesem Teil ist es leider auch nicht so ganz gelungen.

Im Vergleich zu den beiden ersten Teilen fand ich diesen weitaus weniger spannend; alles, was man an Lösungen und Enttarnungen erwartet, tritt auch später ein, was ich sehr enttäuschend fand. Immer wieder hatte ich den Eindruck, Details wären nicht richtig durchdacht und schlüssig, wirkten eher krampfhaft spontan. Viel Platz für wirklich Fesselndes oder Überraschendes blieb da leider nicht, was sich zum Buchende ändern soll; für mich waren die plötzlichen Ereignisse auf den letzten Seiten zwar überraschend, aber auch wenig überzeugend. Man bleibt als Leser zurück mit dem Gefühl, dass dieses Ende nicht stimmig ist und so werden sich die Leser wahrscheinlich nicht einigen können, ob man das Ende tatsächlich als cliffhanger bezeichnen kann – ich würde es nicht, denn ich fand es unstimmig, enttäuschend und nicht fesselnd.

Die Leseempfehlung wird für Leser ab 14 Jahren angegeben - auch, wenn das Buch für Jugendliche gedacht ist, sollte doch nicht alles so vorhersehbar sein.....

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Abenteuer
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 23.09.2016

manchmal ist weniger mehr

Lass los, was dich festhält
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Penny McLean berichtet von der Kunst loszulassen und den Faktoren, die diesem Glück im Wege stehen ( Besitz, Ruhm/Macht, Sex).

Anhand von vielen Erlebnissen von sich, ihrer Familie, Freunden, Bekannten, ...

Penny McLean berichtet von der Kunst loszulassen und den Faktoren, die diesem Glück im Wege stehen ( Besitz, Ruhm/Macht, Sex).

Anhand von vielen Erlebnissen von sich, ihrer Familie, Freunden, Bekannten, Gott und der Welt, Philosophen, Bibelstellen und anderen Quellen der letzten 2000 Jahre stellt sie ihre Gedanken zu Gott, Schicksal, Glauben, Glück u.m. dar; die Aspekte ihrer eigenen Zukunftsvisionen oder auszüge der Numerologie konnten mich nicht so ganz überzeugen. Ich muß gestehen, dass ich viele dieser Ausschweifungen nicht nachvollziehen konnte und mir manches Mal gewünscht habe, die Autorin hätte ihren eigenen Merksatz von S. 140 mehr beherzigt: „ Merke: Die Wahrheit ( also das Wesentliche) ist immer in einem einzigen Satz unterzubringen.“ Interessanter fand ich die Tabellen, Übersichten, Listen, hervorgehobene Merksätze, markierten Passagen, Motivationssprüche und vor allem die vorgestellten Übungen. Obwohl sehr interessante Aspekte beleuchtet wurden ( besonders zum letzten Loslassen), haben sich für mich die neuen Erkenntnisse in kleinen, überschaubaren Grenzen gehalten. Für mich war dieses Buch sehr anstrengend zu lesen und zwischen diesen vielen Beispielplaudereien wieder zum Kern oder roten Faden des Buches zurück zu finden. Es kam auch vor, dass mir das Gelesene eher selbstgefällig und arrogant vorkam, besonders, wenn sie ihre Sicht als einzig Wahre und Empfehlung für alle hinstellt. Das finde ich besonders unangenehm, wenn ich gleichzeitig Fehler entdecke, die schon seit vielen Jahren als solche bekannt sind, wie z.B. auf S. 180 ihr aufgeführtes „Lemming-Syndrom“. Sie beschreibt, dass diese „netten kleinen Wühler“ sich der Sage nach bei Überpopulation kollektiv ins Meer stürzen und ertrinken und ergänzt als Tatsache, dass viele bei der Suche nach neuen Lebensräume ihr Leben lassen, „was wohl zur Sagenbildung geführt hat“. Nein, die Grundlage für diese Mär schuf in den 50er Jahren ein Filmemacher, dessen Assistenten die Lemminge von der Klippe geworfen haben, damit sensationelle und gut verkaufbare Filmaufnahmen eingefahren werden konnten.

Fazit: Das Buch bietet einige interessante Aspekte, die ein wenig wirr in unzählige Beispielplaudereien eingebettet wurden und ist sehr anstrengend zu lesen. Nicht nur im Leben und beim Loslassen zählt, dass weniger mehr sein kann; genau bei den vielen Ausschweifungen in diesem Buch habe ich es ebenso empfunden..

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ernähre Dich gesund und Du wirst Dich besser fühlen - vielleicht auch mit diesen glutenfreien Superfoodrezepten

Life changing Food
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Eva Fischer hat mit 21 Jahren erfahren, dass sie an Zöliakie ( Glutenunverträglichkeit) leidet und deshalb begonnen, sich mit Ernährung und für sie passende Rezepte zusammenzustellen, die glutenfrei, nährstoffreich ...

Eva Fischer hat mit 21 Jahren erfahren, dass sie an Zöliakie ( Glutenunverträglichkeit) leidet und deshalb begonnen, sich mit Ernährung und für sie passende Rezepte zusammenzustellen, die glutenfrei, nährstoffreich und aus natürlichen Zutaten bestehen. Sie benennt ihr „ selber erfundenes“
Ernährungskonzept „Life Changing Food“ oder LCF Prinzip. Neun Jahre später bezeichnet sich Eva Fischer als ausgebildete Gesundheitsmanagerin, Ernährungsexpertin, Food-Fotografin,
-Stylistin, -Bloggerin sowie Rezeptentwicklerin. Offensichtlich hat sie sich sehr mit „ihrer“ Ernährung auseinandergesetzt, die Glück beinhalten, von innen heraus schön machen und langfristig zum Wohlfühlgewicht führen soll.

Nach einer kurzen Einführung finden sich 3 Wochenpläne mit Rezepten aus diesem Buch, gefolgt von den Rezepten unterteilt in die Kapitel „Morgens“, „Mittags“ und „Abends“, wobei jedes Kapitel 21 Rezepte enthält, also genau die Anzahl, die für die Wochenpläne benötigt werden.

Beim ersten Durchblättern fällt sofort auf, dass viel Persönliches niedergeschrieben wurde, das motivieren soll, wie erlebte Momente, Gedanken oder „Sinnsprüche“, wie z.B. „Die beste Investition ist die in den eigenen Körper!“ oder Schaubilder und Diagramme, die ich äußerst übersichtlich und kindergerecht empfinde. Auch fallen sofort die vielen großen Fotos der appetitlich angerichteten Speisen ins Auge und man erkennt ihre Erfahrung als Food-Fotografin.
Beim Lesen der Rezepte fallen mir immer wieder die modernen Superfoods auf, die mittlerweile von vielen, auch von mir, immer kritischer betrachtet werden, denn sie werden mittlerweile zu einem großen Teil als Momokultur angebaut, auf Flächen die die dort lebende Bevölkerung für ihren eigenen Nahrungsanbau benötigt. Für mich kein guter Trend und ich verarbeite sowieso lieber saisonale, regionale Produkte. Auf drei ( 3!) Seiten stellt die Autorin dann auch die Top 12 der heimischen Superfoods vor, die wahrscheinlich jedem bekannt sein dürften: Aronia, Heidelbeeren, Leinsamen, Grüngemüse wie Broccoli oder Grünkohl, Knoblauch, Hanföl/-samen, Sauerkraut, Rote Beete, Bienenprodukte wie Blütenpollen, Weizen- und Getreidegras, Sprossen und Walnuss. Anmerken möchte ich, dass es weit mehr als nur diese 12 heimischen Superfoods gibt.

Beim genauen Betrachten der Rezepte stelle ich fest, dass für mich nichts Aufregendes oder Neues dabei ist. Pikante Waffeln, Sandwich, Broccolisalat mit Nüssen, Porridge oder Rührei kenn ich alles schon, würde sie aber, da ich nicht an Zöliakie leide, mit herrkömmlichem Getreide und nicht mit Leinsamen, Quinoa, Buchweizen- oder anderen Austauschmehlen zubereiten; für Erkrankte vielleicht eine Bereicherung – aber, ich denke eher, dass sie diese Austauschmehle bereits erfolgreich verwenden.

Für mich stellt sich das Buch als ziemlich unspektakulär dar; ich hatte weitaus mehr erwartet und stelle fest, dass hier „auch nur mit Wasser gekocht wird“ - bzw. mit Superfoods aus fernen Ländern. Wirklich Aufregendes kann ich nicht finden, lehne den häufigen Einsatz der modernen Superfoods aus fernen Ländern ab, koche, wie erwähnt, lieber saisonal und regional mit frischen Zutaten.
Demzufolge begeistert das Buch mich nicht wirklich....

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was war das?

Cooper
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So, wie es scheint, haben die Eltern Lisa und Jakob ein Wochendhaus auf dem Land gekauft und fahren mit ihren Töchtern Nora und Carlotta, die davon nichts wissen, am Wochenende dorthin.

Von Anfang an ...

So, wie es scheint, haben die Eltern Lisa und Jakob ein Wochendhaus auf dem Land gekauft und fahren mit ihren Töchtern Nora und Carlotta, die davon nichts wissen, am Wochenende dorthin.

Von Anfang an besteht diese Geschichte aus einem Wirrwarr von Erlebnissen, Gedanken und Gesprächen, die der Leser beobachtet und das, was einen roten Faden ausmachen könnte, befindet sich deutlich in der Minderheit. Die Personen ( und Steine oder ein Kühlschrank...) reden sehr viel, meistens ohne mir wirklich etwas zu sagen und ich finde es sehr anstrengend, dass dafür keine Anführungszeichen benutzt wurden. Wie ein Wasserschwall, von Hölzken auf Stöcksken, wird geredet und gedacht und erreicht mich doch nicht wirklich. Ständig ist von Schicksal, Unheil, Phantasien, Ansammlung von Zufällen, Ahnungen, Ängsten und Ausreden die Sprache und ich vermag gar nicht zu unterscheiden, was da wirklich passiert sein soll; gab es zwei Unfälle oder leidet Laura an einer Wahrnehmungsstörung und lebt in einer Anstalt? Bezieht die Geschichte hierzu eine eindeutige Stellung? Für mich nicht; ich würde das Statement von S. 121 bevorzugen: „Es kommt immer darauf an, wie du eine Sache betrachtest, von welcher Seite du sie siehst.“

Sehr gut gefallen haben mir viele der Methaphern; vielleicht soll ja auch die ganze Geschichte eine sein? Der immer wieder betonte Zusammenhang der Dinge hat mich nicht wirklich erreicht oder gar fesseln können.