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Veröffentlicht am 17.06.2018

Das Buch ist all den Eltern gewidmet, die gelegentlich, oftmals oder ständig an sich zweifeln, obwohl sie es wirklich nicht nötig hätten

Prost, Baby!
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Dieses Buch ist laut Buchbeginn für diejenigen,

- die zu viel herumschreien
- die ein stummes „Leck mich!“ in den Kühlschrank brüllen
- die null Geduld haben
- die abends ihren Wein brauchen
-die Einwilligungserklärungen ...

Dieses Buch ist laut Buchbeginn für diejenigen,

- die zu viel herumschreien
- die ein stummes „Leck mich!“ in den Kühlschrank brüllen
- die null Geduld haben
- die abends ihren Wein brauchen
-die Einwilligungserklärungen für die Schule vergessen
- bei denen die längst überfälligen Bibliotheksbücher herum liegen
- die ohne Bestechung mit Süßigkeiten aufgeschmissen wären

Da mein bester Freund der Meinung ist, dass ich gelegentlich Anwandlungen einer Helikoptermutter an den Tag lege, habe ich mich vom Titel des Buches direkt angesprochen gefühlt. Der Buchbeginn hat sein übriges dazu beigetragen.

Die Autorin berichtet auf sehr unterhaltsame Weise von ihren alltäglichen Problemen und illustriert ihr Buch mit Strichmännchenbildern. Ich habe oft geschmunzelt, ich habe mich auch wiedererkannt und wenn ich bedenke, wie oft ich mich wiedererkannt habe, bin ich wohl eher eine Raben- als eine Helikoptermutter. Außerdem bin ich überzeugt davon, dass viele Mamas und Papas sich in diesem Buch wiederfinden werden, weil es mitten im Leben spielt.

Trotz all des Humors, den sich die Autorin offensichtlich bewahrt hat, lässt sie ihre Leser auch an den schlimmsten Stunden ihres Lebens teilhaben. „Die Dinge stehen nicht gut für ihr Baby.“ Ein Satz, den man als (werdende) Eltern nie hören will.

Für mich kommt das Buch zehn Jahre zu spät, denn als die Kinder klein waren, habe ich mich mehr als einmal verunsichern lassen. Heute weiß ich, dass meine Kinder auch nicht anders sind, als andere Kinder.

Die Autorin hat sich gefragt, was eine gute Mutter ausmacht. Danach hat sie ihre Kinder gefragt, warum sie eine gute Mutter sei.
Und das führt mich zu einem Absatz des Buches, der im Grunde schon alles aussagt:

"Das Buch ist all den Eltern gewidmet, die gelegentlich, oftmals oder ständig an sich zweifeln, obwohl sie es wirklich nicht nötig hätten. Denn für die, auf die es wirklich ankommt, sind sie ihr Ein und Alles und die lieben sie mehr als alles in der Welt."

Veröffentlicht am 17.06.2018

Mehr als eine Liebesgeschichte

Zwischen dir und mir das Meer
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Die Protagonistin und ihre Geschichte
Lena lebt auf Amrum, sie arbeitet in einem Hospiz und bastelt Schmuck aus Meerglas. Das Meerglas ist für sie eine Erinnerung an ihre Mutter Mariella, eine gebürtigen ...

Die Protagonistin und ihre Geschichte
Lena lebt auf Amrum, sie arbeitet in einem Hospiz und bastelt Schmuck aus Meerglas. Das Meerglas ist für sie eine Erinnerung an ihre Mutter Mariella, eine gebürtigen Italienerin, die vor 20 Jahren beim Schwimmen ertrunken ist. Eines Tages steht Matteo vor ihr, von dem sie sofort fasziniert ist. Doch als Lena ihn am nächsten Tag in seiner Pension aufsuchen will, ist er bereits wieder Richtung Italien abgereist. In seinem Zimmer entdeckt Lena Fotos, die ihre Mutter als junge Frau zeigen. Da Mariella nie über ihr Leben in Italien gesprochen hat, beschließt Lena sich an der Amalfiküste auf die Suche nach den Wurzeln ihrer Mutter zu machen und hofft, Matteo dort noch einmal zu begegnen.

Meine Gedanken zum Buch
Das Buch startet im Jahr 1972 an der Amalfiküste, wo sich die damals zwölfjährige Mariella und die gleichaltrige Francesca Forlani das erste Mal begegnen. Die Forlanis sind vermögend und der Vater leitet die Firma, für die Mariellas Vater arbeitet. Durch ihre Freundschaft zu Francesca dringt Mariella in eine Welt vor, die für sie ganz neu ist. Der Roman ist spannend aufgebaut, denn schnell wird klar, dass Mariella vor vielen Jahren alle Brücken hinter sich abgebrochen hat, als sie nach Deutschland ging, doch die Gründe dafür erarbeitet die Autorin nach und nach und legt sie erst gegen Ende offen. Grundsätzlich hat mir das sehr gut gefallen, allerdings fand ich es nicht realistisch, dass nicht einmal Mariellas Mann irgend etwas über ihre Vergangenheit wusste.

Im zweiten Handlungsstrang lernt der Leser zunächst Lena und ihre Familie kennen, bevor die junge Frau sich auf den Weg nach Italien macht. Ein Großteil der Handlung um Lena wird von der Geschichte um sie und Matteo eingenommen, wobei ich Lenas Verhalten gerade im Bezug auf diesen Mann nicht ihrem Altern entsprechend fand. Doch der Part um Lena ist sehr viel mehr als nur eine Liebesgeschichte, es ist eine tiefgründige Erzählung über eine junge Frau, die sich schon ihr Leben lang mit dem Tod auseinandersetzt, die ein gespaltenes Verhältnis zu ihrer Schwester hat, der sie die Schuld für das Scheitern ihrer letzten Beziehung gibt und deren Recherchen über ihre Mutter Dinge ans Licht führen, die sie an der Liebe ihrer Mutter zweifeln lassen. Der Tiefgang ist Katharina Herzog recht gut gelungen. Da sie Lenas Arbeit im Hospiz immer wieder thematisiert, hätte ich mir gewünscht, dass sie noch intensiver darauf eingeht, wie sehr die Arbeit und die ständige Begegnung mit dem Tod den Pflegekräften an die Substanz gehen kann.

Nicht gefallen hat mir, dass Lena Zoe insgeheim vorwirft, am Scheitern ihrer letzten Beziehung schuld zu sein, aber die beiden sprechen nie darüber. Spätestens an der Stelle, an der es zwischen Lena und Matteo um Vertrauen geht, hätte Lena die Vergangenheit durch ein offenes Gespräch mit Zoe hinter sich lassen könne. So fällt die Sache einfach unter den Tisch.

Am Ende gibt es eine Unstimmigkeit im zeitlichen Ablauf, Mariella war im September 1996 auf Fehmarn und hat anschließend einen wichtigen Brief geschrieben, der allerdings auf September 1986, also zehn Jahre zuvor, datiert ist. Darin schreibt sie über ihre Kinder, die 1986 noch gar nicht geboren waren.

Als ich diesen Text geschrieben habe, habe ich gemerkt, wie hoch meine Erwartungen an. die Autorin sind. Im Vergleich zu manchem ChickLit, dem ich 5 Sterne gegeben habe, ist dieser Roman wesentlich gehaltvoller, aber verglichen mit den anderen Romanen der Autorin selbst, habe ich „nur“ 4 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Interessante Thematik mit Zwischenspielen

Invisible
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Zum Inhalt
Nina Salomon und Daniel Buchholz müssen in mehreren Mordfällen in Hamburg ermitteln. Ein Arzt sticht einem Patienten mitten ins Herz, ein Mann wird mit mehreren Messerstichen getötet, ein anderer ...

Zum Inhalt
Nina Salomon und Daniel Buchholz müssen in mehreren Mordfällen in Hamburg ermitteln. Ein Arzt sticht einem Patienten mitten ins Herz, ein Mann wird mit mehreren Messerstichen getötet, ein anderer mit einem Baseballschläger zu Tode geprüft. Die Täter haben einiges gemeinsam: sie werden schnell verhaftet und geben an, eine große Wut auf ihr Opfer gehabt zu haben, aber eigentlich haben sie ihre Opfer gar nicht gekannt. Es scheint, als ob jemand im Hintergrund die Fäden zieht.

Meine Gedanken zum Buch
Nachdem das erste Buch dieses Autoren-Duos mit dem Titel „Fremd“ mich nicht überzeugen konnte und ich deswegen den ersten Band um Nina Salomon und Daniel Buchholz („Anonym“) nicht gelesen habe, fehlten mir möglicherweise Vorkenntnisse über die beiden. Es war für mich zwar ersichtlich, dass sie ihre Schwierigkeiten miteinander hatten, aber die Hintergründe blieben für im Dunkeln.

Der Einstieg in  den Thriller war etwas anspruchsvoll, da er mit medizinischem Fachwissen unterlegt wurde, aber das passte natürlich zum Schausplatz des ersten Mordes, einer Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie. Die weiteren Morde sind sehr grausam, teilweise blutig, das mag nicht jedermanns Sache sein, mich hat es nicht gestört.

Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht der beiden Ermittler geschrieben. Zwischendurch tauchen Geschehnisse um eine weitere Person auf, die weiß, dass sie ein potentielles Opfer ist und daher auf der Hut sein muss.

Wie ich gelesen habe, wurde für einige Leser das Privatleben zu stark thematisiert, aber mir hat die Mischung gut gefallen. Kurioserweise haben mich die Nebenhandlungen das Buch kaum zur Seite legen lassen, wobei der Fall selbst auch sehr spannend war.

Der Fall an sich hat zwar keine überraschende Wendungen, denn man ahnt von vorneherein, dass jemand die Täter manipuliert hat, aber die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Fällen sind sehr gut konstruiert. Als Leser kann man zwar im Vorfeld überhaupt nicht erahnen, was zu den Taten geführt hat, aber gegen Ende folgt ein Kapitel, aus dem heraus die Motive für verschiedene Taten klar werden. Das war soweit ein runder Abschluss.

Leider waren einige Dinge überzogen, außerdem sind für mich einige Fragen offen geblieben.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Die Liebe zum geschriebenen Wort

Der Zauber zwischen den Seiten
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Die Protagonisten und ihre Geschichte
Sofia Bauer hat ihr Leben während ihrer Beziehung zu Alberto vollständig nach ihm ausgerichtet und ihren Beruf aufgegeben. Sie bemerkt, dass ihr etwas in ihrem Leben ...

Die Protagonisten und ihre Geschichte
Sofia Bauer hat ihr Leben während ihrer Beziehung zu Alberto vollständig nach ihm ausgerichtet und ihren Beruf aufgegeben. Sie bemerkt, dass ihr etwas in ihrem Leben fehlt. Als sie bei einem alten Buchhändler ein abgenutztes Buch von Carl Philipp Fohr entdeckt, den sie sehr verehrt, beschließt sie, das Buch zu restaurieren. Bei dieser Arbeit entdeckt sie einen versteckten Brief einer gewissen Clarice Marianne von Harmel, die im 19. Jahrhundert gelebt hat.

Wie für Sofia selbst waren Bücher auch für Clarice die Möglichkeit, der Realität zu entfliehen und in andere Welten einzutauchen. Die junge Adelige erzählt in der Aufzeichnung aus ihrer Kindheit und Jugend und dass sie heimlich in der Kunst des Buchbindens ausgebildet wurde, was zu jener Zeit Männern vorbehalten war.

Sofia ist fasziniert von Clarice, sie findet ein Stück weit wieder zurück zu sich selbst und sie hofft, in zwei anderen Bänden weitere Briefe von Clarice zu finden, da deren Geschichte noch nicht abgeschlossen zu sein schien. Unterstützung findet sie dabei in dem Graphologen Tomaso Leoni. Bei ihrer Suche nach den Büchern, die sie quer durch Europa führt, stoßen die beiden auf eine unglaubliche Geschichte.

Meine Gedanken zum Buch
Cristina Caboni erzählt im Wechsel die Geschichten von Sofia und Clarice, wobei jedes Kapitel mit einem Zitat bedeutender Persönlichkeiten wie beispielsweise Johann Wolfgang von Goethe, Oscar Wilde, Charles Dickens, Victor Hugo und anderen überschrieben ist.

Wenngleich wir es nicht schaffen, die Dinge unseren Wünschen anzupassen, passen sich mit der Zeit unsere Wünsche an.

(Marcel Proust, Zitat aus Kapitel 13)

Die Autorin zeigt auf, wie sich das Leben von Frauen in den vergangenen Jahrhunderten verändert hat. Dabei hat sie wunderbar herausgearbeitet wie Clarice mit vielen Widrigkeiten ihrer Zeit zu kämpfen und sich den Männern unterzuordnen hatte. Im Gegensatz zu ihr hätte Sofia in der Gegenwart so viel mehr Möglichkeiten, die sie aber freiwillig aufgegeben hat, um sich den Wünschen ihres Mannes zu beugen. Was die beiden Frauen vereint ist ihre Liebe zu Büchern und der Buchbinderei, durch die sie sich verwirklichen können und die ihnen Sicherheit in ihrer jeweiligen Situation bietet, so dass sie sich beide weiterentwickeln können.

Das Buch hat mich nicht sofort eingenommen, aber es hat mich von Seite zu Seite mehr fasziniert. Obwohl ich kein Fan historischer Romane bin, hat mich die Geschichte um Clarice sogar mehr in den Bann ziehen können, als die Geschichte um Sofia. Die teilweise tiefgründige Thematik hat Cristina Caboni in einem wunderbar leichten Schreibstil verarbeitet. Leider ergibt sich dadurch auch ein Kritikpunkt, nämlich der, dass die Szenen, in denen Clarice mit Gewalt konfrontiert wird, durch den lockeren Schreibstil ein wenig verharmlost wurden.

Doch der Roman ist seinem Titel absolut gerecht geworden. Der Zauber von Büchern war zwischen den Seiten spürbar und es war herrlich, zu erleben, wie die beiden Frauen sich durch ihre Liebe zu geschriebenen Worten verändert und ihren Weg gefunden haben.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Eine Thematik, über die man mal nachdenken darf

Vergiss nicht, dass wir uns lieben
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Inhalt
Auf der Seite des FeuerWerke Verlages habe ich einen Satz gelesen, der die Geschichte in wenigen Worten wiedergibt:

Der Roman, der wie ein Krimi beginnt, wird zu einer bewegenden Liebesgeschichte ...

Inhalt
Auf der Seite des FeuerWerke Verlages habe ich einen Satz gelesen, der die Geschichte in wenigen Worten wiedergibt:

Der Roman, der wie ein Krimi beginnt, wird zu einer bewegenden Liebesgeschichte in der sich alle Fragen letztlich auf die eine Frage reduzieren: Wie groß ist die Macht der Liebe wirklich?

Ohne von einander zu wissen, wachen eine Frau und ein Mann an verschiedenen Stellen eines Waldes auf. Sie können sich beide nicht daran erinnern, wie sie dort hin gekommen sind, sie wissen nicht einmal, wer sie sind. Nach dem ersten Schock beginnen sie beide die Gegend zu erkunden und gelangen zu einem Haus, wo sie aufeinander treffen.

Sie werden zunächst zu einer Zweckgemeinschaft, geben sich Namen, erkunden das Haus und die Umgebung und müssen feststellen, dass sie weder Kontakt zur Außenwelt aufnehmen, noch auf Hilfe hoffen können. Paula und Johannes, wie sie sich nun nennen, finden mit der Zeit zueinander und leben ihre Liebe in ihrem kleinen Paradies. Doch eines Tages tauchen Menschen auf und wollen ihnen die Antworten auf die Fragen geben, die sie sich vor vielen Monaten, bei ihrem ersten Aufeinandertreffen gestellt haben, für die sie sich nun aber gar nicht mehr interessieren. Doch es gibt kein Entkommen, schonungslos erfahren sie die ganze Geschichte und stehen vor den Trümmern ihres so kurzen gemeinsamen Lebens.

Protagonisten
"Sie" und "Er" wachen unabhängig von einander auf einer Insel auf und Treffen sich nach einiger Zeit, um festzustellen, dass sie das gleiche Schicksal teilen. Sie geben sich die Namen Paula und Johannes.

Die beiden sind schwer zu charakterisieren, da sie sich in einer Ausnahmesituation befinden. Sie müssen sich arrangieren, entdecken sich, entdecken den anderen, sind fernab von Zivilisation.

Die beiden Protagonisten wissen zu Beginn genau so wenig über sich, wie der Leser. In den Monaten ihres Zusammenlebens geschieht hin und wieder etwas, was sie auf ihr früheres Leben schließt lässt. Beispielsweise entdeckt Johannes seine Liebe zum Schreiben und Paula stellt fest, dass sie ärztliche Versorgung leisten kann. Im Nachhinein erfahren die beiden, dass sie damit sehr nah an der Wahrheit lagen.

Handlung
Ich fand den Einstieg in die Geschichte sehr schwer. Für mich hatte das eher weniger von einem Krimi, als vielmehr von einem Fantasy-Roman, denn welchen Grund sollte es auch geben, dass die beiden Protagonisten sich nicht mehr daran erinnern konnten, wer sie waren und woher sie kamen, wie sie aussahen und wie ihre Stimme klang.

Das hat mir auf den ersten Seiten viele Längen beschert. Doch das Durchhalten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Liebesgeschichte, die sich langsam zwischen den beiden entwickelt, ist wunderbar geschrieben. Die Macht der Liebe zeigt sich darin, dass die beiden sich zuerst an ihr kleines Paradies gewöhnen und sich später nicht mehr vorstellen können, in eine Zivilisation zurückzukehren, bzw. sogar Angst davor haben.

Die Auflösung über den Gedächtnisverlust fand ich sehr spannend konstruiert. Ich möchte nicht zuviel verraten, denn dieser Teil ist maßgeblich für die ganze Geschichte.

Schreibstil
Den Schreibstil von Barbara Leciejewski habe ich mehrfach unterschiedlich aufgenommen. Am Anfang war er etwas kühl, die Liebesgeschichte eher zart, während die Auflösung um die Vergangenheit etwas härter und manchmal sogar schonungslos war. Die Beschreibungen der Umgebung sind bildhaft, so dass man als Leser vor dem inneren Auge sehen konnte, was die beiden Protagonisten so fasziniert hat.

Fazit
"Vergiss nicht, dass wir uns lieben" von Barbara Leciejewski ist ein etwas anderes Buch, an das man keine Erwartungen stecken darf. Damit meine ich nicht die Wertung des Buches, sondern, dass man keine Liebesgeschichte erwarten darf und auch keinen Krimi. Als Leser muss man sich auf das Buch einlassen können.

Hier hat sich das Durchhalten ganz eindeutig gelohnt, denn obwohl ich anfangs einige Absätze nur quergelesen habe, hat mich die Handlung dann gepackt, mir eine zarte Liebesgeschichte und danach ein Thema beschert, über das man ruhig einmal nachdenken darf.