Einen interessanten Schülerjob
Zeitenzauber - Die goldene Brückehat die Abiturientin Anna - sie ist nämlich Zeitwächterin, reist im Auftrag des entsprechenden Geheimbundes in die Vergangenheit - meist zusammen mit ihrer großen Liebe Sebastiano - und rettet dort die ...
hat die Abiturientin Anna - sie ist nämlich Zeitwächterin, reist im Auftrag des entsprechenden Geheimbundes in die Vergangenheit - meist zusammen mit ihrer großen Liebe Sebastiano - und rettet dort die ein oder andere Seele, die ansonsten verloren gehen könnte, so gleich zu Beginn des Buches Giacomo Casanova aus dem Gefängnis, der ansonsten seine ganzen Liebesabenteuer nicht hätte erleben und vor allem hätte er nicht die darauf basierenden Geschichten, die die Nachwelt noch bis heute erfreuen, schreiben können! Die Bezahlung dieser Jobs ist allerdings meist eher mies
Aber es besteht auch Gefahr, in der früheren Zeit steckenzubleiben und genau das droht Sebastiano in Paris - Anna wird also gleich nach einer besonders ätzenden Matheklausur dorthin gerufen, um ihn rauszuholen, er ist nämlich mitten im 17. Jahrhundert, hält sich für einen Musketier und denkt nicht im Traum daran, wieder ins wahre Leben zurückzukehren.
Und damit nehmen die Wirren ihren Lauf...
Lesen Sie selbst, denn zu viel sollte man von dieser spannenden, actionreichen Geschichte nicht im Vorfeld verraten. Für mich ein wenig zu wirr, zu actionreich - ich mag eher Bücher, in denen die Sprache und die Erzählkunst im Vordergrund stehen - dagegen ist dies eher ein praller, manchmal überfüllter Film. Für Freunde unterhaltsamer Jugendbücher mit Zeitreisethemen und Fantasy-Elementen also genau das Richtige und aufgrund des durchaus lehrreichen reellen historischen Hintergrunds auch als nachhaltige Lektüre für Jugendliche durchaus zu empfehlen! Optisch aufgepeppt wird der Band durch die bezaubernde Seitengestaltung - jede Seitezahl ist liebevoll in eine historische Laterne "gehüllt", stimmungsvolle Zeichnungen führen in jeden Teil des Romans ein.
Auf die Suche nach der verlorenen Zeit brauchen sich also Anna und Sebastiano frei nach Proust nicht zu begeben, da sie diese immer wieder finden: mal da, mal dort - mal im 17., mal im 18. Jahrhundert und der Leser darf gespannt sein, wohin der noch ausstehende dritte Band sie führen wird!