Cover-Bild Fangirl
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 24.07.2017
  • ISBN: 9783446257993
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Rainbow Rowell

Fangirl

Brigitte Jakobeit (Übersetzer)

Die Zwillinge Cath und Wren sind unzertrennlich, bis Wren beschließt, dass ihr Jungen und Partys wichtiger sind als das gemeinsame College-Zimmer. Ein harter Schlag für Cath, die sich immer weiter in ihre Traumwelt zurückzieht: Beim Lesen und Schreiben von Fanfiction lebt sie ihre Vorstellungen von Liebesbeziehungen aus. Mit Erfolg – Tausende Leser folgen ihr. Doch als Cath dann Nick und Levi näher kennenlernt, muss sie sich fragen, ob sie nicht langsam bereit ist, ihr Herz echten Menschen zu öffnen und über Erfahrungen zu schreiben, die größer sind als ihre Fantasien. Ein mitreißendes Jugendbuch von Bestsellerautorin Rainbow Rowell über die erste Liebe – in der Fantasie und im echten Leben.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2020

Die Geschichte hat mich erst verzaubert, dann verloren und dann ein Stück weit wiedergefunden

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„Ich weiß nicht, wo die Mensa ist.“
„Du bist seit einem Monat hier.“
„Ich weiß.“
„Und du hast die Mensa nicht gefunden.“
„Ich hab sie nicht wirklich gesucht.
„Warum hast du nicht jemanden ...

„Ich weiß nicht, wo die Mensa ist.“
„Du bist seit einem Monat hier.“
„Ich weiß.“
„Und du hast die Mensa nicht gefunden.“
„Ich hab sie nicht wirklich gesucht.
„Warum hast du nicht jemanden gefragt? Mich zum Beispiel?“
(…) „Willst du wirklich, dass ich dir dumme Fragen
stelle?“
„Wenn es um Essen, Wasser Luft oder Schutz geht – ja.“
(Seite 45)
„Bist du auf Drogen?“
„Nein.“
„Wäre vielleicht besser.“
(Seite 46)

Eigentlich sind Cath und Wren als Zwillinge unzertrennlich,
doch das College soll alles ändern. Cath möchte lieber ihren Freiraum und
streicht das gemeinsame College-Zimmer. Ein harter Schlag für die schüchterne
Cath, die immer mehr in ihre Traumwelt abdriftet. Fanfiction schreiben ist ihre
Welt, hier kann sie sich austoben, die Liebe erleben und Abenteuer bestehen. Und
das sogar mit Erfolg, denn Tausende Leser folgen ihrem Blog und kommentieren
reichlich. Doch als Wren ihrer Mitbewohnerin und dann auch ihren Mitstudenten
begegnet und sie näher kennenlernt, muss sie sich fragen, ob sie nicht doch
mehr um sich braucht, als Fantasien.
Die Autorin kannte ich von „Eleanor & Park“ ein Buch,
was mich ziemlich umgehauen hat und der Klappentext von Fangirl hat mir sofort
gefallen. Ich liebe Bücher, in denen Geschichten schreiben ein Element ist.
Also wir lernen Wren und ihre Schwester Cath kennen und dann
auch ihren Vater. Die drei verstehen sich gut und sind doch völlig unterschiedlich.
Cath ist die lebenslustige, Wren die in sich gekehrte und ihr Dad, der wirkt
ein kleines bisschen verrückt, aber auf eine sympathische Art. Das College
steht an und Wren ist super nervös, weil sie sich mit einer Fremden das Zimmer
teilen soll. Die erste Begegnung hilft ihr auch nicht wirklich weiter, ein Typ
mit im Zimmer, keine wirkliche Kommunikation, uiuiui. Da verzieht Wren sich
lieber an ihren Laptop und verschwindet in der Welt der Fanfiction.
Wren ist wirklich super schüchtern. Sie traut sich nicht in
die Mensa, sondern ernährt sich lieber von Müsliriegeln. Klingt fragwürdig, aber
es war echt süß geschrieben. Nach und nach freundet sie sich dann doch mit
ihrer Mitbewohnerin Reagan an, die ein unheimlich toller, vielschichtiger
Charakter ist und auch mit Levi, der quasi dauernd in dem Zimmer rumhängt. Er
ist ein ziemlich cooler Typ, kein Bad Boy sondern eher der süße Nerd. Auch in
ihren Kursen fasst Wren Fuß und findet einen Schreibpartner, mit dem sie gut
zusammenarbeitet. Vorerst.

„Geh nicht allein zurück, wenn es spät wird“, sagte Levi.
(…)
„Ich geh immer allein nach Hause“, fauchte Reagan ihn an.
„Das ist was anderes.“ Levi lächelte ihr freundlich zu. „Du
hast keine Rotkäppchen-Aura. Vor dir haben alle Angst.“
(Seite 59)

Der Anfang des Buches hat mir richtig richtig gut gefallen,
ich habe es wirklich gerne gelesen und mich sehr wohl gefühlt. Reagans Art, die
lustigen Dialoge, das College-Leben fühlte sich echt an, die Figuren waren mir
sympathisch, alles schön. Nach einer Weile jedoch hat mich das Buch etwas
verloren. Die Lovestory fand ich ziemlich doof, was nicht unbedingt an den
Charakteren liegt, sondern die Art, wie alles passiert. Das Wren Levi küsst,
obwohl sie ihn für den Freund ihrer Mitbewohnerin hält, geht für mich einfach
gar nicht klar. Auch dass er danach eine andere angegraben hat, fand ich blöd.
Wrens Liebe zur Fanfiction und ihre Art dies auszuleben wurde mir irgendwann
auch etwas zu viel. Als sie dann dafür sogar einen Uni-Kurs sausen lassen will,
hätte ich sie gerne geschüttelt.
Was ich toll fand, war die Problematik mit dem Vater und
auch die Probleme zwischen den Schwestern. Levi fand ich hinterher auch wieder
besser, er hat sich wirklich gut um Wren gekümmert und war total für sie da.
Cath verwandelt sich auf dem College in das totale Partymädchen. Sie schneidet
sich die Haare kurz und zerstört somit Wrens Ebenbild, was Wren verletzt und
verwirrt. Cath scheint nur noch Party zu machen wollen, doch das ist absolut
nichts für Wren. Zusätzlich taucht die Mutter der Zwillinge plötzlich wieder
auf, was eine neue Welle Chaos und verwirrter Gefühle heraufbeschwört.
Nach jedem Kapitel gibt es einen kleinen Ausschnitt von
Simon&Baz, die Hauptfiguren der Bücher, von denen Wren die Fan Fiction
schreibt. Das fand ich wirklich cool, weil man dann einfach ein bisschen
mitterleben konnte, was Wren so daran fasziniert. Fangirl war mein erstes Buch
seit langem ohne Ich-Perspektive, was ich persönlich sehr angenehm fand.
Ich gestehe, am Ende des Buches wusste ich echt nicht, was
ich von der Geschichte halten soll und habe jetzt ganz schön lange gewartet,
bis ich diese Rezi geschrieben habe. Ich finde das Buch nicht schlecht, ich
finde es aber auch nicht richtig gut. Aber andere Leute stören meine oben
genannten Punkte vielleicht nicht und die werden das Buch total lieben. Fakt
ist, dass ich von der Autorin jederzeit wieder etwas lesen würde.
Von mir bekommt „Fangirl“ drei Sterne mit Schokostreuseln
darauf. Die Geschichte hat mich erst verzaubert, dann verloren und dann ein Stück weit wiedergefunden und ich bin sehr froh, dass ich sie gelesen habe.

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Veröffentlicht am 31.07.2018

Locker und leicht

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Eine wundervolle Geschichte für alle Teens, die auch gerne träumen. Rainbow Rowell schafft einfach jedes Mal eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen.

Eine wundervolle Geschichte für alle Teens, die auch gerne träumen. Rainbow Rowell schafft einfach jedes Mal eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Fanfiction

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Das Debüt der Autorin ist mir nicht bekannt - aber dieses Buch ist sehr überzeugend umgesetzt - wenn man auf diese Art von Geschichte steht.
Die Umsetzung ist wirklich mitreißend - die Autorin hat einen ...

Das Debüt der Autorin ist mir nicht bekannt - aber dieses Buch ist sehr überzeugend umgesetzt - wenn man auf diese Art von Geschichte steht.
Die Umsetzung ist wirklich mitreißend - die Autorin hat einen besonderen Schreibstil der den Leser total in die Geschichte miteinbindet.
Die Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet - und auch sehr realitätsnah, man kann sich total hineinversetzen. Desweiteren sind die Charaktere in meinen Augen sehr interessante Persönlichkeiten.

Was mir in diesem Buch etwas gefehlt hat, ist das unvorhersehbare - es ist interessant geschrieben, aber irgendwie konnte man das meiste Vorahnen - es gab keinen so richtigen Überraschungseffekt. Dennoch fühlte ich mich insgesamt gut unterhalten, und werde auch das dazugehörige Werk der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 20.10.2017

Fangirl - Rainbow Rowell

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"Will you read this? I think maybe it sucks. Or maybe it's awesome. Tell me it's awesome, okay? Unless it sucks." (p. 76)

Cath is a real fangirl, she loves everything that has to do with Simon Snow. And ...

"Will you read this? I think maybe it sucks. Or maybe it's awesome. Tell me it's awesome, okay? Unless it sucks." (p. 76)

Cath is a real fangirl, she loves everything that has to do with Simon Snow. And so did her twin sister Wren as well until they go to college and she's more interested in parties and boys.
So Cath is on her own, but then she meets Levi, a very smart boy, but unfortunately he's the boyfried of Cather's roommate Reagan...

"Fangirl" is my second book of Rainbow Rowell and because I loved "Eleanor & Park" quite much I had to read "Fangirl" as well.

First of all I really enjoyed Cather and Levi and the other characters, as like in "Eleanor & Park" they all seem so normal, no bad boys no 'superpowers', only nice young people. Especially Cath developed quite much through the book. From the really shy girl of the beginning she become to a self-confident women.

I also loved how the story and the love in it has to slowly grow up. No rush actions, but a lovely lovestory. Sometimes a bit too predictable but nevertheless really awesome.

But there is one big point, that can't convinced me: The Simon-Snow-thing. I'm so sorry, but the fanfiction inside the story destroyed it sometimes quite much. They where so useless for understanding the plot and so boring at all, that I skipped them after a while. It seems like a very boring version of Harry Potter, so I will never read "Carry On".
It was a nice idea, to put Cath's written story inside the book, but in my opinion it would be better without.

So all in all I pretty enjoyed the story at all, but not the Simon-and-Baz-parts so I'm not sure, if I should recommend the book.

"It had gotten easier to write on paper, though Cath still missed her keyboard...
>>I need to cut and paste,<< she'd say to Nick.
>>Next time,<< he'd say, >>bring scissors.<<" (p. 83)