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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kommt nicht ganz an den Vorgänger ran ...

Die australischen Schwestern
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Nachdem ich den ersten Teil der Trilogie verschlungen hatte, bin ich von diesem Teil leider ein bisschen enttäuscht. Während die Schreibweise auch hier wieder sehr flüssig war und die Seiten schnell umblättern ...

Nachdem ich den ersten Teil der Trilogie verschlungen hatte, bin ich von diesem Teil leider ein bisschen enttäuscht. Während die Schreibweise auch hier wieder sehr flüssig war und die Seiten schnell umblättern lies, erschien mir die Geschichte als solche mehr als eine Art Aufzählung verschiedener wichtiger und nicht so wichtiger Ereignisse im Leben der von Hamburg nach Australien ausgewanderten Familie. Richtig fesseln konnten mich lediglich die Abschnitte um Carola, die ja von Australien wieder zu entfernter Verwandtschaft nach Deutschland geschickt wurde. Vielleicht bin ich doch nicht so der Australien Fan? Ich möchte an dieser Stelle auf jeden Fall empfehlen, diese Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Dem Leser entgeht meiner Meinung nach zu viel Hintergrundwissen. Ich persönlich kann an dieser Stelle nur eine halbherzige Leseempfehlung geben, werde aber den Abschluss der Roman Trilogie, „Das Versprechen der australischen Schwestern“, wohl auch noch lesen. Nun bin ich doch neugierig, wie es ausgehen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Am Ende sind alle Verlierer ...

Justins Heimkehr
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Man kann nie wissen, wie man selbst mit einer solch schrecklichen Situation umgehen würde, doch der Autor Bret Anthony Johnston versucht es uns Lesern auf eine sehr einfühlsame und eindringliche Art näher ...

Man kann nie wissen, wie man selbst mit einer solch schrecklichen Situation umgehen würde, doch der Autor Bret Anthony Johnston versucht es uns Lesern auf eine sehr einfühlsame und eindringliche Art näher zu bringen. Die Situation nämlich, in der das eigene Kind entführt wird um nach vier aufreibenden Jahren durch Zufall gefunden zu werden.

Es muss eine wahre Achterbahn der Gefühle sein mit der Familie Campbell fertig zu werden versucht. Justin wird therapeutisch betreut, doch wie es den anderen Familienmitgliedern ergeht, muss man als Leser schockiert verfolgen. Der Autor lenkt das Hauptaugenmerk in seinem Roman eben auf diese Familienmitglieder im direkten Umfeld. Er gibt weder Täter noch Opfer eine eigene Stimme sondern versucht in verschiedenen Abschnitten die Gefühle des Vaters Eric und dessen Vater Cecil, der Mutter Laura und die des jüngeren Bruders Griff darzustellen. Von „Himmelhoch jauchzend“ bis „zu Tode betrübt“ erlebt der Leser die Wochen nach der Heimkehr. Die Familie scheint an Justins Rückkehr erneut zu zerbrechen, Kommunikation ist fast unmöglich. Als die Rachegefühle dem Täter gegenüber stärker werden, droht die Situation zu eskalieren.

Die Spannung, die der Autor von Kapitel zu Kapitel aufbaut, ist zeitweise fast nicht zu ertragen und das Ende lässt sich kaum erahnen. Auf eine beeindruckende Art nimmt uns Mr. Johnston an Hand und stellt uns der Familie vor um uns dann aber am Schluss mit vielen Fragen allein zu lassen. Der Kreis schließt sich nur dürftig und hat mich eigentlich etwas unbefriedigt zurück gelassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannender Serienauftakt ...

Die rubinrote Kammer
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Victoria, eine junge Dame, die in einer ungewöhnlichen Konstellation mit ihrem Butler und der Haushälterin zusammen lebt, ist die Hauptdarstellerin in diesem historischen Krimi. Er ist der Auftakt zu einer ...

Victoria, eine junge Dame, die in einer ungewöhnlichen Konstellation mit ihrem Butler und der Haushälterin zusammen lebt, ist die Hauptdarstellerin in diesem historischen Krimi. Er ist der Auftakt zu einer neuen Reihe worüber ich mich freue, denn in Victoria, Hopkins und Jeremy steckt doch noch einiges an Potential.

Der Kriminalroman ist sehr flüssig geschrieben und lässt sich zügig locker leicht weg lesen. Meine dennoch nicht ganz gute beruht darauf, dass ich manche Dinge für die Zeit vor über hundert Jahren etwas überzogen fand. Mir war sie manchmal fast ein bisschen zu mutig und leichtsinnig mit ihrem Ruf, aber das ist ja Ansichtssache.

Meinen Respekt hat die Autorin auf jeden Fall. Wie man den anschließenden Erklärungen entnehmen kann, hat sie eine exzellente Recherchearbeit betrieben, das gefällt mir sehr gut. Ich bin beim nächsten Teil auf jeden Fall wieder mit von der Partie.

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Handlung
  • Lesespaß
  • Cover
Veröffentlicht am 15.09.2016

Auf nach Murano, die Glasbläserinsel ...

Wie durch ein dunkles Glas
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Es dauert schon eine ganze Weile, bis der Mord geschieht. In der Zwischenzeit vertreibt man sich als Hörer einfach nett die Zeit mit dem Commissario und seiner Frau, isst mit ihnen, geht mit ihnen auf ...

Es dauert schon eine ganze Weile, bis der Mord geschieht. In der Zwischenzeit vertreibt man sich als Hörer einfach nett die Zeit mit dem Commissario und seiner Frau, isst mit ihnen, geht mit ihnen auf Ausstellungen und hängt mit ihnen einfach den Gedanken nach.

Die Verschmutzung der Lagune, in diesem Buch ein großes Thema, ist sicher kein Geheimnis. Jeder der schon mal durch Venedig geschlendert ist, hat dies mit eigenen Augen gesehen. Dass diese Verschmutzung auch in Teilen den Glasbläsern geschuldet ist, war mir neu. Überhaupt lernt man doch so einiges über die Glasbläserei in diesem Band.

Der Mordfall an sich ist diesmal wirklich eher Nebensache. Die Aufklärung zieht sich dahin. Umso gelungener fand ich diesmal die Aufklärung durch ein nicht gelöstes Ticket in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein netter Abschluss. Und natürlich bleibe ich dem Commissario auch weiterhin treu.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das kann Herr Maurer besser ...

Felsenfest
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Lag es daran, dass ich das Buch gehört statt gelesen habe? Fand nur ich die verschiedenen Handlungsstränge sehr konfus? Der Autor springt vom jetzt zurück in die tiefste Vergangenheit mit hohen Herren ...

Lag es daran, dass ich das Buch gehört statt gelesen habe? Fand nur ich die verschiedenen Handlungsstränge sehr konfus? Der Autor springt vom jetzt zurück in die tiefste Vergangenheit mit hohen Herren hoch zu Ross um dann anschließend aus der Klassenzeitung vorzulesen … ich war zwischendurch immer mal wieder total verwirrt. Selbst die schlussendliche Aufklärung konnte mich nicht überzeugen. Es war einfach zu viel Handlung um sie einem Täter zuzumuten.
Gelesen wurde das Hörbuch wie immer von Jörg Maurer selbst, das fand ich klasse und hat dem Hörbuch letztendlich auch zu der milden Beurteilung verholfen. Für den nächsten Teil verspreche ich mir mal wieder eine etwas solidere Geschichte.