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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2018

Holmes Gegenspieler

Arrowood - In den Gassen von London
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Privatdetektiv William Arrowood ist ein Mann vieler Talente – und einiger Laster. Die Tagelöhner und Straßenmädchen im armen South London können sich keinen besseren Detektiv leisten und kommen daher mit ...

Privatdetektiv William Arrowood ist ein Mann vieler Talente – und einiger Laster. Die Tagelöhner und Straßenmädchen im armen South London können sich keinen besseren Detektiv leisten und kommen daher mit allen Anliegen zu ihm. Voller Verachtung und Neid blickt er über die Themse auf seinen bekannten Kollegen Sherlock Holmes und dessen betuchte Klientel.
Auch Arrowoods neuester Fall scheint nicht geeignet zu sein, ihn berühmt zu machen: Eine junge Französin bittet darum, ihren verschwundenen Bruder aufzuspüren. Doch hinter dem simplen Auftrag verbergen sich weit mehr Geheimnisse und Leichen, als Arrowood für möglich hielt. Und so führen ihn seine Ermittlungen von den Tiefen der Londoner Unterwelt bis in höchste Regierungskreise …

Das Cover hat mich ja sofort angesprochen, deswegen wollte ich das Buch gerne lesen. Was ich toll fand, dass Arrowood der Gegenpart zu Sherlock Holmes ist. Holmes lebt und arbeitet ja in der Baker Street und das eine der angesagten Straßen Englands hingegen Arrowood eher in den „Slums“ arbeitet. An Sherlock Holmes reicht er so nicht ran, wobei seine Ermittlungsarbeiten sind ähnlich wie Holmes nur das diese sich schon einen gewissen Ruf erarbeitet hat.

Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen, da ich schon fand das Sie an Holmes rankommt, klar muss man immer noch unterscheiden aber ich würde das Buch jederzeit weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 07.08.2018

Ein wichtiger Bestandteil der Geschichte

Wie Gräser im Wind
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Eine berührende und authentische Familiensaga über ein bislang wenig bekanntes Kapitel der Geschichte. 1930 wütet das Sowjetregime mit Enteignungen und Verhaftungen in den ehemals wohlhabenden deutschen ...

Eine berührende und authentische Familiensaga über ein bislang wenig bekanntes Kapitel der Geschichte. 1930 wütet das Sowjetregime mit Enteignungen und Verhaftungen in den ehemals wohlhabenden deutschen Dörfern der Krim. Jeder, der noch Land oder Einfluss hat, schwebt in Gefahr. Wilhelm Scholz weigert sich, seinen letzten Grundbesitz an den Staat zu überschreiben. Mitten in der Nacht zerren bewaffnete Männer ihn, seine Frau Anna und ihre kleinen Kinder aus dem Haus. Die Familie wird in die eisige Wildnis des Hohen Nordens gebracht und Baumfällarbeiten zugeteilt. Inmitten von Hunger, Krankheit und klirrender Kälte kämpfen Anna und Wilhelm ums Überleben und um einen Platz in der neuen Weltordnung. Samuel Pfeiffer entgeht einem ähnlichen Schicksal nur durch eine rechtzeitige Flucht. In einer Nacht- und Nebelaktion verlässt er mit seiner Familie das Dorf und lässt alles zurück. Doch die Verschnaufpause währt nicht lang. Als deutscher Lehrer wird er immer wieder verfolgt und denunziert. Eine Odyssee von der Krim bis nach Baku beginnt …
Mal was ganz anders aus der Feder von Elvira Zeißler, ich kenne die Autorin nur im Bereich des Fantasy Genre und war total gespannt darauf wie Sie sich im historischen Bereich auskennt.

In der Geschichte verarbeitet Elvira die Nacherzählungen ihrer Großeltern, da Sie ursprünglich aus Kasachstan stammt. Die Geschichte an sich ist sehr spannend gehalten, denn schließlich gibt es einige Vertriebene, die man so gut wie nie in der Geschichte erwähnt hat. Dazu gehören auch Enteignung im eigenen Land, Vertreibung und auch Verfolgung.

Ich finde die Geschichte um die zwei Familien sehr spannend gehalten, denn Sie stammen aus unterschiedlichen Ecke und dennoch erleben Sie das gleiche. Sie müssen mit der Angst, Kälte, Hungersnot und Zwangsarbeit in den Lägern aber dennoch nie dabei die Hoffnung auf Besserung aufgeben.

Mir gefiel die Geschichte wirklich sehr gut, man kam gut und schnell rein. Zwischendurch hatte man das Gefühl nicht weiter zu kommen, aber dennoch war es wirklich ein berührendes und schönes Buch.




Veröffentlicht am 06.08.2018

Wunderschöne Geschichte

Die Tränenkönigin
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Die Zwillinge Nava und Nate sind unzertrennlich, bis ihrer Eltern sterben. Nate hat der Tod der beiden Elternteile hart getroffen und hat er seitdem aufgehört zu sprechen, zu allem Überfluss müssen die ...

Die Zwillinge Nava und Nate sind unzertrennlich, bis ihrer Eltern sterben. Nate hat der Tod der beiden Elternteile hart getroffen und hat er seitdem aufgehört zu sprechen, zu allem Überfluss müssen die beiden dann auch noch bei Madame Patrice leben, Sie war eine Bekannte ihrer Eltern. Der Sohn von Madame Patrice möchte gerne Nava zu seiner Frau nehmen, die findet das alles andere als witzig und überlegt wie Sie der Ehe zuvorkommen kann. Nava versucht mit Nate zu fliehen, in der Hoffnung auf der anderen Seite der Stadt ein neues Leben beginnen zu können. Auf ihrer Flucht begegnet Sie Jayden denn Sie durch Zufall mal kennengelernt hat zusammen versuchen Sie einen Weg in die Welt hinter die Stadtmauern zu finden…

Alleine das Cover ist schon absolut schön. Ich finde die Farben und die Illustration total gelungen.

Die Autorin hat eine wirklich phantastische Welt geschaffen, was ich toll fand ist das aber Sie eine alte Vorstellung in dieser Welt nutzt. Frauen haben Sie gute wie keine Rechte nur die Männer können auf Sie Anspruch erheben. Das Nava hier anfangs als schüchternes und teilweise naives Mädchen dargestellt wird finde ich auch gut, Sie wächst quasi mit der Geschichte mit und entwickelt eine unglaubliche Stärke. Sie versucht ja nicht nur sich sondern auch ihren Bruder zu retten, aber die Stadt Marenna ist in sich eingeschlossen und die man kommt nur schwer hinaus.

Bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht, denn das Ende ist offengehalten und ich denke schon das da noch was nachkommen wird.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Tolle Story...

Mister Q
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Elyse Gilbert, genannt Lucky, ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. Völlig mittellos gelangt sie nach New York, wo sie auf eine Anzeige stößt, die ihre Rettung sein könnte. Eine Million Dollar für ...

Elyse Gilbert, genannt Lucky, ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. Völlig mittellos gelangt sie nach New York, wo sie auf eine Anzeige stößt, die ihre Rettung sein könnte. Eine Million Dollar für zehn Nächte mit dem mysteriösen Q, der sein Gesicht hinter einer Maske verbirgt. Q entführt Lucky in seine luxuriöse Villa und in eine dunkle Welt der Lust, nach der sie sich mit jeder weiteren Nacht mehr sehnt. Denn auch wenn die kalte Stimme hinter der Maske sie abstößt, berühren die gemeinsamen Stunden ihr Herz. Doch Lucky kann nicht ahnen, dass Q einer der reichsten Männer New Yorks ist und sie nur eine Figur in einem gefährlichen Spiel ...

Bei dem Mann wäre ich auch mitgegangen…

Das Buch wurde mir empfohlen und ich dachte es ist wieder ein Abklatsch von SOG aber dem war nicht so, von Klappentext her könnte man glauben es handelt sich um die schriftliche Ausgabe von „Ein unmoralisches Angebot“, wobei ich es hier deutlich knisternd finde und viel ansprechender als der Film es war.

Was ich so toll fand war das Mysteriöse, geheimnisvolle was hinter all dem steckt. Natürlich ist der Mann an sich auch sehr stark, er ist ein unbekannter der Lucky in eine Welt führt, die Sie sie noch nicht kannte. Ich fand es gut das er Einfühlsam, Sinnvoll, Dominat und männlich zugleich, da konnte ich verstehen das Lucky sich ihm ergeben hat.

Die Idee zum Buch fand ich absolut gelungen, auch das man den Mann an sich noch mysteriöse macht als er so schon ist, die Beschreibungen der Autorin fand ich persönlich wirklich super und kann das Buch auch nur weiterempfehlen.

Vielen Dank an das

Random House Bloggerportal und dem

Heyne Verlag

Veröffentlicht am 01.08.2018

Lyttons Teil 3

Die Stunde des Schicksals
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Der 2. Weltkrieg hat seine Spuren überall hinterlassen auch bei der Familie Lyttons. Nachdem alles überstanden wurde schafft der Verlag langsam wieder erste Erfolge. Trotzdem ist nichts mehr so wie es ...

Der 2. Weltkrieg hat seine Spuren überall hinterlassen auch bei der Familie Lyttons. Nachdem alles überstanden wurde schafft der Verlag langsam wieder erste Erfolge. Trotzdem ist nichts mehr so wie es war, denn das männliche Familienoberhaupt ist gestorben und Celia die Mutter ist bereit für eine neue Ehe. Als wäre das nicht heftig genug für ihre Kinder möchte Sie sich auch noch aus dem Tagesgeschäft des Verlages verabschieden und ihren Kindern und Enkelkindern alles überlassen. Für die Kinder kommt, dass alles sehr überraschend und zum Teil sind sie auch überfordert mit der Situation. Wird Celia bei ihrer Entscheidung bleiben oder gibt es noch eine Überraschung für alle?

Im letzten Teil der Lyttons – Saga sind wir wieder ein ganzes Stück fortgeschritten, angekommen 1953 nach dem zweiten Weltkrieg geht es nun um die Enkelkinder der Lytton Familie. Oliver der Vater starb vor gut einem Jahr und Celia hat inzwischen jemand anders kennengelernt mit dem Sie sich den Rest ihres Lebens vorstellen kann. Auch die Enkelkinder versuchen sich ein Stück des Kuchens und damit ein Stück des Familienerbes unter den Nagel zu reißen. Inzwischen ist es auch so dass die Figuren wieder ein ganzes Stück gewachsen sind und auch gereift, man ist mit ihnen immer wieder durch die verschiedenen Epochen gereist und hat mitgefiebert.

Auch diesmal sind wir wieder in einer ganz anderen Stadt angekommen und lernen auch hier wieder die neuen Facetten der Familie und des Lebens kennen. Schade das nun diese Area zu Ende geht, mir hat die Geschichte wirklich sehr gut gefallen und ich fand Sie auch sehr authentisch erzählt.