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Veröffentlicht am 15.09.2016

Äußerst ansprechende Rezepte, die man von vorne bis hinten durchprobieren muss

Vegane Kosmetik
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Gabriela Nedoma und Siegrid Hirsch haben in ihrem Buch „Vegane Kosmetik“ auf 159 Seiten eine Einleitung mit Informationen zu Gerätschaften und Inhaltsstoffen und danach Rezepte zu natürlicher, veganer ...

Gabriela Nedoma und Siegrid Hirsch haben in ihrem Buch „Vegane Kosmetik“ auf 159 Seiten eine Einleitung mit Informationen zu Gerätschaften und Inhaltsstoffen und danach Rezepte zu natürlicher, veganer Kosmetik zusammengetragen, unterteilt in zehn Kapitel, denen jeweils eine Einführung mit Überlegungen zum jeweiligen Teilgebiet vorangestellt wurde:

No- Emus:
Rezepte ohne Emulgatoren, deren Bestandteile vor Benutzung durcheinandergeschüttelt werden, vielfältig einsetzbar, z.B. Hautelexir, Lotion, Haarspitzenkur, Gesichtswasser

- Reinigung:
Reinigungsmittel für den ganzen Körper; hier gibt es auch schon Shampoo-Rezepte,

- Schöne Haare:
Shampoos zum kompletten Selberherstellen, sowohl flüssig als auch Trockenshampoos, die auch zum Duschen verwendet werden können; Shampoos, die in Pulverform hergestellt und vor der Benutzung angerührt werden und die ganz schnelle Lösung: gekaufte Bioshampoos anzureichern

- Natürliche Zahnpflege:
Rezepte für Zahnpasta, div. Zahn(putz)pulver, Zahnöl. In diesem Kapitel fand ich in der Einleitung die erwähnten „Miswaks“ ( pflanzliche Zahnbürsten, eigentlich Ästchen des Zahnbürstenbaums, die Fluor und div. benötigte Mineralien enthalten sollen und deshalb ohne Zahnpasta benutzt werden) äußerst interessant und habe direkt beim großen Auktionshaus welche zum Ausprobieren bestellt. Das könnte eine interessante Alternative sein...

- Deos:
flüssig, als Pulver oder Praline. Auf jeden Fall aluminiumfrei – sogar die Verpackung!

- Baden:
Badesalz, Badepralinen und Aufgüsse

- Lippen:
z.B. lipgloss, antibiotische Lippenpflege

- Gesunde Haut:
z.B. Öle, Notfallsalbe, hautstraffendes „botanical green wonder“, Hautcremes, Balsam

- Sonnenpflege:
z.B. Sonnenschutz mit LSF 15, After Sun, Serum, Nußöl

- Masken & Peelings:
z.B. Chai-Latte Maske für müde Haut; Dieses Kapitel ist eher kurz gehalten, gibt aber gute Anhaltspunkte, um sich selber Rezepte auszudenken.

Alle Rezepte sind gut erklärt und einfach nachzuarbeiten, denn man braucht keine außergewöhnlichen Zutaten. Meist reicht das aus, was man eh im Küchenschrank und Garten findet; genau das gefällt mir. Die Rezepte, die man sonst häufig findet und die vorgeben, man solle LV 41, Emulsan, Fluidlecitin Super oder andere, in speziellen Läden erhältliche Zutaten, zusammenrühren, finde ich eher abstoßend. Hier also endlich Rezepte, die ohne Bestandteile auskommen, von denen ich nicht weiß, welches Labor mir welche unbekannte Bestndteile zusammengerührt hat.

Toll finde ich auch, dass es zu jedem Kapitel ganz einfache Rezepte ( z.B. aufgepeppte Bioshampoos) gibt und eben auch aufwändigere. Der Verzicht auf Emulgatoren sagt mir sehr zu, genau wie die Zubereitung trockener Mischungen, die besonders lange haltbar sind.
Ich muß gestehen, dieses Buch hat mich völlig begeistert; die Idee, Rezepte, die ich ausprobieren möchte, mit einem post-it darin zu markieren, macht keinen Sinn, denn das wären fast alle Rezepte...

Fazit: Muss man von vorne bis hinten durchprobieren

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Rezepte - ohne Ersatzprodukte!

Herzhaft vegetarisch
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In „Herzhaft Vegetarisch“ stellen Iris Lange-Fricke und Stefanie Nickel nach einer kurzen Einleitung deftige vegetarische und vegane Rezepte vor, unterteilt in die Kapitel:

- Burger, Sandwiches & Wraps, ...

In „Herzhaft Vegetarisch“ stellen Iris Lange-Fricke und Stefanie Nickel nach einer kurzen Einleitung deftige vegetarische und vegane Rezepte vor, unterteilt in die Kapitel:

- Burger, Sandwiches & Wraps, z.B. Samurai-Burger, Purple-Pink-Burger mit Feta und Avocado, Smörrebröd-Burger, Spinat-Quesadillas, Süßkartoffel-Falafel-Pitas mit gebackenen Zucchini, Zuccini-Döner mit Walnusspesto

- Pasta & Pizza, z.B. Kürbis-Auberginen-Pizza, Maultaschen mit Linsenfüllung und Nussbutter, Türkische Pizzafladen mit Linsen und Schafskäse, Rote-Bete-Fladen mit Wirsing und Ziegenkäse, Pesto

- Klassiker in der Veggie-Variante, z.B. Kartoffel-Kürbis-Rösti mit Rahmgemüse, Szegedinger Kartoffelgulasch mit panierten Auberginenscheiben, Linsenfrikadellen mit Schafskäse auf Paprikagemüse, Königsberger Klösschen mit Kapernsauce und Stangenbohnen, Pilzgyros mit Tzatziki und Paprikareis

- Grillen, z.B. gegrillte Halloumi-Schaschlik-Spiesse, gegrillte Auberginenröllchen mit Schafskäse, Relisch, Chutney, Grill-Sauce, Marinaden

- Quick & Easy, z.B. Caprese-Bulgur-Auflauf mit Pilzen, Blumenkohl-Süßkartoffel-Curry mit Mango, würziges Pilz-Stroganoff mit Bandnudeln, Linsen-Nuss-Crumble

- Angeber-Rezepte, z.B.Kürbis-Tomaten-Tarte mit Spinatsalat, Gebackene Zucchini-Sellerie-Türmchen mit Erbsen-Minz-Stampf, Gebackene Süsskartoffeln mit Pilzen und Aioli, Nussiger Maronenbraten mit Rotwein-Zwiebeln

- Salate, z.B. Brot-Tomaten-Salat mit Auberginen und paniertem Schafskäse, Krautbällchen auf herzhaftem Salat mit Spinathummus, Süsskartoffelsalat mit Paprika und scharfem Sesamdressing

- Suppen & Eintöpfe, z.B. Käse-Lauch-Suppe mit gebratenen Linsen, Scharfe Maissuppe mit Kokos-Cashew-Crunchy und gerösteter Paprika, Asia-Gemüsesuppe mit Edamame-Pesto, Bohnen-Süsskartoffel-Chili

Am Ende des Buches findet sich das Rezeptverzeichnis in alphabetischer Reihenfolge.

Zu jedem Rezept gibt es ein großes, ansprechendes Foto, Zutatenliste, genaue und einfache Zuberitung, sowie Angaben zur Zubereitungszeit, jedoch leider keine Nährwertangaben. Viele Rezepten ergänzt ein spezieller Tipp oder ein „Gut zu wissen“-Kästchen, z.B. zum Austausch einzelner Zutaten, Abänderung des Rezeptes, Wissenswertes über einzelne Zutaten, die vielleicht nicht jedem vertraut sind.

Die meisten Rezepte lassen sich sehr schnell zubereiten, wobei sie selbst für Kochanfänger geeignet sind. Mir gefällt besonders gut, dass die Rezepte ohne Ersatzprodukte auskommen ; in einzelnen Fällen wird Tofu verarbeitet. Geschmacklich waren alle ausprobierten Gerichte überzeugend; ganz besonders haben es uns die Türkischen Pizzafladen, die Käse-Lauch-Suppe sowie die Süsskartoffel-Falafel-Pitas angetan.

Fazit: Wunderschönes Buch, das schon beim Durchblättern Appetit auf die abgebildeten, sehr abwechslungsreichen Speisen macht .

Veröffentlicht am 15.09.2016

gut durchdachter, kurzweiliger Schwarzwald-Krimi

Das Schweigen der Schweine
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Im tiefsten Schwarzwald, in einem kleinen Dorf, in dem jeder jeden schon seit Leben lang kennt und man vieles einfach ruhen lassen will, häufen sich die schrecklichen Ereignisse auf dem Hof von Lutz und ...

Im tiefsten Schwarzwald, in einem kleinen Dorf, in dem jeder jeden schon seit Leben lang kennt und man vieles einfach ruhen lassen will, häufen sich die schrecklichen Ereignisse auf dem Hof von Lutz und Erna: Zunächst findet Erna einen Hühnerfuß in der Wäsche, die später gestohlen wird, dann einen Schafskopf auf der Fußmatte, ihre Enkelin Leni, die unter der Woche von ihren Großeltern betreut wird, wird dort entführt, der Knecht Igor wird erschossen und Erna tot in der Scheune gefunden. Das alles passiert innerhalb weniger Tage und der Leser kann zusammen mit Kommissar Poensgen, der im Rollstuhl sitzt, und seiner Assistentin Lissy ermitteln – und das bis ganz zum Schluss, denn neue Erkenntnisse und Spuren werden genau zum richtigen Zeitpunkt geteilt.

Die Beschreibungen der Landschaft, der Dorfidylle und des Dorflebens, der Höfe und der zwischendurch geschwätzten Mundart, hat Alexa Rudolph sehr schön eingefangen, die Charaktere und Eigenheiten der Landbewohner liebvoll, detailliert und manchmal auch ein wenig klischeehaft gezeichnet.

Eine gut durchdachte Geschichte, flüssig, kurzweilig und mit einer ordentlichen Portion schwarzem Humor erzählt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

sehr gut erklärte Nähprojekte, in bunter Auswahl und verschiedenen Schwierigkeitsgraden – da ist für jeden etwas dabei

Geschenke aus dem Nähkästchen
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Ruth Laing erklärt in ihrem Buch „Geschenke aus dem Nähkästchen“ zunächst kurz Grundlegendes vom Stoffzuschnitt, Versäubern, der weiteren Verarbeitung bis zum Stoffe verstärken und stellt dann 32 verschiedene ...

Ruth Laing erklärt in ihrem Buch „Geschenke aus dem Nähkästchen“ zunächst kurz Grundlegendes vom Stoffzuschnitt, Versäubern, der weiteren Verarbeitung bis zum Stoffe verstärken und stellt dann 32 verschiedene Nähprojekte vor. Im Anhang finden sich die Schnittmuster in Originalgröße, bei denen praktischerweise schon die Nahtzugabe von 1cm berücksichtigt wurde.

Sehr gut gefällt mir, dass jedes Projekt nach Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand gekennzeichnet ist als „Stundenprojekt“, „Halbtagesprojekt“ oder „Tagesprojekt“; oft kann man das als Nähanfänger ja gar nicht abschätzen. Unter den Modellen finden sich z.B. Duftsäckchen, eReader-Hülle, eine Clutch, eine Handytasche zum Aufklappen mit Fächern und Extratäschchen,, ein Hundehalsband, eine Puppe, eine Schlafbrille, eine Boho-Wendetasche, ein Utensilo, eine Schürze, ein detailreiches Portemonnaie, Passhüllen, kleine Täschchen u.m.; jede Anleitung enthält mehrere Fotos, genaue Listen der Zuschnitte und Schritt-für-Schritt Erklärungen in Wort und farbigen Bildern. Die Anleitungen sind leicht verständlich, die Bilder sehr anschaulich. Die vielen Fotos der fertigen Modelle, in wunderschönen Stoffen, zeigen, wie vielfältig diese nachzuarbeiten sind, als persönliche Geschenke aus individuellen Stoffen und man möchte direkt damit beginnen.
Ich habe mir mehrere Modelle ausgesucht, die ich als Weihnachtsgeschenke nähen werde.... oder vielleicht doch selber behalte.

Fazit: sehr gut erklärte Nähprojekte, in bunter Auswahl und verschiedenen Schwierigkeitsgraden – da ist für jeden etwas dabei

Veröffentlicht am 15.09.2016

wunderschön gestaltetes Kochbuch mit abwechslungsreichen Rezepten, vielen Fotos und Hintergrundinformationen

Vietnamesische Strassenküche
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Zunächst geben Tracey Lister und Andreas Pohl eine Einführung in die vietnamesische Straßenküchenkultur, bei der oft die Haustür geöffnet und direkt auf der belebten Straße verkauft wird. Hier is(s)t man ...

Zunächst geben Tracey Lister und Andreas Pohl eine Einführung in die vietnamesische Straßenküchenkultur, bei der oft die Haustür geöffnet und direkt auf der belebten Straße verkauft wird. Hier is(s)t man nie allein, was sich in der vietnamesichen Redewendung „Allein essen ist schmerzhaft“ wiederfindet. Die aufgeführten Einflüsse anderer Küchen fand ich sehr interessant, wobei in diesem Buch eher traditionelle Rezepte Einzug gefunden haben - spannend auch, dass ebensolche „vererbt“ werden und Familiengeheimnisse bleiben.

Die Vielfalt der vietnamesischen Straßenküche ist ebenso groß wie die des Landes selbst und so verwundert es überhaupt nicht, dass es den beiden Autoren schwer gefallen ist, eine begrenzte Auswahl zu treffen. Diese wurden unterteilt in die Kapitel:
- Frühlings- und Sommerrollen
- Grillen und Braten
- Kochen und Dämpfen
- Frittieren
- Baguettes und Salate
- Süßes
- Saucen und Würzmittel

Die Rezepte sind in der Regel für 6 Personen berechnet; zu jedem Rezept gibt es zunächst Hintergrundinformationen, mindestens ein großes Foto, manchmal auch eine kleine Fotostrecke als zusätzliche Erklärung, eine Zutatenliste und die leicht verständliche Zubereitung.
Das Buch ist aber weit mehr als „nur“ ein Kochbuch; viele Fotos zeigen Szenen der Straßenküche; immer wieder finden sich zwischen den Rezepten Doppelseiten, auf denen Inhaber mit ihrer Straßenküche, ihrem Gericht und der Zubereitung vorgestellt werden und auch selber etwas über ihr Leben erzählen. Dadurch erhält man als Leser farbenfrohe Einblicke und zusätzliche Informationen. Am Ende des Buches werden verschiedene Nudelarten und Kräuter vorgestellt und findet das alphabethisch geordnete Rezeptverzeichnis.

Dieses Buch macht schon beim Durchblättern gute Laune, so farbenfroh und wunderschön gestaltet, macht es direkt Appetit auf die vorgestellten Speisen, die ganz abwechslungsreich sind. Die Rezepte, die ich nachgekocht habe, waren einfach zuzubereiten und sehr lecker.

Fazit: wunderschön gestaltetes Kochbuch mit vielen Fotos und Hintergrundinformationen