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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2019

Kurzweilig aber nicht stimmig

Aachener Gangster
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Ein "ehemaliger, geläuterter" Gangsterboss, der eine naiv-sture Privatermittlerin mit der Suche nach einem Mörder beauftragt, dessen Taten er vertuscht. Eine Ermittlerin, die tagelang nicht im Job auftaucht, ...

Ein "ehemaliger, geläuterter" Gangsterboss, der eine naiv-sture Privatermittlerin mit der Suche nach einem Mörder beauftragt, dessen Taten er vertuscht. Eine Ermittlerin, die tagelang nicht im Job auftaucht, für den sie eigentlich angestellt ist, weil sie ja auf Mördersuche ist, was sie aber gegenüber ihrem Partner, einem Kriminalkommissar, verheimlichen muss. Kollegen, die allesamt ihren Job und Privatleben vernachlässigen, um mit auf Mördersuche zu gehen, dabei in einem Fall mit grauenvollem Akzent sprechen, was total nervig ist, ebenso wie die ständig eingestreuten Gedanken der Ermittlerin. Soweit die Zutaten zu diesem Buch. Keine Frage, es ist flüssig, kurzweilig, mit Spannungserhalt geschrieben. Oft kommt auch ein etwas hintergründiger Witz durch. Die Handlungen sind allerdings eher unglaubwürdig und der Titel erschließt sich nicht wirklich. Wer also "nur"kurzweiliges Lesevergnügen sucht, ist hier richtig. Wer es allerdings mit Glaubwürdigkeit und Stimmigkeit sehr ernst nimmt, der wird hier eher nicht fündig.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Rasant, aber nicht ganz stimmig

Eiskalte Spiele
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Der Klappentext propagiert einen Kriminalroman, der so rasant und aufregend wie ein Skirennen sein soll. So weit so gut und auch stimmig. Der Krimi ist tatsächlich rasant, spannend und ohne Längen geschrieben. ...

Der Klappentext propagiert einen Kriminalroman, der so rasant und aufregend wie ein Skirennen sein soll. So weit so gut und auch stimmig. Der Krimi ist tatsächlich rasant, spannend und ohne Längen geschrieben. Die Handlungen folgen dicht aufeinander und man kann das Buch in einem Rutsch durchlesen. Auch die Spannungsbögen sind gut aufgebaut, der Schreibstil spricht an. Man muss aber über einige logische Sprünge hinweglesen. Schlussfolgerungen sind teils unglaubwürdig und unsinnig. Das tut dem eigentlichen Lesevergnügen letztlich nicht grundlegend Abbruch. Ist aber trotzdem schade. Und es nervt auch etwas, dass die Olympischen Spiele penetrant Olympiade genannt werden. Auch dass das Cover einem Vorgängertitel fast völlig identisch ist, ist nachlässig. Die Rolle der Andrea Brunner ist unglaubwürdig aufgebaut.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Kurz und bündig

Abgründe
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Sehr kurze Geschichten. Klingen teilweise wie ein Prolog zu einem ganzen Werk. Man wäre teilweise sehr gespannt, wie sich die Story entwickelt. Gut als Unterwegs-Lektüre und wenn man nur kurz Zeit zum ...

Sehr kurze Geschichten. Klingen teilweise wie ein Prolog zu einem ganzen Werk. Man wäre teilweise sehr gespannt, wie sich die Story entwickelt. Gut als Unterwegs-Lektüre und wenn man nur kurz Zeit zum Lesen hat, weil man dann nicht aus einer Geschichte herausgerissen wird. Manche Stories haben Potential für Psychothriller oder Ähnliches. Eine Sammlung, die die Abgründe der Menschen sehr umfassend aufzeigt und letztendlich unterstreicht, dass der Mensch ansich im Wesentlichen böse ist. Könnte manch trübsinnigen Zeitgenossen schwermütig machen. Insgesamt aber eine überzeugende Zusammenstellung von Kurzgeschichten.

Veröffentlicht am 12.11.2018

Komplex

Die Opfer, die man bringt
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Viele behaupten, das 6. Werk sei ein Pageturner. Für das Hörbuch trifft das eher nicht zu, denn der Vorleser ist zwar unaufgeregt und hat eine ruhige Stimme, aber das drosselt das "Lesetempo", das man ...

Viele behaupten, das 6. Werk sei ein Pageturner. Für das Hörbuch trifft das eher nicht zu, denn der Vorleser ist zwar unaufgeregt und hat eine ruhige Stimme, aber das drosselt das "Lesetempo", das man an den Tag legen würde, würde man eben lesen und nicht hören.
Wer die Vorläuferromane nicht gelesen hat, wird hier nur schwer in die Geschichte hineinkommen, da die Beziehungsgeflechte untereinander zu komplex sind. Es geht zum einen um eine Vergewaltigungsserie - die ist aber in eine Seitenhandlung untergebracht. Die Protagonisten und deren Beziehungen untereinander, ihre Befindlichkeiten und ihr Tun stehen wieder im Vordergrund. Die Geschichte um Billy und sein Tun ist einfach nur furchtbar und die Auflösung wirft letztendlich wieder viele Fragen auf - als Vorbereitung auf Band 7? Wer Hjorth und Rosenfeldt bisher gelesen hat, wird auch das Lesen dieses Bandes nicht bereuen. Die Figur des Sebastian Bergmann bleibt polarisierend.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Ein Schmarrn

Der Mann am Grund
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Ein Schmarrn ... nicht das Buch an sich, auch nicht die Story und ebenso wenig die Protagonisten. Eigentlich eine spannende Geschichte um ein Dreckschwein, dessen Tod niemand bedauert, aber jeder ihn ihm ...

Ein Schmarrn ... nicht das Buch an sich, auch nicht die Story und ebenso wenig die Protagonisten. Eigentlich eine spannende Geschichte um ein Dreckschwein, dessen Tod niemand bedauert, aber jeder ihn ihm definitiv gewünscht hat. Ein Dreckschwein - jeder im Buch nennt ihn so oder denkt so über ihn - dessen Tun zig Personen ins Unglück stürzte. Dessen Tod das leider aber auch noch tut und mehreren Personen das Leben kostet. Spannend bis zum - wirklich nicht überraschenden - Schluss. Überrascht wurden davon eigentlich nur die Ermittler. Spannend bis auf ... und hier kommt der Schmarrn: die Entgleisungen in die Astrologie, die leider sehr ausgeweitet wurden und das Buch an diesen Stellen fast unerträglich machen. Ob man an den Blödsinn glaubt oder nicht, hier hatte er einen viel zu großen Anteil an der Geschichte und hat sie damit leider heruntergezogen. Schade. Vertanes Potential.