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Veröffentlicht am 06.04.2019

Spannendes Buch

Niemalswelt
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Klappentext


Tödliche Wahl – der neue Roman der New-York-Times-Bestsellerautorin Marisha Pessl!
Ein packender Genre-Mix aus Psycho-Thriller, Coming-of-Age und Mystery.

Seit Jims ungeklärtem Tod hat ...

Klappentext


Tödliche Wahl – der neue Roman der New-York-Times-Bestsellerautorin Marisha Pessl!
Ein packender Genre-Mix aus Psycho-Thriller, Coming-of-Age und Mystery.

Seit Jims ungeklärtem Tod hat Bee keinen ihrer Freunde mehr gesprochen. Als sich die fünf ein Jahr später in einem noblen Wochenendhaus an der Küste wiedertreffen, entgehen sie nachts nur knapp einem Autounfall. Unter Schock und vom Regen durchnässt kehren sie ins Haus zurück. Doch dann klopft ein geheimnisvoller Unbekannter an die Tür und eröffnet ihnen das Unfassbare: Der Unfall ist wirklich passiert und es gibt nur einen Überlebenden. Die Freunde sind in einer Zeitschleife zwischen Tod und Leben gefangen, in der sie dieselben elf Stunden immer wieder durchlaufen – bis sie sich geeinigt haben, wer von ihnen überlebt. Der Schlüssel zur Entscheidung scheint Jims Tod zu sein – in ihrer Verzweiflung beginnen die Freunde nachzuforschen, was wirklich mit ihm passiert ist, in jener Nacht, in der er in den Steinbruch stürzte. Und langsam wird klar, dass sie alle etwas zu verbergen haben …

Ein echter Page-Turner, der einen nicht mehr loslässt!

Meinung

Als ich das Buch anfing, war ich nicht überzeugt davon.
Die ersten zwei Kapitel haben es mir etwas schwer gemacht. Anfangs war es gefühlt so durcheinander, dass ich nicht immer genau wusste, wo man sich eigentlich gerade befindet. Man war an einem Ort, oder befand sich auf dem Weg zu einem anderen, auf welchem die Protagonistin dann schon dort etwas beschreibt. Man denkt man wäre schon da - und stellt später fest: Nein, man ist noch auf dem Weg. Dadurch konnte ich mir Anfangs auch nichts vorstellen, weil ich nie genau wusste wo man sich befindet. Auch die Art wie es geschrieben war machte es mir zu Beginn schwer, was aber zum Glück im Verlauf sehr viel besser wurde.

Richtig spannend wurde es dann ab dem dritten Kapitel, und die Spannung hörte auch nicht wieder auf. Es wurde ein echt gutes Buch, das ich nicht zur Seite legen konnte, das mir richtig gut gefallen hat. Ich habe es am Stück durchgelesen, musste immer wissen wie es weiter geht.
Am Ende hat es mich total überrascht und ich habe nur eine Sache geahnt.
Es war ein verrücktes, spannendes und sehr interessantes Buch. Voll von überraschenden Momenten und Wendungen, und tollen Eindrücken. Eine Geschichte, bei der ich mich fragte, wie die Autorin wohl auf diese Idee kam. Wie kommt man darauf, diese Welt zu erschaffen?
Dass sich Tage wiederholen, nach dem Motto "..und täglich grüßt das Murmeltier", so wie sich hier im Buch die Wache immer wiederholt, man am selben Tag fest hängt, das kennt man ja schon. Aber in Kombination mit der Niemalswelt und der Ursache dafür, dem Unfall, finde ich es einzigartig.

Nach dem Anfang, hätte ich es überhaupt nicht erwartet, dass es ein so tolles Buch wird. Also empfehle ich jedem unbedingt mehr als nur drei Kapitel zu lesen, denn die Geschichte braucht die Zeit um in Fahrt zu kommen, um spannend zu werden. Und auch wenn ich persönlich kaum einen der Charaktere mochte, hat mir das Buch trotzdem total gut gefallen. Es ist verrückt - aber hier muss man die Figuren gar nicht unbedingt mögen. Auch wenn es natürlich trotzdem welche gab, die ich im laufe der Geschichte doch irgendwie gut fand.



Kurz und Knapp

Ein unglaublich spannendes und faszinierendes Buch, mit so vielen Geheimnissen und Wendungen, dass ich kaum ahnen konnte, was nun am Ende herauskommt. Was es mit Jims Tot auf sich hat.
Aber auch ein Buch, mit einem Anfang der es mir nicht leicht macht und mit vielen unsympathischen Charakteren.

Meine Empfehlung ist ganz klar, unbedingt mehr als nur die ersten drei Kapitel zu lesen. Gebt dem Buch eine Chance. Denn ob ihr es glaubt oder nicht: Es wird toll, und man braucht auch gar nicht so viele tolle Charaktere. Ich war selbst überrascht, dass mir die Figuren nicht gefallen mussten. Und doch gab es irgendwann doch zwei oder drei Charaktere, die wenigstens ein wenig Sympathie von mir bekommen konnten. Wenn auch nicht so, wie bei anderen Büchern.
Es war einfach eine spannende Geschichte.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Kreativ mit Worten

Das Schreiblustbuch
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Zum Buch

Diese Zeit gehört nur mir
Das Schreiblustbuch verführt, Alltagsmomente poetisch zu gestalten. Ob im Zug, im Café oder abends zu Hause: 50 kurze, wirkungsvolle Schreibimpulse rufen Ideen und Gefühle ...

Zum Buch

Diese Zeit gehört nur mir
Das Schreiblustbuch verführt, Alltagsmomente poetisch zu gestalten. Ob im Zug, im Café oder abends zu Hause: 50 kurze, wirkungsvolle Schreibimpulse rufen Ideen und Gefühle wach und inspirieren dazu, diese an Ort und Stelle aufs Papier zu bringen. Verblüffende Gedankenspiele, originelle Fragen und fantastische Bilder spornen die Vorstellungskraft an und lassen Luftschlösser Gestalt annehmen. Das liebevoll illustrierte Schreiblustbuch ist immer griffbereit: einfach eine Seite aufschlagen, Anregung lesen und schreibend abtauchen ins Reich der Kreativität. So kann man sich auch zwischendurch ein Quäntchen Poesie gönnen.


Meinung

Ein wirklich tolles kleines Buch um einfach kreativ zu sein oder auch zum Entspannen und Spaß haben. Ob zum 'Aufwärmen' für größere Projekte, oder auch einfach als Inspirationsquelle. Es eignet sich hervorragend für jeden, der gern mal ein wenig schreibt, oder überhaupt erst damit anfangen möchte zu Schreiben, und in Worten kreativ zu werden.

Direkt am Anfang hat man erstmal eine kleine Einleitung, wie das Buch 'Funktioniert' und dann geht es auch schon los, wie man möchte. Ob man eine Seite nach der anderen abarbeitet, oder irgendeine zufällig aufschlägt, ist hier völlig egal. Es geht hier nur darum Spaß am Schreiben zu haben, sich kreativ austoben zu können.
So beginnt jede 'Aufgabe' mit einem kleinen Text. Ob Gedicht, Stichworte oder andere Textarten, es ist ganz verschieden. In wie weit man die Vorgabe nutzt oder nicht, ist freigestellt, nur der Platz ist im Buch recht begrenzt. So hat man pro Anregung immer eine Doppelseite, wobei der obere Teil links schon von der Aufgabe eingenommen wird. Aber auch das stellt für dieses Buch nur ein kleines Problem dar, denn hier kann man kritzeln und kleben und unordentlich sein. Braucht man mehr Platz, so gibt es im Anhang noch mehr Seiten, die man nutzen kann. Aber man kann auch eigene Zettelchen nutzen und zu der Aufgabe dazu legen. Natürlich kann man diese auch einkleben, oder anheften.

Von mir ist das hier eine klare Empfehlung für diejenigen, die gern solche Dinge machen, oder machen wollen. Es ist ein wirklich schönes Heft, mit tollen Anregungen. Für den Preis hätte ich mir aber vielleicht noch ein wenig mehr erwartet, was aber nichts daran ändern kann, dass dies hier ein wirklich tolles Buch ist. Es würde sich auch hervorragend als Geschenk an Schreibbegeisterte eignen. Schaut vor dem Kauf aber unbedingt einmal in das Buch rein, um zu sehen ob es auch euch anspricht. Es ist wie gesagt sehr schön und macht Spaß, ist aber auch recht teuer.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Schöner Manga

Sakura - I want to eat your pancreas 1
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Klappentext

Sakura wird sterben. Doch die allseits beliebte und stets fröhliche Schülerin stellt sich der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs unerhört tapfer entgegen. Beeindruckt von Sakuras Umgang mit ...

Klappentext

Sakura wird sterben. Doch die allseits beliebte und stets fröhliche Schülerin stellt sich der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs unerhört tapfer entgegen. Beeindruckt von Sakuras Umgang mit der Krankheit sucht ein Mitschüler ihren Kontakt. Zwölf Jahre später erzählt er - nunmehr Lehrer an seiner damaligen Highschool - die Geschichte dieser besonderen Freundschaft und davon, wie ihr Tod ihn zurück ins Leben holte.

Meinung

Tja... Ein wirklich, wirklich schräger Titel, oder? Das war jedenfalls mein Gedanke.
Warum heißt der Manga, dass jemand ihre Bauchspeicheldrüse essen will?! Wo das Cover doch ziemlich Shojo Typisch aussieht und nicht gerade nach Zombies oder Cannibalen.
Nun, damit hat es auch tatsächlich nichts zu tun. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war natürlich sofort klar, dass es mit dem Bauchspeicheldrüsenkrebs zu tun hat - wobei ich mich trotzdem noch gefragt habe, warum jemand ihre Bauchspeichedrüse essen sollte. Es ergab einfach keinen Sinn. Wenn man aber anfängt zu lesen, kommt die Erklärung dazu sehr schnell, wenn auch etwas schräg.

Mir hat der Manga gut gefallen und ein wenig bereue ich es schon, nicht direkt beide Bände gekauft zu haben. Ich sage nur so viel: Das Ende ist das gemeinste überhaupt! Mittendrin! Mitten in der Handlung, quasi mitten im Satz. Gibt es was schlimmeres?
Das alleine ist schon Grund genug den nächsten Band zu kaufen. Außerdem würde mich ein ganz bestimmtes Detail über einen der beiden Protagonisten, den [Unscheinbaren Klassenkameraden] doch sehr interessieren..

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich wirklich neugierig auf Band zwei und auf die Entwicklung der beiden bin. Ich bin froh, dass es das zweite Buch schon gibt, und ich so keine lange Wartezeit mehr habe. Und ich hoffe, dass dieses eine Rätsel auch noch gelöst werden wird.


Kurz und Knapp

Ein teilweise schräger, aber auch recht witziger Manga, der mir gut gefallen hat. Es war ein Manga, der irgendwie anders war. Ich kann es gar nicht richtig deuten, aber es hat mir gefallen, obwohl ich Kleinigkeiten merkwürdig fand. Es gab ein paar klitzekleine Situationen, die ernster wurden, andere die tatsächlich emotionaler wurden, und ich frage mich, ob es wohl im zweiten Band mehr an die Emotionen gehen wird, oder nicht. Ich hoffe es sehr, denn ich verspreche mir schon recht viel von der Geschichte, andererseits würde ich auch verstehen, wenn es nicht so wäre. Sakura ist ein sehr starker Charakter. Trotzdem bleibe ich gespannt, denn auch bei starken Charakteren kann es emotionale Geschichten geben!

Veröffentlicht am 03.02.2019

Ein guter Auftakt!

Bestias
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Klappentext


Was haben eine stotternde Zauberin, ein intellektueller Barbar, ein Junge, der Zuneigung für tödliche Bestien empfindet und ein unglücklicher Narr gemeinsam?
Gar nichts, außer einem miesen ...


Klappentext


Was haben eine stotternde Zauberin, ein intellektueller Barbar, ein Junge, der Zuneigung für tödliche Bestien empfindet und ein unglücklicher Narr gemeinsam?
Gar nichts, außer einem miesen Schicksal und der Bürde, dass sie nur gemeinsam ihre untergegangene Welt vor der vollkommenen Vernichtung retten können …

Tödliche Bestien haben die Macht in der Welt übernommen. Nur in der ewigen Stadt Kol leistet die menschliche Zivilisation noch Widerstand. Geschützt von einer magischen Kuppel, trotzt sie den unnatürlichen Kreaturen. Doch auch innerhalb der Stadtmauern ist es alles andere als sicher, denn dort lauert das gefährlichste aller Wesen – der Mensch.

Meinung


Dies war mein erstes Buch von Greg Waltes und es hat mir sehr gut gefallen. Am Anfang hatte ich zwar etwas Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu kommen - warum, weiß ich selbst nicht genau, aber das hat sich relativ schnell gelegt, so dass es doch recht spannend war und Spaß gemacht hat, es zu lesen. Gerade ab dem Mittelteil musste ich zwischendurch immer wieder wirklich sehr lachen.
Auch die Charaktere haben mir gut gefallen und der Autor ist ihnen durchgehend treu geblieben, so waren sie auch wirklich immer so, wie sie sind und haben sich nicht plötzlich völlig entgegen ihrer Art verhalten. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und ihnen immer gut folgen. Im Ganzen hat er sich also wirklich tolle Figuren ausgedacht, die man gern haben kann. Auch wenn ich manchmal wirklich sprachlos war, bei dem Maß an Naivität von Tarl. Aber das kenn ich aus vielen Büchern, so ist das gewiss kein Kritikpunkt. Er ist eben wie er ist und auf seine Art natürlich auch durchaus igendwie Sympathisch.
Am besten haben mir aber die Bestien gefallen, sehr fantasievoll. Ich stehe sicher nicht allein, wenn ich sage, dass das Acidum meine lieblings Bestie ist. So eins würde ich auch gern zum Freund haben! Überhaupt, vielleicht sind die Bestien einfach nur falsch verstanden? Wer weiß das schon genau. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie die ganze Geschichte ausgehen wird und empfinde den ersten Band als einen guten Auftakt der Reihe!

In diesem Buch, konnte man ein wirkliches Abenteuer erleben und gleichzeitig hatte man eine ganze Portion alte Römer mit dabei. So gab es z.B. Gladiatorenkämpfe, in einer absolut ekelhaften Stadt - anders kann ich Kol nicht bezeichnen, und die typischen Kleider.

Trotzdem habe ich wirklich lange an dem Buch gesessen. Irgendwie schien es mir, als wäre es viel länger, als die Anzahl der Seiten vermuten lässt, dabei habe ich mich zwar nicht gelangweilt, es kam mir einfach nur so vor, als wäre es länger. Aber da es immer wieder etwas Schwung bekam, ging es doch recht gut zu lesen. Das Ende jedenfalls lässt mich gespannt zurück, wie es im zweiten Band weiter gehen wird. Ich ahne schon, was nun passieren wird - aber ich will wissen, wie sie dagegen angehen und vor allem will ich wissen, wie es mit den Freunden weitergehen wird. Es verspricht düster zu werden. Aber man wird es sehen.


Kurz und Knapp


Ein gutes und fantasievolles Buch mit Bestien von schaurig bis niedlich, in überschaubarer Zahl, und so gut auseinander zu halten und zu merken. Das altrömisch anmutende in diesem Buch hat mir gut gefallen, und wer so etwas mag, oder mal etwas Anderes lesen will, als die typischen Mittelalter-Fantasy-Geschichten, der könnte durchaus in dieses Buch hinein sehen. vor allem, da im März nun der zweite Band raus kommt, auf den ich mehr als gespant bin!
Ich für meinen Teil werde nun auch mal die anderen Bücher des Autors ansehen. Seine Art zu schreiben gefällt mir.

Veröffentlicht am 26.01.2019

Gehässige Gänse und fleischfressende Schafe

Fauler Zauber
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Klappentext


In ihrem humorvollen High-Fantasy-Roman erzählt die preisgekrönte britische Autorin Diana Wynne Jones, wie sich eine magische Welt als lukrative Geschäftsidee entpuppt.

Ausnahmslos alle ...

Klappentext


In ihrem humorvollen High-Fantasy-Roman erzählt die preisgekrönte britische Autorin Diana Wynne Jones, wie sich eine magische Welt als lukrative Geschäftsidee entpuppt.

Ausnahmslos alle – die Zauberer, Soldaten, Bauern, Drachen und Elfen – haben die Nase voll von Mr. Chesneys „Pilgerfahrten“. Jahr für Jahr fallen Touristengruppen aus der benachbarten Welt ein, um ein klassisches Fantasy-Abenteuer zu erleben – mit allem, was dazu gehört: bösen Magierinnen, gefährlichen Drachen und dem furchteinflößenden Dunklen Fürsten. Stets werden andere Bewohner des Reiches dazu auserwählt, diese Rollen zu übernehmen.
Aber dieses Jahr reicht es den Leuten. Mr. Chesney mag einen mächtigen Dämon an seiner Seite haben, doch ein Orakel weiß Rat. Nun ist es an Zauberer Derk und seiner Familie aus Menschen und Greifen, den Verwüstungen Einhalt zu gebieten und ihre Welt zu retten.

„Niemand erzählt so magische Geschichten wie Diana Wynne Jones.“ Neil Gaiman


Meinung

Hinter diesem Buch steckt eine witzige und sehr tolle Idee. Eine Fantasy - Welt, in die man aus unserer Welt reisen kann, um dort ein waschechtes Fantasy-Abenteuer zu erleben. Alles unter dem Begriff einer Pilgerreise, ausgerichtet von Mr. Chesney.
Natürlich stellt sich schnell heraus, dass die Bewohner eben jener Welt es nicht gut heißen, und dass dieses Vergnügen die Reisenden unsummen kostet. Ich könnte mir vorstellen, viele von uns würden so eine Reise sehr gern mit machen und erleben, und es würden sicher sehr viele gar nicht wirklich darüber nachdenken, was für Folgen das ganze hat. Man bezahlt schließlich nur für ein bisschen Spaß, für ein Abenteuer. Aber im Verlauf des Buches kann man sehr deutlich sehen, was solche Reisen, solche Veranstaltungen in betreffender Welt alles für einen Schaden anrichten.

Ich finde die Idee einer solchen Geschichte super. Es ist alles gut organisiert und schön ausgeklügelt. Logikfehler habe ich keine bemerkt, auch wenn ich mich durchaus gefragt habe, woher so viele Leute das Geld für diese Reise nehmen. Aber auch das ist sicher möglich.
Das Buch hat mir schon am Anfang direkt gefallen, durch den lockeren Schreibstil wurde ich direkt auf die Reise mitgenommen. Ich konnte mich schnell in die ganze Welt einfinden und schön entspannt und mit Spaß Lesen.

Man sieht schnell, dass die Leute dort schon lange unter Chesney und seinen Pilgerreisen leiden, und dass sie alle eigentlich schon mehr als genug von ihm und seinen Touristengruppen haben, durch die ständig alles zerstört und verdreckt wird - und durch die es auch immer Tote gibt. Natürlich gibt es darüber auch Beschwerden und so muss endlich ein Plan her, die unliebsamen Touren und Mr. Chesney los zu werden.

Tatsächlich ist es aber ein eher lustiges Buch, in dem es sehr witzig ist zu sehen, wie die Menschen alles organisieren und ablaufen lassen müssen, um alles so echt wie möglich zu halten, während wir immer den Blick hinter der Kulisse dieser Fantasygeschichte haben. Es ist enorm, was alles an Arbeit geleistet wird und zusätzlich sehr sehr witzig, auf was für Einfälle als Notlösungen für Fehlgeschlagene Attraktionen gekommen wird. Von den Pilgern selbst merkt man hauptsächlich nach etwas mehr als der Hälfte des Buches etwas. Vorher haben diese keine große Rolle gespielt, außer wenn für diese gerade wieder eine Attraktion lief. Den Großteil des Buches nahm dann aber doch Planung und Ablauf des ganzen Spektakels in Anspruch, was es aber keinesfalls langweilig machte.
Zusätzlich lief natürlich auch im Kreise der Bewohner der Welt einiges ab, was hier für Spannung und Überraschung sorgt. Im Genre Fantasy braucht es eben auch Intrigen.


Kurz und Knapp

Insgesamt war es ein witziges und doch auch spannendes Buch mit tollen Charakteren, die ich sehr mag. Vor allem Derks Familienmitglieder, samt Tiere, sind sehr besondere und tolle Charaktere die einem richtig ans Herz wachsen. Wenn auch teilweise kurios, so wie auf eher beängstigende Art die Fleischfressenden Schafe, oder auf sehr lustige Art, die fliegenden Schweine. Denn der Hexenmeister Derk experimentiert sehr gern und erschafft so recht besondere Tiere, die auch in seiner Welt nicht unbedingt üblich sind. So hat er tatsächlich nicht nur Menschen sondern auch Greifenkinder.

Eine Idee für Geschichte, Charaktere und Welt, auf die man erst mal kommen muss und die mir persönlich gut gefallen hat. An mancher Stelle hätte zwar durchaus auch etwas mehr das Gefühl nach Abenteuer aufkommen können, etwas mehr passieren, oder auch etwas mehr Spannung sein können, aber trotzdem passte es gut zu der Geschichte, da es hier ja tatsächlich gar nicht um ein Abenteuer ging, sondern um ganz anderes.
Vorhergesehen, wie sie nun den Chesney los werden könnten, habe ich jedenfalls nicht und war somit wirklich überrascht, vor allem da ich mir wirklich etwas ganz anderes vorgestellt hatte, bevor ich dieses Buch gelesen hatte. Ja, vielleicht hatte ich es mir auch noch einen Tick witziger vorgestellt. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit der Geschichte.