Verbotene Liebe mitten in der Nachkriegszeit
Die leuchtenden Tage am Bosporus"Die leuchtenden Tage am Bosporus" von Lucy Foley ist ein Liebesroman, der sich in der Nachkriegszeit (1921) in Istanbul abspielt.
Inhaltlich geht es um Nur, eine Frau, die sich um ihre Mutter, Großmutter ...
"Die leuchtenden Tage am Bosporus" von Lucy Foley ist ein Liebesroman, der sich in der Nachkriegszeit (1921) in Istanbul abspielt.
Inhaltlich geht es um Nur, eine Frau, die sich um ihre Mutter, Großmutter und einen Jungen kümmert. Ziemlich tragisch zerrissene Familiengeschichte, mehr will ich nicht verraten. Als der Junge krank wird, ihr Hausarzt umgezogen ist, das zuständige Krankenhaus überfüllt ist, geht Nur zum britischen Militärkrankenhaus, indem George, der Oberarzt den Jungen stationär aufnimmt und Nur ihn täglich von nun an besucht.
Stilistisch: In sehr kurzen Abschnitten (manchmal nur 1, 2 Seiten) wechseln sich die Perspektiven. Mal liest man aus der Sicht Georges, mal die des Jungen, mal von Nur und einem geheimnisvollen Reisenden, der um 1960 reist und einem Gefangenen, der sich noch mitten in den Geschehnissen des Kriegs befindet. Wem abrupte Szenenwechsel nicht stören, dem ist das Buch sicherlich wärmstens zu empfehlen.
Zudem schreibt Foley sehr malerisch. Man muss oftmals zwischen den Zeilen lesen, um zu verstehen, was gerade passiert/passieren wird/angekündigt wird.
Kritik: Die Liebe wirkt auf mich ein wenig einseitig und geht auch nicht wirklich in die Tiefe (meiner Meinung nach, manch anderem wird es sicherlich genügen).