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Veröffentlicht am 02.04.2019

Verbotene Liebe mitten in der Nachkriegszeit

Die leuchtenden Tage am Bosporus
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"Die leuchtenden Tage am Bosporus" von Lucy Foley ist ein Liebesroman, der sich in der Nachkriegszeit (1921) in Istanbul abspielt.


Inhaltlich geht es um Nur, eine Frau, die sich um ihre Mutter, Großmutter ...

"Die leuchtenden Tage am Bosporus" von Lucy Foley ist ein Liebesroman, der sich in der Nachkriegszeit (1921) in Istanbul abspielt.


Inhaltlich geht es um Nur, eine Frau, die sich um ihre Mutter, Großmutter und einen Jungen kümmert. Ziemlich tragisch zerrissene Familiengeschichte, mehr will ich nicht verraten. Als der Junge krank wird, ihr Hausarzt umgezogen ist, das zuständige Krankenhaus überfüllt ist, geht Nur zum britischen Militärkrankenhaus, indem George, der Oberarzt den Jungen stationär aufnimmt und Nur ihn täglich von nun an besucht.

Stilistisch: In sehr kurzen Abschnitten (manchmal nur 1, 2 Seiten) wechseln sich die Perspektiven. Mal liest man aus der Sicht Georges, mal die des Jungen, mal von Nur und einem geheimnisvollen Reisenden, der um 1960 reist und einem Gefangenen, der sich noch mitten in den Geschehnissen des Kriegs befindet. Wem abrupte Szenenwechsel nicht stören, dem ist das Buch sicherlich wärmstens zu empfehlen.
Zudem schreibt Foley sehr malerisch. Man muss oftmals zwischen den Zeilen lesen, um zu verstehen, was gerade passiert/passieren wird/angekündigt wird.

Kritik: Die Liebe wirkt auf mich ein wenig einseitig und geht auch nicht wirklich in die Tiefe (meiner Meinung nach, manch anderem wird es sicherlich genügen).

Veröffentlicht am 25.03.2019

Abenteuerliches Drama über die wahre Liebe

Und plötzlich Liebe
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"Und plötzlich Liebe" von Myriam Klatt ist ein zuckersüßer Liebesroman.


Inhaltlich: Maja hat Flugangst und geht keine Risiken ein und mag Langeweile. Ihr Freund Stephan dagegen würde gerade Abenteuerurlaub ...

"Und plötzlich Liebe" von Myriam Klatt ist ein zuckersüßer Liebesroman.


Inhaltlich: Maja hat Flugangst und geht keine Risiken ein und mag Langeweile. Ihr Freund Stephan dagegen würde gerade Abenteuerurlaub machen... Es kommt, wie so oft: Ungerechterweise muss nun Maja ihre Angst überwinden und nach Bolivien reisen, um das Reisebüro zu retten, in dem sie arbeitet. Dort angekommen ist ihr Geschäftspartner ein neues, wildes Abenteuer für sie. Maja kommt in Versuchung. Alte, bewährte Liebe oder doch lieber das neu entdeckte spannende wilde Abenteuer?

Stilistisch: Gespickt mit unglaublich viel Situationskomik, wofür zu 97 % die geschiedenen Eltern von Maja "Schuld" sind. Außerdem in der Ich-Person aus der Sicht von Maja geschrieben.

Fazit: Wundervoll, herrliche, lustige, leichte Sommerlektüre für Frauen!

Veröffentlicht am 22.03.2019

Definitiv ein Buch, das man nicht so schnell wieder vergisst

Die Farben des Feuers
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"Die Farben des Feuers" von Pierre Lemaitre ist ein ausgezeichneter Roman, der sich in der Zeit zwischen beiden Weltkriegen abspielt.


Inhaltlich geht es um Madeleine, die ihr gesamtes Erbe aufgrund ...

"Die Farben des Feuers" von Pierre Lemaitre ist ein ausgezeichneter Roman, der sich in der Zeit zwischen beiden Weltkriegen abspielt.


Inhaltlich geht es um Madeleine, die ihr gesamtes Erbe aufgrund von falschen Freunden und Verwandten falsch investiert und alles verliert. Doch das will sie sich nicht gefallen lassen und beginnt bald darauf einen perfiden Akt der Rache, der ausgefeilt ist, der es in sich hat, auf den man niemals, auch nicht in den kühnsten Träumen, kommen würde.

Stilistisch: Die ersten 100 Seiten sind eine Etappe, die man wirklich zurücklegen muss. Der Stil ist gewöhnungsbedürftig, wenn nicht sogar anstrengend, aber wenn man dies eben geschafft hat, absolut lohnenswert und humorvoll!

Kritik: Es kommen ein paar Sätze auf polnisch, die nicht übersetzt werden.

Fazit: Man wird sich nach dem Lesen des Romans fragen: Wem kann ich trauen? Was für Fehler habe ich bisher begangen?

Empfehlenswert für Fans von "Gone Girl" und Jonas Jonassons Humor. Ein Buch, das im Kopf bleibt und sicherlich nach einiger Zeit erneut gelesen wird.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Kochbuch mit Ernährungsempfehlung zum Abnehmen und/oder Fit-bleiben

Der Ernährungskompass - Das Kochbuch
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„Der Ernährungskompass – Das Kochbuch“ von Bas Kast besteht aus 112 Rezepten (meiner Rechnung nach). Diese sind unterteilt in: 16 für das Frühstück, 46 für das Mittagessen und 50 für das Abendessen. Diese ...

„Der Ernährungskompass – Das Kochbuch“ von Bas Kast besteht aus 112 Rezepten (meiner Rechnung nach). Diese sind unterteilt in: 16 für das Frühstück, 46 für das Mittagessen und 50 für das Abendessen. Diese Regelung sollte man nach einer wirklich ausführlichen Einleitung auch so einhalten und nicht ein Frühstücksgericht als Abendessen essen bzw. ein Abendgericht nicht zum Mittag essen, da es einen wissenschaftlich belegten Hintergrund hat (wovon darf man was essen, wie viel, wann, was soll man komplett sein lassen…).

Insgesamt gibt es: 29 vegane Rezepte, 55 vegetarische und 28, die Fleisch oder Meeresfrüchte beinhalten (Auf Alkohol habe ich nicht speziellen Wert gelegt, da denke ich mir, dass man den auch getrost einfach in dem Rezept weglassen kann).

Fazit: Anhand der Aufteilung in Geschmäcker (vegan, vegetarisch, fleischlastig) sollte es jetzt leicht fallen zu entscheiden, ob das Buch etwas für einen ist oder nicht. Denn ich könnte auch viel über den Geschmack sagen, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache und darüber lässt sich streiten.
Insgesamt sind die Rezepte allerdings alle im Frühstück sehr obstbelastet und für Mittag und Abend wird der Fokus mehr auf Gemüse gesetzt. Auch richtige Hausmannskost ist hier Fehlanzeige, dafür gibt es viel Orientalisches und einiges Asiatisches. Was mich überrascht hat: Es gibt sogar Schokoladeneis! Also selbst Rezepte für einen leckeren Nachtisch gibt es.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Kompaktes Arbeitsbuch, um den Selbstwert zu stärken

Selbstwert ist Geld wert!
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"Selbstwert ist Geld wert" von Daniela Landgraf ist ein Selbsthilfebuch rund um das Thema Selbstwert.


Inhaltlich ist es in zwei Teile gegliedert. Im ersten beschreibt Landgraf einige Beispiele, die ...

"Selbstwert ist Geld wert" von Daniela Landgraf ist ein Selbsthilfebuch rund um das Thema Selbstwert.


Inhaltlich ist es in zwei Teile gegliedert. Im ersten beschreibt Landgraf einige Beispiele, die jedem im Alltag begegnen könnten und wie man mit mehr Selbstwert, mit sicherem, gutem Selbstwert reagieren könnte, wobei sie hier auch direkt praxisnahe Übungen "aufgibt".

Im zweiten Abschnitt folgt anschließend das große Selbstwertlexikon. Hier wiederholt sie teilweise Dinge aus Teil 1, was ich nachvollziehen kann, da sich Dinge gerade durch Wiederholung besser einprägen.

Kritik: Manche Begriffe, die sie für das Lexikon benutzt...würde ich nicht direkt mit dem Wort "Selbstwert" in Verbindung setzen.

Fazit: Ein hilfreicher und effektiver Ratgeber, allerdings muss man die Übungen auch wirklich umsetzen und trainieren. Von einmal durchlesen, wird man sein Selbstwert nicht in die positive Richtung ändern können.