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Veröffentlicht am 04.04.2020

Göteborg im Jahr 1923: Eine neue Zeit bricht an

Der Sommer, in dem Einstein verschwand
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Eine Stadt feiert den Fortschritt und lädt zu ihrem 300jährigen Bestehen ein. Von Mai bis September füllen sich die Straßen Göteborgs mit Gästen aus aller Welt. Auch der berühmte Albert Einstein wird erwartet, ...

Eine Stadt feiert den Fortschritt und lädt zu ihrem 300jährigen Bestehen ein. Von Mai bis September füllen sich die Straßen Göteborgs mit Gästen aus aller Welt. Auch der berühmte Albert Einstein wird erwartet, der als Nobelpreisempfänger eine Rede halten soll. Sein Zug fährt ein, aber Einstein steigt nicht aus. Er ist spurlos verschwunden.

Diese Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Ellen freut sich über ihren ersten richtigen Job, auch wenn sie dafür keine Bezahlung erhält. Sie darf Artikel für die ausstellungseigene Tageszeitung schreiben. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert, und auf diese Weise bekommt sie einen Einblick in die verschiedenen Facetten dieser aufregenden Ausstellung. Sie steht zum ersten Mal auf eigenen Füssen, und sie genießt diese Freiheit und neugefundene Selbstständigkeit.

Der 13jährige Otto ist ebenfalls dabei. Als Greis erinnert er sich später an diese besonderen Monate. Er stammt aus einfachen Verhältnissen, aber weil die Eselin Bella nur ihm vertraut, darf er mit ihr zur Ausstellung reisen. Abwechselnd werden Kinder auf ihrem Rücken durch die Ausstellung geführt.

Dann ist da noch Nils, ein eifriger Polizist. Wenn etwas seine Aufmerksamkeit gefesselt hat, setzt er seine Recherchen auch außerhalb der Dienstzeit fort. Bei der Ausstellung hat er viel zu tun, denn es gibt einige, die diesen Rummel ausnutzen, um ihre finsteren Pläne auszuführen.

Und dann ist da noch der sympathische Herr Einstein, noch nicht mit der wilden grauen Haarpracht, die alle so gut kennen. Er ist Jude, und das bekommt er in seiner antisemitischen Heimat mehr und mehr zu spüren. Feinde zweifeln an der Richtigkeit seiner Erfindungen. Doch er ist entschlossen sein Preisgeld abzuholen, denn damit soll die Ausbildung seiner Söhne abgesichert werden.

Dieses Buch erzählt in leichter und spielerische Weise aus wechselnden Perspektiven von einem aufregenden Sommer. Das Verschwinden Einsteins steht nicht im Mittelpunkt. Auch wenn der Leser viel über diesen eindrucksvollen Mann erfährt, ist es die ganze Atmosphäre, die dieses Buch lesenswert macht. Die Stimmung der Menschen wird gut wiedergegeben, ob die Aufregung angesichts moderner Erfindungen wie die Luftfahrt, oder die betrübte Stimmung wegen wochenlangem Regen.

Albert Einstein sinniert im Buch über seine Kindheit, „Seine Kindheit war so friedvoll gewesen, seine Entwicklung gemütlich langsam…“ Diese Beschreibung trifft auch auf dieses Buch zu. Es entsteht eine zarte Romanze, die Heldin gerät in große Gefahr, und es gilt einen berühmten Physiker zu retten, und doch ist dieses Buch insgesamt eher friedvoll und gemütlich langsam. Ein fauler Nachmittag an einem Strand oder ein Picknick unter Wissenschaftlern, gemütliche Szenen sorgen für eine angenehme Lektüre. Selbst die spannende Verfolgungsjagd hat witzige Elemente.

Fazit: Eine angenehm leichte Sommerlektüre, die auf wahre Begebenheiten beruht. Die Stimmung einer europäischen Stadt im Jahr 1923 wird gut wiedergegeben, gepaart mit einer guten Mischung aus Spannung, Romantik und Witz. Empfehlenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2020

Historischer Roman trifft auf ein rasantes Abenteuer im 21. Jahrhundert

Das Lächeln des Drachen
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Die junge Olivia ist ganz allein auf der Welt. Sie reist von Deutschland nach England, um den Wunsch ihres sterbenden Vaters zu erfüllen. Sie sollte nach seinem Tod zu ihrer Patentante gehen, die in einem ...

Die junge Olivia ist ganz allein auf der Welt. Sie reist von Deutschland nach England, um den Wunsch ihres sterbenden Vaters zu erfüllen. Sie sollte nach seinem Tod zu ihrer Patentante gehen, die in einem Gutshaus am Meer lebt.

Völlig durchnässt und erschöpft erreicht Olivia an einem stürmischen Tag das Haus, nur um festzustellen, dass ihre Patentante schon vor Jahren gestorben ist. Dafür verwaltet nun der mittlere Sohn, Simon, das Gut. Der älteste Sohn gilt schon lange als verschollen, der jüngste Sohn lebt mit seiner Familie bei seinen Schwiegereltern.

Simon ist zunächst sehr unnahbar, obwohl er sich heimlich freut Olivia zu sehen, das Mädchen, für das er immer geschwärmt hat. Der freundliche Butler der Familie weiß es geschickt so zu lenken, dass Olivia zunächst im Haus bleibt. Das führt zu einem überraschenden und überstürztem Eheantrag.

Im zweiten Teil wird Falk Jäger von seinen Eltern zu einer Insel vor der kanadischen Küste gerufen. Sie kümmern sich um eine junge Frau, Junia, die schon zweimal einer geplanten Entführung nur knapp entkommen konnte. Falk macht sich mit seinen Freunden auf die Suche nach dem Entführer. Dabei geraten sie in Gefahr, und sie stoßen auf ein großes Rätsel, das weit in die Vergangenheit zurückreicht.

Eigentlich enthält dieses Buch zwei in sich abgeschlossene Geschichten. In der ersten Hälfte des Buchs reist der Leser auf ein englisches Gut in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Neben einer zarten Romanze erfährt der Leser einiges über die Schwierigkeiten der Pächter und der vielen verwaisten Kinder. Die historische Gestalt George Müller, der sehr viele Waisen im Vertrauen auf Gott versorgt, macht einen inspirierenden Gastauftritt.

Der zweite Teil spielt in unserer Zeit. Die rasante Geschichte erinnert an einen Actionfilm. Von Falk und seinen Freunden gibt es bereits zwei Bücher der Autorin, ein Vorwissen ist aber nicht nötig, um dieses Buch zu genießen.

Es ist interessant, dass die Autorin die zwei Geschichten nacheinander erzählt und nicht abwechselnd. Es wird erst gegen Ende klar, wie beide Geschichten zusammenhängen, und die Rätsel werden recht schnell und unspektakulär gelöst.

Viele der Charaktere sind einfach liebenswert. Man spürt beim Lesen, wie sorgfältig die Autorin die einzelnen Persönlichkeiten geschaffen hat.

Ein Plus dieses Buchs sind die geistlichen und moralischen Themen, die angesprochen werden. Da geht es beispielsweise darum einer möglichen Affäre den Rücken zu kehren, da Liebe eine Entscheidung ist. Es geht um Selbstsucht und Unzufriedenheit, und um die zerstörerischen Folgen. Und schließlich geht es um die Kraft des Gebets und um Vergebung.

Fazit: Zwei gelungene Geschichten in einem! Das hat viele Vorteile, doch einige wenige Nachteile. Von einer gefühlvollen, zarten Romanze auf einem alten englischen Landgut, zu der gefährlichen Jagd auf Verbrecher, ist dieses Buch perfekt für Leser, die verschiedene Genres mögen. Sehr empfehlenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2020

Halt im Sturm

Jetzt erst recht
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Wir kennen wohl alle diese stürmischen Zeiten im Leben. Vielleicht zerbricht eine wichtige Beziehung, wir verlieren unsere Arbeitsstelle, oder Krankheit bricht über uns oder geliebte Menschen ein. Es gibt ...

Wir kennen wohl alle diese stürmischen Zeiten im Leben. Vielleicht zerbricht eine wichtige Beziehung, wir verlieren unsere Arbeitsstelle, oder Krankheit bricht über uns oder geliebte Menschen ein. Es gibt viele verschiedene Stürme, die unser Leben aufwirbeln und durcheinanderbringen können. Wie gehen wir mit diesen Stürmen um, und wo finden wir Halt?

Die Autorin dieses Buchs hat schon selbst so manchen Sturm erlebt und überlebt. Dabei ist sie immer wieder auf einen wunderschönen biblischen Text zurückgekommen, Psalm 73. In diesem Psalm klagt der Beter, dass es den Ungerechten viel besser geht als ihm. Als er aber zum Haus Gottes kommt, da ändert sich seine Blickrichtung.

Im ersten Teil des Buchs beschreibt die Autorin verschiedene Stürme, und die Gründe für unsere Mutlosigkeit. Wir werden, zum Beispiel, mutlos, wenn wir uns selbst und unser bisheriges Leben infrage stellen, oder wenn uns Kraft fehlt. Jeder Abschnitt beginnt mit einem passenden Zitat, und endet mit Fragen zum Weiterdenken.

Nach diesen Gedanken über Mutlosigkeit, folgen einige biblische Texte, die Antworten geben. Von der Sturmstillung bis hin zu Psalm 73, sind Stürme in der Bibel immer wieder ein Thema.

Im Hauptteil des Buchs erklärt die Autorin zehn Schritte, um in Stürmen neue Zuversicht zu gewinnen. Auch hier finden sich bei jedem Schritt Fragen zur Vertiefung. Am Ende des Buchs findet der Leser wertvolle Bibelverse für Sturmzeiten, nach Themen geordnet.

Dieses kleine Buch lässt sich schnell lesen. Die vielen Beispiele, vor allem aus dem Leben der Autorin und ihrem Freundeskreis, lockern das Geschriebene auf. Das Buch wirkt fast wie ein Vortrag oder Kurzseminar. Die Gliederung führt den Leser auf sinnvolle Weise durch das Thema. Der Leser wird in seinem Sturm abgeholt, und ermutigt schrittweise den Sturm zu überwinden. Dabei ist der Schlüssel Gott, der im Sturm Halt gibt. Obwohl der Glaube zentral ist, eignet sich dieses Buch sehr gut zum Weitergeben an Menschen, die Gott nicht kennen. Es wird nichts vorausgesetzt. Die Autorin erklärt, warum es so wichtig ist sich an Gott festzuhalten, und wie man mit ihm leben kann.

Fazit: Der Leser findet hier wertvolle Anregungen, um Sturmzeiten zu überstehen. Dieses Buch eignet sich auch gut zum Weitergeben an nichtchristliche Freunde, die Unterstützung in schweren Zeiten brauchen.

Veröffentlicht am 23.03.2019

Für ein kleines Mädchen namens Faith

Mein Versprechen
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Roy Gerber hat einen besonderen Hund. Gemeinsam mit diesem einfühlsamen Therapie-Hund, Ziba, begleitet er einmal ein Ferienlager für missbrauchte Kinder in den Vereinigten Staaten. Die Kinder fassen schnell ...

Roy Gerber hat einen besonderen Hund. Gemeinsam mit diesem einfühlsamen Therapie-Hund, Ziba, begleitet er einmal ein Ferienlager für missbrauchte Kinder in den Vereinigten Staaten. Die Kinder fassen schnell Vertrauen zu Ziba. Sie können ihm ihr Herz ausschütten, oder ihn einfach nur streicheln. Roy ist erschütternd, als er von den Schicksalen von einigen der Kinder erfährt. Am Ende des Ferienlagers nimmt die kleine Faith ihre rote Feder aus den Haaren und steckt sie an Zibas Halsband. Dabei bittet sie Roy, „Versprich mir, dass du dich zusammen mit Ziba um Kinder wie mich kümmerst.“ In Tränen aufgelöst, gibt er ihr gerne dieses Versprechen. Das passt zwar nicht zu seinem derzeitigen Lebensentwurf, aber ein Prozess der Veränderung ist schon in Gang.

Als Kind hatte er sich mit Leistung um die Anerkennung seines Vaters bemüht. Das setzt er im Beruf fort. Der Schweizer nutzt eine günstige Gelegenheit, um in die Vereinigte Staaten zu ziehen. Dort führt er ein Leben auf der Überholspur. Er investiert viel Zeit und Kraft im Aufbau von drei erfolgreichen Firmen. Er hat alles, was Geld kaufen kann. Er verkehrt mit Millionären, Schauspielern und anderen Prominenten.

Glücklich ist er trotzdem nicht. Roy möchte nicht mehr eine Rolle spielen, er sucht seine wirkliche Identität. Er macht zaghafte Schritte im Glauben, und ihm gefällt seine neue, ehrenamtliche Aufgabe bei Therapiehund-Einsätzen. Später studiert er Theologie und weitet seine Dienste für Benachteiligte aus. So schwer es ihm fällt, lernt er mit wenig Geld auszukommen. Es geschieht nicht über Nacht, aber sein Leben verändert sich völlig.

Jahre später hat er den Eindruck er soll zurück in die Schweiz. Dort richtet er, unter anderem, eine Notrufnummer für missbrauchte Kinder ein, denn er hat sein Versprechen an Faith nicht vergessen. Die rote Feder begleitet ihn noch immer.

Dieses umfangreiche Buch schildert das Leben von Roy Gerber. Der letzte Teil ist weniger Biographie, sondern eher eine Auseinandersetzung mit dem Thema sexueller Missbrauch. Die kurzen Einblicke in die Geschichten von einigen Opfern sind bewegend. Und immer wieder wird die hohe Zahl der missbrauchten Kinder genannt.

Roy Gerber lässt den Leser in diesem Buch in sein Leben blicken. Die Beziehung zu Gott, die sein Leben so stark verändert hat, ist für ihn inzwischen das Wichtigste. Er spricht gern und viel mit seinem himmlischen Vater. Er erlebt auch Gottes Eingreifen, zum Beispiel bei einer wunderbaren Chili-Vermehrung. Der Leser profitiert von den Lebensweisheiten des Autors. Geistlicher Wachstum ist ihm ein wichtiges Anliegen, denn wer anderen helfen will, muss erst selbst gesundwerden. Roy ist überzeugt, wenn Gott jemanden wie ihn verändern kann, dann kann er jeden gebrauchen. Und wir Christen sind zum Helfen aufgerufen. Wir sollen die Hände und Füße von Jesus sein.

Die Sprache dieses Buchs ist einfach und leger. Fast freundschaftlich erzählt der Autor offen aus seinem Leben. Auch über falsche Wege und Fehlentscheidungen berichtet er. Stellenweise könnte das Erzählte gekürzt werden, denn einiges wird wiederholt. Das sind vermutlich die Sachen, die dem Autor besonders am Herzen liegen. Manchmal fehlen Übergänge. Trotz dieser kleinen Mängel lohnt es sich dieses Buch zu lesen. Es ist ermutigend zu sehen, wie Gott das Leben dieses reichen Unternehmers verändert hat. Der Leser spürt, nicht das Anhäufen von Besitz führt zu einem erfüllten Leben, sondern der Dienst am Mitmenschen.

Fazit: Eine sehr empfehlenswerte Autobiographie, die eine Lebenswende beschreibt und das Problem des sexuellen Missbrauchs beleuchtet.

Veröffentlicht am 25.11.2018

Fröhliche Betrachtungen über die bunte Vielfalt des Glaubens

Warum Glaube großartig ist
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Dieses Buch ist erfrischend anders als viele Bücher über den Glauben. Daniel Böcking schreibt fröhlich und positiv über Jesus, wie ein Frischverliebter.

Nach einem unerfüllten Leben, in dem er Partys ...

Dieses Buch ist erfrischend anders als viele Bücher über den Glauben. Daniel Böcking schreibt fröhlich und positiv über Jesus, wie ein Frischverliebter.

Nach einem unerfüllten Leben, in dem er Partys und sich selbst feierte, brachten ihn Begegnungen mit Christen bei journalistischen Einsätzen in Katastrophengebieten zum Nachdenken. Er schreibt, „Sie zeigten mir direkt vor Ort – als unmittelbar Betroffene oder als Helfer -, wie man selbst im Leid Trost und Kraft bei Gott suchen und finden kann, und sie erklärten mir die erlösende Botschaft und Tat von Jesus, der für mich bis dahin keine Hauptrolle gespielt hatte.“ Er beschäftigte sich mehr und mehr mit diesem Glauben, und nach einigen Jahren entschied er, dass er mit Jesus leben will.

Inzwischen ist er regelmäßig auf Vortragsreisen unterwegs. In Kirchen und Gemeinde berichtet er über seine Suche und über seinen neugefundenen Glauben. Dabei nimmt er meistens auch zwei seiner drei Kinder mit, die diese Glaubensreise auch spannend finden.

Während er in seinem ersten Buch vor allem über seinen Weg zum Glauben schreibt, beschreibt der Autor in diesem Buch seine Reisen durch die verschiedenen Kirchen, Gemeinden und Gemeinschaften in Deutschland und seine vielfältigen Begegnungen mit Christen. Immer wieder ist er überrascht, dass es so viele Christen gibt, und so unterschiedlich sie auch sind, sieht er bei ihnen überwiegend Positives.

Im Hauptteil dieses Buchs geht er auf mehrere Vorurteile ein, die er früher über Christen hatte, und er zeigt an vielen Beispielen, warum diese Vorurteile nicht zutreffen. Christen sind nicht bieder und rückständig, sie setzen sich für andere ein, sie sagen sich gegenseitig (meistens in Liebe) die Meinung, vor allem aber ist das Leben als Christ ein großes Abenteuer.

Das Buch schließt mit einer „Challenge“ ab. Anhand von seinem eigenen Weg zum Glauben, gibt der Autor dem Leser zehn Schritte oder Anregungen mit auf den Weg, wie sie sich Gott nähern können. Vom Forschen und Lesen bis zur Umkehr, beschreibt er einzelne Stationen auf diesem zehnwöchigen Weg.

Der Grundton dieses Buchs ist, wie das bunte Cover schon ahnen lässt, positiv und fröhlich. Obwohl Daniel Böcking auch von lieblosen Leserbriefen und Reaktionen schreibt, trübt nichts seine Freude an seinem neugefundenen Glauben. Immer wieder spricht er davon, wie grundlegend sich sein Leben mit dem Glauben zum Guten verwandelt hat. Auf jeder Seite ist seine begeisterte Jesus-Liebe zu spüren. Dabei scheut er sich nicht über peinlichen Erlebnissen zu berichten. Er erzählt auch von wie sein Leben als Christ konkret aussieht, und von Disziplinen, die ihm als Christ helfen. Er spricht aber auch Themen an, die unter Christen umstritten sind.

Die Texte in diesem Buch erinnern manchmal an eine bunte Pinnwand. Neben berührenden Berichten von liebevollen Begegnungen auf seinen Reisen, stehen Artikel, die er für die Bildzeitung geschrieben hat, und kurze Erklärungen zum Glauben. Durch diese Vielfalt an Texten verliert der Leser vielleicht hin und wieder den rote Faden, auf der anderen Seite ist dieses Buch dadurch abwechslungsreich.

Fazit: Erste Begegnungen mit der christlichen Landschaft in Deutschland und tiefgründige Texte über die Gestaltung des Lebens als Christ zeichnen dieses fröhliche Buch über das neue Leben eines Suchenden aus. Empfehlenswert für alle, die einen Blick in die christliche Welt werfen und sich für Jesus begeistern lassen wollen.