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Veröffentlicht am 22.04.2019

Die Abenteuer des Zeidlers Seyfried

Der Gesang der Bienen
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Da ich bereits DER PAKT DER FLÖßER, DAS GEHEIMNIS DES GLASBLÄSERS und diverse Krimis des Autors gelesen habe, wollte ich nun natürlich auch sein neuestes Werk kennenlernen.
Auf der Klappeninnenseite befindet ...


Da ich bereits DER PAKT DER FLÖßER, DAS GEHEIMNIS DES GLASBLÄSERS und diverse Krimis des Autors gelesen habe, wollte ich nun natürlich auch sein neuestes Werk kennenlernen.
Auf der Klappeninnenseite befindet sich eine Karte, die den Verlauf des Rheins um 1152 darstellt. Ich denke, dass jeder, der in der Rheinnähe wohnt, zuerst mal seine Region sucht und evtl. sogar findet. Den Hinweis auf das Personenregister am Ende der Geschichte gefällt mir gut. Oftmals vermisst man dieses in historischen Romanen.
Aber kommen wir nun zur Story. Im Prolog lernen wir die junge Adelheyd und auch die None Hildegard kennen. Richtig, es handelt sich um Hildegard von Bingen. Hildegard scheint im Kloster das Zepter in der Hand zu haben und jeder folgt ihr. Nun ja, Gehorsam gehört nun mal zu den Tugenden in einem Kloster. Im letzten Satz kommt dann der große Knall. Die Bienen sind tot. Und zwar alle. Klar, dass ich bei solch einem Cliffhanger unbedingt weiterlesen wollte und neugierig war, was oder wer schuld am Bienensterben war. Zumal dieses ja gerade ein sehr aktuelles Thema ist. Also - schnell weiterlesen.

Sehr interessant startet der eigentliche Plot und war wirklich gespannt, wie sich alles entwickeln würde. Was dann aber kam, war eine scheinbar endlose Aneinanderreihung von Aufgaben, so ganz nach dem Motto: Wenn du dieses erfüllt hast, dann erhältst du den Schatz. Ätschebätsch.... du musst erst noch eine andere Aufgabe erfüllen...ätsch.... und noch eine. Das war mir irgendwie ein bisschen zuviel Abenteuerroman und ließ auch den anfänglichen Weg nicht mehr erkennen.

Was mich auch ein bisschen stutzig gemacht hatte war Hildegard. Klar, sie musste sich um alles im Kloster kümmern, aber jemandem die Tür zu weisen, gehört bestimmt nicht zu den Tugenden einer Nonne.

Aufgrund seines Schreibstils hatte es der Autor geschafft, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe. Die bildhaften Beschreibungen helfen dem Leser, sich schnell in die Situation einzulesen. Bei den Protagonisten hätte ich mir ein bisschen mehr Feingefühl bzw. Ausarbeitung gewünscht. Im Hinblick auf Hildegard, die sehr detailliet beschrieben wurde, blieben die anderen Mitwirkenden irgendwie ziemlich blaß. Es gab mehrere Szenen, in denen die Protagonisten sehr aktiv waren, trotzdem konnte ich auch dann keine Verbindung zu ihnen aufbauen.

Es hatte sich mir auch immer wieder die Frage gestellt, was denn nun für das Bienensterben verantwortlich war. Diese Frage zog sich durch das gesamte Buch. Jedoch hatte ich gerade den Bienen einen größeren Teil in diesem Roman zugedacht. Hm... da hatte ich mich wohl vom Titel irgendwie fehlleiten lassen.


? Fazit ?

Zweifelsohne wurde dieser Roman sehr gut recherchiert. Man spürt dieses in allen Ecken der Geschichte. Dennoch waren mir die vielen Handlungsstränge bzw. Aufgaben, die Seyfried bewerkstelligen muss, einfach zuviel. Zuviel Nebensächlichkeiten, die zwar interessant und auch lehrreich waren, aber den Faden der Geschichte irgendwie immer unterbrochen hatten.

Für mich war es ein unterhaltsamer Abenteuerroman eines Zeidlers.

Veröffentlicht am 18.04.2019

Leider etwas schwächer

Sticken, stricken, strangulieren
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Liebe Blogleser und Freunde Krimödien,

der 5. Band der Kommissar Seifferheld Reihe von TATJANA KRUSE ist am 01.07.2014 als Taschenbuch Ausgabe im Knaur VERLAG erschienen und trägt den Titel STICKEN, ...


Liebe Blogleser und Freunde Krimödien,

der 5. Band der Kommissar Seifferheld Reihe von TATJANA KRUSE ist am 01.07.2014 als Taschenbuch Ausgabe im Knaur VERLAG erschienen und trägt den Titel STICKEN, STRICKEN, STRANGULIEREN.



Bevor man zu dieser Lektüre greift, sollte man vorsichtshalber schon mal ein Buch der Autorin gelesen haben und noch besser, die Vorgänger der Seifferheld Reihe kennen. Denn nur so, wird und wirkt die Geschichte um ein Vielfaches besser.

Aber leider ... na ja, dazu später mehr.

Beginnen wir mit dem Anfang. Auch dieser Band beginnt mit einem ausführlichen Who is who im Seifferheld Universum. Hier sind alle Mitwirkenden vertreten, von Jung bis Alt, von Wichtig bis Unwichtig.

Dann der eigentliche Plot. Seifferheld kriegt Konkurrenz. Hier hatte sich die Autorin etwas tolles einfallen lassen. Ein strickender Herr, der Seifferheld gefährlich den Rang abzulaufen scheint. Klar, dass unser geliebter und geschätzter Kommissar da etwas gereizt reagiert.

Dennoch ist es so, dass die Story irgendwie bei mir nicht so richtig gezündet hat. Mir hat da so ein bisschen Pepp gefehlt. Wo blieben die smarten aber gewagten Aktionen des ehemaligen Polizisten. Klar, es gab die natürlich schon, aber irgendwie wirkte er zurückhaltender.

So ein bisschen genervt war ich auch, durch das ständige Erinnern an die Bausparkassse. Auf diese Steine können Sie bauen ... oder eben auch nicht.



? Fazit ?

Leider war dieses, einer der etwas schlechteren Krimis dieser Reihe. Stellenweise sehr langatmig und von zahlreichen Wiederholungen gespickt. Mich konnte der Band leider nicht so richtig begeistern und vergebe deshalb auch nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Hat mich leider nicht überzeugt

Ich bringe dir die Nacht
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Tja, was soll ich sagen. Mein Leseeindruck war ... mittelmäßig. Aber fangen wir erstmal mit dem positiven an. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es liest sich leicht und locker und ich konnte ...


Tja, was soll ich sagen. Mein Leseeindruck war ... mittelmäßig. Aber fangen wir erstmal mit dem positiven an. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es liest sich leicht und locker und ich konnte der Story auch ohne Probleme folgen. Dennoch war es so, dass mir die Geschichte einfach nicht so richtig Spaß gemacht hat. Sie war zweifelsohne gut, aber irgendwie nicht gut genug. Es war auch irgendwie nichts neues. Vieles hatte man schon oft in anderen Werken gelesen, so dass ich manchmal den Eindruck hatte, dass hier einfach nochmal "auf den fahrenden Zug aufgesprungen" wäre, aber eben ohne eine neue Idee.

? Fazit ?

Ein Thriller, der in den Medien als super bewertet wurde, für mich aber leider nicht überzeugend war. Schade !

Veröffentlicht am 08.04.2019

Hat mich leider nicht überzeugt

Tod auf der Piste
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Schon lange hatte ich diese Reihe ins Auge gefasst. Ob es am Cover lag, dem Titel.. keine Ahnung, warum ich solange dafür benötigt hatte.

Aber nun war es soweit.

Ein sehr dialektische Krimi mit viel, ...


Schon lange hatte ich diese Reihe ins Auge gefasst. Ob es am Cover lag, dem Titel.. keine Ahnung, warum ich solange dafür benötigt hatte.

Aber nun war es soweit.

Ein sehr dialektische Krimi mit viel, fast schon zu viel Lokalkolorit. Garmisch Partenkirchen - ein Loblied. Aber was machen die anderen Leser? Überblättern? Das Buch zur Seite legen?

Durch dieses Loblied fällt der Krimistrang leider immer wieder nach hinten ab.

Aber kommen wir mal zu den Protagonisten:

Kathi entzieht sich den bayerischen Traditionen. "Wenn sich im dritten Jahrtausend Frauen freiwillig Schützen umbinden, ist das ja wohl krank." (Seite 12) Diese Einstellung sagt ja wohl mehr als tausend weitere Worte.

Irmi - ihr leben bewegte sich zwischen der Ermittlungsarbeit und der Hilfe am Hof ihres Bruders. Ihr Leben bestand darin, zu tun, was eben getan werden musste. Mörder fassen. Kühle melken. Heu einführen. (Seite 47) Auch hiermit wurde alles bereits gesagt.

Zwei recht ungleiche Protagonistinnen, die aber dann doch irgendwie zusammen harmonieren.

? Fazit ?

Leider konnte mich dieser erste Band nicht wirklich erreichen. Die Story war mir zu flach, die Nebenstränge zu ausgeprägt und die Protagonisten...ausbaufähig.

Dennoch möchte ich dieser Reihe eine weitere Chance geben und freue mich schon auf Band 2, der bereits auf meinem Regal darauf wartet, verschlungen zu werden.

"... das Leben ist kein Heimatroman und auch kein Ponyhof." "Ich dachte, kein Wunschkonzert" ... "Das erst recht nicht."(Seite 238)

Veröffentlicht am 03.04.2019

Hat mich leider nicht überzeugt

Das Versprechen der Nonne
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Hui, was für ein außergewöhnlicher Schreibstil! Ja, das war tatsächlich mein Eindruck nach den ersten Seiten. Sehr theatralisch, schwülstig und irgendwie auch ziemlich anstrengend. Puh, und das sollte ...


Hui, was für ein außergewöhnlicher Schreibstil! Ja, das war tatsächlich mein Eindruck nach den ersten Seiten. Sehr theatralisch, schwülstig und irgendwie auch ziemlich anstrengend. Puh, und das sollte nun 500 Seiten so weiter gehen? Hm...es war wohl offensichtlich kein Buch, das man mal schnell so nebenbei lesen konnte.

Aber noch eine zweite Sache ist mir aufgefallen. Auf den ersten 20 Seiten war in jedem gefühlt dritten Satz das Wort "Franziska" zu finden. Immer wieder Franziska, ohne jedoch eine nähere Erklärung. Hm...sollte man bei diesem etwa immer die allwissende Internetseite dazu geöffnet lassen? Na ja, das war nicht gerade das, was ich von einer entspannenden Lektüre erwarten würde.

Aber das war noch nicht alles. Vielmehr hatte ich auch den Eindruck, in der Geschichte irgendwie nicht weiter zu kommen. Man tritt sozusagen, Seitenweise auf der Stelle.

Okay, ich muss aber fairerweise auch sagen, dass im letzten Drittel des Romans die Geschichte etwas spannend wird. Hatte der Autor anfangs einfach zuviele Fakten unterbringen wollen und entspannte sich selbst zum Ende hin? So kam es mir zumindest vor. Das Lesen wurde auch deutlich leichter, so dass ich wirklich gefallen an der Story fand.

? Fazit ?

Leider hatte ich in diesem Roman nicht die Leichtigkeit in der Geschichte gefunden, die ich gesucht hatte. Ein Schreibstil, der leider alles andere als leicht ist und eine Erzählweise, die ich irgendwie anstrengend fand. Schade, denn der Klappentext ließ auf einen interessanten historischen Roman schließen. Leider konnten mich weder Story noch Protagonisten überzeugen.

Achso, bevor ich es vergesse: Eine Franziska ist eine Wurfaxt. Wieso konnte man das nicht einfach mal am Anfang erwähnen bzw. erklären?