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Veröffentlicht am 25.04.2019

Guter Regionalkrimi

Mord am Kaiserteich
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Klappentext:

Düsseldorf im Hochsommer. Auf dem Kaiserteich treibt die Leiche eines jungen Mannes. Kriminaloberrat Manfred Sassner und sein Team nehmen die Ermittlungen auf, doch Fortschritte wollen sich ...

Klappentext:

Düsseldorf im Hochsommer. Auf dem Kaiserteich treibt die Leiche eines jungen Mannes. Kriminaloberrat Manfred Sassner und sein Team nehmen die Ermittlungen auf, doch Fortschritte wollen sich kaum einstellen. Kurz darauf wird nicht weit vom ersten Tatort die Wasserleiche eines pensionierten Studienrates gefunden. Hat es Sassner mit einem Serienmörder zu tun? Als zwei Kunstagenten seinen Weg kreuzen, kommt Bewegung in den Fall, und für Sassner wird es gefährlich

Leseeindruck:

Mit „Mord am Kaiserteich“ von Autorin Susan Brennero liegt dem Leser ein interessanter Fall eines Düsseldorf-Regionalkrimis vor. Wie der Buchtitel bereits vermuten lässt und der Klappentext es auch schon verrät, wird im Düsseldorfer Kaiserteich die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Kriminaloberrat Manfred Sassner und sein Team nehmen die Ermittlungen auf, die zunächst fruchtlos verlaufen. Doch dann wird unweit des ersten Tatorts eine weitere Leiche gefunden. Alles sieht nach einem Serienmord aus. Doch da ist auch noch der Kunstraub zweier Anna-Maria-Medici-Gemälde. Ist das der Schlüssel zur Aufklärung der Morde?

Der Krimi lässt sich flüssig und leicht lesen. Der Schreibstil ist verständlich, die Kapitel angenehm kurz und übersichtlich. Der Fall selbst ist gut verstrickt und bis gegen Ende hin musste ich gut mitrecherchieren, was sich aber schlüssig auflöst. Das Cover könnte trefflicher kaum gewählt werden mit dem Kaiserteich, der hier so friedlich wirkt.


@ esposa1969

Veröffentlicht am 16.04.2019

Ganz nett

Die Bücherinsel
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Klappentext:

Sandra Malien lebt in einem kleinen Haus am Strand. Eines Tages landet sie zufällig in dem Lesekreis der kleinen Inselbuchhandlung. Hier treffen sich Büchernarren, aber auch diejenigen unter ...

Klappentext:

Sandra Malien lebt in einem kleinen Haus am Strand. Eines Tages landet sie zufällig in dem Lesekreis der kleinen Inselbuchhandlung. Hier treffen sich Büchernarren, aber auch diejenigen unter den Insulanern, die abends nicht allein vor dem Fernseher sitzen wollen. Besonders sympathisch ist Sandra der charmante Schulleiter Björn. Nur hat Sandra ein Problem: Dass die quirlige Frau nicht lesen und schreiben kann, ahnt auf der Insel niemand. Wie soll sie sich die Geschichte für den Lesekreis aneignen, die sich alle als Hausaufgabe gesetzt haben?
Als sie Björn zufällig am Strand trifft, nutzt sie die Gelegenheit. Sie behauptet, dass sie ihre Brille vergessen hat, daraufhin liest er ihr die Geschichte bei einem Picknick in den Dünen vor. Sandra verliebt sich Hals über Kopf in Björn. Hat ihre Liebe trotz aller Geheimnisse eine Chance?


Leseeindruck:

„Die Bücherinsel“ von Erfolgsautor Janne Mommsen ist Band 2 der „Inselbuchhandlung-Reihe“.
Leider kannte ich den Band 1 dazu nicht, aber viele andere Inselromane des Autors, daher kannte ich den Schreibstil bereits gut. Wir lernen gleich zu Beginn der Handlung die Enddreißigerin Sandra kennen, die nicht lesen, noch schreiben kann. Irgendwie schafft sie es sich immer aus der Affäre zu ziehen, ohne dass man ihr Defizit anmerkt. Doch dann stolpert sie zufällig in dem Lesekreis der kleinen Inselbuchhandlung. Lauter Leseverrückte und sie nun mitten unter ihnen. Und da ist auch noch der belesene Björn, der Leiter dieses Lesekreises, in den sie sich verliebt. Kann sie sich weiter durchmogeln oder auch jetzt noch das Lesen erlernen!?…

Das Buch ist schön geschrieben, auch irgendwie eine perfekt Urlaubslektüre, da die Inselstimmung gut überspringt.
Die Handlung ist natürlich wie bei allen Liebesromanen mit etwas viel Zufällen: Eine Analphabetin verliebt sich ausgerechnet in eine Leseratte, aber so ist es ja auch in jedem Liebesfilm. Ein Happyend ist vorhersehbar, daher nicht sonderlich verwunderlich. Dennoch aber eine recht nette und gut lesbare Lektüre.


@ esposa1969

Veröffentlicht am 03.04.2019

Lebensmittelskandal

Angst in der Fächerstadt
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Klappentext:

Eine unbekannte Leiche im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien, islamistische Bombendrohungen auf den Verpackungen einzelner Bio-Eiweiß-Produkte und eine Erpresserforderung, bei der es ...

Klappentext:

Eine unbekannte Leiche im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien, islamistische Bombendrohungen auf den Verpackungen einzelner Bio-Eiweiß-Produkte und eine Erpresserforderung, bei der es um Waffenlieferungen geht, stellen den Burn-Out-geplagten Kriminalhauptkommissar Georg König vor ein Rätsel. Indes ist seine Frau, Journalistin Amadea König, davon überzeugt, dass zu viel Eiweiß für den Tod ihres Nachbarn verantwortlich ist. Als sie einen Lebensmittelskandal aufdeckt, wird Amadea selbst zur Zielscheibe …


Leseeindruck:

Mit "Angst in der Fächerstadt" von Autorin Helen Kampen liegt dem Leser Band 1 rund um Georg und Amadea König vor und zugleich auch ein lesenswerter Karlsruhe-Krimi vor. Wie der Klappentext den Inhalt bereits beschreibt, wird ein unbekannter Mann im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien erstochen aufgefunden, wo kurz zuvor die Ausstellung „Digital Food“ eröffnet wurde. Journalistin Amadea König beschäftigt sich beruflich bedingt schon eine Weile mit dem Thema Digital Food, ihr Mann Kriminalhauptkommissar Georg wird nun zwangsläufig mit diesem Thema konfrontiert, denn der unbekannte Tote stellt sich sodann als Geschäftsführer eines Unternehmens heraus, das Hühnereiweiß in Flaschen vertreibt. Während Amadea einen Lebensmittelskandal wittert, versucht ihr Mann Georg diesen Mord aufzuklären und beides liegt so nah beieinander…

Mich hatte dieser Krimi neugierig gestimmt, da mich zunächst das Cover sehr ansprach, des Weiteren wohne ich nahe Karlsruhe und Heidelberg und fühle mich dann während des Lesens dem Ort des Geschehens nahe. Der Schreibstil liest sich flüssig und gut, das Thema ist nicht aus der Luft gegriffen. Der Fall selbst ist lesenswert und unterhaltsam mit einem gut konstruierten Ende.



@ esposa1969

Veröffentlicht am 30.03.2019

Ja, ja die Poldi....

Tante Poldi und die Schwarze Madonna
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Klappentext:

Lecktsmiamarsch, Poldis Geburtstag steht vor der Tür! Blöderweise sieht es nicht so aus, als ob sie den überleben würde. Denn als in Rom eine junge Ordensschwester vom Dach des Apostolischen ...

Klappentext:

Lecktsmiamarsch, Poldis Geburtstag steht vor der Tür! Blöderweise sieht es nicht so aus, als ob sie den überleben würde. Denn als in Rom eine junge Ordensschwester vom Dach des Apostolischen Palastes stürzt, gerät die Poldi höchstpersönlich unter Verdacht. Einziger Hinweis auf den Täter: eine Schwarze Madonna. Und diesmal hat es die Poldi mit sehr gefährlichen Leuten zu tun. Als sich dann noch in Torre Archirafi auf einmal alle von ihr abwenden, reicht es ihr. Krachledern, mit Perücke und tüchtig Dings stürzt die Poldi sich in einen neuen Fall und gerät mit dem Commissario ihres Herzens voll ins Visier der Mörder ...


Leseeindruck:

Da ich schon einige Bände dieser Tante-Poldi-Reihe lesen durfte, freute ich mich auf diesen neuen Band „ Tante Poldi und die Schwarze Madonna“ von Autor Mario Giordano in dem es wieder urig bayrisch hergeht. Stellenweise ist mir da zwar ein wenig zu viel „Lecktsmiamarsch“ dabei, aber gerade noch im Rahmen. Wie man dem Klappentext ja bereits entnehmen kann, stürzt in Rom eine junge Ordensschwester während einer Teufelsaustreibung vom Dach des Apostolischen Palastes. Was nach einem Unfall aussehen könnte, ist keiner und sogar noch schlimmer: Tante Polt höchstpersönlich gerät unter Tatverdacht, da sie in diesem Fall ihre Nase mal wieder ein wenig zutiefst hineinstecken musste. Und ausgerechnet steht auch noch ihr Geburtstag vor der Türe, bei dem man gar nicht mehr sicher sein darf, ob sie diesen überhaupt noch erleben wird, denn unschöne Worte wie „KRAZZZ AB“ an ihrer Hauswand, sprechen eine andere Sprache….

Generell bin ich ein absoluter Fan von Krimödien, in denen es nicht nur einen spannenden Fall zu lösen gibt, sondern eben auch viel zu lachen. Dieser Krimi vereint all diese Elementen, bis eben das mir da zu viele Dialekte gemischt sind. Sehr viel bayrisch, natürlich italienische Floskeln, zwischendrin englisch und das hochdeutsch auch noch…. War mir dann seitenweise ein wenig zu viel Sprachkauderwelsch. Zumal ich das Italienische ergoogelt musste, um die Bedeutung zu verstehen. Insgesamt aber gut lesbar und kurzweilig geschrieben und die Figuren sehr individuell und zum Szenario passend erschaffen. Das Cover gut farblich und mit einem Wiedererkennungswert auf die vorherigen Bände abgestimmt.


@ esposa1969

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Schreibstil
  • Humor
  • Lesespaß
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2019

Kommissar Bärs 3. Fall

Die Bach runter
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Klappentext:

Überleben ist alles!

Schrecklicher Fund eines Wanderschäfers: In der Asche eines niedergebrannten Lagerfeuers hat jemand ein Baby abgelegt. Die Suche nach der Mutter führt Kommissar Christian ...

Klappentext:

Überleben ist alles!

Schrecklicher Fund eines Wanderschäfers: In der Asche eines niedergebrannten Lagerfeuers hat jemand ein Baby abgelegt. Die Suche nach der Mutter führt Kommissar Christian Bär und seine Dauerfreundin Journalistin Roberta Hennig mitten hinein in die Prepper-Szene. Doch was hat diese Gruppierung, die sich dem Überleben verschrieben hat, mit dem Findelkind zu tun? Zwei Morde später ist Bär der Lösung keinen Schritt näher, dafür aber schwer verliebt – in eine Tatverdächtige. Kann das gut gehen?


Leseeindruck:

Mit "Die Bach runter" liegt dem Leser der 3. Fall und Hessen-Krimi rund um Kommissar Christian Bär und Dauerfreundin Journalistin Roberta Hennig vor. Für mich war es der 2. Fall. Wie man dem Klappentext bereits entnehmen kann, findet ein Wanderschäfer einen Säugling in der Asche eines abgebrannten Lagerfeuers. Das Baby lebt, ist aber einer Erbkrankheit wegen schwer krank. Parallel dazu wird im Wehr noch eine Wasserleiche gefunden ohne Gesicht und eine von Wölfen zerfressene Leiche im Dickicht. Wie hängen die Fälle miteinander zusammen? Bär ist zudem schwer verleibt in seine neue Flamme Lucca, eine Tatverdächtige. Wie wird sich alles aufklären….

Zunächst einmal mag ich den Schreibstil der Autorin, da ich wenige Fahrminuten von Frankfurt entfernt wohne und mir der Dialekt, der in einigen Passagen vorherrscht, sehr geläufig ist. Die Handlung selbst ist ein Gemisch aus dem eigentlichen Fall und auch viel Privatleben des Kommissars. Davon hatte ich zunächst gedacht, hätte es ein bisschen weniger sein dürfen, aber für den Fall ist dieses nicht ganz unwichtig. Das Ende ist gut und schlüssig gelöst, allerdings lässt es einem ein wenig in der Luft hängen. Die Figuren sind allesamt sehr authentisch und gut durchdacht aufgebaut. Das Cover passt prima zu den Anfangsszenen im Buch. Ein bisschen, aber nur ein klitzekleines bisschen, fehlte mir die Spannung, da der Klappentext mir fast schon zu viel verrät.