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Veröffentlicht am 03.05.2019

Für Fans der griechischen Mythologie und Pferdegeschichten ein Muss

Wings of Olympus – Die Pferde des Himmels
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Inhalt:
In einer stürmischen Nacht sieht Pippa ein fliegendes Pferd mit silbernen Flügeln und goldenen Hufen am Himmel – ein Zeichen der Götter? Noch in derselben Nacht wird sie zu dem legendären Pegasus-Rennen ...

Inhalt:
In einer stürmischen Nacht sieht Pippa ein fliegendes Pferd mit silbernen Flügeln und goldenen Hufen am Himmel – ein Zeichen der Götter? Noch in derselben Nacht wird sie zu dem legendären Pegasus-Rennen in den Olymp berufen. Der Gewinner wird zum Halbgott und darf für immer im Olymp bleiben. Pippas Pferd Zephyr ist allerdings eher ein Pony – klein, wild und lieb. Doch während des harten Trainings entwickeln die beiden eine tiefe Zuneigung zueinander. Pippa will das Rennen unbedingt gewinnen, um bei ihrem geliebten Zephyr bleiben zu können. Aber auch die anderen Menschenkinder setzen alles daran, um zu gewinnen…

Meinung:
Pippa arbeitet als Stallmädchen in einem Pferdestall in Athen. Als sie eines Nachts ein fliegendes Pferd am Himmel sieht, meint sie zu träumen. Genau in dieser Nacht wird Pippa dann auch noch in den Olymp geordert. Sie ist eines der Kinder die am legendären Pegasus-Rennen teilnehmen. Pippa ist total aus dem Häuschen, als sie auch noch ihr eigenes Pferd namens Zephyr erhält. Da stört es sie auch nicht weiter, dass Zephyr alles andere als der geborene Champion ist. Doch schnell stellt Pippa fest, wie hart der Kampf um den Sieg ist und das nicht alle mit fairen Mitteln kämpfen.

Ein Buch was die Themen griechische Mythologie und Pferde vereint musste über kurz oder lang von mir gelesen bzw. gehört werden.
Schnell ist man als Hörer in der Geschichte drin und verfolgt gebannt Pippas Werdegang vom einfachen Stallmädchen zur Reiterin beim Pegasus-Rennen. Natürlich spielt hierbei die griechische Mythologie eine wichtige und große Rolle. Als Hörer erfährt man mehr über die verschiedenen Götter, magischen Artefakte und natürlich über die fliegenden Pferde.

Dabei werden sowohl Athen als auch der Olymp sehr detailliert beschrieben. So hat man als Hörer immer das Gefühl ganz genau zu wissen, wo Pippa sich gerade befindet.
Aus Pippas Sicht handelt auch das gesamte Buch. Und wir erleben gemeinsam mit Pippa, wie sie die anderen Kinder (ihre Konkurrenten) näher kennenlernt. Nach und nach erfährt sie über diese Kinder so viel mehr und es entstehen Freundschaften, aber auch Feindschaften. Auch der ein oder andere Gott gibt sich die Ehre und hat einen Auftritt in diesem Buch. All diese wunderschönen Nebencharaktere gestalten die Geschichte entscheidend mit und bringen ordentlich Schwung in die Handlung.

Schnell wird Pippa klar, dass dieses Pferderennen alles andere als ein Spaziergang wird und nur harte Arbeit sich auszeichnet. Nach und nach häufen sich Unfälle oder Sabotageversuche. So nimmt auch der Spannungsfaktor im Laufe der Handlung ordentlich zu. Aber auch die Themen Freundschaft und Vertrauen aufbauen werden von Autorin Kallie George zu einem passenden Mix verwoben.

Hörbuchsprecher Peter Kaempfe hat eine sehr angenehme und dunkle Stimme, die die olympische Atmosphäre gut einfängt und widerspiegelt. Natürlich war ich zu Beginn ein wenig skeptisch, da ich mir eine junge Sprecherin für Pippa gewünscht hätte. Der Hörbuchsprecher schaffte es jedoch, mich meinen Wunsch schnell vergessen zu lassen. Auch die mächtigen Götter werden dank seiner dunklen Stimme toll vertont.
Untermalt wird die Geschichte zwischen den einzelnen Kapiteln durch tolle Klänge, die einen gefühlt selbst auf den Olymp und in die griechische Mythologie katapultieren.

Trotzdem mir die Geschichte gut gefallen hat, fehlte mir am Ende doch das gewisse Etwas, welches mich atemlos ans Hörbuch gefesselt hätte. Dieses Gefühl blieb leider aus.

Fazit:
Eine Geschichte die sowohl Jungs (griechische Mythologie) als auch Mädchen (Pferdegeschichte) begeistern wird. Die Welt des Olymps mit all ihren Göttern und magischen Artefakten wird von Autorin Kallie George toll umgesetzt. Mir persönlich fehlte jedoch das gewisse Etwas um komplett in der Geschichte eintauchen zu können. Daher bekommen Pippa und die Götter des Olymp 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Authentisch, humorvoll und voller skurriler Charaktere

Solo für Opa
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Inhalt:
Herbert Fröhlich, 75, ist ein notorischer Nörgler. Eines Tages muss er sich um seine Enkelin Julia, 5, kümmern. Herbert sind Fünfjährige so fremd wie Aliens. Zu allem Überfluss ist auch noch seine ...

Inhalt:
Herbert Fröhlich, 75, ist ein notorischer Nörgler. Eines Tages muss er sich um seine Enkelin Julia, 5, kümmern. Herbert sind Fünfjährige so fremd wie Aliens. Zu allem Überfluss ist auch noch seine Frau verschwunden – spurlos. Nach einigen Turbulenzen im Haus holt Herbert sich Hilfe bei zwei alten Freunden: Otto, Ex-Sparkassen-Filialleiter, und Enrico, ein Italiener, der jede Krise mit Gummibärchen angeht. Drei Opas und eine Fünfjährige machen sich auf die Suche nach der Oma – und die Sache wird immer mysteriöser.

Meinung:
Herbert ist ein passionierter Rentner und kann mit seiner fünfjährigen Enkelin Julia eigentlich gar nichts anfangen. Doch eines Tages klingelt seine Tochter an der Tür und bittet ihn für ein paar Tage auf Julia aufzupassen. Herbert ist total überrumpelt und verspricht sich um Julia zu kümmern. Doch wo steckt nur seine Frau, die sonst immer für die Bespaßung von Julia zuständig ist? Einen Tag später müssen sich Enkelin und Opa eingestehen, dass Oma noch immer verschwunden ist und dann taucht plötzlich ein Erpresserbrief auf.

Der Klappentext klang herrlich komisch und so unterhaltsam, dass ich einfach zu diesem Hörbuch greifen musste. Schon nach den ersten Kapiteln musste ich herzhaft lachen. Ein Dauerschmunzeln zierte mein Gesicht, denn Opa Herbert ist eine urkomische Persönlichkeit.

Herbert strotzt voller Selbstbewusstsein und Fehler sind für ihn ein Fremdwort. Doch im Laufe der Geschichte merkt nicht nur der Zuhörer, dass Herbert gar nicht so unfehlbar ist, wie er immer glaubt. Dabei ist Herbert ein Charakter der total aus dem Leben gegriffen ist. Genauso wie die restlichen Personen der Geschichte.
Sei es seine Enkelin Julia, die für ihre 5 Jahre doch schon sehr viel versteht und mitbekommt, oder seine beiden Freunde Otto, Ex-Sparkassen-Filialleiter, und Enrico, heißblütiger Italiener.
Sie alle sind so liebenswert, aber auch absolut authentisch, dass man sie einfach gernhaben muss. Gerade die drei Opas ergeben zusammen doch eine sehr turbulente und chaotische Truppe.

Natürlich mag manch einer in dem Raum werfen, dass der Verlauf der Geschichte doch etwas an den Haaren herbeigezogen ist. Mich hat dies jedoch nicht gestört, da die Übergänge von einem zum nächsten Abenteuer fließend verlaufen und ich mir vorstellen kann, dass einige dieser Dinge vielleicht wirklich schon einmal so in Deutschland oder der Welt geschehen sind.

Besonders berührt hat mich das Verhältnis zwischen Großvater und Enkeltochter. Zu Beginn ist Julia für Herbert ein Buch mit sieben Siegeln.
Natürlich steckt Herbert voller Vorurteile über die heutige Kindererziehung, muss aber schnell am eigenen Leib erfahren, dass es große Unterschiede zwischen den Kindern von heute und den Kindern von früher gibt.
So muss er nicht nur einige Vorurteile über Bord werfen, auch Julia schafft es den oftmals eigenbrötlerischen und leicht griesgrämigen Opa Stück für Stück zu erweichen.

Herbert lernt in dieser Geschichte also nicht nur viel über Kindererziehung, sondern auch darüber was in seinem Leben alles nicht so toll gelaufen ist. Immer wieder gibt es Passagen die uns in Herberts Vergangenheit katapultieren. Diese Rückblicke sind zwar wichtig für die Geschichte, ich für meinen Teil hätte mir jedoch gewünscht, dass sie nicht ganz so ausschweifend erzählt werden. An und für sich fand ich daher manche Passage im Hörbuch etwas sehr in die Länge gezogen.

Ein wichtiger Grund warum ich zu dem Hörbuch gegriffen habe ist, dass Christoph Maria Herbst dieses Hörbuch mit seiner Stimme bereichert. Ich finde, er passt wie kein Zweiter zu dieser lustigen Geschichte. Er vertont die verschiedenen Dialekte und Sprachen wie Bayrisch und Italienisch einfach grandios.

Fazit:
Eine sehr authentische und humorvolle Geschichte, die dank Christoph Maria Herbst noch mal eine gehörige Portion Humor dazubekommt. Wundervoll skizzierte Charaktere, die wie aus dem Leben gegriffen wirken, und eine unterhaltsame Geschichte überzeugten mich.
Daher bekommt "Solo für Opa" gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Etwas besser als Band 2

Sturmtochter. Für immer verloren
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Inhalt:
Die Isle of Skye wird mehr und mehr von Elementaren heimgesucht. Sie scheinen nun sogar noch mächtiger zu sein als zuvor. Ava verliert zunehmend die Kontrolle über ihre Fähigkeiten, deshalb macht ...

Inhalt:
Die Isle of Skye wird mehr und mehr von Elementaren heimgesucht. Sie scheinen nun sogar noch mächtiger zu sein als zuvor. Ava verliert zunehmend die Kontrolle über ihre Fähigkeiten, deshalb macht sie sich auf die Suche nach dem verschollenen Dolch des Wasserclans. Doch die Gefahr lauert plötzlich auch von anderer Seite - und Ava sieht sich von mächtigen Feinden umgeben. Auch Lance kann ihr nicht helfen, der zum neuen Anführer der Campbell-Sturmkrieger ernannt wird. Denn sein erster Auftrag lautet: Ava finden und ausschalten.

Meinung:
Ava muss sich selbst eingestehen, dass sie immer mehr die Kontrolle über ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten verliert. Umso schlimmer ist es für sie, dass immer mehr neue und vor allen Dingen stärkere Elementare ihre Heimat, die Isle of Skye, in Beschlag nehmen. Auch die Clans machen nun Jagd auf Ava. Doch zum Glück kann sie auf die Hilfe ihrer Freunde zählen. Doch das Netz rund um Ava zieht sich immer mehr zusammen. Und schon bald muss sie eine wichtige Entscheidung treffen.

Der erste Band hatte mir prinzipiell gut gefallen, dennoch gab es immer wieder Längen in der Geschichte. Trotzdem war ich neugierig wie sich Avas Geschichte in diesem zweiten Band fortsetzen würde.
Ein weiteres meiner Probleme mit dem ersten Teil war, dass ich mit den verschiedenen Clannamen und ihren Elementarfähigkeiten immer wieder durcheinander gekommen bin. Dieses Mal habe ich für mich persönlich gleich ein Miniglossar erstellt. So kam es für mich nicht mehr zu Verwechslungen.

Die Kulisse mit der Isle of Skye und den Landschaftsbeschreibungen Schottlands hat mich wieder sehr begeistert und fasziniert. Durch die Einwirkung der Elemente bekommt das sowieso schon magisch Schottland noch mal einen ganz neuen Touch. Auch in diesem Teil reisen wir mit Ava durch das wunderschöne Land und erkunden Städte und Landschaften.

Hörbuchsprecherin Madiha Kelling Bergner konnte mich bereits im ersten Teil abholen und überzeugen. Auch empfand ich ihre Darstellung der verschiedenen Charaktere in diesem Hörbuch etwas ausdrucksstärker als noch in Teil 1. Ihre angenehme und warme Stimme passt ohnedies perfekt zu Ava.

Da ich bereits im ersten Band die stellenweise doch langatmige Handlung bemängelt habe, wusste ich bei diesem zweiten Teil was mich erwartet. Für mich plätschert die Geschichte wieder über die Hälfte des Hörbuches vor sich hin. Zwar werden immer wieder Kämpfe oder spannende Verfolgungsjagden eingebaut, mich konnten diese aber nicht so wirklich packen. Was daran lag, dass man diese Szenen gefühlt schon oft in beiden Hörbüchern (nur eben ein klein wenig verändert) gehört hat.

Die Charaktere der Geschichte sind einer der Gründe, warum ich die Reihe, trotz meiner Kritik, gerne mag. Ava, Juliana, Sloane, Reid und Lance sind zwar ein doch recht ungleiches Team, dennoch passt die Mischung einfach perfekt zusammen. Dabei hat jeder einen anderen Hintergrund, warum er versucht dem Tribunal die Stirn zu bieten. Gerade diese verschiedenen Aspekte haben mich sehr gereizt.

Fazit:
Für mich ist dieser zweite Teil etwas besser als der erste Band. An die langatmigen Zwischenpassagen habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Dennoch mag ich Ava und ihre Freunde einfach nicht mehr missen. Auch die Beschreibungen der schottischen Landschaft bieten großen Hörspaß.
Von mir bekommt die Geschichte knappe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Gute Kombi aus Erotik und frechem Humor

Mister West
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Inhalt:
Rachel Martin macht ihren Doktor in Musiktherapie und arbeitet nebenher mit ihrer besten Freundin Ava in einer angesagten Bar in Brooklyn. Als Avas verlogener Exfreund das Lokal betritt, sieht ...

Inhalt:
Rachel Martin macht ihren Doktor in Musiktherapie und arbeitet nebenher mit ihrer besten Freundin Ava in einer angesagten Bar in Brooklyn. Als Avas verlogener Exfreund das Lokal betritt, sieht Rachel rot und sagt dem Fremden gründlich die Meinung. Leider stellt sich heraus, dass sie den falschen attraktiven Mann vor allen Gästen anfährt. Wie peinlich! Doch es kommt noch schlimmer. Am nächsten Tag betritt ihr neuer Professor und Doktorvater, der berüchtigte und brillante Caine West, den Hörsaal – und es ist niemand anders als der gutaussehende Mann aus der Bar ...

Meinung:
Rachel fällt aus allen Wolken als sie ihren neuen Professor und Doktorvater kennenlernt, hat sie doch genau diesen Mann vor ein paar Tagen in einer Bar ziemlich wüst beschimpft. Rachel hat den attraktiven Professor West nämlich für den verlogenen Exfreund ihrer besten Freundin gehalten. Am liebsten würde Rachel vor Scham im Boden versinken, doch es hilft alles nichts, da muss sie nun durch. Schnell wird klar, dass Caine West alles andere als böse auf Rachel ist. Viel mehr belustigt ihn die Situation.

Nachdem mir „One more Chance“ von der Autorin und ihrer Partnerin bereits gut gefallen hat, wollte ich nun eine Geschichte nur aus der Feder von Vi Keeland lesen. Gleich die erste Szene des Buches hatte wieder viel von dem bekannten Humor aus „One more Chance“ und ich fühlte mich bereits nach sehr kurzer Zeit pudelwohl mit dem Buch. Der herrlich frische Humor zieht sich das ganze Buch über durch, auch wenn er für mich nicht ganz so ausgeprägt ist, wie in „One more Chance“.

Rachel ist dem Leser von Anfang an sympathisch. Sie weiß was sie will und schreckt daher auch nicht davor zurück fremden Männern die Meinung zu geigen. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte überzeugt sie durch viel Herz und Eigensinn und verbirgt zudem das ein oder andere Geheimnis. Aber auch Caine West mit seiner leicht ironischen Art empfand ich als sehr angenehmen Loveinterest. Die Anziehungskraft zwischen den Beiden steigert sich von Seite zu Seite. Doch braucht es seine Zeit bis die beiden wirklich intim werden. Dieses Aufbauen ihrer Beziehung war für mich sehr realistisch und authentisch dargestellt. Natürlich ist manches vielleicht etwas überspitzt, aber das darf bei so einem Buch schon fast nicht fehlen.

Besonders berührt haben mich die Passagen aus der Vergangenheit von Caine. So erwartet den Leser nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch die Vergangenheit holt die Protagonisten ein. Hier wird es sehr tiefgründig und die Geschehnisse können einen als Leser einfach nicht kaltlassen. Für mich kam es daher zu sehr emotionalen Momenten. Dies hatte ich so gar nicht erwartet. Ich empfand dies aber als perfektes i-Tüpfelchen auf der eigentlichen Liebesgeschichte.

Fazit:
„Mister West“ ist eine gelungene Kombination aus einer Prise Erotik und herrlichem Humor. Aber auch ein Schuss Dramatik verleiht dem Buch die richtige Würze. Dennoch fehlte mir etwas um mich restlos begeistern zu können.
So bekommt das Buch am Ende 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Feuer und Flamme ab der Hälfte der Geschichte

Die Geheimnisse von Oaksend - Die Monsterprüfung
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Inhalt:
Oaksend birgt ein dunkles Geheimnis: Unweit der Stadt, beim alten Druidenstein, gibt es eine Verbindung zwischen der Menschenwelt und der Welt der Monster. Robin ahnt davon nichts, bis eines Nachts ...

Inhalt:
Oaksend birgt ein dunkles Geheimnis: Unweit der Stadt, beim alten Druidenstein, gibt es eine Verbindung zwischen der Menschenwelt und der Welt der Monster. Robin ahnt davon nichts, bis eines Nachts Melvin vor ihm steht. Als angehendes Schutzmonster (Warmblut, Europäisch-Langhaar, Blue Tabby) ist es Melvins Aufgabe, seinen Schützling vor Unheil jeder Art zu bewahren. Und das hat Robin auch dringend nötig. Denn Melvin ist nicht das einzige Monster in Oaksend und nicht alle Monster kommen in guter Absicht ...

Meinung:
Robin lebt im Städtchen Oaksend und braucht dringend einen Freund. In der Schule wird er gehänselt und sein Großvater, bei dem er aufgewachsen ist, bringt ihm auch wenig Verständnis oder gar Liebe entgegen. Als eines Nachts dann jedoch ein waschechtes Monster in Robins Zimmer steht, kann Robin dies zuerst gar nicht glauben. Melvin ist ein angehendes Schutzmonster und seine Aufgabe ist es, seinen Schützling Robin vor jedem Unglück zu bewahren. Robin ist dringend auf seine Hilfe angewiesen, denn Melvin ist nicht das einzige Monster in Oaksend und nicht jedes Monster hat nur Gutes im Sinn.

Dieses Buch hat mich ein klein wenig an die Monster AG erinnert, als ich den Klappentext gelesen habe. Auch zu Beginn gibt es ein paar Ähnlichkeiten, die mich jedoch nicht störten. Denn Autorin Andrea Martin hat einen wahnsinnig großen Schatz an wunderbaren eigenen Ideen. So gibt es magische Dinge wie das Hatchpatch, durch das man von einem Ort zum anderen reisen kann. Auch die verschiedenen Monsterrassen wurden mit viel Ideenreichtum zum Leben erweckt.

Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn nicht wirklich warm geworden bin mit der Geschichte. Ich brauchte die Hälfte des Hörbuches um endlich gefallen an diesem zu finden. Mir fehlte in der ersten Hälfte so ein wenig der rote Faden und ich kam mit der Geschichte nicht so recht klar. Dies hat sich jedoch nach der ersten Hälfte total gewendet. Ich war von der Geschichte plötzlich angefixt und wollte schnellstmöglich weiterhören. Die Spannung hat sich ab diesem Punkt auch kontinuierlich gesteigert. Kleinere Überraschungen versüßen einem das Ende und lassen einen freudig dem nächsten Band der Reihe entgegenblicken.

Robin ist ein Charakter, der einem sofort sympathisch ist und der auch das Mitleid des Lesers weckt. In der Schule wird Robin gemobbt und gehänselt. Und auch seine Familie besteht nur aus dem Großvater, der immer barsch und brummig gegenüber Robin ist. Daher wünscht sich Robin nichts sehnlicher als einen Freund. Das Verhältnis zwischen Großvater und Enkel fand ich sehr spannend mitzuverfolgen. Denn als Leser stellt man sich zwangsläufig die Frage, warum Robins Großvater ihn so behandelt. Gerade diese Fragestellung hat mich das ganze Buch über begleitet und wird im zweiten Band bestimmt noch eine größere Rolle einnehmen.
Die Freundschaft zwischen Robin und Melvin ist daher ganz besonders intensiv. Die beiden Freunde sind schnell wie Pech und Schwefel und erleben so einige Abenteuer zusammen.

Absolut begeistert bin ich von Hörbuchsprecher Jona Mues. Bisher habe ich noch kein Hörbuch gehört, welches er vertont hat. Nach diesem Hörerlebnis muss ich dies aber definitiv nachholen. Jona Mues hat eine sehr angenehme Stimme und schafft es zudem spielerisch den Charakteren verschiedene Stimmen zu verleihen. Besonders genial finde ich die Nebengeräusche, die Jona Mues mit seiner Stimme erzeugt.

Wie schon berichtet sind die Ideen von Autorin Andrea Martin sehr genial. Ich wünsche mir für den zweiten Teil noch ein bisschen mehr Informationen und Tiefgang, wenn es um die Welt der Monster geht. Hier haben wir bisher sicherlich nur an der Oberfläche gekratzt.

Fazit:
Ein Hörbuch bei dem ich ein wenig Zeit brauchte um mit ihm warmzuwerden. Nach gut der Hälfte der Geschichte war ich jedoch Feuer und Flamme. Es gibt viele tolle Monsterarten oder Gegenstände wie das Hatchpatch zu entdecken. Auch die Spannung steigt ab einem gewissen Punkt gehörig an. Robin und Melvin sind zwei Charaktere, die man schnell in sein Herz schließt und dann nicht wieder loslässt. Und Hörbuchsprecher Jona Mues ist eine grandiose Neuentdeckung für mich!
Sehr gute 4 von 5 Hörnchen.