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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2019

drei Geschichten nicht nur für Kinder ;-) zwei Mal top und ein Mal Flop

Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat, Der Ostermann, Prinzessin Popelkopf
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Inhalt: Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat

Durch ein "klick-klick" legt die Oma das ganze Internet lahm und nichts geht mehr.
Opa und Enkel sind zunächst entsetzt: kein Fernehen, ...

Inhalt: Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat

Durch ein "klick-klick" legt die Oma das ganze Internet lahm und nichts geht mehr.
Opa und Enkel sind zunächst entsetzt: kein Fernehen, kein Musikhören und kein Handyspielen mehr möglich.
Niemand weiß, was er tun soll. So ganz ohne Internet.

Dass ein Tag offline ganz aufregend und unterhaltsam sein kann, merken die Enkel dann doch irgendwann.


Fazit:

Ein Hörvergnügen für Groß und Klein.

Die Botschaft des Buches, dass ein Tag offline sein (egal ob freiwillig oder erzwungen), nicht unbedingt etwas Negatives sein muss sondern auch ein riesen Spaß sein kann, gefällt mir sehr gut.



Inhalt: Der Ostermann

Was passiert, wenn der Sohn des Weihnachtsmanns keinen Schnee mag und mit Winter, Schlittenfahren und dem ganzen Weihnachtskram nichts anzufangen weiß?
Er möchte am liebsten ein Ostermann werden, wenn er groß ist. Wo er den Frühling, bunte Eier und Hasen doch so sehr liebt.
Seinem Vater gefällt diese Idee gar nicht.


Fazit:

Ein wunderschönes Hörbuch, dass die Frage "Was tun, wenn das Kind so gar nicht das werden will, was die Eltern sich wünschen?" mit viel Humor erzählt.

Obwohl ich kein Faible für Reime habe, hört es sich erstaunlich gut, und ist weder typisch Weihnachts- noch Ostergeschichte.

Die Lösung des Problems ist übrigens so einfach wie genial und wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten.



Inhalt: Prinzessin Popelkopf:
"Es war einmal eine hübsche Prinzessin mit viel Rosa drumrum.
Und wie die meisten Prinzessinnen war sie sehr dumm.“

Eine dumme und gemeine Prinzessin, die von einer Hexe verflucht wird, weil sie selbige beleidigt: Die Prinzessin sieht nun aus wiesie heißt und trägt nun einen riesigen Popelkopf auf ihrem Hals.
Ein neuer Name muss her. Aber soll sie deshalb wirklich Fürst Furzgesicht heiraten?


Fazit:

Vom Märchen über Oberflächlichkeiten hatte ich mir mehr erhofft. An die beiden anderen Geschichten kommt es inhaltlich nicht heran!



Veröffentlicht am 13.08.2019

Road Trip durch (ein paar Städte in) Europa - kurzweilig jedoch zu knapp gehalten

Die Ducks in Europa
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Mit den Ducks quer durch Europa:

- aus einzelnen Geschichten zusammengesetztes Abenteuer,
- Hintergrundinfos vor jedem Comic,
- kurzweilig und interessant.

Es hätten aber gerne ein paar Länder/Comics ...

Mit den Ducks quer durch Europa:

- aus einzelnen Geschichten zusammengesetztes Abenteuer,
- Hintergrundinfos vor jedem Comic,
- kurzweilig und interessant.

Es hätten aber gerne ein paar Länder/Comics mehr sein dürfen.

Fazit:
Kurzweilig für zwischendurch. Vom Titel her habe ich mir jedoch mehr (Städte/Abenteuer) erhofft.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Jim Knopf für die Kleinsten

Jim Knopf: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer machen einen Ausflug
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Inhalt des Buches:
Jim Knopf und Lukas der Lokomotovführer sind die besten Freunde. Und weil das Wetter so herrlich ist, machen sie gemeinsam mit Emma einen Ausflug durch Lummerland. Frau Waas schmiert ...

Inhalt des Buches:
Jim Knopf und Lukas der Lokomotovführer sind die besten Freunde. Und weil das Wetter so herrlich ist, machen sie gemeinsam mit Emma einen Ausflug durch Lummerland. Frau Waas schmiert die Brote und schon geht es los ...



Geschichte/Illustrationen:

Die Geschichte wurde erzählt von Beate Dölling - nach Michael Ende.

Farbig illustriert wurde das Buch durch Mathias Weber nach den Originalen von F. J. Tripp.


Altersempfehlung laut Verlag:

ab 4 Jahre

(Es gibt auch eine gekürzte Fassung - Pappbilderbuch - ab 2 Jahre)



Fazit:
Jim Knopf und Lukas als Bilderbuch für die Kleinsten. Die Illustrationen sind farbenfroh und liebevoll gestaltet.
Die Geschichte ist kurz und knapp gehalten und daher zum Vorlesen prima geeignet. Uns hat sie jedoch nicht besonders überzeugt.

Altersempfehlung etwa ab 3 Jahren. Mit 4 Jahren langweilte die Geschichte meinen Sohn bereits.

Wir lesen demnächst die beiden Bücher von Michael Ende.



Rezensiertes Buch: „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer machen einen Ausflug" aus dem Jahr 2005

Veröffentlicht am 23.11.2021

Hercule Poirot und Ariadne Oliver ermitteln. Aber leider fehlt es an gewohntem Charme und Raffinesse.

Elefanten vergessen nie
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Inhalt:

Die Schriftstellerin Ariadne Oliver bittet ihren alten Freund Hercule Poirot um Hilfe:

Ihr Patenkind Cecilia wurde vor zwanzig Jahren zur Vollwaise. Die Eltern starben unter rätselhaften Umständen ...

Inhalt:

Die Schriftstellerin Ariadne Oliver bittet ihren alten Freund Hercule Poirot um Hilfe:

Ihr Patenkind Cecilia wurde vor zwanzig Jahren zur Vollwaise. Die Eltern starben unter rätselhaften Umständen und über die Einzelheiten der Tragödie wurde Vergessenheit gebreitet.

Doch bei einem geselligen Abendessen rufen nun unerwartete Fragen die längst verdrängten Ereignisse wieder in Erinnerung.

Wer hat damals wen getötet? War es gemeinsamer Suizid?
Welche tragischen Ereignisse und Familiengeheimnisse verbergen sich dahinter?

Hercule Poirot ermahnt seine alte Freundin, sich zu erinnern: Denn Elefanten vergessen nie!


Mein Eindruck:

Dies ist der 37. Fall für Hercule Poirot und leider merkt man der Story das "Alter" an. Der Fall ist zu Beginn zwar interessant, jedoch lässt die Ausarbeitung vom Spannungsbogen bis zur Gestaltung der Charaktere doch sehr viel Spielraum nach oben.

Man könnte kurz und bündig sagen: Agatha Christie kann es besser!

Bei ihren Krimis lohnt sich immer ein Blick auf die Original- bzw. Alternativtitel. Doch dieses Mal gibt selbst der Originaltitel "Elephants can Remember" leider keinen zusätzlichen Fingerzeig, worauf zu achten ist.

Dies ist hier aber auch kaum nötig. Wer erwartet, wie gewohnt lange Zeit (vielleicht sogar bis zum Schluss) im Dunkeln zu tappen und am Ende die völlig unerwartete Auflösung präsentiert zu bekommen, wird enttäuscht. Der Fall entwickelt sich unspektakulär und vorhersehbar.

Sofern ein Kriminalfall nicht so gelungen ist, kann man sich bei Agatha Christie oftmals auf die detailliert entworfenen Charaktere verlassen. Doch auch hier schwächelt "Elefanten vergessen nie".

Ich habe über Jahre hinweg alle Agatha Christie Krimis gelesen und halte somit diesen nun mindestens zum zweiten Mal in Händen. Dass ich mich weder an Personen noch konkrete Handlungsverläufe erinnern konnte, sagt viel aus über die blasse und unspektakuläre Story.

Lediglich Hercule Poirot überzeugt dank seiner geniale Kombinationsgabe und diese (charmante) Arroganz, die ihn ausmacht.

Ariadne Oliver bildet das perfekte Gegenstück zum peniblen Poirot, denn sie ist eie immer etwas unkonzentriert, chaotisch und wahnsinnig impulsiv. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und ist diesbezüglich ein schwieriger Charakter: eine Person, die man liebt oder hasst. Für diesen Kriminalfall allerdings ist ihre Rolle unverzichtbar und so bringt sie mit ihren Erinnerungslücken nicht nur den belgischen Meisterdetektiv auf die Palme.

Ein Krimi, der leider nicht vollständig überzeugen kann. Hier lässt sich leider auch durch Hercule Poirot nicht mehr viel retten.


Fazit:

Kann man lesen, muss man aber nicht.
Für mich leider einer der schlechteren Agatha-Christie-Krimis und durchaus verzichtbar: Ein unspektakulärer Fall, blasse Charaktere, wenig Charme und Raffinesse.

Lediglich das Zusammenspiel des gegensätzlichen Paares Poirot-Oliver sorgt für ein bisschen Unterhaltung.


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Rezensiertes Buch: "Elefanten vergessen nie" aus dem Jahr 2020

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.08.2021

Ironische und überspitzte Story: witzig und meist unterhaltsam. Allerdings zu überdreht und unrealistisch.

Instagrammatik
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Inhalt:

Wenn zusammen mit der neuen Schulleitung Netflix und YouTube Einzug in die Klassenzimmer halten und es statt Schulbüchern und Referaten plötzlich Potcasts und Videokonferenzen gibt, dann ich die ...

Inhalt:

Wenn zusammen mit der neuen Schulleitung Netflix und YouTube Einzug in die Klassenzimmer halten und es statt Schulbüchern und Referaten plötzlich Potcasts und Videokonferenzen gibt, dann ich die Digitalisierung auch in der Helene-Fischer-Gesamtschule angekommen.

Dass hierbei die Schüler:innen dem Lehrpersonal mehr beibringen als umgekehrt und was im Zuge der Zwangsdigitalisierung alles schief gehen kann, schildert Herr Schröder in diesem Buch.



Mein Eindruck:

Das Cover wirkt - auch wenn es natürlich zum Thema passt und sich am Vorgänger orientiert - zu albern und überdreht. Wahrscheinlich hätte ich nicht zu diesem Buch gegriffen, wäre mir Herr Schröder nicht vorher schon ein Begriff gewesen.

Johannes Schröder ist studierter Deutschlehrer und Komiker - eine sehr häufige, oft erfolgsversprechende Kombination - und nach "World of Lehrkraft" ist dies sein zweites Bühnenprogramm bzw. Buch.

Da mir sein Humor bisher immer gut gefallen hat, war ich gespannt, ob dieser auch in Buchform funktioniert.

Denn leider gelingen Comedians im geschriebenen Wort die Pointen eben nicht so gut wie bei Live-/Fernsehauftritten oder in Hörbüchern.

Auch bei diesem Buch hatte ich Startschwierigkeiten, die sich aber - wenn man erst mal ein paar Seiten gelesen hat - zum Glück gelegt haben. Die Flachwort-Witze und die Rolle des Autors als Clown im Lehrerzimmer jedoch wirken irgendwann aufgesetzt, überdreht und nervig.

Die Beschreibungen von Herrn Schröder im Hinblick auf die Digitalisierung im schulischen Bereich sind aktuell und humorvolle beschrieben. Er gehört zum alten Eisen, hat daher noch jede Menge nachzuholen und schildert, was für ein schweres Unterfangen es sein kann, die Lehrkräfte an digitales Neuland heranzuführen: Chips statt Schlüssel, Smartboard statt Overheadprojektor uvm.

In Chatverläufen kommen die Schüler:innen zu Wort. Auch wird kurz auf die miserablen Zustände während der Corona-Zeit und der damit verbundenen Phänomene "großen Pause" bis Hybridunterricht eingegangen.

Die Geschichte rund um die neue Schulleiterin Frau Windkamp, ihre angestrebte Zwangsdigitalisierung der Schule in Kombination mit Lehrerausflug in die analoge Welt ist leider völlig unglaubwürdig.

Dass zudem Herr Schröder auf Instagram plötzlich Klickmillionär werden möchte und das (unnötige) Techtelmechtel machen das Ganze noch unrealistischer.

Ich hatte zudem statt einer zusammenhängenden Geschichte einzelne Anekdoten erwartet.

Was mich bis zum Ende ebenfalls irritiert hat, ist die Kategorie "Sachbuch", denn dieses Buch ist ganz klar dem Genre "Humor" zuzuordnen.

Auch bei der Zielgruppe bin ich nicht sicher, wer hier angesprochen werden soll. Für Schüler*innen und jüngere Generation sind die Kalauer zu alt bzw. die Witze zu gewollt auf jung getrimmt. Auch für ältere Generationen - die ähnlich wie Herr Schröder sich an die digitalen Neuerungen herantasten - ist es die falsche Art Humor.

Am Ende konnten mich die krude Story und der zu gewollte Witz nicht vollständig überzeugen.

Insgesamt reicht es daher nur für 2 von 5 Sternen.



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Rezensiertes Buch: "Instagrammatik - Das streamende Klassenzimmer" aus dem Jahr 2021

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