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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2019

Ganz tolles Kinderbuch sowohl zum Vor- als auch selber lesen

Fips will keine Schildkröte mehr sein
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Wie der Titel schon sagt, ist Fips mit ihrem Panzer nicht mehr glücklich und ist neidisch auf die Ausstattung anderer Tiere wie kuscheliges Fell oder bunte Federn. Am Ende des Tages erkennt sie aber, dass ...

Wie der Titel schon sagt, ist Fips mit ihrem Panzer nicht mehr glücklich und ist neidisch auf die Ausstattung anderer Tiere wie kuscheliges Fell oder bunte Federn. Am Ende des Tages erkennt sie aber, dass ihr eigener Panzer doch am besten zu ihr passt.

Der Autorin ist da eine wundervolle Geschichte mit einer wichtigen Botschaft gelungen. Das Thema wird mit traumhaft schönen doppelseitigen und farbigen Illustrationen sehr anschaulich ergänzt bzw. dargestellt. Da gibt es auch so manche Kleinigkeit zu entdecken.

Eine gute Idee finde ich die grundlegenden Informationen über Schildkröten im Allgemeinen ganz zu Anfang des Buches.

Ein Highlight für die Kinder ist sicherlich der beigefügte Bastelbogen zum Ausschneiden von Fips und unterschiedlichen „Kleidungsstücken“.

Das Buch bietet somit sehr viel: gute Unterhaltung, wunderschöne Illustrationen, Informationen zu Schildkröten, regt Fantasie und Kreativität an und enthält noch eine sehr wichtige Botschaft. Für mich ein Komplettpaket, das auf jeden Fall fünf Sterne verdient hat.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Beste Unterhaltung - einfach nur klasse

Darf`s ein bisschen Mord sein?
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Bei dem Buch handelt es sich bereits um Band 11 der Ruhrpott-Krimödien mit Loretta Luchs. Und wie nicht anders zu erwarten, pflastert auch hier eine Leiche ihren Weg. In bekannter Manier geht Loretta mit ...

Bei dem Buch handelt es sich bereits um Band 11 der Ruhrpott-Krimödien mit Loretta Luchs. Und wie nicht anders zu erwarten, pflastert auch hier eine Leiche ihren Weg. In bekannter Manier geht Loretta mit ihren Freunden Erwin und Frank auf Spurensuche.

In ihrem typischen flotten und humorigen Schreibstil, hat Lotte Minck wieder eine sehr unterhaltsame Geschichte geschaffen. Man mag das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen. Allerdings warne ich vor dem Lesen in der Öffentlichkeit, denn an einigen Stellen kann man nicht anders als laut zu lachen. Mir gefallen ja besonders die Sätze im Ruhrpott-Slang. Leser aus anderen Regionen stoßen da vielleicht schon mal an ihre Grenzen wenn z. B. „anderkawwa“ (undercover) ermittelt wird, aber ich finde diesen Dialekt einfach klasse.

Die mitwirkenden Personen mit ihren jeweiligen Eigenarten sind mir (bis auf die Bösewichte) inzwischen alle ans Herz gewachsen.

Ich freue mich jetzt schon auf ein weiteres Abenteuer mit Loretta und vergebe aber erstmal für Band 11 fette fünf Sterne.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Eine mehr als gelungene Fortsetzung

Die Charité: Aufbruch und Entscheidung
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Einmal mehr hat es Ulrike Schweikert geschafft Realität und Fiktion so geschickt miteinander zu verweben, dass ein spannender und fesselnder Roman entstanden ist.

Sie nimmt uns mit nach Deutschland zu ...

Einmal mehr hat es Ulrike Schweikert geschafft Realität und Fiktion so geschickt miteinander zu verweben, dass ein spannender und fesselnder Roman entstanden ist.

Sie nimmt uns mit nach Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis nach dem Ersten Weltkrieg. Die Fortschritte in der Medizin sind erkennbar – besonders gegenüber den Schilderungen in Band 1. Sehr anschaulich ist das Bild der Frauen zu damaliger Zeit dargestellt und wir erleben die ersten schweren Schritte der Emanzipation. Als Beispiel hierfür dienen die erste Ärztin an der Charité und eine junge Arbeiterin, die sich der Frauenbewegung anschließt. Sowohl Rahel Hirsch als auch Barbara sind zwei sehr starke Frauen, die sich jede auf ihre Weise für die Rechte der Frauen einsetzt.

Auch Band 2 war für mich noch sehr informativ sowohl was die Entwicklung in der Medizin als auch in der Politik angeht. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich vergebe wieder sehr gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.08.2019

Harry Holes persönlichster Fall

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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Endlich ist er da der 12. Fall des Ermittlers Harry Hole, der wohl nicht nur von mir heiß ersehnt wurde.

Nachdem Harry von seiner Frau Rakel vor die Tür gesetzt wurde und er seinen Dozentenjob verloren ...

Endlich ist er da der 12. Fall des Ermittlers Harry Hole, der wohl nicht nur von mir heiß ersehnt wurde.

Nachdem Harry von seiner Frau Rakel vor die Tür gesetzt wurde und er seinen Dozentenjob verloren hat, ist er wieder dem Alkohol verfallen. Nur seiner ehemaligen Kollegin und jetzigen Chefin Katrine hat er es zu verdanken, dass er noch im Polizeidienst ist.

Als Rakel ermordet wird, ist Harry geradezu besessen von dem Gedanken, dass ein „alter Bekannter“ von ihm sich nun gerächt hat. Aber im Laufe der Ermittlungen gerät er selbst immer mehr in Verdacht. Hat er wirklich Rakel getötet, weil sie ihn verlassen hat?

Durch die Erzählung aus unterschiedlichen Perspektiven gewinnt die Geschichte an Fahrt. Lediglich wenn Harry wieder einmal über den Sinn des Lebens nachdenkt, flacht der Spannungsbogen ab. Aber überraschende Wendungen sorgten regelmäßig für neue Spannung und warfen meine Vermutungen regelmäßig über den Haufen.

Nicht nur das Ende dieses Falls gewährt uns wieder Einblicke in die menschlichen Abgründe, die teilweise erschreckend, aber sicher nicht ganz von der Hand zu weisen sind.

Nicht nur weil ich ein Harry Hole Fan bin, vergebe ich gerne volle Sternenzahl, sondern mir hat dieser Krimi auch wieder sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Tiefe Einblicke in das Leben auf Hallig Hooge, die ich so nicht erwartet hätte

Frische Brise auf dem Sommerdeich
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Katja Just kommt ursprünglich aus München, lebt aber nun schon 20 Jahre auf der Hallig Hooge. Mit diesem Buch gibt sie uns Einblicke in das Halligleben quasi zu jeder Jahreszeit.

Als ich dieses Buch ...

Katja Just kommt ursprünglich aus München, lebt aber nun schon 20 Jahre auf der Hallig Hooge. Mit diesem Buch gibt sie uns Einblicke in das Halligleben quasi zu jeder Jahreszeit.

Als ich dieses Buch in die Hand nahm, hatte ich mit unterhaltsamen Geschichten und Anekdoten vom Leben auf einer Hallig gerechnet. Womit ich nicht gerechnet habe, sind diese sehr persönlichen Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt der Autorin. Jedes Kapitel beschäftigt sich mit völlig anderen Begebenheiten wie z. B. dem Kalben einer Kuh, Weihnachten, Traditionen, Politik oder dem Klimawandel. Aber alle Geschichten sind interessant bis spannend und zeugen von der Liebe der Autorin zu ihrer Hallig und der Natur. Dabei darf man das Leben auf der Hallig nicht zu sehr idealisieren, denn das Zusammenleben auf so engem Raum ist keineswegs immer ein Zuckerschlecken. Viele der Ereignisse haben mir auch genug Stoff zum Nachdenken geliefert.

Neben den interessanten Geschichten befleißigt sich Katja Just eines tollen und fesselnden Schreibstils, der wie das Sahnehäubchen bei diesem Buch ist.

Ich war von diesem Kleinod total begeistert und kann neben fünf Sternen nur eine unbedingte Leseempfehlung geben.