Platzhalter für Profilbild

BookAddictes

Lesejury Profi
offline

BookAddictes ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BookAddictes über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2019

No Plastic!

No Plastic!
0

Wo finden wir alles Plastik in unserem Alltag und wie lässt es sich vermeiden? Diesen Fragen geht der Ratgeber nach und bietet 101 Anregungen, wie man umweltverträglicher Leben kann. Passend zum heutigen ...

Wo finden wir alles Plastik in unserem Alltag und wie lässt es sich vermeiden? Diesen Fragen geht der Ratgeber nach und bietet 101 Anregungen, wie man umweltverträglicher Leben kann. Passend zum heutigen Zeitgeist.

Zu Beginn bekommt man kleinere Fakten geliefert, die gut zu verstehen sind und einem erneut vor Augen führen, warum Plastik ein echtes Problem darstellt. Dadurch ist man schon in der richtigen Stimmung und deutlich offener für die Vorschläge.
Diese sind kurz und knapp gehalten, wodurch man ihnen nicht überdrüssig wird und sie gut versteht. Vor allem hat der Ratgeber dadurch keinen mahnenden Charakter. Es ist außerdem sehr praktisch, dass man am Ende auch "Do-it-yourself"-Anleitungen hat, wodurch es einem leichter fällt, die Ratschläge wahrzunehmen. Auch wenn es dann doch recht wenige sind, wenn man sie mit all den Ideen vorher vergleicht, was schade ist, weil man sich dann Anleitungen online heraussuchen muss. Der Ratgeber bringt in manchen Bereichen auch keine wirklichen Innovationen, da es eher für den Einstieg in das Thema gedacht ist, was aber keineswegs schlecht ist. Zumal man auch etwas neues lernt, wenn man sich schon mal damit beschäftigt hat.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Der kleine Nachhaltigkeitsguide

Der kleine Nachhaltigkeits-Guide
0

Wie kommt es, dass sich die Erde zum Negativen entwickelt? Und was tragen wir dazu bei? Dieser Ratgeber schildert nicht nur den menschlichen Einfluss auf die Negativentwicklung der Erde, sondern gibt auch ...

Wie kommt es, dass sich die Erde zum Negativen entwickelt? Und was tragen wir dazu bei? Dieser Ratgeber schildert nicht nur den menschlichen Einfluss auf die Negativentwicklung der Erde, sondern gibt auch Tipps, wie man etwas gutes für die Umwelt tun kann.

Dieser Ratgeber von Harriet Dyer ist deutlich umfangreicher und dadurch auch faktenlastiger. Das fällt vor allem dann auf, wenn ziemlich genau erklärt wird, wie sich unser Lebensstil auf die Umwelt auswirkt. Dabei betrachtet die Autorin nicht nur unsere heutige Zeit, sondern die Entwicklung seit der Industriellen Revolution. Dadurch bekommt man ein Gespür dafür, ab wann wir uns von einem verträglichen Leben abgewandt haben.

Gegen Ende gibt es Seiten, auf denen man seine Ideen formulieren kann. Das rundet den Ratgeber gut ab, da man nicht nur informiert wird, sondern aktiv etwas tun soll. Außerdem gibt es immer wieder inspirierende Zitate, die zu den jeweiligen Kapiteln passen. Dadurch wird man von den doch recht anstrengend zu lesenden Teile abgelenkt und kann den Ratgeber umso besser am Stück lesen.

Veröffentlicht am 19.06.2023

Das Robinson-Projekt

Das Robinson-Projekt
0

Ein TV-Experiment voller Social Media-Stars, die auf einer tropischen Insel ohne Außenkommunikation auskommen müssen. Und mittendrin Mia, die so gar nichts mit den anderen Kandidaten zu verbinden scheint. ...

Ein TV-Experiment voller Social Media-Stars, die auf einer tropischen Insel ohne Außenkommunikation auskommen müssen. Und mittendrin Mia, die so gar nichts mit den anderen Kandidaten zu verbinden scheint. Mia, die unter neuer Identität lebt, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Als dann plötzlich die Produzentin ermordet wird, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn einer der Kandidaten ist der Mörder. Und sie sitzen noch eine Weile auf der Insel fest ...



Die Idee klingt total fesselnd und man kann den Nervenkitzel schon beim Klappentext spüren. Daher habe ich nicht lange überlegt und mir das eBook zugelegt.
Gleich zu Beginn werden viele Fragen aufgeworfen und man kommt erst nach und nach hinter die Ereignisse, die Mia so sehr verändert haben. Das sorgt zwar dafür, dass man sie immer besser kennenlernt, da sie aber auch die Erzählperspektive innehat, ist es merkwürdig. Zumal man auch einzelne ihrer Handlungen in der Gegenwart nicht miterlebt. Diese künstliche Distanz sorgt für Irritationen und nimmt der Geschichte die Spannung und Emotionalität.
Stilistisch hat sich die Autorin dazu entschieden, gegen Ende eines Kapitels vergangenes aufzuarbeiten und hier dann auch unterschiedliche Sichtweisen zu verwenden. Es ist ein wenig gewöhnungsbedürftig und kann leider nicht wirklich fesseln, da es irgendwie künstlich erscheint. Und auch hier wird zu viel weggelassen, um echt zu wirken, auch wenn dies teilweise für den Spannungsbogen relevant ist.
Die Auflösung hat mir leider so gar nicht gefallen. Alles wirkte insgesamt zu konstruiert und wenig glaubwürdig. Und auch die Wege bis zur Auflösung sind stellenweise zäh, sodass man irgendwann das Ende herbeisehnt - obwohl das Buch recht kurz ist. Der Autorin gelingt es nicht, einen ansprechenden Spannungsbogen über die gesamte Handlung hinweg zu erschaffen, weswegen man irgendwann gar nicht mehr so erpicht darauf ist, den Mörder zu enttarnen.
Die Figuren sind allesamt recht oberflächlich und wenig nahbar. Das liegt zum einen an der Ausnahmesituation, in der sie sich befinden, aber auch daran, dass sich die Autorin vorrangig mit den wichtigsten Figuren Mühe gegeben zu haben scheint. Bei anderen wirkt es eher, als sei ihnen in letzter Minute eine Backgroundstory angedichtet worden, um das große Ganze zu komplettieren. Das ist schade, da es der Glaubwürdigkeit der gesamten Geschichte schadet und bei manchen Figuren auch ein wenig unpassend zu den übrigen Erzählungen über sie scheint.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2022

Eine gute Idee scheitert an der schwachen Umsetzung

All Lovers Lost
0

Sinas Leben ist anstrengend. Als Medizinstudentin verbringt sie die meiste Zeit im Krankenhaus oder mit lernen oder aber bei ihrem Zweitjob, um ihr Leben zu finanzieren. Bis sie Lazar trifft. Lazar, der ...

Sinas Leben ist anstrengend. Als Medizinstudentin verbringt sie die meiste Zeit im Krankenhaus oder mit lernen oder aber bei ihrem Zweitjob, um ihr Leben zu finanzieren. Bis sie Lazar trifft. Lazar, der so anders zu sein scheint, als andere Männer. Lazar, der echtes Interesse an ihr zu haben scheint. Lazar, der ein Vampir ist und sie in tödliche Gefahr bringt. Denn neben den Vampiren gibt es auch die Vampirjäger und schon bald findet sich Sina in einer ihr unbekannten Welt wider und es steht nicht weniger als ihr eigenes Leben auf dem Spiel ...



Der Klappentext des Buches hat mich angesprochen, auch wenn ich mir das Buch im Laden vermutlich nicht gekauft hätte. Da es aber Bestandteil einer Buchbox war, habe ich es nun gelesen und musste feststellen, dass der Klappentext sehr enttäuschend ist. Das liegt vor allem daran, dass er mehr als die Hälfte des Buches erzählt. Man weiß so ziemlich, was alles passieren wird, wodurch die Spannung verloren geht.
Viele Wendungen sind vorhersehbar, was die Geschichte ein wenig langweilig macht. Und dabei handelt es sich nicht bloß um jene Entwicklungen, die bereits vom Klappentext gespoilert wurden. Dadurch verliert man schnell die Lust, weiterzulesen. Das liegt aber auch am Schreibstil der Autorin, der einem oft sehr sachlich und distanziert vorkommt. Dadurch fehlt die Nähe zu den Figuren, was es einem deutlich schwerer macht, sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Hinzu kommen kleinere Fehler, wie doppelter Absatz, was gerade bei einem Buch, das in einem Verlag publiziert wurde, merkwürdig wirkt. Es kann aber auch sein, das dies vor allem deswegen als störend empfunden wird, da der gesamte Roman nicht wirklich zu gefallen vermag.
Die Kapitel sind oftmals kurz gehalten und wechseln mitten auf der Seite, was sehr gewöhnungsbedürftig ist und den Lesefluss stört. Dadurch hat man dann auch das Gefühl, einfach nicht voranzukommen, was aber auch an der teils sehr trägen Handlung liegt. Hinzu kommt, dass es gleich zu Beginn zu viele Perspektiven gibt, die einem zwar eine gute Übersicht über die Ereignisse geben, dafür aber die Bindung zu einzelnen Figuren behindern. Das ist umso schlimmer, da es gerade den Hauptfiguren nicht gelingt, das Herz des Lesers für sich zu gewinnen. Es ist einem das gesamte Buch über egal, was mit den Figuren geschieht und selbst in tragischen Momenten empfindet man nur wenig. Es ist schade, weil man aus der Grundidee so viel mehr hätte machen können.
Vor allem die von der Autorin erschaffene Art der Vampire macht neugierig und man würde gerne mehr über ihre Eigenheiten erfahren. Leider bleibt dafür nicht viel Raum im Laufe des Romans, da sich zu stark auf jene Zeit konzentriert wird, die von Beginn an bekannt ist. Gerade weil man die Welt der Vampire kaum kennenlernt, kann man nicht wirklich in den Roman eintauchen und gibt den Versuch irgendwann auf. Aber gerade diese mythologischen Wesen sind es, die den Reiz ausmachen und daher ist es umso trauriger, das dieses Potenzial nicht genutzt wurde.
Das Ende ist umso enttäuschender und auch wenn der Leser die Möglichkeit hat, die Geschichte weiter zu dichten, wirkt es zu kitschig und vorhersehbar. Man hat nicht das Gefühl, dass es ein realistisches Ende ist und auch wenn es eine Geschichte über Vampire ist, sollte sich die Entwicklung real anfühlen. Gleichzeitig lässt es der Autorin die Möglichkeit, eine Fortsetzung zu schreiben, auch wenn man nicht das Gefühl hat, man bräuchte einen weiteren Teil.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2021

Das Licht von Aurora

Das Licht von Aurora (Band 1)
0

Skeptisch hätte Sasha reagieren sollen, als ihr heimlicher Schwarm und einer der beliebtesten Jungen der Schule sie zum Abschlussball eingeladen hat. Dummerweise hat sie es nicht getan und wurde von seinem ...

Skeptisch hätte Sasha reagieren sollen, als ihr heimlicher Schwarm und einer der beliebtesten Jungen der Schule sie zum Abschlussball eingeladen hat. Dummerweise hat sie es nicht getan und wurde von seinem Analog in ein fremdes Universum entführt, weil sie aussieht, wie deren verschwundene Prinzessin.
Schnell muss Sasha entscheiden, wem sie vertrauen kann und wem nicht, um ihr Ziel, nach Hause zurückzukehren, nicht zu gefährden. Dumm nur, das ihr einziger Vertrauter der Mann ist, der sie belogen und betrogen und nach Aurora entführt hat und den sie deswegen hassen sollte. Jetzt muss sie das nur noch ihrem Herzen klar machen und hoffen, das sie das alles heil übersteht.



Die Grundidee ist faszinierend und insgeheim freut man sich schon darauf, mit Sasha nach Aurora zu reisen. Gerade zu Beginn ist sie sehr widerspenstig und aufmüpfig und man würde ihr am liebsten zujubeln, weil sie sich nicht unterkriegen lässt. Das sind mit die besten Szenen im ganzen Buch.
Leider hält dieser Zustand nicht allzu lange an, was zwar verständlich ist, aber leider auch das Tempo aus der Geschichte nimmt, die größtenteils innerhalb einer knappen Woche spielt.
Dadurch ziehen sich auch die Kapitel in die Länge, in denen stellenweise fast nichts relevantes geschieht.
Die Autorin versucht dem Leser ihre Welt zu erklären, was zu langatmigen und physiklastigen Szenen führt. Dummerweise erwähnen die Figuren ständig, das das meiste Theorien sind und sie vieles selbst noch nicht wirklich wissen, wodurch diese Stellen noch trockener und unwichtiger erscheinen. Außerdem ist es wenig zielführend, da sich dadurch nichts für Sasha ändert und man diese Informationen geballt auf ein paar Seiten bekommt, statt das sie nach und nach in die Geschichte einfließen. Dadurch macht man gedanklich irgendwann dicht und bekommt nur noch wenig von den wissenschaftlichen Erklärungsversuchen mit.
Ein weiterer Minuspunkt ist die Tatsache, das die Geschichte recht vorhersehbar ist und man nur selten wirklich überrascht wird. Darunter leidet vor allem die Spannung, weswegen einem die Lust an dieser Geschichte vergeht. Zumal gerade Sasha manchmal viel zu naiv ist, was nicht wirklich zu ihrem Charakter zu passen scheint.
Obwohl man meinen sollte, man würde diese Woche intensiv erleben, hat man das Gefühl, es wird eher an der Oberfläche vom Leben in Aurora gekratzt. Dadurch baut man kaum eine Bindung zu den Figuren oder dem Schicksal von Aurora auf, was dazu führt, das man nicht mit ihnen mitfiebert. Oder das es einen sonderlich interessiert, was mit ihnen oder ihrer Welt passiert. Das wiederum ist eine schlechte Voraussetzung für den zweiten Teil, der die Dilogie abschließt.
Auch der Schreibstil schafft es nicht, den Leser zu begeistern. Eher ist es ein schwerfälliger Schreibstil, durch den es einem immer schwerer fällt, erneut zum Buch zu greifen. Daran trägt auch die recht unsinnige Länge schuld, da es zu viele Stellen gibt, die sich wie reine Platzhalter anfühlen. Der Spannung hätte es insgesamt gut getan, wenn man nichts über Julianas Verbleib oder ihre Handlungen wüsste. Durch dieses Wissen ist aber vieles zu offensichtlich. Da man Juliana kaum kennt, entsteht aber auch keine Bindung, durch die man mit ihr fühlen würde, wodurch es eigentlich überflüssig ist, das man Szenen durchs Paraband sehen kann.
Der General ist so von Klischees behaftet, das es einem schwer gefallen ist, ihm seine anfängliche Rolle abzunehmen. Die letzten Szenen zwischen ihm und Sasha sind teilweise kaum verständlich und gleichzeitig so belanglos, das man sich wirklich fragt, wieso diese, so offensichtliche Rolle, nicht wenigstens anständig aufgebaut wurde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere