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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2018

Das Leben der Marie Hofgartner

Die Tuchvilla
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Wir schreiben das Jahr 1913. Marie ist Waise und hat schon in verschiedenen Jobs gearbeitet. Nun wurde sie vom Waisenhaus zur Tuchvilla geschickt, um als Küchenmädchen anzufangen.

Anne Jacobs erzählt ...

Wir schreiben das Jahr 1913. Marie ist Waise und hat schon in verschiedenen Jobs gearbeitet. Nun wurde sie vom Waisenhaus zur Tuchvilla geschickt, um als Küchenmädchen anzufangen.

Anne Jacobs erzählt uns die Geschichte des Waisenmädchens Marie Hofgartner. Die Geschichte spielt in Augsburg kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges. Neben Marie lernen wir auch die Familie Melzer kennen. Johann Melzer ist Inhaber einer Tuchfabrik. Er hat einen Sohn Paul und zwei Töchter, Katharina und Elisabeth. Paul studiert und seine Schwestern werden von Verehrern umschwärmt. Weiterhin lernen wir Frau Melzer und einen Teil des Personals kennen. Marie wird sehr unterschiedlich aufgenommen. So wird sie von einigen sofort ins Herz geschlossen und von anderen mit Verachtung gestraft.

Am Anfang finde ich das Buch etwas langatmig, aber nach einer Weile hat mir die Geschichte dann doch gefallen. Im Laufe des Buches erfahren wir mehr über Maries Mutter und ihre Vergangenheit.

Gelesen wird das Buch von Anna Thalbach. Diese kenne ich bereits von anderen Hörbüchern (z.B. Meja Meergrün). Die Stimme ist sehr angenehm und auch die verschiedenen Protagonisten werden gut dargestellt.

Insgesamt gefällt mir das Buch gut und ich werde mir auf jeden Fall die Fortsetzung Die Töchter der Tuchvilla anhören.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Ende einer Saga

Winter eines Lebens
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Im siebten und letzen Teil der Clifton-Saga geht es turbulent weiter. Karin wird als Verräter enttarnt und soll beseitigt werden.
Der Reederei Barrington liegt ein Übernahmeangebot vor. Als ein altes Schiff ...

Im siebten und letzen Teil der Clifton-Saga geht es turbulent weiter. Karin wird als Verräter enttarnt und soll beseitigt werden.
Der Reederei Barrington liegt ein Übernahmeangebot vor. Als ein altes Schiff abgewrackt wird, kann endlich die offene Frage um den Verbleib von Harrys Vater geklärt werden.
Obwohl Emma und Harry mittlerweile ein hohes Alter erreicht haben, ist noch keine Ende ihrer Karrieren in Sicht. Trotzdem befinden sie sich, wie der Titel schon sagt, im Winter ihres Lebens.

Der Abschluss der Clifton-Saga ist leider nicht mehr so tiefgründig wie die ersten Teile. Der Roman wechselt zwar noch zwischen den Sichtweisen der Charaktere, aber es werden keine Zeiträume mehr aus verschiedenen Sichten beschrieben. Offenbar wollte der Autor nur noch zum Ende kommen.

Schade. Insgesamt hat mir die Saga sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 18.05.2017

Eine gefälschte Liebe

Der Maskenball
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Karin Lindberg, Autorin in Teilzeit, hat seit 2015 mehrere Liebesromane geschrieben. Nun hat sie sich an ein neues und großes Projekt gewagt.

Sie hat eine ganze Buchreihe geschrieben. Der Titel lautet ...

Karin Lindberg, Autorin in Teilzeit, hat seit 2015 mehrere Liebesromane geschrieben. Nun hat sie sich an ein neues und großes Projekt gewagt.

Sie hat eine ganze Buchreihe geschrieben. Der Titel lautet die Prescott Sisters. Wie der Name schon verrät geht es um Schwestern. Da es sich um fünf Schwestern handelt, erscheinen auch fünf Romane.

Band 1 - Der Maskenball
Band 2 - Die Entführung (erscheint am 07.06.2017)
Band 3 - Der Meisterdieb
Band 4 - Der Amerikaner
Band 5 - Der Bodyguard

Virginia lebt mit ihrem Vater, ihrer Großmutter und ihren Schwestern Megan, Kate, Ashley und Tessa in Shanghai. Sie hat eine Ausbildung als Schauspielerin in L.A. beendet und ist nun wieder nach Shanghai zurückgekehrt. Mit ihrer besten Freundin Amélie geht sie auf einen Maskenball. Dort trifft sie durch ein Missgeschick auf Liam. Sein australischer Akzent sowie seine äußere Erscheinung bringen ihren Puls zu rasen. Als er sie fragt, ob sie sich wiedersehen, schreibt sie eine Handynummer auf ihre Eintrittskarte und sagt sie sei Amélie....

Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Liam hält Virginia für Amélie und sie findet nicht den richtigen Moment, ihm die Wahrheit zu sagen. Als er sie dann zufällig doch erfährt, ist es aus.

Karin Lindberg, ist mit ihrem ersten Roman der Prescott Sisters ein guter Auftakt gelungen. Virginia und Liam sind ein tolles Paar, doch als plötzlich die Lüge zwischen ihnen steht, scheint es aus zu sein. Doch wer schon andere Bücher von Karin Lindberg gelesen hat, weiß, dass sie das Happy End liebt. Doch ob es bereits im ersten Teil dazu kommt, müsst ihr schon selbst herausfinden.

Mir persönlich hat der erste Band jedenfalls sehr gut gefallen. Er hat mir einige entspannte Lesestunden beschert und ich freue mich schon auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 23.11.2016

Zwei Frauen aus zwei Jahrhunderten

Das Erbe der Wintersteins
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Celine Winterstein ist Restauratorin und Tochter des Firmeninhabers einer Porzellanfabrik. Ihr Vater Gustav will oder besser muss die alte Familienvilla an der Ostsee verkaufen, um die Firma rentabler ...

Celine Winterstein ist Restauratorin und Tochter des Firmeninhabers einer Porzellanfabrik. Ihr Vater Gustav will oder besser muss die alte Familienvilla an der Ostsee verkaufen, um die Firma rentabler zu machen.
Als Celine dabei ist, die Villa für den Verkauf herzurichten, stößt sie auf ein Tagebuch von Claire Winterstein, ihrer Urgroßmutter.

Das Buch "Das Erbe der Wintersteins" erzählt zwei Geschichten, die doch irgendwie eine sind. Es handelt von Claire Winterstein, die als Waise auf einem Bauernhof aufwächst und später eine Porzellanfabrik gründet und der bereits erwähnten Celine Winterstein.

Die Erzählung wechselt zwischen Celine und Claire kapitelweise hin und her. Auch wenn alles am Ende zusammenhängt, so mag ich diese Art der Erzählung nicht besonders.

Der Leser wird mitgenommen, auf eine Reise in die Welt des Rummels Ende des neunzehnten Jahrhunderts, als Menschen mit Mißbildungen oder Krankheiten noch als Wunder zur Schau gestellt wurden.
Dazwischen landet man immer wieder im Jahre 2016 an der Ostsee. Celines Verlobter Albert taucht auch in der Villa auf. Doch er benimmt sich merkwürdig. Täuscht sich Celine oder führt Albert etwas im Schilde?

Trotz der ungewohnten Erzählweise hat mir das Buch gut gefallen und ich gebe ihm daher 4 Sterne.

Vielen Dank an die Lesejury, dass ich das ebook lesen durfte.

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.10.2016

Still ist es im Ultental

Die Stille der Lärchen
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Commissario Grauner wird zu einem Tatort ins hinterste Ultental gerufen. Unter den Urlärchen von St. Gertraud liegt ein totes Mädchen. Wie sich herausstellt, ist der Fundort nicht der Tatort. Die Einwohner ...

Commissario Grauner wird zu einem Tatort ins hinterste Ultental gerufen. Unter den Urlärchen von St. Gertraud liegt ein totes Mädchen. Wie sich herausstellt, ist der Fundort nicht der Tatort. Die Einwohner des kleinen Ortes haben schnell einen Täter ausgemacht. Doch ein anderer gibt kurz nach der Tat ein Geständnis ab, will aber zum Tathergang nichts aussagen.
Grauner steht also vor vielen Fragezeichen. Er versucht daher in alle Richtungen zu ermitteln. Eine Befragung der Dorfbewohner bringt nicht viel, da sie anscheinend nicht mit Fremden reden wollen.

Lenz Koppelstätter wirft zu Beginn seines Krimis viele Fragen auf. Nach und nach zeigen sich Zusammenhänge. Dann taucht plötzlich der Name Thomas Mann auf. Hat sein Besuch vor über Einhundert Jahren im Ultental etwas mit dem Mord an dem Mädchen zu tun? Auch dieser Frage geht Commissario Grauner zusammen mit seinen Kollegen nach.

Auf Grund der vielen Fragen bleibt das Buch bis zum Ende spannend, ohne das zwischenzeitlich Langeweile aufkommt.

Für mich persönlich war es etwas gewöhnungsbedürftig mit den Bezeichnungen der Tiroler Polizei klar zukommen. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen.

Vielen Dank an Vorablesen.de und den Verlag Kiepenheuer & Witsch, dass ich dieses Buch als Rezensionsexemplar lesen durfte.